Bubi2009
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Ich muss mir das einfach mal von der Seele schreiben...
Vor vier Wochen, Anfang Oktober hatte Bubi plötzlich Krampfanfälle. Bei denen lief es so ab, das der Körper anfing, ruckartig hin und her zu fliegen, Bubi hatte das Mäulchen auf und er speichelte viel. Irgendwann viel er zu Boden und zuckte dort weiter. So ein Anfall dauerte von 10 sekunden bis 5 Minuten. Da ich mir große Sorgen machte, hab ich solch einen Anfall gefilmt und bin damit zum Tierarzt gefahren. Dort angekommen zeigte ich ihm das Video. Dieser meinte jedoch nur, er hat soetwas noch nie gesehen, und er könnte sie nur erlösen.
Ich also wieder raus und ab in die Tierklinik. Dort wurde ein Blutbild gemacht. Der Verdacht Epilepsi wurde ausgeschlossen, da die Anfälle so plötzlich begannen und von Tag zu Tag häufiger wurden. Am Tag 10 Anfälle waren keine Seltenheit. Bubi war danach immer wieder gerädert. Er wusste dann nicht, wo er war und war völlig ausser atem und nicht ansprechbar. Dazu kam, dass er immer urinierte, bei solch einem Anfall.
Die Ärztin in der Klinik gab uns Tabletten und wir durften nach Hause. Als das Blutbild da war, konnte man auch da nicht viele Auffälligkeiten erkennen. Die Anzahl der Taxoplosmen war minimal erhöht. Die Nierenwerte waren nicht gut, so dass eine Vergiftung in Verdacht stünde.
JEdoch halfen die Tabletten gut, und nach ein paar Tagen mit Stubenarrest waren keine Anfälle mehr da.
Bubi ging es wieder gut und er wollte raus. Ich habe gerade ein Baby bekommen, was leider sehr oft schreit. Bubi mag das nicht und er versucht immer, dem kleinen Schreihals aus dem Weg zu gehen. Umso öfter stand er dann vor der Tür und wollte wieder raus.
Mitte Oktober habe ich ihn dann wieder raus gelassen. Ich hatte Angst, dass er wirklich vergiftet wurde und ich hatte, wenn es so gewesen wäre auch schon einen Verdacht. Und was wäre, wenn? Würde es dann noch einmal passieren?
Die Tage vergingen, Bubi war glücklich. Alles war bestens, er durfte frühs raus, kam nachmittags rein und gewöhnte sich langsam an mein Baby...
Am Montag (11.11.) Wollte ich mit meinem Baby kleinen spazieren gehen. So gegen 16:00 Uhr wollten wir grade los, als mir Bubi auffiehl. Er sahs komisch da und schaute mich an. ICh ging hin und redete mit ihm. Dabei streichelte ich ihm den Kopf. DAraufhin stand er auf und war wieder normal. Er ging in den Schuppen und setzte sich auf einen alten Computerstuhl. Ich ging spazieren.
Als ich um 16:30 Uhr wieder kam, wollte ich Bubi reinlassen, aber er rührte sich nicht. Er sahs immernoch auf dem Stuhl und schien sich nicht bewegt zu haben. Also ging ich zu ihm, und hob ihn auf. Er war total leicht. Ich stellte ihn auf den Boden und er fiel sofort um.
ALso nahm ich ihn mit ins Haus. Dort fiel mir seine kurze schnelle Atmung auf. ICh rief meinen Freund an, da er mit dem Auto weg war. Als er gekommen ist, sind wir sofot zur Tierklinik. Bubi ging es die Autofahrt über immer schlechter. Er konnte kaum noch atmen. Jedoch hatte er den Kopf oben. Selbstverständlich waren alle Ampeln auf rot und irgendwie fuhren die anderen Autos extrem langsam. Ich weinte schon im Auto, da Bubi immer mehr abbaute. Kurz vor der Klinik viel der Kopf nach unten. ICh dachte, er sei tot. JEdoch hörte man noch das schwerfällige Atmen.
In der Klinik angekommen, nahmen sie mir meinen Bubi sofort weg. Er kam gleich an einen TRopf, wurde geröngt und es wurde eine Blutprobe genommen. Ausserdem bekam er Sauerstoff. Er war nicht mehr ansprechbar.
Nach der Auswertung der Ergebnisse teilte man uns mit, dass es aussieht als hätte er eine Vergiftung. Alle Anzeichen würden auf Frostschutzmittel hindeuten. Er müsse da bleiben und ihm wurde Alkohol gegeben.
Wir fuhren also nach Hause. Am Dienstag Morgen rief ich nach der Visite an und fragte nach Bubis Befinden. MAn sagte mir, er habe sein Frühstück verschlungen und es ginge ihm derzeit gut, jedoch ist er noch nicht übern Berg, da die Nieren erst den Giftstoff ausscheiden müssten. Bei Frostschutzmittel würden sie das nicht tun, sondern nach 24 stunden versagen. Ich solle abends wieder anrufen.
Am abend sagte man mir, man habe Kristalle im Urin gefunden die eindeutig belegen, das Bubi mit Frostschutzmittel vergiftet wurde. Bubi ginge es etwas schlechter, er müsse gefüttert werden. Ein erneuter Bluttest hatte mieserable Nierenwerte ergeben. Ich solle morgen früh erneut anrufen.
Mittwoch früh ist Bubi ins Koma gefallen. Er hat einen KAtheter bekommen, da die Nieren nicht mehr arbeiteten. Besuchen kommen könnte ich ihn nicht, da er erstens nichts mitbekommen würde und es auch zu anstrengend wäre. Am Abend war der gleich Zustand wie am Morgen.
Heute morgen wurde ich von der Tierklinik angerufen, dass Bubi leider in der Nacht verstorben sei. MEin geliebter Bubi. Er war einzigartig. Der Beste, den ich je hatte. Keine KAtze, die ich je hatte, hat mich so geliebt, wie er mich geliebt hat. Er war so fixiert auf mich. Er genoß es, stundenlang umhergetragen zu werden. Er schnurrte, wenn er mich sah, kam immer freudestrahlend angelaufen.
Alles das kann ich jetzt nicht mehr erleben. Ich kann es noch garnicht glauben. Ich versteh noch garnicht, was passiert ist.
Aber ich weiss, dass er vergiftet wurde, und das schon zum zweiten Mal. Und ich weiss auch, wer es war. LEider kann ich nichts beweisen. ICh fühle mich so hilflos. In mir ist ein Berg voller Gefühle, der hinaus möchte. Wut, trauer, Rache, verzweiflung... ich kann einfach nicht mehr.
Mein Baby weint, wenn ich weine. Auch er merkt sicher, dass ich traurig bin. Ich bin im Moment total überfordert mit allem. Vor allem mit meinen GEfühlen. ICh platze gleich und doch fühle ich mich so leer und betäubt.....
Bubi ich denke so sehr an dich. Wenn ich auf dem Hof bin, suche ich nach dir... Ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen, dass mein Bubi nicht mehr da sein soll..,. Hoffentlich hat er nicht gelitten...
Danke, dass ihr "zugehört" habt. Mir geht es dadurch zwar nicht besser, aber trotzdem gibt es mir ein Ventil für meine Gefühle =(
Vor vier Wochen, Anfang Oktober hatte Bubi plötzlich Krampfanfälle. Bei denen lief es so ab, das der Körper anfing, ruckartig hin und her zu fliegen, Bubi hatte das Mäulchen auf und er speichelte viel. Irgendwann viel er zu Boden und zuckte dort weiter. So ein Anfall dauerte von 10 sekunden bis 5 Minuten. Da ich mir große Sorgen machte, hab ich solch einen Anfall gefilmt und bin damit zum Tierarzt gefahren. Dort angekommen zeigte ich ihm das Video. Dieser meinte jedoch nur, er hat soetwas noch nie gesehen, und er könnte sie nur erlösen.
Ich also wieder raus und ab in die Tierklinik. Dort wurde ein Blutbild gemacht. Der Verdacht Epilepsi wurde ausgeschlossen, da die Anfälle so plötzlich begannen und von Tag zu Tag häufiger wurden. Am Tag 10 Anfälle waren keine Seltenheit. Bubi war danach immer wieder gerädert. Er wusste dann nicht, wo er war und war völlig ausser atem und nicht ansprechbar. Dazu kam, dass er immer urinierte, bei solch einem Anfall.
Die Ärztin in der Klinik gab uns Tabletten und wir durften nach Hause. Als das Blutbild da war, konnte man auch da nicht viele Auffälligkeiten erkennen. Die Anzahl der Taxoplosmen war minimal erhöht. Die Nierenwerte waren nicht gut, so dass eine Vergiftung in Verdacht stünde.
JEdoch halfen die Tabletten gut, und nach ein paar Tagen mit Stubenarrest waren keine Anfälle mehr da.
Bubi ging es wieder gut und er wollte raus. Ich habe gerade ein Baby bekommen, was leider sehr oft schreit. Bubi mag das nicht und er versucht immer, dem kleinen Schreihals aus dem Weg zu gehen. Umso öfter stand er dann vor der Tür und wollte wieder raus.
Mitte Oktober habe ich ihn dann wieder raus gelassen. Ich hatte Angst, dass er wirklich vergiftet wurde und ich hatte, wenn es so gewesen wäre auch schon einen Verdacht. Und was wäre, wenn? Würde es dann noch einmal passieren?
Die Tage vergingen, Bubi war glücklich. Alles war bestens, er durfte frühs raus, kam nachmittags rein und gewöhnte sich langsam an mein Baby...
Am Montag (11.11.) Wollte ich mit meinem Baby kleinen spazieren gehen. So gegen 16:00 Uhr wollten wir grade los, als mir Bubi auffiehl. Er sahs komisch da und schaute mich an. ICh ging hin und redete mit ihm. Dabei streichelte ich ihm den Kopf. DAraufhin stand er auf und war wieder normal. Er ging in den Schuppen und setzte sich auf einen alten Computerstuhl. Ich ging spazieren.
Als ich um 16:30 Uhr wieder kam, wollte ich Bubi reinlassen, aber er rührte sich nicht. Er sahs immernoch auf dem Stuhl und schien sich nicht bewegt zu haben. Also ging ich zu ihm, und hob ihn auf. Er war total leicht. Ich stellte ihn auf den Boden und er fiel sofort um.
ALso nahm ich ihn mit ins Haus. Dort fiel mir seine kurze schnelle Atmung auf. ICh rief meinen Freund an, da er mit dem Auto weg war. Als er gekommen ist, sind wir sofot zur Tierklinik. Bubi ging es die Autofahrt über immer schlechter. Er konnte kaum noch atmen. Jedoch hatte er den Kopf oben. Selbstverständlich waren alle Ampeln auf rot und irgendwie fuhren die anderen Autos extrem langsam. Ich weinte schon im Auto, da Bubi immer mehr abbaute. Kurz vor der Klinik viel der Kopf nach unten. ICh dachte, er sei tot. JEdoch hörte man noch das schwerfällige Atmen.
In der Klinik angekommen, nahmen sie mir meinen Bubi sofort weg. Er kam gleich an einen TRopf, wurde geröngt und es wurde eine Blutprobe genommen. Ausserdem bekam er Sauerstoff. Er war nicht mehr ansprechbar.
Nach der Auswertung der Ergebnisse teilte man uns mit, dass es aussieht als hätte er eine Vergiftung. Alle Anzeichen würden auf Frostschutzmittel hindeuten. Er müsse da bleiben und ihm wurde Alkohol gegeben.
Wir fuhren also nach Hause. Am Dienstag Morgen rief ich nach der Visite an und fragte nach Bubis Befinden. MAn sagte mir, er habe sein Frühstück verschlungen und es ginge ihm derzeit gut, jedoch ist er noch nicht übern Berg, da die Nieren erst den Giftstoff ausscheiden müssten. Bei Frostschutzmittel würden sie das nicht tun, sondern nach 24 stunden versagen. Ich solle abends wieder anrufen.
Am abend sagte man mir, man habe Kristalle im Urin gefunden die eindeutig belegen, das Bubi mit Frostschutzmittel vergiftet wurde. Bubi ginge es etwas schlechter, er müsse gefüttert werden. Ein erneuter Bluttest hatte mieserable Nierenwerte ergeben. Ich solle morgen früh erneut anrufen.
Mittwoch früh ist Bubi ins Koma gefallen. Er hat einen KAtheter bekommen, da die Nieren nicht mehr arbeiteten. Besuchen kommen könnte ich ihn nicht, da er erstens nichts mitbekommen würde und es auch zu anstrengend wäre. Am Abend war der gleich Zustand wie am Morgen.
Heute morgen wurde ich von der Tierklinik angerufen, dass Bubi leider in der Nacht verstorben sei. MEin geliebter Bubi. Er war einzigartig. Der Beste, den ich je hatte. Keine KAtze, die ich je hatte, hat mich so geliebt, wie er mich geliebt hat. Er war so fixiert auf mich. Er genoß es, stundenlang umhergetragen zu werden. Er schnurrte, wenn er mich sah, kam immer freudestrahlend angelaufen.
Alles das kann ich jetzt nicht mehr erleben. Ich kann es noch garnicht glauben. Ich versteh noch garnicht, was passiert ist.
Aber ich weiss, dass er vergiftet wurde, und das schon zum zweiten Mal. Und ich weiss auch, wer es war. LEider kann ich nichts beweisen. ICh fühle mich so hilflos. In mir ist ein Berg voller Gefühle, der hinaus möchte. Wut, trauer, Rache, verzweiflung... ich kann einfach nicht mehr.
Mein Baby weint, wenn ich weine. Auch er merkt sicher, dass ich traurig bin. Ich bin im Moment total überfordert mit allem. Vor allem mit meinen GEfühlen. ICh platze gleich und doch fühle ich mich so leer und betäubt.....
Bubi ich denke so sehr an dich. Wenn ich auf dem Hof bin, suche ich nach dir... Ich kann mir einfach nicht mehr vorstellen, dass mein Bubi nicht mehr da sein soll..,. Hoffentlich hat er nicht gelitten...
Danke, dass ihr "zugehört" habt. Mir geht es dadurch zwar nicht besser, aber trotzdem gibt es mir ein Ventil für meine Gefühle =(
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