Trauer nach Tod oder doch krank?

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18. Dezember 2019
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Hallo ihr Lieben, ich bin ganz neu hier und muss gleich mal mit der Tür ins Haus fallen.

Seit letzten Dienstag ist unsere Katzendame (ca. 8 Jahre alt, immer scheu geblieben) nun leider Einzelkatze, da ihr langjähriger Gefährte beim TA leider erlöst werden musste.

Die ersten 6 Tage hielt sie sich wacker, wir haben quasi „ganz normal weitergemacht“, um ihr nicht das Gefühl zu geben, dass etwas im Argen ist. Dass ihr Kumpel krank war und oft zum TA musste, hat sie natürlich bemerkt, und zum Ende hin, als seine Leber schon versagt hatte, hat sie auch nur noch an ihm geschnuppert, als sei er „Abfall“. :(

Sie ist eine sehr wohlgenährte Katze, war nie wählerisch, aß und spielte sehr gern. Seit gestern speichelt sie enorm, möchte nicht mehr fressen und schreit sowohl wenn sie wach ist, als auch im Schlaf. Es ist herzzerreißend. Auch wenn wir in ihre Nähe gehen, findet sie das alles andere als toll. Habe heute natürlich sofort den TA angerufen, weil ich niemand bin, der sich das zu lange mit anschaut.

Nun meine Frage: ist das ungewöhnlich oder kann es tatsächlich Teil des Trauerprozesses sein?
Sie ist sehr scheu und wird auch sehr aggressiv, wenn es zum Doktor oder in eine Box geht, und eigentlich wollte ich ihr den Stress ersparen, da sie vermutlich genug mit sich selbst zutun hat gerade. Beim Arzt benötigt sie auch immer Beruhigungsmittel/Narkose, da sie sonst nicht untersucht werden kann.

Nun stehe ich vor der großen Frage: was tun? Noch ein, zwei Tage abwarten, ob sich die Lage zumindest mit dem Essen entspannt, und sie dann notfalls doch „eintüten“ irgendwie? Ich bin gerade leicht überfordert.

Habt ihr Rat? Wart ihr schonmal in einer ähnlichen Situation und wie habt ihr das mit eurer Katze überstanden? (Sie ist keine Leckerlikatze, lässt sich auch nicht auf gefüttert werden ein o.ä.)

Vielen Dank an euch!
 
A

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Hm, für mich klingt das nach "krank" - vor allem das Speicheln! Ich denke, ich würde zumindest mal beim Tierarzt nachfragen, wie er die Lage einschätzt - und im Zweifelsfall eintüten - auch wenn es Stress bedeutet!
 
Das Katzen trauern oder einfach auch eine Weile brauchen um mit den neuen Umständen klar zu kommen, kommt häufig vor.

Jedoch wenn so Sachen wie Speicheln im Spiel sind, halte ich das nicht für einen Teil des Trauerprozeßes. Speicheln kommt gerne bei Übelkeit vor z .B was falsches/gifitges Gefressen o.ä. Auch kaputte Zähne können für sowas verantwortlich sein und noch ein paar weitere gesundheitliche Dinge.

Ich würde da nicht warten und besser zügig mit ihr zum Tierarzt und das Untersuchen lassen.
 
Danke ihr Lieben!

Habe noch mal mit dem TA des Vertrauens geschnackt, morgen Nachmittag dürfen wir rumkommen. Hoffentlich spielt meine Arbeit mit. Bis dahin sollen wir sie in Ruhe lassen, damit sie sich nicht noch gestresster fühlt.

Ich geb durch, was der kleinen Maus fehlt, sobald ich mehr weiß.
 
Also wenn meine Katze speichelt, schreit und nicht frisst, wäre ich schneller beim TA als der piep sagen kann... :(
 
Also ich wäre ja längst beim TA aufgeschlagen,ich kann mir zwar vorstellen,dass sie sich sehr aufgeregt hat über die Situation aber wer weiß was sich da deshalb gerade anbahnt? Manchmal muss man schnell sein damit nicht noch mehr passiert.....
 
Danke ihr Lieben!

Habe noch mal mit dem TA des Vertrauens geschnackt, morgen Nachmittag dürfen wir rumkommen. Hoffentlich spielt meine Arbeit mit. Bis dahin sollen wir sie in Ruhe lassen, damit sie sich nicht noch gestresster fühlt.

Ich geb durch, was der kleinen Maus fehlt, sobald ich mehr weiß.

Dann wünsche ich gute Besserung und drücke die Daumen, dass es nichts Schlimmes ist!
 
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Heute haben wir sie leider nicht rechtzeitig in die Box bekommen können, aber ich habe meine Arbeit morgen nach hinten verschoben, dass wir gleich in der Früh dort hindürfen als Notfall. Bis dahin muss sie irgendwie da rein, aber auch mit Nackengriff, Decken o. Ä. ist das ein Debakel leider.

Sie hat aber ihr Mäulchen dauerhaft offen und vorne sieht es sehr entzündet aus. Morgen muss der Doktor sie dann einmal außer Gefecht setzen, das durchchecken und immer, wenn sie einmal weg ist, lassen wir eh ein Blutbild mitmachen, man weiß ja nie. Morgen Mittag wissen wir hoffentlich mehr, die haben gleich ein Labor mit im Haus.
 
Dann lass sie aber vorsichtshalber nüchtern.
Alles Gute für morgen.
 
  • #10
Sie kam vorhin und stupste mich an. Habe es nicht übers Herz gebracht, ihr nicht zumindest etwas Neues anzubieten, mit ihrem Ritual. Nach 30 Minuten am Napf (mit Begleitung, lässt sie sonst nicht zu) hat sie aber doch ein paar Brocken gegessen und Flüssigkeit geschleckt. Ja, nun geht das nicht mehr mit nüchtern, aber ich bin froh, dass etwas von allein reinging in die Katze.

Vielleicht bekommt die TÄ das ja morgen auch ohne Spritze hin, sie ist mittlerweile doch echt geschwächt und das ist vielleicht der Vorteil nun.

Sieht aber aus, als hätte sie ne wunde Unterlippe auf der Innenseite. Ach man, ich bin so besorgt und dennoch ein bisschen erleichtert zugleich.
 
  • #11
Ich wollte nur mal nachhören, was heute beim Tierarzt raus gekommen ist. Hoffentlich nichts Dramatisches.
 
  • #12
Sie ist topfit an sich, also nichts organisches scheinbar. Es sind „nur“ die Zähne! Einen Termin zur Zahnsanierung haben wir für das neue Jahr bekommen. Alle Checks waren gut, sie wurde sicherheitshalber sogar geröntgt. Leider ist beim ersten Narkoseversuch im Quetschekäfig die Nadel in ihr abgebrochen, also ich glaube, sie hatte generell den totalen Stress. Nun hat sie ein paar Wochen Zeit, sich zu erholen, bis sie dann das nächste Mal alles wieder durchmachen muss...
 
  • #13
Gut, Zähne lässt sich behandeln...auch wenn das derzeit ihr ziemliche Schmerzen bereitet.
Hast du ein Schmerzmittel mitbekommen?

Wurden bei der Maus die Zähne gleich via Dentalröntgen untersucht?

Wenn nein, dann achte darauf, dass der TA ein Dentalröntgengerät hat und beim Zahntermin damit genau schaut.
Manche Zahnsachen sieht mal mit blosen Auge nicht und wenn z.B Zähne raus müssen, besteht die Gefahr, das kleine Spiltter übersehen werden, wenn da nicht via Röntgen geguckt wird, ob auch alles sauber entfernt wurde.

Nicht das ihr gleich wieder zu einen Zahntermin müsst, weil nur oberflächlich befallene Zähne entnommen werden und entzündete Wurzeln z.B durch Forl nicht gemacht werden, weil man es ohne Dentalröntgen gar nicht entdeckt hat.
 
  • #14
Kann gut sein, dass der Stress durch die Trauer da was in Gang gesetzt hat, was ohnehin schon unterschwellig da war.
Aber Zähne lassen sich richten ;)
 
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  • #15
Sie ist topfit an sich, also nichts organisches scheinbar. Es sind „nur“ die Zähne! Einen Termin zur Zahnsanierung haben wir für das neue Jahr bekommen. Alle Checks waren gut, sie wurde sicherheitshalber sogar geröntgt. Leider ist beim ersten Narkoseversuch im Quetschekäfig die Nadel in ihr abgebrochen, also ich glaube, sie hatte generell den totalen Stress. Nun hat sie ein paar Wochen Zeit, sich zu erholen, bis sie dann das nächste Mal alles wieder durchmachen muss...

Entschuldige bitte, aber was ist denn das für ein TA? Die Katze frisst kaum, schreit vor Schmerzen, speichelt ununterbrochen, baut sichtlich ab und er gibt einen Termin fürs nächste Jahr?:confused::grr::grummel:
Das geht gar nicht!! Eine Katze mit Zahnschmerzen ist ein Notfallpatient und gehört sofort behandelt. Mit Zahnschmerzen kann sie sich nicht erholen, das sind 24/h Stress jeden Tag. "Sie war nicht mehr nüchtern?" - Der einzige Grund, warum ein Tier vor einer OP nüchtern sein sollte, ist die Narkose. Und die hatte sie ja trotzdem bekommen!!! Das hätte dieser TA nutzen sollen, um ihr gleich die schmerzenden Zähne zu ziehen - mit Röntgenkontrolle. Statt dir einen großen Allgemeincheck zu berechnen und die Katze mit Zahnschmerzen für fast 2 Wochen nach Hause zu schicken. Diesem TA würde ich an deiner Stelle umgehend das Vertrauen entziehen. Boah, ich bin gerade richtig sauer auf den.
 

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