Perserkatze lässt sich nicht kämmen

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Jessie

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27. März 2010
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Hallo liebe Katzenliebhaber
Seit drei Wochen lebt die kleine Perserkatzendame Kessy bei mir,habe sie von einer älteren Dame welche angeblich mit der Pflege überfordert war.Kessy ist eineinhalb Jahre alt und kastriert.Nachdem Sie die ersten 3 Tage ihren Korb nicht verlassen hat,hat Sie sich nun ganz gut bei mir eingelebt aber sie lässt sich nur hin und wieder von mir streichen und an Kämmen ist nicht zu denken,sie faucht und kratzt und ich lass sie dann auch in Ruhe und rede ganz viel und lieb mit Ihr.Ich hab mich dann aber bei der Dame erkundigt wie sie denn damit umgegangen ist und sie riet mir, Kessy einen ordentlichen Klapps auf das Hinterteil zu verpassen wenn sie sich nicht kämmen lassen will und es dann einfach zu tun...Sie würde sich das dann schon gefallen lassen,außerdem hätte sie Sie wie einen Hund erzogen:dead:...ich war schockiert und jetzt wird mir auch so einiges klar.Wie kann ich das Vertrauen zu meiner Kessy gewinnen und ist es möglich das Sie es überhaupt nocheinmal fasst.Habt Ihr Tipps für mein Verhalten? Vielen Dank im Voraus
 
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Huhu :)

Also ein Tier mit Schlägen zum Gehorsam zu bringen ist sicher die schlechteste aller Lösungen, auch wenn man das als "Klaps aufs Hinterteil" beschönigt.

Ich kenne leider keine Katze, die gern gekämmt wird.
Unser ehemaliger Freigang-Perser Cäsar durfte deshalb friedlich verfilzen und wurde zweimal im Jahr geschoren. Im Frühjahr und Herbst sah er dann halt aus, wie ein Punk mit Rücken-Iro und kurzen Seiten.
(Nein, dafür wurde er nicht betäubt, sondern einfach von einem festgehalten und gekrault und vom anderen geschoren, komischerweise fand er das lange nicht so "schlimm", wie kämmen.)

Anton, unser Halblanghaar-Wasauchimmer, mag kämmen nur "mittelgern", aber wir kämmen ihn einfach jeden Abend auf der Couch, so lange bis er keine Lust mehr hat, aufsteht und geht. Und einmal die Woche schnapp ich ihn mir auf der Couchlehne, stell ihn auf die Hinterbeine (Hände unter die Achseln) und mein Holder kämmt ihm fix die Unterseite.
Das tut ihm nicht weh, weil gar nicht erst bis zum "Filzen" gewartet wird, er guckt dann zwar pikiert, aber es nützt ja nix.

Nach 3 Minuten ist die Sache erledigt, dann schüttelt er sich, ist 5 Minuten "in seiner Katerehre gekränkt" und dann ist alles wieder gut.

"Toller" wäre natürlich, wenn der Kater das Kämmen super finden würde, aber wir können ihn ja nicht verzaubern :rolleyes:

Wenn Euer Tier dolle filzt und sich so übel wehrt, würde ich ihn scheren lassen bei ner guten Fellpflege-Adresse an Eurer Stelle. Muss ja nicht Mecki sein, aber halblang hilft schon viel und ist im Sommer auch viel weniger heiß unterm Pelz dann :)

Grüßlis
Nizzre
 
Kämmen ist für sie etwas Böses, sie wurde festgehalten, gezwungen, es wurde geschimpft und geklapst.
Das wird lange brauchen, ehe sich das löst.


Ist sie schon sehr verfilzt?
Ich würde die ärgsten Filzstellen freischneiden. Ob sie geschoren werden muß oder kann, mußt du entscheiden.

Generell würde ich versuchen, das Bürsten langsam und behutsam zum Schmuseritual werden zu lassen. Nimm dir Zeit dafür, gib vorher und nachher Leckerli, lob sie ausgiebig.

Versuche verschiedene Bürsten, wobei ich anfangs den Schwerpunkt auf angenehmes Massieren und Streicheln legen würde und weniger aufs Haarentfernen.

Viele Katzen mögen es, am Hals oder Kinn gebürstet zu werden, aber manche ziehen es vor, daß sie sich selbst dabei der Bürste nähern und dran langreiben (jedenfalls anfangs).

Gut ist alles, was der Katze gut tut.

Wenn das klappt, kurz mit dem Kamm arbeiten, möglichst dort, wo es nicht ziept. Vielleicht findest du auch Bürsten, die angenehmer als der Kamm sind und ähnlich effektiv.

Wenn sie gehen will, halt sie nicht fest, sondern laß sie gehen, auch wenn die "Session" dann anfangs ganz kurz ist.

Mach anfangs jeden Tag ganz kurz etwas und auch wenn sie es sich schon gefallen läßt, achte auf Blicke, Körperhaltung, Anspannung etc. und hör rechtzeitig auf.

Wenn du einen bequemen Platz hast, wo sie dann zum Schmusen kommt, leg am besten ein paar Bürsten dort ab, damit du sie griffbereit hast.

Das wird Geduld brauchen.
 
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interessante dame. :mad:
no comment.

also ich kenne einen, der sich gerne kämmen lässt. mein mio. *schmeisskugelchenaufdenbauch* :D

aber mein leo wollte früher auch nie.
da er keine leckerchen frisst, musste ich mir was anderes überlegen.
--> ich habs immer vor dem essen gemacht. habe also zum essen gerufen, essen schon bereit auf der küchenzeile, aber erst bürsten.
hat vll. was mit 'erpressung' zu tun, denn je länger man rumzetert, desto länger gibts ja kein futter, aber anders gings mit dem herrn nicht (kuschlige momente, etc. wie oben vorgeschlagen keine chance).
und da er (sorry mio :rolleyes: ) der schlauere ist von beiden, hat er schnell kapiert: schön hinhalten -> schnell fresschen. :p plus natürlich viel lob von meiner seite.
was auch hilft: nicht nur bürsten, sondern einen strich bürste, einen strich hand, immer abwechseln. oder rücken bürsten und gleichzeitig nacken kraulen. zb.
zudem: vll. erst eine ganz weiche bürste? und erst mit der bürste spielen lassen? damit sie lernt, dass die bürste etwas nettes ist.... (und nicht mit hauen verbunden!!!)

viel glück (und geduld) mit dem flusen! :)
 
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Lieben Dank für Eure schellen und ausführlichen Antworten,schön das ich hier erfahrene Beratung bekomme..da fühlt man sich gleich besser:)
Ich werd mir alles noch öfter durchlesen und versuchen Eure Tipps zu beherzigen.
Nein so zottelig is die Kleene noch nicht und ich habe noch Hoffnung:cool:
 

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