Zuhause geliebt, im Labor gequält – die Katze, Tier des Monats April

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Die Katze als Haustier ist bei den Deutschen sehr beliebt: 8,2 Millionen Katzen lebten 2008 in 16,5 Prozent der Haushalte. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte stellt mit der Katze als Tier des Monats April Wissenswertes zu Felis catus, der Hauskatze, auf seiner Website zusammen und zeigt vor allem ihren Einsatz in deutschen Forschungslaboren auf.


Seit dem Jahr 2000 schwankt die Zahl der in Tierversuchen verwendeten Katzen, sie bewegt sich laut Versuchstierstatistik der Bundesregierung jeweils zwischen 500 und 1 000 Tieren pro Jahr. Eingesetzt werden Katzen u.a. in der Hirnforschung, der Magen-Darm-Forschung sowie zur Erforschung von Tierkrankheiten. Darunter sind im Bereich der Seh- oder Hörforschung auch noch immer Versuche, bei denen intakte Augenmuskeln durchtrennt bzw. das Gehör zerstört wird. Auch für Sodbrennen, Rückfluss von Mageninhalt in die Speiseröhre (Refluxkrankheit), Asthma oder Schlafstörungen beim Menschen müssen Katzen als Tiermodell in Experimenten ihr Leben lassen.


„Tierversuche sind ethisch nicht vertretbar und wissenschaftlich zweifelhaft“, so Dr. Kurt Simons, Vorsitzender des Bundesverbandes Menschen für Tierrechte. „Tierversuchsersatzverfahren müssen deutlich mehr gefördert und gefordert werden, denn sie führen noch immer ein Schattendasein. Politik und Wissenschaft tragen dafür die Verantwortung.“ Der Bundesverband verweist auf bereits leistungsfähige Ersatzverfahren, z. B. im Bereich der Hirnforschung. Moderne Techniken der bildgebenden Verfahren wie Computertomographie (CT), Positronen-Emmissions-Tomographie (PET) oder funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) machen bereits Untersuchungen direkt am Menschen möglich und Tierversuche überflüssig.


Mit der monatlichen Vorstellung einer Tierart, die in Tierversuchen eingesetzt wird, möchte der Bundesverband Menschen für Tierrechte die natürliche Lebensweise der Tiere bekannter machen, ihre Verwendung in Experimenten aus der Anonymität holen und die Forderung nach Ersatzmethoden verstärken.


Ausführliche Informationen: www.tier-des-monats.tierrechte.de


Kontakt: Pressestelle - Stephanie Elsner, Tel.: 05237 - 2319790 begin_of_the_skype_highlighting 05237 - 2319790 end_of_the_skype_highlighting, E-Mail: elsner@tierrechte.de
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Jedes Tier, das in einem Tierversuch "verwendet" wird, ist ein Tier zuviel... Wann bitte schön, findet ein Um"denken" statt?? Wobei die Frage ist, wo es da noch viel zu denken gibt... Oder fällt das Denken manch einem doch zu schwer??
 

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