Wie sollen wir mit Kater Leo umgehen? Vorsicht lang!

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nandoleo

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Hallo zusammen!
Ich poste das jetzt mal unter Tierschutz, obwohl es vielleicht eher in den Verhaltensbereich gehört.
Am Dienstag kam Kater Leo (2 Jahre alt) aus der Türkei bei uns an.
Zur Vorgeschichte: Ich hab Frau K. , der ehemaligen Pflegemutter von unseren Hunden, von unserem Wunsch erzählt, einer Katze ein zu Hause zu geben. Ich hatte bis vor 10 Jahren immer Katzen. Als damals mein Kater Einstein im hohen Alter von 23 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalles starb, haben wir auf Wunsch meines Mannes einen Hund aus einer spanischen Tötungsstation adoptiert. Meine Schwiegertochter und mein Sohn leben mit 2 kastrierten Katern ( Siam und Main Coon) und einer Pointerhündin sehr harmonisch zusammen. Bei vielen Besuchen haben wir gemerkt, dass unser Hund absolut katzenverträglich ist.
Frau K., die uns und unsere Tiere sehr gut kennt, hat mir von einem einäugigen Kater erzählt, der in der Türkei bei einer Tierschützerin sitzt und unter der Situation sehr leidet. Wenn wir einverstanden wären, würde sie uns Leo bei der nächsten Gelegenheit mitbringen.

Ich habe jetzt recherchiert und eben noch einmal mit Frau K. telefoniert.

Leo hat bei der Tierschützerin als Einzelkater zusammen mit Hunden gelebt.
Leo wurde als ganz kleines Kätzchen von Touristen schwer verletzt gefunden und ins, von einer Deutschen geführten, Tierheim Demirtas/ Antalya Türkei gebracht. Die Tierheimleiterin Frau A. hat Leo mit zu sich nach Hause genommen und hat ihn dort aufgepäppelt und ihn bei sich und ihren Hunden behalten.
Streunende Katzen werden in Demirtas kastriert und wieder in die Freiheit entlassen. Ausserdem werden von den Tierschützern Futterstellen betreut.
Nur in Ausnahmefällen werden Katzen ins Ausland vermittelt.

Es gab dann Streit unter den Tierschützern vor Ort und Frau A. hat gekündigt. Sie hat in ihrer Privatwohnung jetzt eine Auffangstation für Katzen eingerichtet.
Frau K. hat Frau A. an Weihnachten besucht und war bestürzt über die Zustände in Frau A.s Wohnung. Frau K. hat sich angeboten einige der Katzen in Deutschland zu vermitteln. Das Angebot wurde von Frau A. abgelehnt. Da Leo bisher als Einzelkater nur mit Hunden zusammengelebt hat und ausserdem behindert ist, hat er unter der "Katzenflut" ungeheuer gelitten. Frau K. hat es dann aber glücklicherweise geschafft, wenigstens Leo dort herauszuholen.

So, jetzt ist Leo also bei uns. Er ist ein sehr souveräner Kater und hat unseren Hund voll im Griff. Nach anfänglichen Missverständnissen gab es schon die ersten freundschaftlichen Nasenstüper und Leo hat sich auch schon ein wenig zu unserem Hund gelegt.

Meine Frage wäre jetzt: Hat jemand von Euch auch eine Einzelkatze aus dem Tierschutz, die nur Hunde gewöhnt ist?
Kann ich Leo wieder zu einem Kater machen, oder wird er hundlich bleiben?
 
A

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Hallo,

inwiefern genau ist Leo behindert, und inwiefern genau hat er "unter der Katzenflut gelitten"?
Und was meinst du mit "ihn wieder zu einem Kater machen"? Soll er wieder Katzengesellschaft bekommen?
 
ich versteh bei dem Text nicht wirklich was du sagen bzw fragen willst....wie verhält er sich ? welceh Behinderung ist da...die wenigsten katzen sind wirkleich EInzelgänger....viele Katzen sind oft stress und da ziehen sich die sensiblen oft zurück,,,,wo liegt überhaupt das Problem?

lg Bia
 
Ich verstehe icht wo das Problem liegt.

Für mich hört sich das so an als ob alles bestens läuft.
 
Das Problem liegt darin, dass ich, als ich hier im Forum eine Frage zu Leos Verhalten gestellt habe, sehr heftig angegangen wurde, weil ich Leo zumute als Einzelkater zu leben. Es wurde mir in aller Deutlichkeit klargemacht, dass ich mich zu den Tierquälern zählen kann, weil ich nicht zwei Katzen aufgenommen habe.
Leo hat nur ein Auge. Er kommt damit aber wirklich gut zurecht.

Meine Frage stell ich jetzt noch einmal: Hat hier jemand Erfahrung mit Katzen die nur mit Hunden gelebt haben und mit Katzengesellschaft nicht zurecht kommen?
Ich würde es gerne so lassen, wie es ist, weil Leo damit nicht zurecht kam, dass plötzlich viele Katzen bei ihm eingezogen sind.
Oder gibt es hier die Meinung, dass ich unbedingt noch eine Katze aufnehmen sollte.
Ich hatte gehofft, in so einem grossen Forum konstruktive Antworten zu bekommen.
 
Ich denke man muß nichts zwingen. ;)

Katzenkinder alleine zu halten ist nicht schön. Katzen die bisher alleine gelebt haben kann und sollte man auch ruhig versuchen zu vergesellschaften.
Aber wenn der Kater bisher mit Hunden zusammen war und sich damit wohl fühlt und glücklich scheint ...tja, man kann es probieren aber man muß es nicht machen. Meine Meinung. :)

Wenn du es gerne magst, Platz und Geld genug da ist, dann würde ich schauen ob ich noch einen freundlichen und sozialen und hundeverträglichen Kater finde der sehr gut zu deinem Kater passt. Vielleicht auch einen der dringend eine Pflegestelle sucht. Und wenn du dann siehst daß es gut klappt kann er ja gerne da bleiben. Und wenn dein Kater nicht zufrieden und glücklich damit wird den zweiten Kater in gute Hände weiter vermitteln.

Aber wie gesagt, ich denke da mußt du nicht zwangsläufig ein schlechtes Gewissen haben. Alles kann, nichts muß. :D
 
So, nachdem ich deinen ersten Thread gelesen habe, hier nochmal ein Anlauf zu einer Antwort:
Es ist bei Katzen absolut nichts Ungewöhnliches, dass sie in einer großen Gruppe auf zu engem Raum nicht zurechtkommen, aber in Gesellschaft von nur einer oder zwei gut sozialisierten Katzen nebst liebevoller Menschenfamilie aufblühen.
Insofern sagt die Erfahrung deines Leo unter der "Katzenflut" sehr wenig bis gar nix darüber aus, ob er wieder vergesellschaftet werden könnte oder gar sollte.

Jetzt hast du in deinem ersten Thread - anders als hier - geschrieben, dass Leo früher auch schon andere Katzen kennengelernt hat, nämlich welche, die "besondere Versorgung brauchten". Kam er mit denen klar, wenn ja wie gut? Deine Aussage dazu im ersten Thread war nur, er hätte sich als "relativ unverträglich" herausgestellt, aber das ist ja ziemlich wischi-waschi, wenn man deine jetzige Frage beantworten will.
Die Anwesenheit des Hundes allein tut anscheinend jedenfalls nix gegen seine Verhaltensstörung, die du im ersten Thread beschrieben hast. (Vielleicht versucht er nach Hundeart zu spielen?)

Bei deiner Entscheidung sollte dich jedenfalls das Wohl deines speziellen Katers leiten, und nicht, was Leute im Forum schreiben, die bis dahin nur ein paar Fetzen der ganzen Geschichte kannten und ansonsten halt vom Normalfall südländischer Straßenkatzen ausgingen - die sind meistens in größeren Streunergruppen aufgewachsen und brauchen Katzengesellschaft unbedingt zum Glücklichsein. Bei deinem Kater ist es ja nicht so gewesen. Aber wirkt er glücklich, so wild wie er ist?
 
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Das Problem liegt darin, dass ich, als ich hier im Forum eine Frage zu Leos Verhalten gestellt habe, sehr heftig angegangen wurde, weil ich Leo zumute als Einzelkater zu leben. Es wurde mir in aller Deutlichkeit klargemacht, dass ich mich zu den Tierquälern zählen kann, weil ich nicht zwei Katzen aufgenommen habe.
Leo hat nur ein Auge. Er kommt damit aber wirklich gut zurecht.

Meine Frage stell ich jetzt noch einmal: Hat hier jemand Erfahrung mit Katzen die nur mit Hunden gelebt haben und mit Katzengesellschaft nicht zurecht kommen?
Ich würde es gerne so lassen, wie es ist, weil Leo damit nicht zurecht kam, dass plötzlich viele Katzen bei ihm eingezogen sind.
Oder gibt es hier die Meinung, dass ich unbedingt noch eine Katze aufnehmen sollte.
Ich hatte gehofft, in so einem grossen Forum konstruktive Antworten zu bekommen.

ich habe auch eine "problemkatze"mit übelster vorerfahrung u geschichte...es hiess,sie solle dringend alleine bleiben..sie ist sechs jahre(geschätzt)...vor ein paar monaten holte ich mir einen kleinen kater dazu...mittlerweile weiss ich,ich hätte zwei nehmen sollen(bekomme meinen freund jedoch nicht überzeugt u auf grund neles geschichte wäre es jetzt im nachgang womöglich noch mehr stress für sie)...
es hat lange gedauert,wir sind auch umgezogen,haben unruhe hineingebracht in das aneinander-gewöhnen(denke ich mal)...zudem ist nele sehr krank geworden u jetzt auf dem weg der beserung..
aber ich merke,wie es langsam klappt...sie faucht ihn viel weg(wenn er sie "anfällt",weil er spielen will),kuscheln miteinander ist noch nicht drin,manchmal liegen jedoch beide auf mir drauf(evtl bringt die morgige kastra veränderung)..aber nebeneinander fressen,sie schaut ihm beim spielen zu,legt sich dort hin,wo er ist,leckt ihm am u zu am hinterteil rum...und hey..sie spielt:pink-heart:u kriegt wieder etwas mehr pfeffer im hintern..
ich glaube,es ist vielleicht doch gut gewesen,meine entscheidung...
meine nele spielt u hat wieder...:wow:

auch wenn man eine sensibelchen hat...es heisst nicht,dass es unmöglich ist
 
So, nachdem ich deinen ersten Thread gelesen habe, hier nochmal ein Anlauf zu einer Antwort:
Es ist bei Katzen absolut nichts Ungewöhnliches, dass sie in einer großen Gruppe auf zu engem Raum nicht zurechtkommen, aber in Gesellschaft von nur einer oder zwei gut sozialisierten Katzen nebst liebevoller Menschenfamilie aufblühen.
Insofern sagt die Erfahrung deines Leo unter der "Katzenflut" sehr wenig bis gar nix darüber aus, ob er wieder vergesellschaftet werden könnte oder gar sollte.

Jetzt hast du in deinem ersten Thread - anders als hier - geschrieben, dass Leo früher auch schon andere Katzen kennengelernt hat, nämlich welche, die "besondere Versorgung brauchten". Kam er mit denen klar, wenn ja wie gut? Deine Aussage dazu im ersten Thread war nur, er hätte sich als "relativ unverträglich" herausgestellt, aber das ist ja ziemlich wischi-waschi, wenn man deine jetzige Frage beantworten will.
Die Anwesenheit des Hundes allein tut anscheinend jedenfalls nix gegen seine Verhaltensstörung, die du im ersten Thread beschrieben hast. (Vielleicht versucht er nach Hundeart zu spielen?)

Bei deiner Entscheidung sollte dich jedenfalls das Wohl deines speziellen Katers leiten, und nicht, was Leute im Forum schreiben, die bis dahin nur ein paar Fetzen der ganzen Geschichte kannten und ansonsten halt vom Normalfall südländischer Straßenkatzen ausgingen - die sind meistens in größeren Streunergruppen aufgewachsen und brauchen Katzengesellschaft
unbedingt zum Glücklichsein. Bei deinem Kater ist es ja nicht so gewesen.
Aber wirkt er glücklich, so wild wie er ist?
Das grosse Problem an Leos Geschichte ist, dass mit jeder Email die ich aus der Türkei erhalte, widersprüchliche Aussagen gemacht werden.
Ich versuche im Moment durch penetrantes Nachhaken mehr über Leo zu erfahren.
So wie es sich mir inzwischen darstellt, wurde Leo von der Tierschützerin mit der Flasche aufgezogen und hat nur mit Hunden zusammengelebt. Die Katzen kamen erst vor einigen Wochen dazu. Leo wurde, so gut es eben ging, von den anderen Katzen getrennt gehalten, weil er gemobbt wurde. Ob es jetzt daran liegt, dass er nicht mit Katzen sozialisiert wurde..........?
Die ganze Geschichte ist in meinen Augen sehr,sehr mysteriös!

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Leo jetzt bei uns ist und wir alles daran setzten werden, ihm ein wunderbares Katzenleben zu ermöglichen.
Wir werden es sicher langsam angehen müssen und werden Leo einfach mal Zeit lassen.
Er ist inzwischen recht entspannt, schläft viel und sein anfänglicher Durchfall ist so gut wie weg. Leo sucht ständig die Nähe unseres Hundes und beide Tiere nähern sich immer mehr an.
Was mir bei Leo sehr auffällt ist, dass er das Spielen anscheinend nicht gewöhnt ist. Ich habe ihm ein paar Bällchen aus Filz und Wolle gemacht und versuche ihn zu animieren den Bällchen nachzujagen.
Unser Hund, der auch nicht besonders gerne spielt, hat so einen Ball gefangen. Daraufhin hat Leo das Spiel auch versucht.
Es ist alles sehr,sehr merkwürdig.
 

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