Verdacht auf Knie-Bruch

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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kafete

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10. Dezember 2013
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Hallo zusammen,

unsere Lemmi (1,5 Jahre, w) hat sich am Sonntag verletzt.Wie genau, wissen wir leider nicht - vermuten aber einen missglückten Sprung vom Schreibtisch. Sie humpelte hinten rechts - jedoch nur sporadisch.
Es wurde eine Knieschwellung und auf dem Röntgenbild eine "vermutete Fissur der Kniescheibe" diagnostiziert. Die TA riet uns

-Behandlung mit Schmerzmittel (Metacam)
-homäophatische Mittel (Traumeel T, Zeel ad)
-Nahrungsergänzung Canosan.

Sie empfahl eine 7-10 tägige Wartezeit unter Hausarest (Lemmi ist Freigänger) und dann eine erneute Röntgendiagnose, umd dann zu schauen, ob eventuell operiert werden soll.

Leider habe ich den Eindruck, dass es Lemmi schlechter geht. Sie knickt häufiger weg und weint dann ganz jämmerlich. Wir haben 2 Katzen und da kann man ein Spielen nicht immer unterbinden (wobei es dann halt auch mal zu "falschen" Bewegungen kommt).

Ich habe nun für heute nachmittag einen Termin in der Tierklinik bei uns im Ort gemacht (http://www.tierklinik-sandpfad.de/), welche ja scheinbar einen guten Ruf hat, um mir eine 2. Meinung einzuholen.

Ich bin mir einfach unsicher, ob ich zu ungeduldig bin oder ob es notwendig ist, schneller zu handeln (auch um eine eventuelle Verschlimmerung des Bruchs durch spielen etc. zu vermeiden) --> sprich sofort zu operieren.

Wie sind eure Erfahrungen mit Brüchen (speziell bei jungeren Katzen)? Ist Abwarten ein gute Option (ohne Gips, Verband o.ä.)? Ich bin so unsicher und mir zerreißt es das Herz, die Kleine leiden zu sehen. Ich will aber auch keine OP "erzwingen", nur weil ich ungedudig bin...

Es würde mir helfen, wenn ihr mir von euren Erfagrungen berichtet. Vielleicht kann ja auch jemand was zut Klinik sagen? Meine HausTA operiert auch, aber irgendwie denke ich, so eine Klinik ist vielleicht die bessere Wahl (spezialisierter, bessere Ausstattung, mehr Erfahrung)...
Gibt es dazu auch Meinungen von euch?

Ich wäre euch sehr sehr dankbar... ich bin so gelähmt vor Sorge.
 
A

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Patellaluxation???

Kurzer Zwischenstand von mir: waren heute in der Wieslocher Tierklinik, da das Wegknicken des Beins immer häufiger auftrat. Dort wurde nochmal geröngt und - entgegen der Meinung der Haus-TA weder Schwellungen erfühlt noch Auffälligkeiten auf dem Bild gesehen. Vermutete Verdacht der Tierklinik: Patella-Luxation sprich rausspringende Kniescheibe. (Interessanterweise war das meine, durch Google gefundene Laien-Diagnose, die ich vor den TA Besuchen für mich im Kopf hatte...)

Wie es weitergeht, ist noch unklar. Hat jemand Erfahrungen in diesem Bereich?
 
Hallo,

wurde deine Lemmi heute in der Klinik sediert für die Untersuchung? Denn unter Sedation lässt sich eine Patellaluxation eigentlich recht eindeutig diagnostizieren. Zudem kann dabei untersucht werden, ob das Kreuzband noch intakt ist.
Was hat denn die Klinik empfohlen wie es weiter gehen soll? Wenn Lemmi eine Patellaluxation hat, wird die Kniescheibe immer wieder raus springen, was ziemlich schmerzhaft für sie ist. Es gibt verschiedene Stärken einer Patellaluxation, je nachdem wie locker die Kniescheibe ist bzw. sich auslagern lässt.
Aber du schreibst ja, dass es eher schlimmer als besser wird. Und das trotz Schmerzmedikation.
Patellaluxationen sind bei Katzen nicht so häufig, wie bei Hunden (vor allem kleine Hunde sind relativ häufig betroffen). Jedoch kann man es auch bei Katzen operieren und da Lemmi noch sehr jung ist und starke Schmerzen in dem Knie hat, würde ich persönlich sehr zu einer OP tendieren.
 
Hallo Spunky,

danke, für deine Antwort (und Barbarossa: 1000 Dank ür deine PN).

Die Untersuchung fand ohne Narkose/ Beruhigungsmittel statt. Daher ist das 2. Röntgenbild auch leider nichts geworden (Lemmi ist eine kleine Kämpferin :oops:). Die Klinik-Ärztin hat das Knie für mein Empfinden intensiv untersucht und sagte auch, dass die Kniescheibe locker ist und sich „hin und her schieben“ lässt.

Die Empfehlung, die aus dem Gespräch hervorging, ist irgendwie nicht so klar für mich greifbar:

• Die Klinik-Ärztin hat klar gesagt, dass kein Bruch vorliegt, sondern dass die Kniescheibe locker ist
• Sie empfiehlt weiter Hausarrest (für 1-2 Wochen) aber Absetzen der Schmerzmittel (das Absetzen machen wir nicht, sie kriegt weiter 1 x Metacam am Tag)
• Wir „sollen uns mal Gedanken machen“ ob wir das Rausrutschen der Kniescheibe operativ korrigieren wollen. Sie empfiehlt eine OP sehr, wenn das Rausrutschen „öfter“ vorkommt. Auf Nachfrage heißt das für sie, mehrmals am Tag (was ja aktuell so ist). Sie würde dann vor der OP auch nochmal unter Narkose großräumiger röntgen, um eventuell Einschränkungen an Hüfte, Rücken etc. auszuschließen. Sie sagte, die Narkose könnte man ja dann gleich nutzen für die OP.

Was ich nicht verstehe: warum warten? Es muss keine Schwellung abklingen, die Katze ist soweit fit (kein Fieber o.ä.). Weihnachten rückt näher und damit wahrscheinlich auch geschlossene Kliniken und keine OP Termine und – positiv für uns – wir haben eh Urlaub und könnten uns um eine frisch operierte Maus optimal kümmern.

Es scheint doch klar, dass das Problem nicht von selber weggeht – oder versteh ich das falsch? Und dann ist für uns klar, es wird operiert. Lemmi ist noch so jung und zudem eigentlich Freigänger, und da kommt eine Einschränkung ihres Laufens auch aus Sicherheitsgründen nicht in Frage!

Gott, ich bin so unsicher und auch traurig... die arme Lemmi:(
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein kleiner Nachtrag:
Was ich nicht verstehe, ist dieses plötzliche Auftreten des Rausspringens. Ich habe es so verstanden, dass es sich um eine chronische / angeborene Fehlstellung handelt, die sich mit der Ziet steigert. Bei Lemmi haben wir nie etwas gesehen, und wir verbringen viel Zeit miteinander und sie ist immer sehr nah "an uns dran" (keine großen Touren mit stundenlanger Abwesenheit).
Oder muss ich das so verstehen, dass ein "Trauma" also sprich Verletzung/ Verdrehung das ganze ausllösen kann? Das würde ja eher zu unserem Krankheitsverlauf passen...:confused:
 
Dann mach doch einen Termin in der Klinik. Lass sie sedieren, um die Diagnose zu sichern und wenn es ganz sicher eine Patellaluxation ist, lass sie gleich operieren, um die Narkose zu nutzen. Aber vor der OP würde ich die Diagnose zuerst sicherstellen. Und zudem auf einen Kreuzbandriss untersuchen lassen. Beides kann kombiniert auftreten.
 

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