Tagesdosis an Suppies im Verhältnis zur Futtermenge

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Hallo an alle Profis des Barfens,

ich werde es nie lernen mit den Tabellen der Bedarfe an Vitaminen und anderen wichtigen Suppies umzugehen. Deshalb benutze ich den dubarst-Kalkulator seit längerem.

Nun war unser Kater krank und hat sehr schlecht gefressen. Im Moment holt er wieder auf und nimmt hoffentlich wieder zu.

Nur kam mir jetzt ein Gedanke: Wenn ich die Futtermenge im Moment nach seinem Bedarf erhöhe, bekommt er dann zu viel der Supplemente?

Ich nehme an, dass im Kalkulator der Tagesbedarf für ein gewisses Gewicht ausgerechnet wird. Wenn er aber mehr frisst und auch verträgt, als die ausgerechnete Fleischmenge und die dazu errechneten Suppies, bekommt er dann zu viel von irgendwas?

Ich hoffe Ihr versteht was ich meine. Oder habe ich einen Denkfehler?

Außerdem komme ich mit folgendem in der Auswertung beim Kalkulator nicht klar:

Beim dubarfst Kalkulator in der Auswertung stimmt eigenlich fast alles ziemlich gut, außer Linolsäure und Aochidonsäure. Da ist es immer rot, weil zu wenig. Wisst Ihr was das ist und wie ich den Wert stimmig machen kann?

Kann mir hier auch jemand helfen?

Danke schon mal für Eure Antworten!
 
A

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Da musst du keine Bedenken haben - die Supplemente werden so berechnet, dass das Futter in sich ausgewogen ist. Das ist wichtiger als irgendwelche Durchschnittsbedarfswerte pro Kilo.

Wenn er was aufzuholen hat, hat er ja auch einen erhöhten Bedarf an anderen Nährstoffen, nicht nur an Kalorien.
Eine Katze, die mal viel Hunger hat und deswegen doppelt so viele Mäuse frisst, kriegt ja zum Beispiel auch keine Überdosierung an Vitaminen und Mineralstoffen ab, genausowenig wie die Katze, die beim Dosenfutter mal ein bisschen überdurchschnittlich zulangt ;)

Distelöl enthält viel Linolsäure, Schweineschmalz viel Arachidonsäure.

Ich würde dir aber grundsätzlich raten, nicht nur mit einem Kalkulator zu rechnen, sondern auch mal mit anderen Kalkulatoren und/oder Fertigsupplementen abzuwechseln, sonst wäre es mir persönlich zu einseitig.
 
Ja, stimmt, mit den Mäusen oder mit erhöhten Fressbedarf bei Dosenfutter. Warum konnte ich das nicht so sehen? Ich habe mir auf einmal Sorgen gemacht.:verschmitzt:

Ich versuche schon abzuwechseln mit Felini complete oder Easybarf. Nimmt er nun auch wieder alles gerne. Aber mit den Bedarfswerte/Nährwerttabellen die oben angepinnt sind, komme ich nicht klar, um daraus sicher ein Futter herzustellen.

Danke für den Gedankensprung, der mir nicht von selbst gelungen ist:grummel:

Und vielen Dank für den Hinweis mit dem Distelöl und Schweineschmalz. Mensch, kann man sich so viel Wissen aneignen? Oder seid Ihr alle Katzen-Ökotrophologen? Respekt!
 
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Kein Problem :D

Wenn du FC und Easy Barf auch mit dabei hast, ist das super, dann hast du genug Abwechslung mit drin.
Selber mit Tabellen rechnen ist mir im Normalfall auch zu mühsam ;)

Ich bin nicht mal Menschenökotrophologe, aber mein Hirn vergisst halt nur wichtige Sachen, so was wie Linolsäure- oder Arachidonsäuregehalte bleiben dafür ein Leben lang in der Schublade unnützes Wissen gespeichert :D Nein, im Ernst: Das kriegt man einfach mit der Zeit mit, je länger man roh füttert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi HI, so geht es mir auch. Aber wohl dann auf anderen Gebieten. Brauch kein Mensch,

Danke, nun bin ich beruhigt. Dieser kleine Sorgenkater, Mensch, der macht mich glaube ich kirre!
 
Mensch, kann man sich so viel Wissen aneignen? Oder seid Ihr alle Katzen-Ökotrophologen? Respekt!
Psst, Linolsäuregehalte und vieles andere mehr kann man auch aus der Datenbank des dubarfst-Kalkulators rauslesen ;)

Statt auf Distelöl würd ich allerdings eher auf Geflügelhaut zurückgreifen, die enthält auch viel Linolsäure und ist halt nicht pflanzlich, also für Katzen eher geeignet.
Hier ist übrigens ein toller Artikel über die diversen Fettsäuren in der Katzenernährung: http://the3cats.wordpress.com/2013/03/27/jasper-achtung-fettig-fett-in-der-katzenernahrung/
 
Geflügelhaut ist eigentlich jedesmal dabei, da ich immer Putenoberkeule mit Haut kaufe. Da ist dann eigentlich ordentlich viel Haut drin.

Danke für den Link. Den lese ich mir dann mit Ruhe durch. Obwohl beim überfliegen kam er mir schon wieder etwas wissenschaftlich vor.

Und hoppla, dass ich in der Datenbank auch vorne die Sachen finde, die diese beinhalten habe ich noch nicht gesehen. Ich habe mir die Seite angesehen und gleich wegen der vielen Zahlen wieder verlassen:confused: Wer scrollen kann ist klar im Vorteil. Danke für den Hinweis. Das werde ich mir dann noch mal ansehen.

Beim dubarfst Kalkulator sind immer alle Werte angemessen. Nur diese beiden nicht. Dann werde ich beim nächsten Rezept mal mehr Aufmerksamkeit auf bestimmte Zutaten legen, die ich ja nun aus der Datenbank entnehmen kann:grin:

Danke und Gruß
 
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Beim dubarfst Kalkulator sind immer alle Werte angemessen. Nur diese beiden nicht.
Echt alle? Also wenn du ein Rezept mit 100% Kaliumgehalt hinkriegst, dann gibt's nen Sonderpreis von mir ;)
 
Oh, ne, Kalium habe ich auch nur die Hälfte:grummel:

Ich meinte ja auch nicht, dass alles 100prozentig stimmt. Aber es ist nichts rot und mit der Abwechslung der Rezepte, hoffe ich, ausgewogen. Oft stimmt es aber meines Erachtens so gut, dass ich mich freue.

Wenn ich mal gaaaaanz viel Zeit habe, dann versuche ich mal die Werte noch besser hinzukriegen.

Ich weiß auch nicht welches Rezept, bzw. Auswertung ich mir angeschaut habe. Oder ich habe mich ganz verguckt. Diese beiden Werte " Linolsäure und Aochidonsäure" sind bei mir bei den meisten Rezepten nicht zu niedrig, sondern zu hoch. Aber sie werden nicht rot angezeigt. Ich hoffe das ist nicht schädlich.

Schade.... kein Sonderpreis. Aber ich werde dran arbeiten:oha:
 
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  • #10
Bevor du dich fusselig rechnest, verrat ich dir schon mal, dass man den Kaliumbedarfswert mit den Zutaten aus der dubarfst-Kalki-Datenbank nie erreicht ;)
Natrium (und Chlorid) entsprechend auch nicht, wenn man das vorgegebene K:Na-Verhältnis einhalten will.

Der Grund dafür ist eben das K:Na-Verhältnis - der Kalki will 2,1 : 1 haben (Beutetierwert), während die ganze ältere Fachliteratur 1 : 1 bis 1,2 : 1 annimmt. Deshalb haben die Kalki-Macher den Kalium-Bedarfswert gegenüber den üblichen Quellen grad mal verdoppelt. So viel Kalium enthält kein Fleisch. Stattdessen berechnet der Kalki dir eben weniger Salz, damit das Verhältnis stimmt.
Ich find die Argumentation etwas wackelig, deshalb rechne ich die Hälfte meiner Kalki-Rezepte lieber nach dem alten K:Na-Verhältnis und hab entsprechend mehr Salz drin.

Die Fettsäuren sind nicht so wichtig.
 

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