Sorgen dritte Katze

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lutzeabbuzze

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26. Oktober 2024
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Ich brauche dringend einen Ratschlag von euch.
Kurz zu uns: Wir haben zwei einjährigen Katzen. Beide leben sehr harmonisch zusammen, sind sich aber nicht besonders nah. Die eine (Nahida) ist eher unsicher und zurückhaltend, aber uns Menschen gegenüber eine totale Diva (wird dann auch gerne mal gekrault). Sie scheint im ersten Moment nicht viel von anderen Katzen zu halten, orientiert sich aber doch stark an Nami.

Die andere (Nami) ist sehr mutig, kuschelig und teilweise distanzlos, akzeptiert Grenzen aber sehr gut, wenn sie ihr aufgezeigt werden.

Sie sind beide sehr menschenbezogen und haben beide Freigang, den besonders Nami auch sehr ausgiebig nutzt.

Eigentlich läuft es super gut mit ihnen, eine dritte Katze war nicht geplant. Jetzt habe ich mich aber total in einen einjährigen Kater aus dem örtlichen Tierheim verliebt… er wird als sehr sozial, vorsichtig und freundlich beschrieben.

Jetzt zu meiner Sorge. Finanziell und platztechnisch passt bei uns alles. Die einzige Sorge die wir eigentlich haben ist, dass es die Dynamik zwischen unseren Katzen zerstören könnte und wir uns damit nur Unruhe und Schwierigkeiten ins Haus holen… oder das unsere doch eher menschenbezogenen Mädels sich nicht auf eine fremde Katze einlassen können. Was denkt ihr darüber? Gerade die drei-Katzen-Leute, die vielleicht auch von 2 auf drei hochgegangen sind. 🙂
 
A

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Huhu, hier bin ich, ein zwei Katzen Mensch der seit ein paar Monaten nun drei Katzen Mensch ist.
Kennst du die langsame Zusammenführung schon?
Wie gut es am Ende funktioniert, lässt sich natürlich nicht vorhersagen, aber ich habe festgestellt, auch wenn manches nicht von Anfang an rund läuft kann man als Mensch durchaus mit beinflussen oder sagen wir mal den Weg ebnen, damit die Katzen die beste Chance dazu haben sich anzufreunden.

Mir hat es z.B. sehr geholfen dass ich mit unseren Bestandskatzen geclickert habe. Das konnte ich wunderbar am Zusammenführungsgitter machen, die beiden ließen sich so ablenken von dem fürchterlich spannenden und noch etwas gruseligem Neuzugang und haben gleich positive Verknüpfungen gehabt. Andersherum konnte unsere Neue die beiden in Ruhe beobachten.

Geduld und Timing ist denke ich auch wichtig. Die Ruhe bewahren nichts überstürzen, aber den Katzen auch zutrauen und den Raum dafür geben, dass sie sich kennenlernen können.

Und last but not least, ein Neuzugang sollte alters und charaktertechnisch zum Rudel passen. Bei einem Kater könnte es euch passieren, dass er mehr raufen möchte als eure Damen das möchten. Wenn der Fall eintritt und das zu einem Dauerhaften Problem wird kann man aber immernoch über Kater Nr. 4 nachdenken. 😉.
 
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Huhu, hier bin ich, ein zwei Katzen Mensch der seit ein paar Monaten nun drei Katzen Mensch ist.
Kennst du die langsame Zusammenführung schon?
Wie gut es am Ende funktioniert, lässt sich natürlich nicht vorhersagen, aber ich habe festgestellt, auch wenn manches nicht von Anfang an rund läuft kann man als Mensch durchaus mit beinflussen oder sagen wir mal den Weg ebnen, damit die Katzen die beste Chance dazu haben sich anzufreunden.

Mir hat es z.B. sehr geholfen dass ich mit unseren Bestandskatzen geclickert habe. Das konnte ich wunderbar am Zusammenführungsgitter machen, die beiden ließen sich so ablenken von dem fürchterlich spannenden und noch etwas gruseligem Neuzugang und haben gleich positive Verknüpfungen gehabt. Andersherum konnte unsere Neue die beiden in Ruhe beobachten.

Geduld und Timing ist denke ich auch wichtig. Die Ruhe bewahren nichts überstürzen, aber den Katzen auch zutrauen und den Raum dafür geben, dass sie sich kennenlernen können.

Und last but not least, ein Neuzugang sollte alters und charaktertechnisch zum Rudel passen. Bei einem Kater könnte es euch passieren, dass er mehr raufen möchte als eure Damen das möchten. Wenn der Fall eintritt und das zu einem Dauerhaften Problem wird kann man aber immernoch über Kater Nr. 4 nachdenken. 😉.
Danke für deine Antwort! Die Zusammenführung würden wir sowieso sehr behutsam angehen, wir haben eh einen Raum, den unsere Mädels nicht so sehr nutzen. Den könnte der Neuankömmling erstmal bekommen.
Er klingt tatsächlich nicht so nach Raufbold, aber selbst wenn glaube ich, dass das unserer Nami vielleicht sogar gefallen könnte. Die ist wirklich sehr robust und kann auch rüpelig sein - gerade ihr könnte eine eventuell etwas verspieltere Katze echt gut tun. Aber solche Sachen würde ich bei einem Kennenlernen von dem kleinen Kerl noch genauer abchecken 🙂
Clickern kennen die beiden tatsächlich auch schon und für ihr Leckerli Trofu würden sie alles tun 😂
 
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Hey das klingt doch nach idealen Vorraussetzungen. Unruhiger wirds auf alle Fälle erstmal… aber das muss ja nicht unbedingt was schlechtes sein. 😄

Wenn du schon Clickerst, könntest schonmal anfang zu Trainieren, dass sie auf Kommando den Blick abwenden/brechen. (Geht auch über das Berühren eines Targets mit der Nase). Das ist sehr Hilfreich. Ein Stabiles Gitter für die Tür spart einem ebenfalls viele nerven. Der letztliche Durchbruch für uns kam erst nachdem ich das Gitter auch mal Tage und Nächteweise offen hatte. Unsere erste Vergesellschaftung ging recht zügig… ich glaube so 10-14 Tage bis sie auch in Abwesenheit uns Nachts zusammen sein konnten ohne dass ich mir Sorgen gemacht habe. Aber sie sind natürlich immernoch dabei eine Bindung herzustellen.
 
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Ich würde es bei Freigängern nicht machen, wenn es nicht wirklich einen triftigen Grund dafür gibt. Die Gefahr, dass die Bestandskatzen abwandern wäre mir viel zu groß.

Du hast 2 Katzen, die sich gut verstehen, das ist toll! Wozu da jetzt ein Risiko eingehen? Ist in meinen Augen absolut unnötig 🙂.
 
dafür hat aber eine Tierheimkatze dann ein Zuhause
wenn Bestandskatzen abwandern, dann läuft bei der Zusammenführung aber erheblich was schief
ich würde das einzige Problem sehen, dass Kater ein anderes Spielverhalten haben, was aber nicht heißt, dass sie nicht trotzdem gut mit Katzen zusammenleben

ich hab hier einen Oldie (Kater), der mit Frikka anfangs sehr gut klarkam: die beiden haben viel zusammengehangen, aber Frikka hat ihm auch gerne Grenzen gezeigt und ihm auch mal einen mit der Pfote übergezogen

das ist jetzt anders, Pina ist eher unsicher und geht ihm aus dem Weg, aber Luna hat schon mal die Pfote gehoben und zumindest angedeutet

der Oldie macht auch ihre Fang-und Versteckspiele nicht mehr mit, aber zur abendlichen Spielstunde gesellt er sich gerne dazu: er ist dann aber nicht Typ bei der Angel, sondern der ruhige an der Rollerbahn
alle sind Freigänger, wobei der Oldie mehr drin ist

Ankunftzimmer hatte ich auch, erst Tür ganz zu, dann Plexiglas (was ich eher nicht empfehlen, denn da kann man als Katze wenig riechen), dann Erkunden der Wohnung in der die anderen nicht waren, dann stundenweise zusammen, dann immer zusammen, wenn man zuhause war und nachts getrennt
mittlerweile sind alle schon seit 5 Monaten zusammen, aber es wächst noch immer weiter zusammen: es wird sich vermehrt gegenseitig geputzt, die Katzen liegen teils nebeneinander, auch mit dem Kater
obwohl der noch immer gerne mal den Macho raushängen lässt

es ist aber viel harmonischer als Frikka und Odin aus dem Tierheim, die nur zusammen vermittelt wurden und meine Anfangskatzen waren: die lagen nie zusammen und jeder machte sein eigenes Ding, sie lagen auch eher in verschiedenen Räumen, außer abends, wenn wir alle im Wohnzimmer waren
 
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