Schwanzbeißen ohne Grund

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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SiWi92

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5. Mai 2024
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Guten Abend an Alle 🐾
meinem vierjährigen Kater ist vor 1.5 Wochen auch ein Teil des Schwanzes amputiert worden. Er hat vor 6 Wochen einfach aus dem nichts angefangen in seinen Schwanz zu beißen,seitdem trägt er sein Schirmchen.
Ich habe mich lange gegen die Amputation gesträubt weil es für mich keine Problemlösung ist,hatte aber keine Wahl weil die Wunde einfach nicht abheilen konnte,weil er sich teilweise so verrenkt hat und es teilweise geschafft hat,wieder reinzubeißen. Seit Dienstag sind die Fäden raus (1 Faden ist noch drin.) und nun bekommt er seit gestern zwischendurch seine Tröte zum fressen & putzen ab. Leider akzeptiert er seinen schwanz wohl nicht mehr und hat genau dieselben Anfälle,wie vor der Amputation auch. Sein Rücken und schwanz fängt an zu zucken,er starrt ihn ganz schief an,seine Augen verengen sich und er erschreckt sich vor ihm. Medikamente bekommt er keine mehr.
Gabapentin Kapseln hat er vor der Amputation bekommen,die haben aber keine Veränderung gezeigt.
Seine Blutwerte sind gut. Ich bin mit dem Nerven am Ende,die Sorge und weitere Ungewissheit sind kaum noch auszuhalten. Ich will nun noch einen Psychologen kontaktieren und hoffe dass es noch die ein oder andere Alternative Heilmethode gibt,die helfen könnte.

Alles Liebe
 
A

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Gabapentin hilft oft nur in Kombination mit einem Schmerzmittel wie Metacam oder Prednisolon.
Deshalb heißen Gabapentin und sein Verwandter auch Koanalgetika, also Kombi-Schmerzmittel.
Ebenfalls als Koanalgetikum oder noch zusätzlich kann Amitriptylin eingesetzt werden.
 
Gabapentin hilft oft nur in Kombination mit einem Schmerzmittel wie Metacam oder Prednisolon.
Deshalb heißen Gabapentin und sein Verwandter auch Koanalgetika, also Kombi-Schmerzmittel.
Ebenfalls als Koanalgetikum oder noch zusätzlich kann Amitriptylin eingesetzt werden.

Danke für die Info. :)
Ich werde meine Tierärztin nochmal darauf ansprechen.
 
Nur mal so ´ne Frage:
könnte es denn sein, dass er von der Wirbelsäule ausstrahlende Schmerzen in den Schwanz hat?
Mein Kater hatte das nämlich auch vor Jahren und es stellte sich dann ein Bandscheibenvorfall heraus, allerdings erst, als er einen herunterhängenden sog. "Lämmerschwanz" bekam und man ein MRT anfertigte.
Nur mal so als Denkanstoß.
 
Nur mal so ´ne Frage:
könnte es denn sein, dass er von der Wirbelsäule ausstrahlende Schmerzen in den Schwanz hat?
Mein Kater hatte das nämlich auch vor Jahren und es stellte sich dann ein Bandscheibenvorfall heraus, allerdings erst, als er einen herunterhängenden sog. "Lämmerschwanz" bekam und man ein MRT anfertigte.
Nur mal so als Denkanstoß.


Hat es sich vorher durch irgendwelche Symptome bemerkbar gemacht?
Ich habe auch davon gelesen,dachte aber,dass man ja vorher vielleicht schon etwas hätte merken können.
Die Ärztin in der Klinik meinte aber,dass der nächste Schritt ein MRT wäre. Ich kann nur nie objektiv etwas beurteilen. Jagt er jetzt wieder seinen schwanz weil dieselben Probleme,wie vorher da sind oder hängt es noch mit der Amputation zusammen...
 
Wenn die Ärztin in der TK ein MRT vorgeschlagen hat, hat sie Gründe dafür und ich würde es anfertigen lassen!
Allein im Röntgen sieht man beileibe nicht alles!
 
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Nein, vorher keinerlei Symptome.
Im Garten sprang er auf einmal hektisch auf und biß sich in seinem Schwanz fest, drehte sich im Kreis und wollte den Schwanz nicht mehr loslassen. Anfangs dachte ich an einen Wespenstich, aber dann bekam er eine Schwanzlähmung (Lämmerschwanz) und es war klar, dass da etwas Gravierendes im Gange war. Naja, MRT brachte es dann an den Tag und er konnte erfolgreich operiert werden.
 
Es ist eher so dass ich gefragt habe,was passiert,wenn nach der Amputation keine Verbesserung auftritt.. Nicht dass sie es großartig vorgeschlagen hätte. Aber ja,dann werde ich das nochmal anmerken.
 
Nein, vorher keinerlei Symptome.
Im Garten sprang er auf einmal hektisch auf und biß sich in seinem Schwanz fest, drehte sich im Kreis und wollte den Schwanz nicht mehr loslassen. Anfangs dachte ich an einen Wespenstich, aber dann bekam er eine Schwanzlähmung (Lämmerschwanz) und es war klar, dass da etwas Gravierendes im Gange war. Naja, MRT brachte es dann an den Tag und er konnte erfolgreich operiert werden.

Hmm..Also auch vorerst ohne erklärbaren Grund. Dann werde ich das tun,danke.
 
  • #10
Frag sie am besten gezielt nach der Möglichkeit eines Bandscheibenvorfalls. Er ist zwar noch jung, aber man kann es einfach nicht ausschließen.
 
  • #11
Das mache ich. Ich möchte einfach nur wissen,was es ist.
 
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  • #12
Ja, ich hätte ohne die bald erfolgte Schwanzlähmung niemals an so etwas gedacht, meine TÄ auch nicht - erst als die Lähmung offensichtlich war, wurde sehr schnell ein MRT angeordnet. Gottseidank!
 
  • #13
Ein Glück. Danke für den neuen Anhaltspunkt.
 
  • #14
Die Symptome könnten passen.
Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald Gewissheit hast und hoffentlich was dagegen unternehmen kannst!
 
  • #15
Vielen Dank.😊
 
  • #16
Mir tut Dein Katerchen einfach Leid.
Wenn ich mir vorstelle, dass sein Schwänzchen ständig schmerzt oder juckt und er weiß sich nicht anders zu helfen als reinzubeißen.
Die Nerven für den Schwanz kommen ja alle aus dem Rückenmark und ziehen dann in den Schwanz - so wie bei uns beim "Ischias" das Bein weh tut und nicht der Wirbel, aus dem der Nerv eigentlich kommt.
 
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  • #17
In CT und MRT findet man nicht immer was.

Ida war im CT.
Komplexe Schmerzproblematik, die sie völlig verspannt, mal mit Kot, mal mit Urin unsauber werden ließ, grützig zu Mensch und Mitkatzen macht. Außerdem war sie völlig verstopft, weil sie wegen Schmerzen oder Missempfindungen eingehalten hat.
Im CT fanden wir nur ein nicht verwachsenes Kreuzbein, was laut Orthopäde nicht die Ursache ist. Sichtbar war sonst nichts.
Nach Tipp hier im Forum passen die Symptome zu sowas wie dem Pudendussyndrom des Menschen, der Nerv tritt bei der Katze auch an passender Stelle aus dem Kreuzbein raus.

Ida bekam erst Metacam, hat sie nicht vertragen, Onsior hat nicht gewirkt.
Mit Prednisolon wurde es besser, aber 5 und mehr mg für eine relativ junge Katze war zu viel. Mit 16 plus hätte man es laufen lassen können.
Osteopathie und Akupunktur zusätzlich brachten Linderung, richten aber nicht.
Gab zusätzlich Pregabalin, den Verwandten vom Gabapentin. Wurde besser, aber noch nicht gut.
Bekam noch Solensia oben drauf. Wurde nochmal besser. Gab immer wieder Zoff mit den anderen und die ein oder andere Pfütze auf meinen Schlappen oder so.
Bekam noch Amitriptylin oben drauf. Da hat sie leider zugenommen, aber seither läuft es. Sie ist durchgängig sauber und meist verkuschelt.
Hinten rechts möchte sie weiter nicht so gerne angefasst werden, bürsten dort eher nein, im Winter ist es schlechter mit Schmerzspitzen, da gibt es mal einen Tag mehr Pred.

Ida hat sowohl Schmerzen als auch Missempfindungen/ neuropathische Schmerzen. Dafür spricht, dass sowohl Medikamente, die am Ort des Geschehens wirken (Prednisolon, Solensia), und Medikamente, die in der Reizweiterleitung am Nerven (Pregabalin) und der Schmerzmodulation im Gehirn (Amitriptylin) wirken.
 

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