roh oder gekocht?

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Gwenifere

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7. Januar 2009
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1.068
Hallo zusammen,

ich bin Teilbarfer, meine 2 bekommen jeden Abend rohes supplementiertes Fleisch, so weit so gut.
Vor einiger Zeit sprach ich mit einem Bekannten darueber, er selbst hatte sein ganzes Leben lang Katzen, und er riet mir von der Rohfleischfuetterung ab mit der Begruendung, er haette es selbst miterlebt, Katzen bekaemen Krebs von rohem Fleisch, er riet zu gekochtem.
Gestern auf 3sat, ich habe es nicht selber gesehen, mein Mann hat mir davon erzaehlt, dort referierte ein schweizer Tierarzt. Er riet ebenfalls zu gekochtem Fleisch, da unsere Katzen so domestiziert seien, dass sie das rohe Fleisch nicht vertragen, Ausnahme sind die Katzen, die sich eigenstaendig draussen versorgen. Ach ja von Industriefutter riet er gaenzlich ab.

Mal abgesehen von der Zahnpflege, die bei gekochtem Fleisch wohl nicht / weniger statt findet, muss ich mir Sorgen ueber die Rohfleischfuetterung machen?? Gibt es eigentlich Langzeitstudien bzgl barfen?

lg, Gwenifere
 
A

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Er riet ebenfalls zu gekochtem Fleisch, da unsere Katzen so domestiziert seien, dass sie das rohe Fleisch nicht vertragen, Ausnahme sind die Katzen, die sich eigenstaendig draussen versorgen.

kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...Katze ist ja Katze genetisch und vom Aufbau der Darmfunktion her gesehen, warum sollte es da einen Unterschied geben? Wenn wir jetzt von unseren normalem Stubentigern ausgehen die vll verwildert sind.

Bin ich mal gespannt:)
 
was Dein Bekannter da erzählt hat, ist absoluter Stuß!
Wie Les87 schon sagte, Katze ist Katze.
Glaubst Du denn, Katzen würden sich an den Herd stellen, wenn sie könnten? ;)
 
Wir haben auf der Terrasse eine Mikrowelle stehen. Meine Katzen garen sich inzwischen selbständig die Mäuse.;)

Was für ein Quatsch.
TÄ sind oft ziemliche Pfeifen puncto Futter.
 
Na, ich seh's eigentlich genauso.
Ich denke, wenn meine Katzen das Rohfleisch moegen und offensichlich gut vertragen, wirds wohl passen.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es irgendwelche hochgezuechtete Mimoeschen gibt, die auf rohes Fleisch mit Unvertraeglichkeit reagieren.
 
Ich wüsste gerne mal wieso rohes Fleisch Krebs auslösen soll :confused:


Da scheinen mir ja sogar die Geschichten wegen Bakterien usw. die die meisten TÄ erzählen plausiebler.
Denn sowas kann ja in seltenen Fällen tatsächlihc mal vorkommen (Salmonellen oder so).

Wieso Katz von rohem Fleisch Krebs bekommen soll ist mir völlig schleierhaft :rolleyes:
 
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Ich wüsste gerne mal wieso rohes Fleisch Krebs auslösen soll :confused:

Das wüsste ich auch mal gern.

Zu "Langzeitstudien":
der erste Kater von meiner Mama und mir, wurde 19 Jahre alt.
Er fraß nur Rinderherz (ohne Supplimente, das kannte man damals noch nicht so) und bekam ab und an TroFu.
Also kann Fleisch gar nicht so schlecht sein ;)
 
Er riet ebenfalls zu gekochtem Fleisch, da unsere Katzen so domestiziert seien, dass sie das rohe Fleisch nicht vertragen, Ausnahme sind die Katzen, die sich eigenstaendig draussen versorgen.

Genau, ich habe die Därme meiner Wohnungskatzen "domestiziert", die sind jetzt optimal auf Trofu eingestellt:rolleyes::confused:.

Der Kot meiner Katzen ist nach einer Rohfleischmahlzeit immer bestens (dunkel, fest, wenig). Eine Kotuntersuchung zeigte, dass sie keine Salmonellen oder ähnliches ausscheiden.
 
  • #10
So grundsätzlich dumm ist diese Überlegung nicht, dass Katzen aufgrund der Domestikation nicht mehr an rohes Fleisch angepasst sind.

Bei Hunden ist das so: Würden sie so ernährt wie Wölfe, bekämen sie Mangelerscheinungen.

Wie weit diese Anpassung auch bei Katzen stattgefunden hat, würde mich auch interessieren, aber ich halte sie für minimal. Dass Katzen reine Wohnungstiere sind, ist eine Entwicklung, die gerade 50 - 100 Jahre alt ist. In dieser Zeit kann meiner Meinung nach keine evolutionäre Anpassung an gekochtes Futter geschehen.

Vorherige Katzen sind wie heutige Freigänger (und das dürfen wohl immer noch ziemlich viele sein) außer dem Industriefutter und den Essensabfällen der Menschen auch an Naturnahrung angepasst.

Das mit dem Krebs halte ich für Blödsinn. Dazu kann es eigentlich genau so wenig Langzeitstudien geben wie zum Thema Barfen.

Wenn jemand gesicherte Informationen zu Veränderungen des Verdauungssystems domestizierter Katzen im Vergleich zu wilden Katzen hat, würde mich das brennend interessieren, bitte Infos per PN (oder auch hier, natürlich). Ich forsche dem Thema schon seit einiger Zeit (vergeblich) nach.
 

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