quengelige Wohungskatze ´rauslassen?

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reni75

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18. Februar 2013
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Liebe Community,

ich habe ein BKH- Wurfgeschwisterpaar und einen weiteren BKH- Kater aus einer anderen Zucht, all kastriert und zwischen einem Jahr und 14 Monaten alt. Ich spiele täglich in zwei Einheiten ca. 45 Minuten mit ihnen voll speed, (wenn die KAtzen mitmachen!) mehr schaffe ich momentan aufgrund meiner hohen Arbeitsbelastung schwer.

Die Dame aus dem Wurfgeschwisterpaar und der Kater aus der anderen Zucht kommen wie ich finde gut zurecht. Der Bruder der Katze aber läuft oft mauzend durchs Haus, er röhrt dabei fast und ich denke, er will Entertainment. Sie dürfen auf einen ca. 15m2 großen gesicherten Freisitz, der mauzende Kater drängt allerdings nicht ´raus, er geht zwar auf den Balkon, aber naja, ohne Euphorie. Wenn ich die ihm Action biete kann es dennoch oft sein, dass er sich gelangweilt vom Spiel abwendet und sich auf den Boden legt und zuschaut, weil es nicht das richtige Spielzeug ist oder er einfach keine Lust hat. Auch nach einer aktiven Runde spielen kann es sein, dass ich die Sachen gerade weggeräumt habe und er wieder anfängt in seiner typischen Art zu mauzen und durch das Haus zu laufen. Bin ziemlich sicher, dass er nicht krank ist oder so, er frisst gut und spielt auch, wenn er Lust hat.

Wie soll ich aber das Mauzen interpretieren? Vermutlich ist ihm langweilig, aber selbst durch diverse Spielangebote etc. kann ich die ihm offensichtlich nicht nehmen. Wäre Freigang eine Möglichkeit? (Allerdings wohnen wir dazu echt suboptimal obwohl in unserer Straße viele Katzen Freigang haben).

Und wenn Freigang: kann ich dann nur diesen KAter ´rauslassen (mit chipgesteuerter Klappe) und die anderen nicht, oder sorgt das für Stress?

Wäre für Hilfestellungen dankbar. Viele Grüße
theophilia
 
A

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Huhu

es kann natürlich auch sein das nur viel erzählt das macht meiner nämlich auch
 
Hallo Gigi,

aber dann so ein röhrendes Mauzen??
 
Gleich mal vorab eine Frage, da ich selbst drei BKHs habe von zwei verschiedenen Züchterinnen, bei mir steht in allen drei Kaufverträgen ausdrücklich drin, dass die keinen ungesicherten Freigang bekommen dürfen, dass steht bei den meisten Rassekatzen im Kaufvertrag, bei dir nicht?

Wie sieht es mit katzengerechter Einrichtung bei euch aus, welche Räumlichkeiten, wieviel Kratzbäume, was für Spielzeug, Klettermöglichkeiten usw. steht den Katzen zur Verfügung?

Wie verstehen sich die Katzen miteinander, spielen die regelmässig zusammen, raufen und balgen die beiden Kater miteinander?

Ich denke der sucht schlicht und einfach nur Aufmerksamkeit und ist gelangweilt, weil sich grad keiner mit ihm direkt beschäftig, aber hört sich für mich nicht so an, als ob der zwingend raus will.

Du solltest probieren ihn noch mehr auszulasten z.B. durch Clickern, aber trotzdem solltest du nicht zu sehr auf sein Mauzen reagieren, dass kann man Katzen nämlich ganz leicht antrainieren und dann mauzen die immer öfter.
 
Hallo Simpat,

das mit dem Kaufvertrag: da habe ich ehrlich gesagt gar nichts schriftliches (obwohl die Tiere mit Papieren verkauft wurden). Ich weiss, dass die Züchterin mind. eins ihrer Tiere auch in den Freigang lässt.

Also unser Häusle ist wie ich finde einigermaßen katzengerecht. 3 verwinkelte Etagen, viel zu entdecken, zwei Kratzbäume einer davon deckenhoch, viel wechselndes Spielzeug wechselnde Kartons und so weiter.

Die drei jagen sich oft durchs ganze Haus, auch die Kater raufen oft lautlos miteinander, also dieser typische Mix aus Schmusen und Raufen...

Ich denke er ist vom Charakter her einfach einer, der einfach etwas lauter seinen Protest bekundet wenn er gerade Langeweile hat. Clickern macht er gerne, aber wenn die Session dann fertig ist geht es halt weiter mit dem Protest. Ich kann einfach nicht 12 Stunden am Tag mit den Tieren spielen und die Frage ist, ob er mit Freigang nicht einfach das geboten bekommt, was ich ihm nicht bieten kann. (Natürlich ist es eine Abwägung zwischen Fürsorge und "Katzenglück" die nicht ganz leicht ist).

Viele Grüße
theophilia
 
Ich habe hier 4 Kratzbäume, drei davon deckenhoch, aber am Kratzbaum wird es nicht liegen.

Es ist ganz normal, dass man nicht immer Zeit für die Katzen hat, wichtig ist, dass für ihr Wohl gesorgt ist, genügend Abwechslung beim Spielzeug herrscht, also immer regelmässig austauschen, dass man sich regelmässig mit ihnen beschäftigt und die Katzen einen Artgenossen haben, dass ist bei dir ja alles gegeben.

Ich habe hier auch so einen Kater der unter "ADS" :grin: leidet und dass zwischendurch auch lautstark bekundet, auch wenn Sue und Felix schon längst schlafen, Murphy ist stets an meiner Seite und wollte am liebsten auch rund um die Uhr meine Aufmerksamkeit, aber dass geht halt nicht immer.

Ich kenne keinen Züchter der seine Tiere ohne Kaufvertrag abgibt und auch alle die ich kenne mit Rassekatzen haben sowohl Stammbaum als auch Kaufvertrag, aber Stammbaum hast du für alle deine Katzen und die Tiere waren bei der Abgabe auch alle schon alt genug, fertig entwurmt und geimpft, sonst keinerlei Ungereimtheiten?
 
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Versuche es doch einfach mal mit Clickern, ich habe ihr auch einen "unterforderten" Kater. Bei den ganzen "normalen" Spielen hat er keine lust mit zu machen und wendet sich unbegeistert ab.
Dabei ist er der intelligentere der beiden.

Mit Klickerübungen und Fummelbrettern, ständig neue Spielangebote und Gerüche (Blätter von draußen, eine Kiste mit Papier und Leckerlies oder gefüllt mit Stroh) bringen ware Wunder.
Und ich merke schnell wenn er wieder unterfordert ist, denn dann fängt er an mitten in der Nacht zu miauen und an Schränken und Türen zu kratzen 😳
 
Kannst Du Freigang anbieten? Das ist immer die artgerechter Haltung für Katzen.
Auch Rassekatzen sollten Freigang bekommen.🙂
 
Wäre Freigang eine Möglichkeit? (Allerdings wohnen wir dazu echt suboptimal obwohl in unserer Straße viele Katzen Freigang haben).

Und wenn Freigang: kann ich dann nur diesen KAter ´rauslassen (mit chipgesteuerter Klappe) und die anderen nicht, oder sorgt das für Stress?
@Margitsina

Ich kann leider zum Thema Freigang nichts beisteuern, da es bei uns keinen gibt.
Aber ich habe ebenfalls einen musikalischen Kater, der gerne mal für sich selbstvergessen im Flur oder Bad steht und "singt", also laut miaut usw.
Ich habe das Gefühl, erstens hört er sich gerne selber und zusätzlich versucht er wohl die andren zum mitmachen zu animieren. Vielleicht steht ja doch eine der andren Katzen auf und spielt nochmal ne Runde.
 
Es sollten grundsätzlich alle Katzen Freigang bekommen, sofern es das Umfeld möglich macht. Die Katzen haben dann ein viel besseres , interessanteres Leben.
Da kann der liebe Dosi sich soviel Mühe geben wie er will, eine Wohnung ist auf Dauer
reizarm und langweilig und halt nicht so ganz anrtgerecht.
 
Margitsina, würde es Dir etwas ausmachen wenigstens noch das Eingangspost zu lesen, danke?!
 
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Danke für alle Hinweise.

@ Simpat: Ungereimtheiten gab es sonst keine, habe die Tiere bewusst etwas älter (4 -5 Monate) gekauft weil ich eben doch viel- wenn auch tw. von zu Hause aus- arbeite.

Stichwort Reizarmut. Ich denke das trifft es schon irgendwie. Und das macht mir auch ein schlechtes Gewissen trotz Spielen und ein paar Minuten Cklickern, die das Problem auch nicht lösen! Meine Wohnsituation ist aber wie folgt: von der Haustür geht es eine gerade Steintreppe hinunter die direkt auf die Straße führt. Eigentlich 30iger- Zone aber hochfrequentiert und der riesige Gelenkbus donnert alle 15 Minuten mit null Zentimeter Abstand zum Bordstein durch die schmale Straße...Nach hinten heraus könnte ich das Tier in fremde Gärten lassen, der Weg zu genannter Straße ist aber in jedem Fall nicht lang...

Wieviel leidet das Tier?? Ist es einfach viel Gejammer um nichts oder ist es ein Ausdruck existenzieller Not? Bei letzterem würde ich dann schon sagen: lieber eine verkürzte Lebensspanne und glücklich als lang und in Qual. Wenn es einfach nur viel Getöse ist ohne wirkliche Not würde ich das Risiko Freigang niemals eingehen.

Was meint ihr aus euren Erfahrungen? Wie so ein Verhalten bewerten und das Ausmaß der "Not" des Tieres beurteilen??
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vor über 30 Jahren auf dem Land zwei Freigänger, ganz am Rande einer Kleinstadt und beide sind nicht alt geworden, der eine ist auf Nimmerwiedersehen verschwunden und der andere wurde überfahren.

Wo ich jetzt mitten in einer Stadt lebe ist Freigang keine Option, daher hatte ich auch lange auf Katzenhaltung verzichtet, es hat Jahre gedauert, bis ich mich mit der reinen Wohnungshaltung anfreunden konnte. Daher habe ich mich auch für Rassekatzen entschieden, wollte eine Katze die seit Generationen in Wohnungshaltung lebt, etwas ruhiger vom Temperament ist und der ich den Freigang nicht verwehren muss, sondern die erst gar keinen Freigang einfordert.

Bei reiner Wohnungshaltung sind natürlich die Dosinen gefordert, dass die Katzen trotzdem ein abwechslungsreiches Leben haben und es nicht öde, trist und langweilig ist.

Jetzt im Herbst kann man ihnen auch von Spaziergängen was mitbringen, meine spielen gerne mit Kastanien oder Tannenzapfen finden viele Katzen auch äußerst interessant, aber auch Steine und Äste von draußen riechen sehr interessant für Katzen.

Man muss sich jeden Tag für sie Zeit nehmen, Spielzeug sollte immer wieder ausgetauscht bzw. erneuert werden, sonst wird es schnell langweilig, ich suche regelmässig nach neuem Spielzeug. Außerdem haben sie nicht zuviel gleichzeitig Spielzeug zur freien Verfügung, weil es ist nicht die Masse sondern die Abwechslung die den Katzen Spaß macht.
 
@Margitsina

Es sollten grundsätzlich alle Katzen Freigang bekommen, sofern es das Umfeld möglich macht.

Du gehst mir langsam auf den Zeiger.
Anstatt Deine Satzbausteine mit copy & paste einzufügen, lies die Beiträge genau durch.


@reni75

Nur Du kannst einschätzen, ob Dein Kater "leidet" oder nicht.
Wenn Du ihm einmal Freigang gewährst, musst Du das auch immer tun und wenn er dann in der Wohnung unzufrieden wird, musst Du u.U. ein neues Zuhause suchen.

Aber bis zum eigentlichen Freigang, gibt es dann dieses Problem:

reni75 hat gesagt.:
Meine Wohnsituation ist aber wie folgt: von der Haustür geht es eine gerade Steintreppe hinunter die direkt auf die Straße führt. Eigentlich 30iger- Zone aber hochfrequentiert und der riesige Gelenkbus donnert alle 15 Minuten mit null Zentimeter Abstand zum Bordstein durch die schmale Straße...Nach hinten heraus könnte ich das Tier in fremde Gärten lassen, der Weg zu genannter Straße ist aber in jedem Fall nicht lang...

Du musst ihm beibringen können, dass er direkt am Haus entlang gehen muss und selbst dann, wenn er sich erschreckt, nicht auf die Strasse rennen darf.


lieber eine verkürzte Lebensspanne und glücklich als lang und in Qual.

Wenn er o.g. nicht lernt, kann die Lebensspanne sehr kurz sein.
 
Danke für alle Hinweise ja, ich versuche einfach ihn soweit es mir zeitlich möglich ist noch mehr auszulasten...

die Freigang- Idee werde ich nun erst mal nicht weiter verfolgen....

viele Grüße
thophilia
 
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