Panik beim TA. Abhilfe mit Clickertraining?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
tinetierchen

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Hallo in die Forumsrunde.

Unsere mittlerweile 12jährige Dame Kami hat leider schlechte Erfahrungen beim TA gemacht und hat seither panische Angst. Teilweise ist eine Behandlung unmöglich, vor allem Blutabnehmen sind ihr Endgegner. Sie schlägt und beißt dann um sich.

Leider steht für nächste Woche ein Termin an mit Blutabnahme.

Mein Gedanke: Sie liebt Clicker Training und wird dabei auch immer richtig selbstbewusst. Ob ich das beim TA nutzen kann? Ich würde bitten, uns zunächst 10 Minuten allein ins Behandlungszimmer zu lassen. Die Untersuchungen, könnte man zwischen den Aufgaben einfließen lassen. Sofern sie mitspielt.

Jetzt die Frage: Hat das schon mal jemand versucht? Gern her mit den Tipps.

LG, Tine
 
A

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Nein, wenn der Termin schon nächste Woche ist, wäre am sinnvollsten Du lässt Dir eine Prämedikation für den Besuch geben.

Wenn Deine Tierärztin nicht weiss was sie Euch dafür verschreiben soll, kann sie einfach eine Verhaltenstierärztin anrufen und die sagt ihr was ihr nehmen sollt. Wenn Du magst schicke ich Dir per PN den Namen von der Verhaltensmedizinerin die ich kenne.

Ich finde super das Du clickerst und damit kannst Du auf lange Sicht über gezieltes Training auch die Tierarztangst bzw. das Bluabnehmen super angehen, (ich habe es auch mit meiner alten Lady entsprechend auftrainiert) aber nicht in 1 Woche.
 
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Auf lange Sicht kann ich dir von Christine Hausschild „Tierarzttraining für Katzen“ empfehlen. Hat mir insbesondere bei Yato gut geholfen und leistet mir heute noch gute Dienste ☺️.
 
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Wir haben bereits vor Wochen begonnen einiges zu lernen, was beim TA relevant sein kann. Und außerdem ist sie außerordentlich intelligent. Sie lernt neues innerhalb von Tagen. Wir sind geeübt. Ich clicker schon seit 5 Jahren mit ihr. Vielleicht fragt ihr erst mal, was sie kann, bevor es mit einem Nein abgewiegelt wird? :rolleyes:

Mit Beruhigungsmitteln hat es bereits mal eine Ärztin versucht. Bei Kontrollverlust rastet sie noch mehr aus. Das wäre schlussendlich nur die Vollnarkose, deshalb möchte auf Medikamente möglichst verzichten. Wenn die TA sensibel auf sie eingehen, geht es meistens. Nur das Blutabnehmen wird schwierig.
 
@Fan4 Danke für den Tipp! Seh ich dirket mal rein 😊
 
Zusatzidee: Für meine (scheuen) Katzen nehme ich immer ein Handtuch mit und lege es über die Katzen. Freigelegt wird nur der Katzenteil den man braucht. Durch das Handtuch ist Katz wesentlich weniger gefährlich für einen selber (bevor ich gebissen werde beißen sie ins Handtuch) und manches funktioniert allein schon wenn Katz es nicht kommen sieht.

Ansonsten würde ich sagen Probieren geht über studieren. Wenn man nett fragt lassen sicher einige Tierärzte mit sich reden.
 
Und bitte erzähl uns wie es funktioniert hat. Das würde mich brennend interessieren.
 
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Ich clicker schon seit 5 Jahren mit ihr. Vielleicht fragt ihr erst mal, was sie kann, bevor es mit einem Nein abgewiegelt wird? :rolleyes:
Das hattest Du in Deinem anderen Thread ja geschrieben ;), deshalb auch keine Nachfrage von mir.

Du kannst es ja ausprobieren, da spricht ja nichts dagegen, ich clickere nun wirklich auch leidenschaftliche gerne und viel und darf schon sagen... ich kenne mich ein bißchen aus mit den Möglichkeiten von Training.

Ich habe bisher noch nie erlebt das in 7 Tagen so etwas wie halbwegs entspannt Blutabnehmen auftrainiert werden konnte. Aber selbst wenn Du sie damit nur ein kleines bißchen in die Entspannung gefahren bekommst... ist es natürlich besser als nichts.

Mit Beruhigungsmitteln hat es bereits mal eine Ärztin versucht. Bei Kontrollverlust rastet sie noch mehr aus.

Deshalb der Hinweis auf die Verhaltensmedizinerin. Sowas sollte nicht einfach so gegeben werden, dazu gehört eigentlich ein sehr gründliches Anamnesegespräch und je nach Lage gibt es dann fein abgestimmte Medikamete.
 
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@Irmi_ Der Handtuchtipp ist richtig gut. Den nehm ich auch sehr gern mit! 🤗 Danke. Ja ich werde berichten

@Cats maid Natürlich kann ich mich in der Zeit nicht komplett auf einen Arzttermin vorbereiten. Ich habe mich mit den Übungen ersteinmal auf den Ablauf beim Blutabnehmen fokusiert. Aber das clickern an Fremnden Orten lässt sich nur schwierig üben. Ich habe eher die Befürchtung, dass sie da gar nicht erst reagiert.
 
  • #10
Ich habe eher die Befürchtung, dass sie da gar nicht erst reagiert.
Das ist leider das was meine machen oder wohl eher nicht machen würden. Aber mein Pack ist scheu und hat grundsätzlich Angst vor Fremden Menschen, vielleicht ist das bei Deiner Katzen anders.
 
  • #11
Sie hat überhaupt gar keine Angst vor Menschen. Hier geht sie fröhlich auf jeden zu. Was ich ein bisschen vermute: sie ist zu intelligent und weiß genau, was ihr blüht. Daher sperrt sie sich von vorn herein. Alles, was sie nicht kontrollieren kann, versetzt sie in Rage. Und beim clicker haben katzen ein Gefühl von Kontrolle. Naja ich kann es nur testen und weiter üben.
 
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  • #12
Ich habe mich mit den Übungen ersteinmal auf den Ablauf beim Blutabnehmen fokusiert. Aber das clickern an Fremnden Orten lässt sich nur schwierig üben. Ich habe eher die Befürchtung, dass sie da gar nicht erst reagiert.
Ja, kann so sein, muss es aber nicht.

Mein Yulchen ist etwa im Alter Deiner Maus. Sie hat auch immer extreme Angst vor dem Tierarzt (gehabt).

Mit ihr übe ich Bluabnehmen auch schon seit einer Weile (allerdings auf Kooperation), ebenso wie noch ein paar andere Handgriffe die der Tierarzt macht usw.
Natürlich ist es etwas völlig anderes, wenn das auf einmal ein anderer Mensch in fremder Umgebung macht. Soweit bin ich mit ihr auch NOCH nicht, weil wie Du richtig schreibst, das ist nicht so einfach... rein organisatorisch.

Nun benötigte sie aber, mal wieder eine Zahnextraktion (Forl) und natürlich dafür vorher eine Blutabnahme und eine Maul und Racheninspektion.

Sie hat vor ab ein eher leichtes Medikament bekommen damit sie gar nicht erst völlig hoch fährt und war dann beim Tierarzt.

Natürlich hat sie nicht auf Kooperation beim Blutabnehmen mitgemacht. Das haben wir auch gar nicht erst versucht, weil ich weiss, soweit ist sie noch nicht.

Aber, dadurch das sie vieles einfach sehr gut kennt (Stauschlauch, gehalten werden, Pfote gehalten bekommen, gepickst werden usw.) war sie in dieser Kompi so entspannt wie früher noch nie. Die Handgriffe an sich zu kennen, führen ja auch zu einer Generalisierung, wenn auch nicht zum vollständigen Ziel.

Üben ist immer nützlichen immer besser als gar nichts zu tun.
 
  • #13
Das liest sich schon mal gut. Diese Übungen kennt meine auch, das gibt mir ein bisschen Hoffnung, dass es entspannter wird. Und ich werde bis dahin auf jeden Fall weiter Üben.

Alles gute für deine FORL Maus. Meine wird ja auch demnächst wieder Kontrolliert. 🤞
 
  • #14
Alsoooo:
Mit dem Clickern im Behandlungszimmer war natürlich nichts. Ich wurde so schnell mit ihr durchgeschläust, dass ich gar nicht erst fragen konnte. Aber ich hatte ein großes Handtuch dabei und darin hat sie sich versteckt und nur bisschen vorgelugt. Das fand sie wohl ganz gut. Danke Irmi - auf die banalsten Dinge kommt man manchmal einfach nicht selbst. 😄 Ich habe sie außerdem bei den leichten Untersuchungen selbst gehandelt. Das lässt sie zu.

Die Trockenübungen zu Hause mit dem Blutabnehmen und Halskrause anlegen haben wohl auch geholfen. Das Blutabnehmen und sogar das Röntgen gingen komplett ohne Sedierung. Wobei ich da nicht dabei sein durfte. Es ging aber alles sehr schnell und sie kam relativ entspannt zu mir zurück.

Ich war diesmal auch sehr entspannt. Das war vielleicht ein kleiner Bonus. 😁

Mit den Tierarztübungen mache ich auf jeden Fall weiter. Falls jemand das Buch von Christine Hausschild gebraucht abgeben möchte: ich hätte Interesse. Neu ist das ganz schön teuer.

LG, Tine
 
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  • #15
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