Jein. Bei nierenkranken Katzen überwiegt dann wieder der Nutzen. Wenn Du vor der Wahl stehst, dass Deine Katze innerhalb von wenigen Monaten an Nierenversagen stirbt oder nach zwei Jahren durch Proteinmangel eine Muskelschwäche bekommt, dann wird die Entscheidung wohl für jeden klar sein.
Auf den CNI-Seiten von Tanya (kannst ja mal googlen) sind Futtersorten aufgelistet, da kannst Du sehen, welche besonders viel Phosphat enthalten. Die Liste ist leider nicht mehr so aktuell, viele Futtersorten, die in den letzten Jahren auf den Markt gekommen sind, sind da nicht aufgeführt. Da muss man dann beim Hersteller anfragen. Aber man sollte auch nicht den Fehler machen, nur phosphatarme Futter zu verfüttern, denn dann gibt es wieder Probleme mit dem Stoffwechsel.
Alternativen wären z.B. normales Futter mit Phosphatbinder. Diese Alternativen greifen aber oft nur in den ersten Stadien, bei weit fortgeschrittener CNI nimmt man oft sogar Nierendiät plus Binder. Eine andere Alternative wäre selbstgemachtes Futter, z.B. barf oder gekochtes Futter. Da verwendet man z.B. oft mehr Fett, denn mehr Fett heißt weniger Protein und weniger Phosphat.