Leckauge

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Miah

Miah

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12. August 2010
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Mein Tierarzt hat leider schon zu, deswegen frag ich erstmal hier..

Heut mittag bin ich nach Haus gekommen und hab festgestellt, dass meine kleine Maus ein Leckauge hat.
In ihrem Augenwinkel ist bzw. aus ihrem Augenwinkel kommt ein dickflüssiger, heller (nicht so richtig durchsichtig aber auchnicht so richtig weiss... auf keinen Fall gelb!) Schleim. So, wie wir Menschen das auch manchmal haben... dann puhlt mans raus und gut ist.
Die kleine ist ja nun sehr geduldig mit mir und hat sich fast protestfrei mit einem lauwarm angefeuchteten Wattepad den Schleim entfernen lassen.
Gerade eben ist mir aufgefallen, dass er schon wieder da ist.
Sie benimmt sich eigentlich nicht auffällig... Sie kratzt sich nicht am Auge und putzt es auch nicht übermäßig. Sie hat appetit und bearbeitet ihr Fummelbrett. Nur wenn der Schleim ein bisschen aufs Auge "draufzieht", dann kneift sie's ein bisschen zu.

Zug bekommen haben kann sie eigentlich nicht. Sie ist eine reine Wohnungskatze und die Fenster sind so gut wie nie gekippt (bin eine Stoßlüfterin :D). Ne Verletzung am Auge kann ich eigentlich auch ausschliessen, sie lebt ja allein bei mir, weil sie mit Artgenossen nicht verträglich ist.

Langsam wird sie beim gewische ungeduldig und schimpft vor sich hin... Sollte ich das vielleicht nicht so oft machen?
Und gibts irgendwas, was ich ihr gutes tun kann übers Wochenende? Was freiverkäufliches oder ein Hausmittelchen?
Wenns übers Wochenende nicht besser wird, suchen wir selbstverständlich gleich Montag früh den Tierarzt unseres Vertrauens auf.
 
A

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Wie sieht denn das Auge Deiner Katze heute aus?
Rufe doch mal beim Tierarzt an und erkundige Dich nach Verhaltensmaßnahmen.
Gute Besserung.
 
Gestern war's ja noch richtig dicker Schleim. Heut Nacht, als ich kurz aufgewacht bin, wollte ich mit ihr fast in die Klinik, weil das Auge anfing zuzuschwellen. Vorhin hatte sie dann auf einmal einen riesigen Schleimpfropfen, der sich sogar bis über ihre Pupille zog und ein bisschen bräunlich wirkte.
Den hat sie dich kurzerhand weggeputzt und seitdem sieht sie viel besser aus. Ihr Auge schwillt anscheinend von Minute zu Minute ab und tränt nun zwar ein bisschen, aber es ist dünnflüssig und klar wie Tränen beim Menschen.
Ich habe mir nun sagen lassen, dass sich das ganze wie ein (ex-)verstopfter Tränenkanal anhört und es sollte nun schnell besser werden.
Wenn es bis morgen Abend nicht abgeklungen ist, soll ich Montag morgen direkt zum TA.

jetzt grad sitzt sie übrigens neben mir, beide Augen ganz weit auf und beobachtet mich. Also schon viiiiiiiel besser!
 
So... Es sah ja aus, als würd alles besser werden, aber das wurds dann doch nicht...

Nachdem Bruni heut morgen jammernd zu mir ins Bett gekrochen kam, das Auge total verklebt und zugeschwollen, bin ich direkt mit ihr zum TA gefahren.
Festgestellt hat er eine schwere Bindehautentzündung (er hats mir gezeigt... mein armes Mäuschen!). Außerdem hat er sich ihren kahlen Bauch (sie reisst sich dort immer die Haare aus) und ihre Stellen angeschaut, die sie sich seit ich sie habe, immer wieder blutig kratzt. Insgesamt gabs 2 Piekser (eine Aufbauspritze und ein Depotcortison gegen den Juckreiz und Ausschlag), eine Lösung im Auge und eine Antibiotikasalbe, mit der ich sie nun auch 3x täglich behandeln soll.
Am Donnerstag will er sie sich noch einmal anschauen.
Hoffentlich gehts der kleinen Maus nun bald wieder besser!
 
ah ja.... gleich Kortison reinhauen, obwohl der TA nicht weiß, ob es nur eine Bindehautentzündung ist??? Wurde denn überhaupt ein Abstrich gemacht?

Lass das auf jeden Fall nachholen, wenns nicht besser wird.

Zu dem rausgerissenem Fell kann ich nichts sagen, habe mal gelesen, dass das stressbedingt sein kann oder eine Futtermittelallergie?
 
Das Kortison ist nicht für das Auge sondern für das Bäuchlein und den Nacken... Die kleine kratzt sich, seit ich sie aus dem Tierheim geholt habe, regelmäßig blutig - immer wieder an den gleichen Stellen - und der Ausschlag an den ausgerupften Stellen am Bäuchlein und an den Innenseiten der Beinchen nässt teilweise auch. Von den Stellen hat er auch ein Geschabsel gemacht.
Wir befinden uns gerade sowieso in der Futterumstellung (die kleine hat ausschliesslich billigstes TroFu gefressen, als ich sie bekommen hab) und eine Tinktur, die ich gegen den Juckreiz bekommen habe, hat zwar ein wenig geholfen, aber nicht komplett. Das Kortison war also eine Art Notlösung und Versuch, ihr ein bisschen Erleichterung zu verschaffen. Da ich selber Neurodermitikerin bin - und als einziges hin und wieder mal, wenns gar nicht mehr geht, eine Zeit lang hochdosierte Kortisoncremes helfen und dann wirds auch besser! - hielt ich das für eine annehmbare Übergangslösung, obwohl ich Kortison eigentlich eher kritisch gegenüberstehe.
Er sagt, es könnte auch eine bestimmte Autoimmunschwäche sein, ähnlich der Neurodermitis beim Menschen... Das wird aber erstmal mit genaueren Untersuchungen (Blut etc.) unter die Lupe genommen.
Ich hatte mal eine Katze, die sich unter Stress das Fell ausgerissen hat, das sag aber schon anders aus...
Bruni wirkt auf mich Tiefenentspannt... und leckt und rupft sich aber das Fell systematisch aus und kratzt immer wieder die selben Stellen auf.
 
das war mir schon klar, dass das nicht fürs Auge war, aber wenns Herpes ist, ist das Kortison kontraproduktiv!!!

Mach doch lieber wegen der komischen Stellen noch einen gesonderten Thread auf (falls nicht schon geschehen), das könnte hier sonst unter gehen.

Gute Besserung!
 
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Achso! Das wusst ich nicht, da hab ich gar nicht drüber nachgedacht... Dann hoff ich mal, dass jetzt trotzdem schnell alles gut wird :-/
Ich dank dir für die Info!
 

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