Taskali
Forenprofi
- Mitglied seit
- 30. Juli 2009
- Beiträge
- 13.758
- Ort
- Nördlich von Berlin
Wieviel Schmerz kann ein Lebewesen ertragen, bevor es sich aufgibt? Mineli kann diese Frage beantworten.
Sie war Streunerin und fiel Menschen auf, da sie ihren Kopf schief hielt und unsicher herumlief. Nach dem Einfangen zeigte sich als Ursache ein großer Polyp im Ohr. Mehrere Versuche den Polypen von oben zu entfernen schlugen fehl, da er zu tief im Ohr saß. Schließlich wurde er in einer aufwändigen OP in einer teuren Klinik entfernt, in dem man von unten vom Rachen/Wangenbereich nach oben ging. Nun hätte eigentlich alles gut werden sollen, doch nach einiger Zeit fing Mineli an sich immer mehr zurück zu ziehen, wurde auch von den anderen Katzen auf der Pflegestelle gemobbt, bis sie schließlich nur noch in ihrem Versteck lag und nicht mehr vorkam. Da man sich nicht mehr zu helfen wusste, wurde ich gefragt, ob ich sie aufnehmen könnte. Als sie bei mir ankam zeigte sich recht schnell das Problem: die Entzündung steckte noch immer drin, ihr Ohr war weiterhin voll Eiter, der OP-Bereich in der Wange ein einziger Abzeß, der in regelmäßigen Abständen anschwoll und aufplatzte. Verschiedene Therapien brachten keine oder nur wenig Besserung, bis mir der Gedanke kam, dass auch die Zähne eine Mitursache sein könnten. Und richtig: Die Zähne waren ein Graus und als die Tierärztin diese entfernte quoll ihr der Eiter nur so entgegen, der gesamte Rachenbereich war eine einzige Entzündung. 7 Zähne durfte Mineli behalten, alle anderen wurden entfernt. Und ab sofort ging es aufwärts.
Wahrscheinlich war nicht der Polyp der eigentliche Verursacher, sondern umgekehrt, durch die Entzündungen im Rachenbereich aufgrund der schlechten Zähne konnte der Polyp sich überhaupt erst bilden. Was für Schmerzen muß dieses kleine Wesen über Jahre gehabt haben, bis sie nun endlich schmerzfrei sein darf?
Doch damit leider noch immer nicht genug, denn bei der Blutuntersuchung stellte sich heraus, dass Mineli Fiv positiv ist.
Sie ist geschätzt um die 6 Jahre alt, kastriert gechipt, Felv negativ, wie gesagt Fiv positiv, konnte aufgrund ihrer Krankheitsgeschichte bisher nicht geimpft werden. Die Schiefkopfhaltung ist bereits besser geworden, wird aber nicht mehr ganz weg gehen.
Sie selbst stört sich aber an all dem nicht. Sie ist ein kleines zartes Kätzchen, aber zäh wie Leder und setzt ihre innere Stärke gegen alles – sie will Leben und Spaß am Leben haben, flitzt wie eine irre den Kratzbaum rauf und runter, liebt es hinter der Spielangel herzujagen, will und braucht Spiel, Spaß und Aufregung.
Dennoch ist das alles nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Sie mag die Menschen eigentlich, findet das Streicheln toll, köpfelt dann um sich, rollt sich räkelnd und genießend hin und her. Und sie mag eigentlich auch andere Katzen, möchte nicht allein sein, ruft dann nach ihnen.
Aber wenn der Kopf dröhnt, der ganze Körper im Fieber schmerzt, einem von dem zerstörten Gleichgewichtssinn schwindlig ist, dann ist jeder Laut, jede Bewegung, jede Berührung zuviel. Und so hat sie sich in dieser Zeit angewöhnt, sobald ihr etwas zuviel ist fauchend um sich zu schlagen. Daher reagiert sie auch jetzt noch in ihrem Verhalten schnell und stark wechselnd.
Eventuell wird das mit der Zeit noch besser, aber etwas schwierig wird sie sicher immer bleiben. Wer sie aber lesen kann, wird mit ihr eine Menge Spaß haben können, da sie sehr lebhaft, verspielt und zugewandt und an allem interessiert ist.
Was für ein Zuhause braucht die kleine Maus nun also?
Eins, in dem ihr ihr wechselndes Verhalten nicht angekreidet wird – weder von Mensch noch von Tier, wo sie einfach akzeptiert wird wie sie ist.
Es sollte kein allzu trubliges Zuhause sein – also besser keine Familie mit Kindern – aber dennoch etwas Abwechslung bieten können – einerseits durch lustige Spiele- und Beschäftigungsrunden, andererseits aber auch durch ein bißchen „Draußen“ in Form eines gesicherten Garten/Terrasse/Gehege.
Wer mag dieser kleinen Maus nun zeigen, dass sich ihr Kampf gegen den Schmerz und das Schicksal gelohnt hat und sie nun endlich die glücklich kleine Tobekatze sein darf, die sie eigentlich ist?
Mineli befindet sich im dichten Berliner Umland, wird aber D-weit vermittelt. Bei Interesse oder auch Fragen (z.B. hinsichtlich des Fiv) PN an mich oder E-Mail an illinga@AOL.com
Sie war Streunerin und fiel Menschen auf, da sie ihren Kopf schief hielt und unsicher herumlief. Nach dem Einfangen zeigte sich als Ursache ein großer Polyp im Ohr. Mehrere Versuche den Polypen von oben zu entfernen schlugen fehl, da er zu tief im Ohr saß. Schließlich wurde er in einer aufwändigen OP in einer teuren Klinik entfernt, in dem man von unten vom Rachen/Wangenbereich nach oben ging. Nun hätte eigentlich alles gut werden sollen, doch nach einiger Zeit fing Mineli an sich immer mehr zurück zu ziehen, wurde auch von den anderen Katzen auf der Pflegestelle gemobbt, bis sie schließlich nur noch in ihrem Versteck lag und nicht mehr vorkam. Da man sich nicht mehr zu helfen wusste, wurde ich gefragt, ob ich sie aufnehmen könnte. Als sie bei mir ankam zeigte sich recht schnell das Problem: die Entzündung steckte noch immer drin, ihr Ohr war weiterhin voll Eiter, der OP-Bereich in der Wange ein einziger Abzeß, der in regelmäßigen Abständen anschwoll und aufplatzte. Verschiedene Therapien brachten keine oder nur wenig Besserung, bis mir der Gedanke kam, dass auch die Zähne eine Mitursache sein könnten. Und richtig: Die Zähne waren ein Graus und als die Tierärztin diese entfernte quoll ihr der Eiter nur so entgegen, der gesamte Rachenbereich war eine einzige Entzündung. 7 Zähne durfte Mineli behalten, alle anderen wurden entfernt. Und ab sofort ging es aufwärts.
Wahrscheinlich war nicht der Polyp der eigentliche Verursacher, sondern umgekehrt, durch die Entzündungen im Rachenbereich aufgrund der schlechten Zähne konnte der Polyp sich überhaupt erst bilden. Was für Schmerzen muß dieses kleine Wesen über Jahre gehabt haben, bis sie nun endlich schmerzfrei sein darf?
Doch damit leider noch immer nicht genug, denn bei der Blutuntersuchung stellte sich heraus, dass Mineli Fiv positiv ist.
Sie ist geschätzt um die 6 Jahre alt, kastriert gechipt, Felv negativ, wie gesagt Fiv positiv, konnte aufgrund ihrer Krankheitsgeschichte bisher nicht geimpft werden. Die Schiefkopfhaltung ist bereits besser geworden, wird aber nicht mehr ganz weg gehen.
Sie selbst stört sich aber an all dem nicht. Sie ist ein kleines zartes Kätzchen, aber zäh wie Leder und setzt ihre innere Stärke gegen alles – sie will Leben und Spaß am Leben haben, flitzt wie eine irre den Kratzbaum rauf und runter, liebt es hinter der Spielangel herzujagen, will und braucht Spiel, Spaß und Aufregung.
Dennoch ist das alles nicht spurlos an ihr vorübergegangen. Sie mag die Menschen eigentlich, findet das Streicheln toll, köpfelt dann um sich, rollt sich räkelnd und genießend hin und her. Und sie mag eigentlich auch andere Katzen, möchte nicht allein sein, ruft dann nach ihnen.
Aber wenn der Kopf dröhnt, der ganze Körper im Fieber schmerzt, einem von dem zerstörten Gleichgewichtssinn schwindlig ist, dann ist jeder Laut, jede Bewegung, jede Berührung zuviel. Und so hat sie sich in dieser Zeit angewöhnt, sobald ihr etwas zuviel ist fauchend um sich zu schlagen. Daher reagiert sie auch jetzt noch in ihrem Verhalten schnell und stark wechselnd.
Eventuell wird das mit der Zeit noch besser, aber etwas schwierig wird sie sicher immer bleiben. Wer sie aber lesen kann, wird mit ihr eine Menge Spaß haben können, da sie sehr lebhaft, verspielt und zugewandt und an allem interessiert ist.
Was für ein Zuhause braucht die kleine Maus nun also?
Eins, in dem ihr ihr wechselndes Verhalten nicht angekreidet wird – weder von Mensch noch von Tier, wo sie einfach akzeptiert wird wie sie ist.
Es sollte kein allzu trubliges Zuhause sein – also besser keine Familie mit Kindern – aber dennoch etwas Abwechslung bieten können – einerseits durch lustige Spiele- und Beschäftigungsrunden, andererseits aber auch durch ein bißchen „Draußen“ in Form eines gesicherten Garten/Terrasse/Gehege.
Wer mag dieser kleinen Maus nun zeigen, dass sich ihr Kampf gegen den Schmerz und das Schicksal gelohnt hat und sie nun endlich die glücklich kleine Tobekatze sein darf, die sie eigentlich ist?
Mineli befindet sich im dichten Berliner Umland, wird aber D-weit vermittelt. Bei Interesse oder auch Fragen (z.B. hinsichtlich des Fiv) PN an mich oder E-Mail an illinga@AOL.com