katzenunerfahren und verliebt

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kabany

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13. Januar 2012
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Hallo und guten Abend,

endlich wurde ich "freigeschaltet" uns muss nicht mehr nur mitlesen, sondern kann auch meine Fragen loswerden.

Wir (Mama, Papa, Kind😀) sind gerade in unser Häuschen eingezogen und zum großen Glück fehlt - richtig, eine Fellnase.

Bei der Suche - für uns kam nur eine "ältere" Katze in Frage, aus dem Tierheim oder Tierschutz, möglichst Freigängerin. Da bin ich vorgestern im Internet auf den Steckbrief einer wunderschönen 5jährigen Katze gestossen, in die wir uns alle verliebt haben. Natürlich aus einer Pflegestelle. Kontakt besteht und wir wollen sie bald besuchen. Wir müssen ihr schließlich gefallen.

Über Futter und einige andere Dinge habe ich mich schon informiert, mich durch gaaaaanz viele Anfängerthemen durchgeackert. Auch versicherungstechnisch habe ich mich gebildet.
Dennoch habe ich einige Fragen: unser Haus ist voll unterkellert. Und zwar so, dass der Keller aus der Erde herausschaut. Wißt ihr, wie ich meine? Man muss aus dem Garten zwei Stufen herunter, dann kommt man durch eine massive Holztür in den Kellerraum, in dem auch die Heizung steht. Von dort aus geht es durch einen Kellergang, dann einige Treppen rauf und am Ende ist eine dünne Kellertür, die in unseren Flur geht. Ich stelle es mir so vor, dass in der massiven Holztür eine Katzenklappe installiert wird. Im Heizungsraum könnten ein Lager eingerichtet sein und das Futter stehen. Nein, nein, wir wollen sie nicht zur Kellerkatze degradieren. Dies ist die Lösung B, falls wir mal nicht da sind. Hauptsächlich spielt sich natürlich alles eine Etage höher ab. Da ist sie aber darauf angewiesen, dass ihr jemand die dünne Tür öffnet. Wir sind beide voll berufstätig und verreisen auch mehrmals im Jahr. Da finde ich die Kellervariante ganz gut. Oder ist das für eine Katze blöd? Sollte sie dann immer unten schlafen und fressen?
Das obere Geschoss (Schlafzimmer und Kinderzimmer) soll für sie tabu sein. Kann man ihr das beibringen, auch wenn sie bisher im Bett des Sohnes (in der Pflegestelle) schlafen durfte?

Das wären erst einmal unsere wichtigsten Anliegen. Alle weiteren Unklarheiten kommen wahrscheinlich so nach und nach.

Achso: unsere Wunschkandidatin ist absolute Einzelgängerin, kastriert, geimpft, entwurmt und, nicht zu vergessen, wunderschön :pink-heart:.

Viele Grüße,
Kabany
 
A

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Hallo!

Wenn Schlaf- und Kinderzimmer tabu sein sollen, dann musst du immer konsequent von Anfang an die Türen zu lassen. Wird beim Kinderzimmer auf Dauer etwas schwierig werden 😉. Wenn die obere Etage nicht durch eine Tür geschlossen werden kann, wirst du keine Katze der Welt davon abhalten können, die Treppe hochzulaufen.

Die Kelleridee finde ich o.k. wenn sie sich nur auf die Zeit beläuft, wenn von euch keiner zu Hause ist. Sobald jemand von euch da ist, sollte sie auch zu euch können. Wenn ihr in den Urlaub fahrt, kannst du sie auch nicht nur im Keller lassen 😱

Meine persönliche Meinung zum Thema Einzelkatze: Kann ich mir bei einer fünfjährigen nicht wirklich vorstellen...

Ach so, eure Katze sollte nach dem Einzug einige Wochen im Haus bleiben, bevor sie in den Freigang darf!
 
Hallo,

also ganz ehrlich - einer Einzelkatze die keinen Kumpel zum kuscheln hat und es gewohnt ist im Bett mit zu schlafen dieses zu verbieten ..... das ist nicht schön. Mit wem soll sie denn dann kuscheln?

Tut mir leid aber schon den Gedanken finde ich unmöglich und egoistisch.

Auch die Kellergeschichte find ich jetzt nicht so prickelnd, wer versorgt sie denn wenn ihr im Urlaub seid? Wird sie dann während der Zeit eures Urlaubs im Keller verbleiben müssen?

Vielleicht findet ihr eine andere Lösung - evtl. eine Chipgesteuerte Klappe mit der sie direkt ins Haus kann? Eine zweite Klappe in der anderen Tür? Und evtl. doch eine zweite Katze dazu?

Normalerweise ist ja keine Katze 24/7 draußen und draußen werden normalerweie auch nicht wirklich Freundschaften geschlossen, da gibt es eher Streitigkeiten ums Revier. Ich bin generell gegen Einzelhaltung, gerade bei einer noch nicht so alten Katze
 
zum großen glück fehlt eine fellnase.

so schreibst du. was ich im grunde genommen wirklich super finde 🙂

aber wo und warum fehlt denn eine fellnase zum glück?

wenn ihr den ganzen tag arbeitet, soll die katze nicht im wohnbereich sein. das ist ein großteil des tages, das ist schon arg viel zeit.

und dann soll die katze nicht in den schlafbereich (was bei offener bauweise recht schwer zu regeln ist) und hat dann nix von euch, wenn ihr euch zum schlafen zurückzieht. zu einem großteil der nacht.

hm, ist es das, was zum glück fehlt?

klar, gibt es katzen, die damit sicher gar kein problem hätten, aber eure "wunschkatze" scheint mir da nicht die richtige zu sein.

bei dauf dauer geplantem freigang braucht es meines erachtens keine zweitkatze, aber da scheiden sich die geister sicher wieder
 
ich unterschreib mal minna e´s Beitrag.
Sei mir nicht böse:
Sie soll nicht oben im Haus sein wenn ihr arbeitet- also sag ich mal 11 Stunden-Rest 13
Sie soll nicht in den Schlafzimmern sein- sagen wir mal 8 Stunden- Rest 5
Vorausgesetzt ihr habt dann ganz viel Zeit nur für sie und vorausgesetzt sie will dann nicht auch mal raus...was da bleibt ist nicht viel! Gerade mal etwa 5 Stunden die sie in eurer direkten Nähe und Umgebung verbringen darf, vorausgesetzt ihr habt keinerlei Bedürfnis Zeit bei Freunden,Sport,Kultur, Erledigungen wie Einkäufe usw zu verbringen, sonst schrumpft es weiter.
Und Urlaube, wie du schreibst mehrere, wird sie auch allein verbringen, statt ausgleichend mehr, gibt es weniger.
Ich plädiere nicht mal für eine Zweitkatze ( obwohl-selbst wenn sie sich nicht lieben-zu zweit ist man (Katz) doch nicht so allein), ich denke Pflegestellen kennen die Katzen halt oft doch besser als Tierheime oder so.
AAAAber- nicht ins Schlafzimmer zu ihren bestimmt dann geliebten Dosis- das ist schon doof.
Euer Glück mag dann perfekt und maßgeschneidert sein, ihrs wäre, meiner Meinung nach!, ziemlich klein.

Wäre schön, wenn du Anzahl, Schlafzimmeraufenthalt, und den Aufenthaltsort tagsüber mal überdenken würdest.
Der Keller ist ne gute Sache-wenn sie mal nicht pünktlich zuhause ist und sie nen warmen Unterschlupf braucht.

LG
 
Vielen Dank für die Antworten.
Zum Verständnis muss ich vielleicht folgendes anfügen:
Wir suchen extra eine (fast immer) Freigängerin, die sich hauptsächlich draußen aufhält. Eben weil wir nicht immer da sind.
Die Pflegestelle, bei der sie ist, beschreibt sie ebenso: duldet keine anderen Kater/Katzen neben sich. Ist absolute Einzelgängerin. Dem muss ich mich ja erst einmal unterordnen. Die kennen sie ja bestens, immerhin lebt sie schon lange dort.
Sie schläft im Bett, während der Sohn woanders schläft. Das hatte ich nicht geschrieben. Insofern will ich ihr nicht das Kuschelbedürfnis absprechen, ich ziehe aber nicht für sie aufs Sofa um :aetschbaetsch2:.
Ernst ist mir aber, dass sie in kein Bett soll. Weder in unseres, noch in das unseres Kindes. Da bin ich eigen. Da könnt ihr mit mir schimpfen, wie ihr wollt. Soll aber heißen: in die Zimmer darf sie natürlich, nur nicht in die Betten.

Ich dachte tatsächlich an so eine Katzenklappe, die auf ihren Chip reagiert, denn sie ist ja schon gechipt. Damit kann sie rein und raus wie sie lustig ist.
Sie könnte/dürfte natürlich hoch ins Haus, aber wir können die dünne Kellertüre nicht offen stehen lassen, auch nicht da noch eine Klappe rein. Dann wirds zu kalt im Haus. So wäre sie aber im warmen Keller, bis wir zuhause sind.

Das "zum großen Glück" hatte ich so romantisch hingeschrieben, weil wir uns im Moment so sehr mit dem Gedanken beschäftigen.
Wir sind natürlich auch ohne Katze sehr glücklich, waren wir ja bisher auch.
Im übrigen haben wir vor einigen Jahren ein Chinchillabrüderpärchen aus einem Tierheim geholt. Ich bin chinchillaerfahren, soviel vorweg. Und auch wenn wir "nur" früh und abends für sie Zeit haben, scheinen sie seeeeehr zufrieden zu sein. Ja, ich weiß, sie haben sich ja gegenseitig, aber da beißt sich die Katze in den Schwanz, denn da sind wir wieder bei o. g. Gründen.


Bin weiterhin für eure Worte offen.

Viele Grüße,
Kabany
 
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Um Gottes Willen, jetzt lese ich gerade ein Mißverständnis: sie soll doch nicht während unseres Urlaubes im Keller bleiben. Dort wäre aber eine Füttermöglichkeit für den Nachbarn. Der stellt es da ab und sie könnte kommen, wie sie lustig ist. Dafür muss er nicht hoch ins Haus und auch nicht so lange warten, bis sie wieder raus will... Herrje, ich hab mich aber auch komisch ausgedrückt...Sorry!

Und lasst mich doch nachfragen, nur so interessehalber: gehen alle Katzenbesitzer nicht arbeiten? Es gibt drei (Neu)Nachbarn mit Katzen (Einzelhaltung), die wir mittlerweile kennen. Alle voll berufstätig.... Die Katzen sind den ganzen Tag draußen. Und denen scheint es gut zu gehen. Man kann natürlich nicht in so eine Katzenseele reinsehen, aber wenn sie durch unseren Garten stromern, sehen sie nicht gestört oder krank aus...Das nur nebenbei.

Nochmals, viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Okay, ich bin zwar genau derselben Ansicht wie meine Vorschreiberinnen.. de facto werdet ihr aber ein angenehmes Heim für eine absolute Freigängerin sein. Ihr solltet Euch dann aber klar sein, dass eine solche Haltung, mit relativ wenig Familienanschluss, die Gefahr birgt, dass Katze öfter mal tagelang gar nicht - oder mit Blessuren - oder aber auch mal überhaupt nicht mehr wieder kommt. Ich würde Dir NICHT abraten, Dir eine Miez anzuschaffen - es gibt genug, die in den Tierheimen sitzen und leidenschaftlich gerne Freigänger sein wollen - aber ihr müsst Euch darüber klar sein, was das für die Katze und für Euch bedeutet. Und ich würde mir ehrlich gesagt keine suchen, die bereits in Betten schlafen durfte. Sie wird das auf jeden Fall vermissen.. Was übrigens für Mensch und Katze eine wundervolle Bereicherung ist.. es gibt nichts Schöneres und Beruhigenderes, als eine glückliche warm schlummernde Mieze nachts an der Seite zu haben 🙂 Warum hast Du solche Bedenken? Aus hygienischen Gründen?
Eine gut gepflegte Katze ist das Hygienischste, was es gibt 🙂 Vielleicht magst Du wenigstens noch mal drüber nachdenken...
 
Ok, Einzelkatze heißt aber erst recht nicht, dass sie keine menschliche Gesellschaft braucht oder will-umsomehr ist sie darauf angewiesen.
Gerade solche Katzen werden lieber an Menschen mit sehr viel Zeit abgegeben.
Ist sie überhaupt bisher hauptberufliche Freigängerin gewesen, oder weiß sie davon noch nichts?
Und selbst dann muss sie zwingend in der Eingewöhnungszeit viel Kontakt mit euch und dem Haus haben, sonst geht sie evtl nur einmal raus und vergißt das Wiederkommen.

Also Katze zwar ins Schlafzimmer, aber nicht ins Bett, das kannst du vergessen- das funktioniert nur wenn du wach bleibst und sie davon abhältst.

Das mit dem Aufenthalt im Haus verstehe ich nicht ganz. Darf sie nun während eurer Abwesenheit im Haus sein? Oder klappt das wegen der Kellertür nicht?

Für mich klingt das relativ wie sag ichs -auf das notwendigste beschränkt- Nachbar kommt zum Füttern und soll ja nicht warten müssen.
Was ist mit Ansprache und Zuwendung? Man kann eine einzelne Katze nur schlecht mit einen Chinchillapaar vergleichen.
Ich denke auch nicht, dass es die Tiere schlecht bei dir haben, aber ichmeine, dass du falsche Vorstellungen von der Katzenhaltung hast.
Das sind nicht immer die Lonesome Cowboys die abends nach einem langen Tag in der Prärie ans heimische Feuer zurückkehren und sich zufrieden am Kamin zusammenrollen.
Manchmal mag das klappen und viele Hofkatzen leben ähnlich, aber das klappt nicht unbedingt nach Wunsch, meist ergibt es sich einfach.
Wie gesagt , nicht böse sein, aber nochmal drüber nachdenken, ob eine Katze wirklich eure Vorstellungen erfüllen kann.

LG
 
Um Gottes Willen, jetzt lese ich gerade ein Mißverständnis: sie soll doch nicht während unseres Urlaubes im Keller bleiben. Dort wäre aber eine Füttermöglichkeit für den Nachbarn. Der stellt es da ab und sie könnte kommen, wie sie lustig ist. Dafür muss er nicht hoch ins Haus und auch nicht so lange warten, bis sie wieder raus will... Herrje, ich hab mich aber auch komisch ausgedrückt...Sorry!
Doch, ich glaube, genau so wurde es verstanden.

Sieh es mal so: Die Katze sieht den Keller vielleicht als ihren Flur und evtl. auch als ruhigen Rückzugsort, falls sie wirklich Einzelgänger ist und auch von euch mal Ruhe haben will. Aber natürlich ist euer Haus mit euren Zimmern auch ihr Reich. Da schmust sie mit euch, da lebt sie mit euch... Da hat sie eine schöne Zeit und bewohnt die Räume genauso wie ihr.
Vielleicht ist sie irgendwann gewohnt: 18:00 Uhr kommen meine Menschen heim, dann kratze ich ab 17:55 Uhr an der dünnen Tür und will ins Haus! 😀
Oder so ähnlich.

Und dann seid ihr im Urlaub - Sommerferien, zwei oder drei Wochen - und das arme Kätzchen kommt nicht mehr rein!? Die versteht das doch nicht. Die Wärme und Geborgenheit bei euch, auf dem Sofa und auf dem weichen Teppich, die wenigstens nach euch riechen, wenn ihr schon nicht da seid... Ihr Lieblingsplatz vorm Wohnzimmerregal... Da kommt sie nicht mehr hin. Und weiß gar nicht, auf wie lange nicht.
Das fänd ich wirklich nicht nett fürs Katzi!

Und lasst mich doch nachfragen, nur so interessehalber: gehen alle Katzenbesitzer nicht arbeiten? Es gibt drei (Neu)Nachbarn mit Katzen (Einzelhaltung), die wir mittlerweile kennen. Alle voll berufstätig.... Die Katzen sind den ganzen Tag draußen. Und denen scheint es gut zu gehen. Man kann natürlich nicht in so eine Katzenseele reinsehen, aber wenn sie durch unseren Garten stromern, sehen sie nicht gestört oder krank aus...Das nur nebenbei.
Ich meine, ihr wollt eine Katze. So weit, so verständlich.
Jetzt habt ihr euch eine ausgesucht, die Einzelgängerin ist. Und die möglichst viel unterwegs sein soll. Eigenständig draußen. Ich meine, solche Katzen gibt es sicher, aber ob eure dann wirklich so ist, wie ihr sie euch wünscht... Vielleicht braucht sie viel mehr Gesellschaft von euch, vielleicht wäre doch irgendwann Katzengesellschaft gut für die (5 Jahre ist echt noch nicht alt!)...

Ich habe das Gefühl, ihr sucht eine Katze, die abends pünktlich 20:15 Uhr zum Spielfilm zum Kuscheln aufs Sofa kommt, sich um 23:30 Uhr brav wieder verzieht und sich ihre Dose Ravioli selbst in der Mikrowelle warm macht! 😛
 
Ich sehe es jetzt erst - Doch, natürlich gehen viele Katzenbesitzer arbeiten. Auch welche mit Freigängerkatzen. Aber manchmal passiert eben was. Das Freigängerleben ist heutzutage viel gefährlicher als noch vor 15-20 Jahren. Und WENN erst mal was passiert ist, macht man sich spätestens ab da Gedanken, wenn man länger nicht da ist. Ich würde nicht sagen, dass man einer gesunden Katze in geeigneter Wohngegend den Freigang verweigern sollte. Aber nach meiner Erfahrung kommt auch eine Freigängerin mit mehr Familienanschluss häufiger und lieber zuhause vorbei, so dass man weniger Sorgen hat, schneller bemerkt, wenn was nicht in Ordnung ist und sich besser kümmern kann.
 
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Also ich habe zwei Katzenklappen, eine in der Tür von draussen in den Keller, die zweite in der Tür zwischen Keller und Wohnräumen. Merklich kälter ist es dadurch im Haus nicht, mein Gasverbrauch ist nicht gestiegen. Und ich habe das grosse Vergnügen von den Katzen beim Nachhausekommen begrüsst zu werden, ohne sie im Keller abholen zu müssen. Sie wohnen hier , genauso wie ich (allerdings sind Rechte und Pflichten eher ungerecht verteilt🙂).
Und meine Catsitter können,wenn ich nicht da bin, auf die gesamte "Infrastruktur", die die Versorgung der Katzen erleichtert zurückgreifen,ohne hin und her rennen zu müssen.(Kühlschrank, Spüle, TK-Schrank u.s.w.) Von Ansprache und Zuwendung ganz zu schweigen, wer hockt schon gerne im Heizungskeller, wenn es auch ein Sofa gibt?

Ich würde keine Katze wollen, die nur in meiner Anwesenheit echte Daseinsberechtigung erlangt. Allerdings freue ich mich sogar über Katzen im Bett.
Und:
Ich bin berufstätig und habe sechs Katzen. Und das ist gut so !
 
Ich denke mal sehr viele Katzenbesitzer arbeiten.
Deine neuen Nachbarn auch, ok. Sie haben Einzelkatzen- nicht ok, aber das Gerücht Katzen seien Einzelgänger hält sich leider hartnäckig.
Nun aber bitte mal ehrlich? Alle Katzen haben tagsüber nur den Keller? Keine Katze darf ins Schlafzimmer? Alle haben sich diese Katzen grad erst angeschafft? Niemand hat Kinder und arbeitet nur halbtags? Es ist ja scheinbar ein Neubaugebiet, da werden viele Wohnungskatzen schon mitgebracht, die haben aber schon ein ganz anders Verhältnis zu ihren Dosis und finden es sicher spannend die Gegend zu erkunden.

Wie du selbst geschrieben hast habt ihr da grad romantische Vorstellungen- die Realität sieht aber oft anders aus.
Du hast gefragt und hier werden Meinungen und viele eigene Erfahrungen weitergegeben. Es nützt dir nicht wenn man dir hier nach dem Mund redet und es dann für euch und die Katze nicht gut läuft- da hat niemand etwas davon.

LG

LG
 
Tatsächlich habe ich hygienische Bedenken, was die Bettgeschichte angeht...

Bei der Geschichte mit dem fütternden Nachbarn ist es eben so, dass er eben auch beruftstätig ist. Ich weiß nicht, ob er Lust hat, sich tagtäglich auf (zeitaufwendige) Streicheleinheiten einzulassen. Das ist ja auch graue Theorie. Unsere Gegenübernachbarin ist Rentnerin, alleinstehend und ohne Katzen. Vielleicht wäre die eine gute Urlaubsvertreterin mit Zeit zum Schmusen. Aber klar, diese Dinge sollten alle überlegt werden, bevor die Katze einzieht. Ich verstehe so langsam und bin ja nicht völlig beratungsresistent.

@marieplus2: Sie könnte während unserer Abwesenheit durch die Chipkatzenklappe in den Heizungsraum im Keller. Treppe hoch, dann wäre Schluß, denn hier ist die zweite (etwas labbrige) Holztür zu unserem Flur. Hier kann keine weitere Klappe rein, dann würde es im Hausflur ziehen. Denn - wie ich hier im Forum las - gibt es keine wirklich abdichtende Klappe.
Hier ist kein Neubaugebiet. Alter eingemeindeter Dorfkern. Alte, alteingesessene Leute. Sicher mit dem Gerücht im Hinterkopf, das Katzen Einzelkämpfer sind...

@bluesue: ich verstehe, was Du meinst, aber sollte diese Überlegung so viel Gewicht einnehmen? Meine Eltern hatten einen Streuner bei sich aufgenommen. Er kam, sah, fraß und siegte. Er ließ sich nur aller paar Tage blicken. Aber meine Eltern (beide damals noch voll berufstätig und bis dahin tatsächlich praktizierende Katzennichtmöger) merkten immer sofort, wenn mit ihm etwas nicht stimmte. So gehts auch.

Zum Thema berufstätig: Ich bin jeden Tag ca. 16.30 Uhr zu Hause (inkl. aller üblichen Erledigungen, mit Kind im Schlepptau. Meist gehe ich gegen Mitternacht ins Bett. Wir stehen morgens 6 Uhr auf und verlassen 7.30 Uhr das Haus. Wenn man es so rechnet, wären es täglich ca. 7 Stunden (nur so ganz ungefähr), die sie bei uns sein könnte. Am Wochenende entsprechend mehr. Bei Besorgungen, Verabredungen usw. eben weniger. Mein Mann ist selbständig, manchmal tagelang da, manchmal tagelang weg. Zählt halt nicht, oder doppelt. Wie man will.

@katjuscha: wir haben weder einen Fernseher, noch eine Mikrowelle, noch Dosenravioli. :aetschbaetsch2:

Für die Eingewöhnung würde ich Urlaub nehmen, unser Kind die Kita verweigern und mein Mann die Zeit abdecken, wenn sie länger für die Eingewöhnung bräuchte. Dafür müssten Jahresurlaub und Urlaubsgeld (für Anschaffungen, Tierarzt usw. )sozusagen dieses Jahr ausfallen bzw. draufgehen. Das ist uns schon bewußt.

Im Dorf meiner Eltern werden ausnahmslos alle Nachbarskatzen im Urlaubsfall "draußen" gefüttert. Auch im Winter!!! Ohne viel Zuwendung. Und ohne die Möglichkeit, ins Haus zu kommen. Sollen die sich doch warmes Heu in Bauernhöfen und Scheunen suchen. So ist es nun einmal da. Ich kenne es nicht anders, insofern ist mir das (und das meine ich liebevoll) Plädieren fürs Betüteln im Urlaubsfall völlig fremd. Aber einleuchtend. Wie gesagt, bin ja nicht beratungsresistent!

Viele Grüße,
Kabany
 
Zuletzt bearbeitet:
Tatsächlich habe ich hygienische Bedenken, was die Bettgeschichte angeht...

Da mag ich dir mal folgende Gedankengänge mitteilen:

Spielt dein Kind in Sandkästen?Ist dir dann bekannt welche Katzen, Hunde dort vielleicht mal.... räusper. 😉 Schwimmbadbesuche. Einkaufen mit Kind: was packt da alles an, steckt dann die Hände in den Mund?

Gesunde Katzen im Bett, im Kinderzimmer sind hygienischer als so manch andere Dinge.😉
 
Ok, von Dorfkatzen ausgehend machen deine Überlegungen Sinn.
Die kennen das von kleinauf nicht anders, haben nie ein Schlafzimmer von innen gesehen und führen halt eher ein Streunerleben- aber ist das auch bei der angestrebten Katze so?

Wir sind sicher eher davon ausgegangen, dass es mehr eine Familienkatze mit Freigang werden soll und nicht ein Streuner mit Familienanschluss. Weiß die Pflegestelle das auch so und hält die Katze dafür für geeignet?

Und ja wir betüddeln hier mehr als alten Dörflern vielleicht üblich- aber die meisten hier haben sich halt ihre Katzen auch nicht vorrangig als Mäusefängerin angeschafft (Klingt doof und ist jetzt auch nicht auf dich gemünzt- eher aufs Dorf)

LG und gute Nacht erstmal.
 
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Dann schmeiße ich auch einfach mal ein paar Gedanken dazu. Ich habe seit relativ kurzer Zeit (etwa 4 Wochen 2 Katzen) und eines ist mir relativ schnell klar geworden. Katzen wollen Ihr "Revier" jederzeit durchstreifen können, nach dem rechten sehen. Meine beiden sind reine Wohnungskatzen und wehe, es ist mal eine Türe zu, weil ich grade lüfte.....

Wie soll die Katze denn verstehen, das sie das eine mal hoch in die Wohnung darf, das andere mal im ungemütlichen Keller bleiben muss? Katzen haben ihre Lieblingsplätze und die sollten für sie immer erreichbar sein.

Meine beiden schlafen auch bei mir im Bett und abgesehen von ein paar Haaren, die du übrigens auch hinterlässt, wirst du nicht merken, das Katz dort geschlafen hat. Duscht du vor dem schlafen gehen? Falls nicht, würde ich fast behaupten das die Katze das kleinere hygienische Problem ist (nicht böse gemeint :aetschbaetsch2: )

Im Endeffekt wirst du nachher das tun, was du für richtig hältst, aber das was sich hier raus lesen lässt ist selbst nach meinem bisschen Katzenerfahrung alles, aber keine artgerechte Haltung.

Gruß

Marc
 
Hi Kabany,

eines verstehe ich nicht: Ihr habt doch sicher auch eine Haustür, oder geht ihr auch durch den Keller wenn ihr in euer Haus wollt?! Wäre es denn nicht möglich, eine Katzenklappe an der Haustür zu installieren? Selbstverständlich auch chipgesteuert.
Oder: Du schreibst, dass die Tür zwischen Keller und Wohnbereich eine dünne und labbrige Holztür ist - dieser Beschreibung nach klingt es nicht so, als wäre diese Tür gut abgedichtet. Wieso also nicht dort eine gut schließende Tür einbauen lassen und dann eine weitere Katzenklappe installieren? Sollte eigentlich keinen Unterschied ausmachen. Du kannst mich gerne korrigieren, falls die dünne Holztür wider Erwarten keine Zugluft durchlässt 😉

Im Gegensatz zu den meisten anderen verstehe ich, dass du die Katze nicht im Bett haben möchtest. Meine dürfen auch nicht ins Bett, erstrangig weil mein Freund leicht allergisch ist, aber selbst wenn es nicht so wäre, wäre das Bett für die Miezen tabu. Mir persönlich geht es dabei nicht um die Hygiene, sondern um die Haare der Tierchen. Bin schon oft genug bei einer Freundin mit Katzenhaaren im Mund aufgewacht und das ist nicht so lecker 😉 Aaaaaaallerdings habe ich auch zwei Katzen, sodass die beiden nachts miteinander kuscheln können.
 
Ich denke auch, daß Du ein paar Kompromisse schon eingehen musst, wenn Du Dir eine Katze anschaffst. Das Risiko, daß es nur ein kurzes Vergnügen wird, ist bei den Haltungsbedingungen hoch. Die Katze braucht eine Eingewöhnungszeit, wo sie erstmal nicht raus darf. Die wird dann wohl in Eurer Wohnung sein. Da darf sie aber später nur noch abends hin. Was machst Du, wenn sie morgens mal nicht raus möchte, Wetter zu schlecht oder sonstwas. Muß sie dann im Keller auf Euch warten? Was ist, wenn sie krank ist und nicht raus darf? Ich denke, diese Kellerlösung ist nicht optimal.
Mit dem Hygieneproblem handhabe ich das z.B. so, daß ich eine Tagesdecke über meinem Bett habe, sodaß dort keine Haare sind. das Haarproblem hast Du dann aber im ganzen Haus, weil sie gerne auch auf der Couch, auf Stühlen etc, liegen. So schlimm ist das aber auch nicht, muß man halt öfters absaugen. Ich würde an Deiner Stelle nochmal genau überlegen, ob Ihr wirklich ne Katze wollt, die ein Haushaltsmitglied ist. Dir Katze von der Pflegestelle klingt für mich unpassend, da sie viel Menschenkontakt kennt.
Zu der Urlaubssituation möchte ich noch sagen, daß ich das für zu gefährlich halte. Ich würde die ganze Zeit an die Katze denken, die nun gar keinen Menschenkontakt mehr hat und auch nicht mehr ins Haus darf. Wer kontroliert, ob sie krank ist, wenn Ihr nicht da seid? Und wenn sie es ist, wer kümmert sich dann?
Ich habe auch jahrelang auf dem Land gewohnt und kenne diese Bauernhofkatzen. Die sind halt immer draußen, aber wenn sie krank sind kümmert sich keiner und sie sterben. Das ist kein Vergleich zu einer Katze, die man sich anschafft, weil sie Familienmitglied werden soll und ich glaube auch, das dieses Bauernhofleben hart ist für so ein Tier. Ich wollte es für meine Katzen nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir sind sicher eher davon ausgegangen, dass es mehr eine Familienkatze mit Freigang werden soll und nicht ein Streuner mit Familienanschluss. Weiß die Pflegestelle das auch so und hält die Katze dafür für geeignet

Bei der Vorstellung wie die Katze gehalten werden soll, wird sie ein "Streuner" mit Familienanschluss sein/werden!
Solche Tiere sind aber auch keine Kuschelkatzen wenn man Bock drauf hat, dafür sind/werden sie viel zu selbstständig, eben Hardcore-Freigänger die sich zu Hause hin u. wieder mal Streicheln lassen wenns Futter gibt.

Das ist ne' tolle Sache wenn man einem Halb-Wildling eine sicheren Hafen für ein trockenes Plätzchen u. stetigen Zugang zum Futter bieten will!
Aber keine Vorraussetzung für eine Familienkatze!
 

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