Katzen haben immernoch Angst vor uns

  • Themenstarter Namy
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    angst nehmen nicht anfassen scheu schüchtern ängstlich
  • #21
Wie Menschen sind auch Katzen nun mal jede für sich einzigartig. Da können sie sich noch so gleichen, aber was bei der einen funktioniert und richtig erscheint, kann bei der anderen der völlig falsche Weg sein. Es gibt nicht für alles nur ein einziges richtig oder falsch. Probieren und Reaktionen beobachten...
 
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  • #22
Wie Menschen sind auch Katzen nun mal jede für sich einzigartig.
Selbst Menschen sind nicht so einzigartig wie sie sich bisweilen einbilden. Auch "wir" haben gewisse Muster auf die wir reagieren, denen wir folgen etc..

Dh. Einzigartigkeit und "Muster" schließen sich nicht aus sondern gehören im Grunde zusammen. Der Betrachter muss halt differenzieren, zB. zwischen einer scheuen Katze und einer Handaufzucht etc... Aber Muster gibt es schon, die zu verleugnen macht ebenso wenig Sinn wie darauf zu beharren dass alle Katzen gleich wären. Das sind sie natürlich nicht.

Dennoch gibt es gewisse Verhaltensregeln die die man bei Scheuchen beachten sollte wenn man möchte dass die Tiere zutraulicher werden. Wohingegen man sich diese Verhaltensregeln bei Katzen die mit Menschen großgeworden sind an den Hut stecken kann weil komplett überflüssig bis daneben.

Dh. sooooo einzigartig sind Katzen nun auch nicht wenn man mal ihre generellen Ansprüche mit ihrem individuellen Backround zusammen bringt.

Sie haben ihr eigenes Tempo, aber die Ansprüche sind nun nicht sooo verschieden.

Und wenn man bei scheuen Katzen einmal etwas verbockt hat dann dauert es umso länger bis sie zutraulich werden.

Von daher wäre ich was das angeht extrem vorsichtig, könnte sein dass es sich rächt.
 
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  • #23
Selbst Menschen sind nicht so einzigartig wie sie sich bisweilen einbilden. Auch "wir" haben gewisse Muster auf die wir reagieren, denen wir folgen etc..
Jeder Mensch ist ein Unikat, es gibt keine 2 vollständig identischen Menschen, nicht mal bei eineiigen Zwillingen. Spätestens bei DNA, Fingerabdrücken, Iris etc. unterscheiden wir uns definitiv, und somit ist jeder einzigartig.
 
  • #24
Unikat bedeutet aber nicht "komplett unterschiedlich", das sind Feinheiten.

Und so sind es auch bei Katzen eben eher Feinheiten, aber keine grundsätzlichen Unterschiede.

Das zu verwechseln hilft halt echt niemandem.

Ich verstehe die Aufregung hier gerade ehrlich gesagt auch nicht? Warum stört ihr Euch so an der Tatsache dass Katzen als Fluchttiere es nicht mögen wenn sie sozusagen in ihren Augen sehenden Auges "frontal bedroht" werden?

Kann man doch echt simpel umgehen. Und wenn es eh nicht so ist und die Katze sich sowieso bei jeder Form von Kontakt zutraulich verhält gibt es doch eh kein Problem?

Wenn sie das nicht tut dann kann man es ja mal versuchen sie da einfach anders "abzuholen" und ihre natürlichen Ängste dabei mitbedenken.

Dieses "Ich mache aber nix falsch.." Gedöns in dem Zusammenhang ist doch echt ein Stück weit albern.

Wenn man das sicher weiss dann bedarf das doch gar keiner Erwähnung?
 
  • #25
Aber nicht so, dass sie sich verstecken. Und das ist das was ich nicht einordnen kann. Sie fressen teilweise aus der Hand, sie spielen mit uns, sie suchen immer unsere Nähe. Aber sobald wir nur einen Schritt auf sie zumachen, sind sie weg.
Eventuell erinnert sie das auf sie zukommen an frühere Einfang-Versuche von Menschen. Vielleicht wurde ihnen da auch weh getan, man weiss es nicht.

Ich würde sie mit Leckerlies trainieren. Also den Moment abpassen, an dem sie flüchten würden und kurz davor stehen bleiben und ein Leckerlie aus der Tasche holen. Wenn sie nicht selbst kommen, schmeiss es ihnen hin und wiederhole diesen Vorgang mehrmals täglich. Jedes Mal kannst du dann in kleinen Schritten versuchen, mehr Nähe aufzubauen beim auf sie zukommen und Leckerlie geben.

Sie sollen halt lernen, dass das auf sie zukommen in erster Linie etwas gutes ist.

Das kann man auch mit Spielzeug versuchen.
 
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  • #26
Der Tierarzt ist aber keine Bezugsperson. Meine Katzen sind nicht scheu, aber können es absolut nicht leiden, wenn ich sie von hinten anfasse. Mach ich auch nicht. Ich zeige meine Hand, schau wie sie darauf reagieren und dann erst streichle ich sie.
Meine beiden Kater fangen an zu schnurren, wenn ich von hinten komme und ihnen am Po oder Rücken rumfummele. Oder sie drehen sich freudig um und wollen köpfeln.
 
  • #27
Kannst du dir mal deine Großbuchstaben sparen? Das wirkt unfassbar unhöflich.
Ich habe diesbezüglich (in Kombination mit den langen Monologen und dem hartnäckigen "Zerpflücken") seit einiger Zeit ein "Déjà-vu" ... :cool:
 
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  • #28
Kannst du dir mal deine Großbuchstaben sparen? Das wirkt unfassbar unhöflich.

Sorry für OT: Da muss ich zustimmen. Mir geht es genauso bei Ausrufezeichen in Herden. Solche Beiträge finde ich einfach nur aggressiv und nervig...
 
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  • #29
Ich würde sie mit Leckerlies trainieren. Also den Moment abpassen, an dem sie flüchten würden und kurz davor stehen bleiben und ein Leckerlie aus der Tasche holen. Wenn sie nicht selbst kommen, schmeiss es ihnen hin und wiederhole diesen Vorgang mehrmals täglich. Jedes Mal kannst du dann in kleinen Schritten versuchen, mehr Nähe aufzubauen beim auf sie zukommen und Leckerlie geben.
Das habe ich ganz am Anfang als sie noch wirklich scheu war auch so gemacht. Immer wenn ich in den Raum gegangen bin in dem sie war und sie mich schon so "fluchtbereit" ansah bin ich stehen geblieben, habe ein Leckerli auf den Boden gelegt und bin wieder gegangen. Dadurch hat sie dann recht schnell begriffen dass "nix Schlimmes passiert" wenn ich mich ihr annähere sondern dass das sogar ganz tolle "Folgen" hat. Hat gut funktioniert.

Ich bin mir allerdings unsicher ob das das Problem ist das hier vorliegt? Die Katzen bewegen sich ja bereis frei und sicher in der Wohnung, kommen um Leckerli aus der Hand zu nehmen etc.... Das war bei mir zB. auch so, sie hat sich verhältnis mässig schnell frei in der Wohnung bewegt, gespielt, Leckerli aus der Hand genommen etc. ist aber trotzdem wenn ich in normalem Tempo durch die Wohnung - auf sie zu, obwohl ich eigentlich nur vorbei wollte - gegangen bin teilweise noch geflüchtet und man kann sich ja nicht ewig wie auf Eiern vorwärts bewegen.

Das habe ich dann zB. einfach ignoriert und sie halt flüchten lassen, also mich so verhalten wie es ja bereits von Polayuki beschrieben. Das hat sie was das angeht auch gut entspannt. Viele Menschen machen in so einer Situation ja dann den Fehler dass sie sich der Katze "zuwenden", also anfangen dann auf das eh schon erschrockene Tier einzureden oder ähnliches. Aus menschlicher Perspektive nachvollziehbar, für die Katze aber erst recht "bedrohlich".

Mit über Futter/Leckerli trainieren habe ich insgesamt auch die besten Erfahrungen gemacht, sie ist aber auch ein kleiner Vielfrass und sagt zu was essbarem eher nicht nein...

Bei "Hochheben und tragen lassen-Training" habe ich das zB. auch über Leckerli gemacht nachdem sie sich durch das vor dem Füttern anlupfen ans hochnehmen generell gewöhnt hatte, es ihr aber noch immer suspekt war. Ich habe sie dann einfach immer wieder mal zwischendurch wenn es sich anbot (also wenn sie eh bei mir rumgelaufen ist) kurz auf den Arm genommen und danach gab es dann eine Belohnung. So wurde das mit der Zeit immer besser und ich durfte sie immer länger auf dem Arm halten bzw. mit ihr auf dem Arm durch die Wohnung laufen etc.. So konnte sie zum einen lernen dass ihr nix passiert wenn sie das mitmacht und dass es noch dazu hinterher immer was Tolles für sie gibt, es sich also für sie "lohnt" sich in diese ihr eher unangenehme Situation bringen zu lassen. Mittlerweile mag sie es sogar total gerne wenn ich sie mal hochhebe und genießt das auf dem Arm sein und die andere Perspektive offensichtlich. Dafür braucht es jetzt auch kein Leckerli mehr, das brauchte es nur solange es ihr noch unangenehm war.
 
  • #30
Sorry für sie späte Antwort und danke für die vielen Tips.
Leider funktioniert das mit dem "ganz leicht berühren, wenn wir ihnen Futter geben" nicht, da sie die Hände ganz genau beobachten und auch erst fressen, wenn wir wirklich weg sind. Auch bei einer Feder sind sie sofort kritisch und gehen direkt weg. Das einzige, was ich bisher geschafft habe, ist sie beim spielen leicht mit dem Stab der Federangel zu berühren, aber das klappt auch nur bei einer und so richtig dran gewöhnen tut sie sich da auch nicht.
Sie sind jetzt auch nich so scharf auf Leckerlis, als das wir damit richtig trainieren könnten. Sie gehen voll auf Katzenminze ab, aber sobald wir uns damit einsprühen ist es auch wieder egal. Auf der Pflegestelle konnten sie wohl berührt werden, aber das war halt auch die Dame, die sie als Baby aufgelesen hat.
Meint ihr es macht Sinn eine Katzenpsychologin zu holen? Wir haben auch schon über eine dritte Katze nachgedacht, damit sie von der vielleicht lernen, dass wir nix böses wollen. Oder heißt es einfach nur weiter geduldig sein?
 
  • #31
Ich werf auch noch eine Erfahrung in den Ring. Unsere Zweitkatze hat den Umzug vom TH zu uns nur sehr langsam verkraftet. Tagelang nix gefressen, gut 2 Monate hat sie sich versteckt und keinen Laut von sich gegeben. An Anfassen war nicht zu denken. Den Teil mit vorlesen etc überspring ich jetzt mal. Methode Federwedel hat nicht funktioniert, davor hatte sie eher Angst. Irgendwann kam sie an statt sich zu verstecken wenn es frisches Futter gab. Dann konnte ich sie mit dem Futternapf streicheln. Dann mit der Hand die den Futternapf hielt. Dann mit der anderen Hand während eine den Napf hielt. Dann musste der Napf nur noch da stehen. Noch später war ihr das Futter völlig egal, sie schien das Streicheln zu mögen und den Napf nur noch irgendwie als Alibi zu brauchen. Zwischen den einzelnen Schritten lagen aber Tage bis Wochen. Jetzt, fast 1 Jahr später, ist sie eine sehr verschmuste Katze.
Deinem Post entnehme ich, dass sie sich bei euch schon wohl fühlen, aber trotzdem Angst vor Händen haben.
Ohne daran aktiv zu arbeiten geht das nicht weg oder dauert ewig. Ich halte den Vorschlag von @Polayuki für gut, sie hat m.E. wirklich Ahnung davon.
Wenn ihr nicht weiterkommt, ist eine Verhaltenstherapeutin sicher sinnvoll, ich weiß aber leider nicht wie man da eine wirklich gute findet. Eine zutrauliche Drittkatze wäre sicher hilfreich, ist aber ein großer Schritt. Ihr bräuchtet ja eine die zutraulich UND sehr katzensozial ist, das sind zwei komplett verschiedene Dinge.
 
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  • #32
Meint ihr es macht Sinn eine Katzenpsychologin zu holen?
Das kann denke ich schon helfen, dann habt ihr jemanden der mal "von außen" drauf kuckt und eventuell fallen ihr Sachen auf die Euch so gar nicht auffallen. Schaden kann es denke ich auf keinem Fall weil ihr so halt einen "neutralen Blick" von jemandem bekommt der sich auskennt. Im schlechtesten Fall bringt es halt nix.

Auf mich wirkt es ein bisschen so als wärt ihr mittlerweile etwas nervös weil sie sich nicht anfassen lassen wollen? Ist das so?

Falls es so ist kann es nämlich sein dass die Katzen das wahrnehmen und sich Eure Nervosität dann auf sie überträgt und sie sich vielleicht doch bedrängt fühlen auch wenn ihr Euer Verhalten so gar nicht einordnet oder ihr sie sozusagen "verunsichert". Katzen sind da ja ziemlich sensibel und spüren sowas sehr schnell. Dann wäre es gut wenn ihr da ein bisschen "gleichgültiger" werden würdet.

Auf ängstliche Katzen wirkt komplett ignoriert werden Vertrauensbildend, dh. bereits freundliche Aufmerksamkeit und Zuwendung kann auf die Katzen bedrohlich wirken so dass sie sich von Eurer Gegenwart dann verunsichert fühlen.

Ich komme drauf weil Du schreibst dass sie noch nicht mal fressen wenn ihr "nicht wirklich weg seid". Meint das ihr müsst aus dem Raum gehen? Oder reicht Abstand?

Eventuell macht ihr zuviel Aufhebens um bestimmte Vorgänge. Wie füttert ihr sie denn? Also wie verhaltet ihr Euch dabei?

Stellt ihr einfach Futter hin und gut ist? Oder redet ihr dabei auf die Katzen ein oder lockt sie oder oder?

Ich würde Euch spontan dazu raten die Katzen mehr zu ignorieren, also wirklich zu ignorieren. Das klingt für viele Leute total "hart" aber für scheue Katzen bedeutet das einfach die Erfahrung "Hier bin ich in Sicherheit". Wenn sie Lust auf spielen haben könnt ihr natürlich schon spielen und so, aber solange sie noch so scheu Euch gegenüber sind sollte jede Annäherung von der Katze ausgehen und nicht von Euch. Kommt die Katze nicht von selbst wird sie ignoriert.

Eine dritte Katze die keine Angst vor Menschen hat kann natürlich helfen, aber ich glaube bevor ich das versuchen würde würde ich mich eher erst mal zu der Situation vor Ort beraten lassen.

Geduld werdet ihr auf alle Fälle weiterhin brauchen und vielleicht brauchen sie auch einfach nur mehr Zeit, wobei ich es schon ein bisschen auffällig finde dass sie noch nicht mal in Eurer Nähe zu fressen scheinen nach gut einem halben Jahr. Das deutet schon darauf hin dass sie Euch einfach noch nicht so ganz über den Weg trauen und da ist dann eben die Frage warum das so ist.

Ich würde sie auf alle Fälle nicht anzufassen versuchen solange sie Euch gegenüber noch so misstrauisch sind, erst mal müssen sie in Eurer Gegenwart entspannt fressen etc..
 
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  • #33
Das kann denke ich schon helfen, dann habt ihr jemanden der mal "von außen" drauf kuckt und eventuell fallen ihr Sachen auf die Euch so gar nicht auffallen. Schaden kann es denke ich auf keinem Fall weil ihr so halt einen "neutralen Blick" von jemandem bekommt der sich auskennt. Im schlechtesten Fall bringt es halt nix.

Auf mich wirkt es ein bisschen so als wärt ihr mittlerweile etwas nervös weil sie sich nicht anfassen lassen wollen? Ist das so?

Falls es so ist kann es nämlich sein dass die Katzen das wahrnehmen und sich Eure Nervosität dann auf sie überträgt und sie sich vielleicht doch bedrängt fühlen auch wenn ihr Euer Verhalten so gar nicht einordnet oder ihr sie sozusagen "verunsichert". Katzen sind da ja ziemlich sensibel und spüren sowas sehr schnell. Dann wäre es gut wenn ihr da ein bisschen "gleichgültiger" werden würdet.

Auf ängstliche Katzen wirkt komplett ignoriert werden Vertrauensbildend, dh. bereits freundliche Aufmerksamkeit und Zuwendung kann auf die Katzen bedrohlich wirken so dass sie sich von Eurer Gegenwart dann verunsichert fühlen.

Ich komme drauf weil Du schreibst dass sie noch nicht mal fressen wenn ihr "nicht wirklich weg seid". Meint das ihr müsst aus dem Raum gehen? Oder reicht Abstand?

Eventuell macht ihr zuviel Aufhebens um bestimmte Vorgänge. Wie füttert ihr sie denn? Also wie verhaltet ihr Euch dabei?

Stellt ihr einfach Futter hin und gut ist? Oder redet ihr dabei auf die Katzen ein oder lockt sie oder oder?

Ich würde Euch spontan dazu raten die Katzen mehr zu ignorieren, also wirklich zu ignorieren. Das klingt für viele Leute total "hart" aber für scheue Katzen bedeutet das einfach die Erfahrung "Hier bin ich in Sicherheit". Wenn sie Lust auf spielen haben könnt ihr natürlich schon spielen und so, aber solange sie noch so scheu Euch gegenüber sind sollte jede Annäherung von der Katze ausgehen und nicht von Euch. Kommt die Katze nicht von selbst wird sie ignoriert.

Eine dritte Katze die keine Angst vor Menschen hat kann natürlich helfen, aber ich glaube bevor ich das versuchen würde würde ich mich eher erst mal zu der Situation vor Ort beraten lassen.

Geduld werdet ihr auf alle Fälle weiterhin brauchen und vielleicht brauchen sie auch einfach nur mehr Zeit, wobei ich es schon ein bisschen auffällig finde dass sie noch nicht mal in Eurer Nähe zu fressen scheinen nach gut einem halben Jahr. Das deutet schon darauf hin dass sie Euch einfach noch nicht so ganz über den Weg trauen und da ist dann eben die Frage warum das so ist.

Ich würde sie auf alle Fälle nicht anzufassen versuchen solange sie Euch gegenüber noch so misstrauisch sind, erst mal müssen sie in Eurer Gegenwart entspannt fressen etc..
Hm also sie fressen schon entspannt. Kann ganz nah bei Ihnen sitzen, wenn Sie fressen. Aber sobald ich mich bewege sind sie halt kritisch. Und ans Futter gehen sie eben erst, wenn meine Hand weg ist. Also nichts mit mal so nebenbei berühren.
Aber du könntest Recht haben, dass wir sie mehr ignorieren müssen. Das haben wir am Anfang gemacht, aber als wir gemerkt haben, dass sie sich wohler fühlen haben wir angefangen normal mit ihnen zu sprechen, so wie mit unserer verstorbenen Katze. Die hatte aber natürlich volles Vertrauen zu uns. Und ja, wir sind schon unentspannt, weil wir halt nicht wissen, wie wir mit der Situation umgehen sollen und weil wir ja nur wollen, dass sie keine angst mehr haben.

Ich denke wir sollten erstmal wieder auf voll ignorieren gehen, um sowohl für uns als auch für die beiden den Druck zu nehmen
 
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  • #34
Und ans Futter gehen sie eben erst, wenn meine Hand weg ist. Also nichts mit mal so nebenbei berühren.

Kommen sie denn zu Dir wenn sie merken dass Du Futter bereit machst? Trauen sie sich da an Dich ran? Oder sind sie da auch eher auf Abstand? Beim Fressen selbst würde ich sie nämlich in Ruhe lassen, da sollten sie Ruhe haben solange sie noch ängstlich sind.

Bei mir war es eben so dass meine Kleine vor dem Füttern eh immer ganz aufgeregt zu mir ankam und um meine Beine rum gestrichen ist, in der Situation habe ich dann quasi "die Gunst der Stunde" genutzt und sie ganz sacht und wie nebenbei mal am Rücken oder im Nacken berührt. Solange ich das Futter in der Hand/oben bei mir hatte war sie so darauf fixiert dass sie sich dann zwar schon kurz "erschrocken" hat aber eben nur so minimal dass sie nicht direkt die Flucht ergriffen hat. Sie hat dann mal kurz gezuckt oder sich verschreckt gedreht und so aber mehr auch nicht. Und sobald sie das gemacht hat habe ich dann auch aufgehört. Weggelaufen ist sie auf die Art dann nicht, das Futter war in dem Moment einfach viiiiieeeeellll zu interessant. Und das habe ich dann halt Schritt für Schritt langsam ausgebaut. Wenn sie sich bei der leichte Berührung nicht mehr erschrocken hat habe die sie etwas mehr berührt. Immer bis hin zu dem Punkt wo ich dann gemerkt habe: Ok, jetzt komme ich an ihre Grenzen.

Und das hat schon auch gedauert, das war keine Sache von ein, zwei Tagen sonder zog sich vom ersten vorsichtigen Anfassen bis hin zum wirklich entspannt streicheln und hochheben können einige Wochen bis Monate würde ich sagen. Es ging halt Schritt für Schritt immer besser und mittlerweile (nach ca. einem Jahr) habe ich hier ne "Kraul mir meinen Bauch" Katze die sich wirklich überall und jederzeit von mir anfassen lässt, ich fasse sie allerdings bis heute nicht an wenn ich schon vorher merke dass sie da gerade nicht so "zugänglich" ist sondern nur dann wenn ich merke dass es ok für sie ist, was allerdings wirklich meistens der Fall ist. Will sie etwas nicht ignoriere ich sie nach wie vor.

Was es bei Euch auch ein bisschen erschweren dürfte ist dass sie ja zu zweit sind, da würde ich mich mit solchen "Annäherungsversuchen" erst mal auf die Katze konzentrieren die eh mutiger/neugieriger ist. Wenn ihr die da "rumkriegt" dann schaut sich das die zweite nämlich genauso ab wie sie es sich von einer dritten Katze abschauen würde.

Und ich glaube das mit dem Ignorieren sollte man echt immer wieder machen sobald man merkt dass es tendenziell "zuviel" wurde. Das bringt einfach für die Katzen dann wieder Entspannung rein und sie trauen sich dann auch wieder mehr. Das verliert sich einfach nicht kontinuierlich sondern ist eher so ein "Auf und ab" über einen längeren Zeitraum.

Das wird schon werden. :)
 
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