Viele Katzen sind erstmal nicht die Renner.
Liegen, Beobachten, Horchen, Beobachten, Desinteresse vortäuschen, Beobachten, zwischendurch kurz putzen, Beobachten......
...sind Lauerelemente.
Katzen sind Ansitz- und Lauerjäger.
Sie können nicht nur sprichwörtlich, sondern in Realzeit stundenlang vor einem Mauseloch hocken und horchen, schauen, lauern.
Dass sie nicht gleich hinter Spielzeugen her rennt, muss nicht heißen, dass sie nicht spielen will. Möglicherweise ist sie mehr die Lauerin als die Hinterhersprinterin?
Leider ist es jedoch auch denkbar, dass sie, wenn bisher oft und schnell Spielphasen abgebrochen wurden, weil man der Meinung war, sie hätte keine Lust, inzwischen gelernt hat, dass es keinen Sinn macht zu lauern, weil Herrchen dann immer gleich das Spielzeug wieder einpackt.
Diese Spirale hört man sehr oft von Haltern - zum Leidwesen der Tiere.
Meine Katze spielt nicht, also packe ich das Spielzeug weg.
Aus Sicht der Katze wird das so empfunden:
Oh toll, Spielzeug, ich will lauern!...Wie?! Schon vorbei?! Aber ich war doch gerade so schön im Lauermodus!! Menno, jetzt bin ich aber traurig
Beim nächsten Mal dann schon: Oh, wieder Spielzeug! Aber ich fange heute gar nicht erst an zu lauern. Herrchen packt das Spielzeug ja doch wieder weg. Traurig
Zusammenhang erkannt?
Um die Katze wieder für etwas zu begeistern, muss sie ganz langsam wieder an Spiele, Fummelbretter oder Sonstiges herangeführt werden, indem sie jede Menge Erfolge verbuchen kann.
Abgesehen davon, war nicht im Gespräch der Kleinen einen Artgenossen zu schenken?
Das wäre mit der allererste dringende Rat, der umgesetzt werden sollte!