Hugo hat FIP :-( 4 Monate alter BKH Kater

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Hugo's Frauchen

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23. März 2014
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Hallo liebe Katzenfreunde,

nein Freund und ich machen gerade eine schlimme Zeit mit Hugo durch.
Im Februar haben wir den kleinen BKH Tiger Hugo zu und geholt. Es war ein großer Traum in Erfüllung gegangen, da wir und lange darauf vorbereitet haben, ihm nun eine tolle Wohnung bieten konnten und er unser erstes kleines Baby werden sollte, was unbeschränkt Aufmerksamkeit bekommen sollte. Wir wollten alles richtig machen und suchten uns eine Zucht aus, die es als Ziel sah gesunde und Wesensstarke Tiere zu züchten und bezahlten natürlich auch den Preis.

Die ersten 5 Wochen vergingen, da bekam Hugo einen Schnupfen. Wir sind mit ihm Samstagnacht in die Tierklinik, von da an gab es Antibiotikum. Unsere Tierärztin bemerkte schnell, dass der Schnupfen lediglich die Sekundärerkrankung auf dem schlimmen Virus FIP ist. Wir haben lediglich einen Bluttest machen lassen, aber der Titer, die Eiweißwerte und die Blutwerte sind alle schlecht. Sie sagte, dass es zu 99% der Fall ist, dass Hugo sterben wird. Er ist nur 1,23 Kilo schwer, wankt unsicher auf den Hinterbeinen und isst nur noch seine Lieblingscracker 'Dreamies'. Zusätzlich erhält er hochkalorische Pasten, sein Nassfutter verweigert er seit Antibiotikumgabe.

Nichtsdestotrotz sagte die Ärztin vergangenen Mittwoch, dass Hugo wieder einen besseren Eindruck macht und wir ihm die letzte Zeit so schön wie möglich machen sollen. Gestern Nacht erlebte ich den Schock meines Lebens, als ich aufwachte, weil Hugo zwischen meinen Beinen zuckte (da schläft er gerne, wenn ich auf dem Rücken liege). Er putzte sich so rasant schnell und zwanghaft, konnte gar nicht mehr aufhören, sein Herzchen überschlug sich und er fiel dabei immer um. Ich rief sofort Mutti an, die sagte, dass es wie ein epileptischer Anfall aussieht und wir fuhren zu dritt in die Klinik. Auch dort sagte die Ärztin, dass das zwar passiert, Hugo aber einen zu guten Eindruck macht (neugierig, läuft, schreit & leistet Widerstand beim spritzen). Wir sind also wieder heim gefahren.

Der Schock liegt mir schwer in den Knochen und ich bin so verunsichert, wann es an der Zeit ist, Hugo zu erlösen. Ich will nicht dass er leider, ich will ihn aber auch nicht zu früh erlösen. Dass der Schmerz unendlich ist, wenn Hugo geht, das ist so oder so der Fall. Aber er soll nicht leiden, unser kleiner Mann. Gerade ist er abgestürzt, als er auf unser Boxspringbett springen wollte - beim 2. Versuch war er erfolgreich.

Ich weiß einfach nicht was ich jetzt tun soll ... Ich fühle mich so hilflos diese Entscheidung zu treffen. Wo ist die Grenze? Da er immer so ruhig war, ist seine Lebensqualität keine Andere, aber wenn er mir doch sagen könnte dass ihm was weh tut.

Vielleicht hat hier jemand ja bereits was ähnliches mitgemacht ... Über ein paar Antworten würde ich mich freuen.
 
A

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Hallo und Willkommen im Forum, auch wenn es ein trauriger Anlass ist.

Ich habe selbst mit FIP keine Erfahrung, aber ich weiß, dass viele Tierärzte diese Diagnose gerne in den Raum werfen. Es gibt inzwischen wohl einen zuverlässigen Test, den Laboklin anbietet, wurde dieser durchgeführt? Ich würde mein Tier nicht erlösen lassen, wenn nicht klar wäre, dass es FIP ist.
Dazu insgesamt die Frage: Welche Diagnostik wurde betrieben?

Welche Symptome genau hat er denn? Hat er einen dicken Bauch? Ist er apathisch?

Da seine bisher beschrieben Symptome nicht mit meinen Kenntnissen über FIP übereinstimmen, würde ich mit ihm in eine gute Tierklinik fahren und eine gründliche Diagnostik betreiben lassen. Ich möchte deiner Tierärztin nicht unterstellen, eine falsche Diagnose gestellt zu haben oder keine Ahnung zu haben. Ich kenne sie ja nicht. Aber es ist nunmal leider so, dass die Diagnose FIP wohl oft vorschnell getroffen wird. Da reicht ein Corona-Titer aus und schon glauben viele Tierärzte, es sei FIP. Was so nicht stimmt.

Ich wünsche deinem Hugo, dass es nicht FIP ist, er schnell wieder gesund wird und ihr eine lange Zeit mit einander haben werdet!
 
So wie du es beschreibst, klingt es, als sei das Tier schwer krank. Ich bin aber nicht vor Ort und kann nicht beurteilen, ob es leidet.
Allerdings ist FIP auf der anderen Seite immer eine Diagnose, die genommen wird, wenn die TA nicht weiter wissen.
Ich verstehe z.B. nicht, warum keine Rivalta-Probe gemacht wurde.

Zeigt das andere Kitten auch Symptome? Oder haltet ihr den Kater alleine?
 
Stelle doch vielleicht die Ergebnisse der Blutuntersuchung hier ein. Daraus lässt sich vielleicht doch etwas Anderes erkennen. In jedem Falle ist ein epileptischer Anfall etwas, was in andere Richtung deutet, als FIP.
 
Untersuchung

Hallo zusammen,

Erst einmal danke für eure Antworten.

Hugo bewegt sich nun seit fast 24 h nicht mehr wirklich vom Platz.

Er hat sich ein warmes Plätzchen an einer Heizung in einer Nische gesucht und ruht sich mit Abstand zu uns aus.

Gestern haben wir ihn 2x zu uns geholt und er ist immer wieder dorthin zurück.
Gegessen hat er die letzten 24 h wenn es hoch kommt 10 Dreamies, getrunken nicht mehr.

Ich find man merkt ihm an, dass er nicht mehr will. Er ist gestern einmal von dem Hocker auf dem er liegt gesprungen und dabei auch nur liegend gelandet.

Auf Klo ging er dann trotzdem groß und klein - wie ein alter Herr :-(

Wir wollen gleich mal zur Ärztin, sie sagte wir werden es sehen, wenn es soweit ist, weil er sich dann nicht mehr bewegt.

Die Untersuchungsergebnisse sende ich euch mit ...

:'( image.jpg
 
PS: ich habe gelesen, das die Anzeichen schon auf eine trockene Verlaufsform deuten können :-( aber es könnten natürlich tausend andere Dinge sein ....
Meine Familie sagt ich soll nicht spinnen, unsere Tierärztin dir kompetent und die wird uns schon den richten Rat geben :-(
A
Im übrigen haben wir zur Zeit nur einen Kater ... Wir hätten ihm jedoch bald ein Freund geholt ... Nur jetzt ist er ja ansteckend :-( im Netz steht, dass wir erst einmal 3 Monate die Wohnung frei von Katzen halten müssen und alles reinigen .... :-(
 
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Bitte fahrt in eine Tierklinik und betreibt Diagnostik.

Die Ärztin hat bisher kaum etwas unternommen.

Ihr müßt schnell handeln, der Kleine hat in dem Alter nicht viel entgegenzusetzen.

Man kann FIP so nicht sicher diagnostizieren wie sie das betreibt.
Die TÄ glaskugelt.

Warum hast Du den Kleinen alleine zu Dir geholt, wieso hat der Züchter ihn überhaupt in Einzelhaltung abgegeben?
Das macht man nicht.
 

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