Flohmittel - Wie zur Hölle soll man das applizieren?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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JoachimH

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21. Juli 2023
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Hallo,

ich werfe hier mal die Frage auf, wie man Flohmittel (Ampullen) für Katzen ordentlich applizieren soll.
Wer hier Tipps für konkrete Produkte hat, auch gerne her damit.


Ich hatte bisher KEINE Katze (selbst die ganz Ruhigen) wo man sich wirklich sicher sein konnte, dass die beim Auftragen komplett ruhig ist. Ich habe auch nicht Ansatzweise den Eindruck, dass sich die Hersteller über irgendwas Gedanken machen.

Problem:
1.) Man soll das Mittel der Katze grundsätzlich auf die Haut auftragen, dazu muss man das Fell zur wirklich Seite biegen. Ich hab ehrlich gesagt keine Ahnung was hier das beste Vorgehen ist. Bei ruhigen Katzen geht es ja noch. Katze etwas ablenken, Fell zur Seite biegen und dann versuchen auf die Haut aufzutragen. Wobei das Fell ja auch zurückfällt. Sobald die Katze sich beim applizieren ein Stück bewegt, dann landet die Suppe auf dem Fell und nicht auf der Haut. Teilweise perllt es ja auch....

2.) Wie man es bei Katzen macht die gleich auf Berührung reagieren, keine Ahnung. Man kommt schwer an die Katze ran, allein das Fell zur Seite drücken ist schon ein Problem.

3.) Die genaue Stelle ist mir auch nicht ganz klar, oft steht da "Nacken" teilweise auch Schulterblätter. Auch wenn nah beeinander, es sind für mich schon zwei komplett verschiedene Bereiche. Die Katze fährt sich beim Putzen schon über den Kopf, kratzt sich evtl. im Bereich des Nackens. Mit den anderen Problemen kann man doch gar nicht sicherstellen, dass die Katze das Zeug nicht ableckt.Ob es im Einzelfall dann schädlich ist sei mal dahingestellt, aber Flohmittel was die Katze wieder "abträgt" fehlt ja dann auch.

Wie macht man das am Besten? Gedanken zu dem Thema?

Grüße
 
A

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Als ich noch Spot-ons benutze habe ich die Ampulle einfach im Nacken gegen die Haut gedrückt (vorher das Fell zur Seite gebogen). Klar kommt was von dem Zeugs ins Fell, läuft dann aber (hoffentlich) an den Haaren runter auf die Haut.
Es trocknet relativ schnell und wenn sich die Katze nicht unmittelbar nach dem auftragen genau an dieser Stelle putzt, dringt genug Wirkstoff durch die Haut ein.

Mitlerweile bin ich auf Tabletten umgestiegen. Die werden ohne Probleme (ich denke, sie sind aromatisiert, jedenfalls die, die wir bekommen), wie ein Leckerli genommen. Bei uns läuft das so ab: 1 Leckerli, 1 Tablette, 1 Leckerli.
 
Ich habe damals immer mit einer Hand einen Teil des Fells mit dem Daumen zur Seite gedrückt und mit der anderen Hand die Pipette in der Hand gehalten und damit den Weg durch das Fell gebahnt. Man merkt ja wann "Ende" ist und man auf der Haut ankommt mit der Spitze. Dass da mal ein kleines Tröpfchen doch ins Fell gelaufen ist, lies sich nicht vermeiden.

Als Stelle.. ja.. Nacken/Schulterblätter. Wohl eher zwischen die Schulterblätter. Da, wo die Katze auf keinen Fall mit der Zunge hin kommt und im besten Fall auch nicht mit den Pfoten zum Kratzen. Also ich tendierte da wirklich eher Richtung zwischen die Schulterblätter anstatt Nacken/Hals.

Heutzutage würde ich wohl keine Spot ons mehr benutzen wenn es nicht unbedingt sein muss, alleine schon weil ich zwei Katzen habe und die sich ja auch gegenseitig ablecken könnten.

Für Flöhe gibt es z.B AdTab, frei verkäuflich. Vielleicht eine Alternative für dich und die Katze um die es hier geht?
 
Spot-on zu verabreichen, finde ich schwieriger als z.B. Insulin zu spritzen und etwas heikel sind sie auch. Frontline wird z.B. von einigen Katzen nicht vertragen und es treten neurologische Auffälligkeiten auf.
Tabletten wären für mich auch das Mittel der Wahl.
 
Ich bin auch eher Richtung Schulterblätter gegangen, aber in der Anleitung vom letzten Mittel stand "Nacken" .

Ich werde mir mal dei Tabletten anschauen, aber im Endeffekt sind alle Medikamente. Das ist auch so eine Sache, ich weiß auch nicht wie der Kram wirkt. Tabletten hätte ich erstmal als noch mal problermatischer empfunden, weil die in die Katze gehen und dann vermutlich im Blut ist und dann von den Flöhen aufgenommen wird. Inwieweit der ganze Kram überhaupt mal untersucht wurde....
 
Tabletten hätte ich erstmal als noch mal problermatischer empfunden, weil die in die Katze gehen und dann vermutlich im Blut ist und dann von den Flöhen aufgenommen wird.
Genauso wie die Wirkstoffe der meisten Spot-Ons. 😉
Mir ist das noch viel suspekter, wenn das Zeug erst durch die Haut und dann ins Blut geht. 🤨 Es bleiben Reste im Fell, die dann überall verteilt werden, auch auf meine Haut gelangen,... Mit einer Tablette weiß ich, dass das Zeug sicher (nur) dort ist, wo es hin soll.

Mal abgesehen davon, dass bei meiner Flohschleuder kein Spot-On geholfen hat, ich hatte hier monatelang massenhaft Flöhe rumspringen, bis ich fast heulend den Tierarzt angefleht habe, mir bitte endlich, endlich Tabletten zu verschreiben. 😅
 
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Ich bin auch eher Richtung Schulterblätter gegangen, aber in der Anleitung vom letzten Mittel stand "Nacken" .

Ich denke für die Wirkung des Mittels ist es egal auf welcher Stelle. Hauptsache Haut.
Bei der Beschreibung Nacken/Schultern geht es ja eher darum eine Stelle zu wählen, wo die Katze selbst nicht dran kommt und nicht, dass es da besser wirkt.
Wenn du deine Katze beim putzen und Kratzen beobachtest, kannst du auch selbst einschätzen, wo sie da am wenigsten dran kommt.
Am Ende kommt es nicht auf den Millimeter an.

Und wie Myma schon geschrieben hat; nicht alle Spot ons wirken nur "harmlos von außen", so wie man sich das vielleicht vorstellt, bloß weil sie von außen aufgetragen werden.
Und falls es sich dabei um Frontline handelt: es heißt, dass in vielen Gegenden die Parasiten dagegen schon resistent sind und es gar nicht mehr so gut wirkt.

Falls du mehr als eine Katze hast, würde ich dir das mit den Tabletten wirklich auch nochmal ans Herz legen. Ich glaube wirklich, dass Spot on ablecken von einer Zweitkatze gefährlicher sein kann, als eine Tablette zu verabreichen 👍
 
Ich habe auch schon mal überlegt, so einen Thread zu eröffnen 🙈

Egal, wie groß die Katze ist und wie ruhig sie hält, meist hält mein Sohn sie fest, es läuft immer etwas runter.

Es ist einfach zu viel Flüssigkeit für diese Stelle…

Und auch, wenn die Tierärzte das aufgetragen haben, war es nicht nur auf der Haut.

Ich versuche, wann immer es geht , auf Tabletten auszuweichen, außer bei den Notfällen und meine Seniorin, die alles ausspuckt 🙄
 
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Bei netten Katzen:
mach es zu zweit, Katze auf den Tisch, der Festhalter zieht der Katze im Nacken einen Scheitel um die Haut freizulegen. Also nicht nur mit einer Hand zur Seite schieben, sondern beide Daumen an der Auftragestelle zusammenlegen und dann auseinanderschieben, ein Daumen schiebt nach rechts, ein Daumen schiebt nach links. Man muss die Haut sehen, sonst verteilt man es nur im Fell.
Person Nummer 2 trägt das Zeug in den Scheitel auf.

bei fiesen Katzen:
Vorgehen wie bei netten Katzen, nur dass eben einer die Beine hält. Wenn nix geht: zum Doc sedieren lassen.

Zwischen die Schulterblätter würde ich nie, weil die da dran kommen können, besser ist von den Schulterblättern aus weiter Richtung Nacken.
Aber auch nicht zu nah am Kopf, da kommen sie dann wieder mit den Füßen dran.
 
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