Einstieg in die Rohfütterung!

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catweazlee

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29. Mai 2012
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Hallo hier!
Ich habe seit einer Woche einen lieben, roten, jetzt 10 Wochen alten Kater. ( Ja, ich weiß...mit 9 Wochen von Mama weg ist nicht optimal, aber er lebte bis dahin mit einer Horde unerzogener Kinder, die ihn schickaniert haben, wenn er es nicht schaffte sich auf dem Dachboden auf dem er geboren wurde und seiner ersten Wochen verbrachte zu verstecken. Außerdem bekam er NUR Hundetrockenfutter ...:grr:)
Er war die ersten 3 Tage sehr scheu, aber jetzt wird er jeden Tag zutraulicher und verspielter. Er scheint einen Türkisch-Van Vorfahren o.ä. zu haben, denn er spricht viel und hat stark ausgeprägte Schwimmhäute.

Ich versuche ihn auf Rohfütterung umzustellen und habe hierzu Informationen von einer Maine-Coon Züchterin, die sehr simpel barft. Auf ein Kilo Fleisch kommt eine gemahlene Eierschale und 30 g gutes Fett und 50 g Gemüse. Das friert man ein und bei der Zubereitung kommt dann noch eine Messerspitze Zentrum und Taurin und manchmal Bierhefe dazu. Außerdem 1x pro Woche fetten Fisch und 1x Leber. Das sieht für mich gut aus.
Bitte realistische Einschätzungen von Euch...ich ernähre mich sehr gesund, aber nicht mit der Briefwaage und das mache ich auch nicht mit meiner Katze.:grin:
 
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Hallo und willkommen,

was ist Zentrum, meinst du diese Multivitaminpräparatefirma?
Da ich nicht genau weiß, was da drin ist, kann ich darüber speziell nix sagen ... wenn ich das mal ignoriere, seh ich bei der Methode erstmal Möglichkeiten für Eisenmangel, Jodmangel (außer sie nimmt Jodsalz, dann könnte es auch eine Jodüberversorgung geben, Vorsicht Schilddrüse) und auf Dauer leichten Phosphormangel.

Außerdem, je nachdem wieviel Leber, wieviel und welchen Fisch, Probleme mit Vitamin A und D sowie evtl. Thiaminasen. Besonders die Fischsorten sollte man sehr genau aussuchen.

Fett (ach ja, was verstehst du unter "gutem" Fett?) würd ich auch nicht pauschal dosieren, sondern je nach Fettgehalt des Fleisches. Wenn man hauptsächlich Geflügelfleisch ohne Haut füttert, wären die 30 g viel zu wenig, für Lamm höchstwahrscheinlich zuviel.

Was heißt "realistische Einschätzungen" - total daneben ist die Rezeptur nicht, wenn ich das Zentrum-Zeug mal außen vor lasse, klingt sie nach einer abgeschliffenen Version eines recht verbreiteten und erprobten Barf-Grundrezepts. Und sicher gibt es Katzen, die damit gesund alt werden. Aber das gibt's schließlich auch bei Whis**s & Co ... die Frage ist, was für Ansprüche man hat.

Viel wichtiger als die Eisenfrage fänd ich aber erstmal, dass der kleine Knopf nicht ohne einen artgenössischen Spiel- und Raufkumpel bei dir aufwachsen sollte. Ist da schon was in Planung? 🙂
 
Danke...

...für die raschw Antwort. Ich hatte vergessen, dass auf 1 kg Fleisch auch noch 1 halber Teelöffel Salz kommt. Fetter Fisch ist für mich z.b. Lachs. Aber ich würde auch anderen füttern. Ein Eisenmangel bei soviel Fleisch? Hmmm....
Gutes Fett ist z.B. Butter, Weizenkeimöl oder Leinöl ( da hätte man dann ja auch die Omega-3 Fettsäuren noch drin...) Also ich setze mich noch mehr damit auseinander.
Einen Spielkamerad...ja, das lese ich überall. Ist unheimlich "in", bei Katzenhaltern, wenn ich das mal so salopp sagen darf.😉
Das ist jetzt meine 6.te Katze. Ich hab schonmal einen 7 Wochenalten Wildfang großgezogen ( das letzte Wurfkätzchen einer 16 jahre alten Mutter ), dem ich erstmal den chronischen Durchfall und diverse andere Unannehmlichkeiten abschaffen mußte. Und ich hatte auch schon die komplett wohlerzogene brave OKH, die mir nicht von der Seite wich. Ich bin für meine Katze da, so oft ich kann. Ich spiele mit ihr, schmuse mit ihr und mache ihr begreiflich was sie bei mir darf und was nicht. Es geht ihr gut bei mir und in der Familie und ich sehe keine Notwendigkeit für einen artgleichen Spielkameraden. Klar ist ihr auchmal langweilig, wenn keiner da ist...aber das hat sie nur wochentags ca. 5-7 h. Das kriegt sie hin. Und in 3 Monaten lasse ich sie raus; da ist dann meißt Schluss mit jeder Langeweile.
Katzen als Paare zu halten, das ist natürlich einfacher. Da braucht man sich nicht so zu kümmern und zu beschäftigen ( will hier niemandem zu nahe treten ). Aber das grundsätzlich notwendige ist das sicher nicht und war es auch nie.
 
Zum Thema: So viel ich weiß, ist Butter ist nicht so ideal (Durchfallgefahr), nimm lieber Gänse- oder Schweineschmalz, wenn du ungesalzenes bekommst. Oder, wie Nadine schon sagte, am Besten ist fetteres Fleisch oder die Haut vom Geflügel. Statt Leinöl würde ich lieber Nachkerzenöl oder auch mal Lachsöl nehmen.
Außer Eierschalenmehl würde ich noch andere Kalzium-Quellen nehmen, mal einen Hähnchenflügel oder Hals verfüttern. Außerdem fehlen mir bei dir Innereien wie Herz oder Magen.

Lachs ist hin und wieder okay, Seelachs solltest du nicht nehmen.

Einen Spielkamerad...ja, das lese ich überall. Ist unheimlich "in", bei Katzenhaltern, wenn ich das mal so salopp sagen darf.😉

Katzen als Paare zu halten, das ist natürlich einfacher.

Und jetzt OT:

Die Haltung von Einzelkatzen war bei meiner Mutter schon in den 70er Jahren unheimlich "out", mit Zeitgeist hat das also wenig zu tun, sondern einfach mit dem Wissen um die Bedürfnisse von Katzen. Schau dir einfach nur mal Streunerkolonien an, wie da die Katzen untereinander agieren.

Einfacher ist die Haltung von mehreren Katzen nicht...da kann ich dir Brief und Siegel drauf geben. Schöner ist sie allerdings auf jeden Fall...und zwar für beide Seiten.

Gibt es denn einen speziellen Grund, warum du auf Einzelhaltung beharrst? Hast du Angst, dass Katze nicht mehr so kuschelig ist, wenn sie Artgenossen an der Seite hat?

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
🙂Das finde ich interessant, weshalb keinen Seelachs. Und welche Fischsorten wären denn am geeignesten für die Vitamin D-Zufuhr😕
 
...

Meine Katzen waren immer Feigänger. Im Sommer habe ich sie dann fast nicht zu Gesicht bekommen, es sein denn, sie haben sich mal ein schattiges Plätzchen im Haus gesucht. Und im Winter waren sie, je nach Veranlagung, zwischen 3 und 6 h drau0en und haben die übrige Zeit am Futternapf oder auf der Couch verbracht, wo ich dann auch was von ihnen hatte. Wenn ich meinen Tiger nur in der Wohnung halten würde, dann wäre eine zweite Katze eine Option. Aber bei Freigängern sehe ich da keinen Sinn, nur doppelte Futter und Streukosten.
Und das muss aus meiner Sicht nicht sein.
Gruß
Catweazlee
 
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🙂Das finde ich interessant, weshalb keinen Seelachs. Und welche Fischsorten wären denn am geeignesten für die Vitamin D-Zufuhr😕

Seelachs hat zum einen einen sehr hohen Jodgehalt, außerdem diesen Stoff, der den Vitamin-B-Haushalt durcheinander bringt.

So viel ich weiß, ist Lachs am besten für die Vitamin-D-Zufuhr. Außerdem, so habe ich hier kürzlich gelernt, hat Lammherz viel Vitamin D und in Eigelb ist es meines Wissens auch enthalten.

@Catweazlee: Sinn macht das auch bei Freigängern, denn wie du schon sagst, sind die im Winter oft wochenlang fast nur in der Wohnung und da nur unter Menschen zu sein, ist stinklangweilig. Und ein Kätzchen bleibt ja erst einmal monatelang drinnen, ohne passenden Spielgefährten ist das arg öde. Ich habe übrigens Freigänger, die auch gerne gemeinsam draußen unterwegs sind, weil das einfach spannender ist...
Da Du ja Kinder hast, noch ein Argument, das dich vielleicht etwas nachdenklich macht: Ich selbst bin mit Katzenkindern im Doppelpack aufgewachsen und es war für uns als Kinder ein wahnsinnig tolles Erlebnis, die Kätzchen beim Spielen und Toben zu beobachten. Das hat so viel Spaß gemacht, dass ich als Erwachsene nie auf die Idee gekommen wäre, eine Katze einzeln zu halten. Selbst heute noch beobachte ich oft fasziniert, wie meine Tiere miteinander agieren...

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte vergessen, dass auf 1 kg Fleisch auch noch 1 halber Teelöffel Salz kommt.
Siehste, das Salz hatte ich da irgendwie reingelesen ... Grundrezept halt 😀

Fetter Fisch ist für mich z.b. Lachs. Aber ich würde auch anderen füttern.
Es gibt Fischsorten, die enthalten sehr viel Vitamin D. 30 Gramm reichen da schon aus, um ein komplettes Kilo Fleisch katzenbedarfsdeckend mit Vitamin D zu versorgen. Lachs gehört dazu.
Andere Fischsorten enthalten Thiaminasen, das sind Enzyme, die das Vitamin B1 (Thiamin) im Körper zerstören. Nicht gut auf Dauer. Thiaminasen werden beim Abkochen allerdings zerstört.

Ein Eisenmangel bei soviel Fleisch? Hmmm....
Geflügelfleisch enthält kaum Eisen, Rindfleisch auch nicht bedarfsdeckend. Das Eisen, das die Katze zu sich nimmt, steckt normalerweise hauptsächlich im Blut ihrer Beutetiere, aber unser handelsübliches Fleisch ist ja ausgeblutet. Deshalb füttert man entweder Blut zu oder Fortain, das ist ein Eisenpräparat aus getrocknetem Schweineblut. Man kann auch Eisentabletten nehmen, aber deren Bioverfügbarkeit ist umstritten, und wohl jedenfalls schlechter als Hämeisen, also in Blutbestandteilen gebundenes Eisen.

Gutes Fett ist z.B. Butter, Weizenkeimöl oder Leinöl ( da hätte man dann ja auch die Omega-3 Fettsäuren noch drin...)
Pflanzenöle sind prinzipiell nicht sehr gut für Katzen, vor allem da sie pflanzliche Linolsäure nicht in tierische Arachidonsäure umwandeln können wie die meisten anderen Säugetiere und die überschüssige Linolsäure von den Nieren aus dem Körper geschleust werden muss - und wie du wahrscheinlich weißt, sind die Nieren die größte Schwachstelle im Katzenkörper, diese Belastung ist auf Dauer nicht gut. Weizenkeimöl ist außerdem recht reich an Vitamin E, das sollte man auch nicht überdosieren, da es sich um ein fettlösliches Vitamin handelt, das sich im Körper anreichert.

Butter ist auch nicht ideal. Ein sehr gutes Fettsäurenverhältnis hat Schweineschmalz, das wird aber oft nicht so gut akzeptiert. Gänseschmalz, Geflügelhaut oder Tierfette (Lammfett, Rindertalg ...) sind dann die nächstbeste Wahl.

Also ich setze mich noch mehr damit auseinander.
Das wäre sehr sinnvoll.

Einen Spielkamerad...ja, das lese ich überall. Ist unheimlich "in", bei Katzenhaltern, wenn ich das mal so salopp sagen darf.😉
Das ist jetzt meine 6.te Katze. Ich hab schonmal einen 7 Wochenalten Wildfang großgezogen ( das letzte Wurfkätzchen einer 16 jahre alten Mutter ), dem ich erstmal den chronischen Durchfall und diverse andere Unannehmlichkeiten abschaffen mußte. Und ich hatte auch schon die komplett wohlerzogene brave OKH, die mir nicht von der Seite wich. Ich bin für meine Katze da, so oft ich kann. Ich spiele mit ihr, schmuse mit ihr und mache ihr begreiflich was sie bei mir darf und was nicht. Es geht ihr gut bei mir und in der Familie und ich sehe keine Notwendigkeit für einen artgleichen Spielkameraden. Klar ist ihr auchmal langweilig, wenn keiner da ist...aber das hat sie nur wochentags ca. 5-7 h. Das kriegt sie hin. Und in 3 Monaten lasse ich sie raus; da ist dann meißt Schluss mit jeder Langeweile.
Katzen als Paare zu halten, das ist natürlich einfacher. Da braucht man sich nicht so zu kümmern und zu beschäftigen ( will hier niemandem zu nahe treten ). Aber das grundsätzlich notwendige ist das sicher nicht und war es auch nie.
Bestimmt hält dich hier keiner für einen schlechten oder kümmerfaulen Katzenhalter. Aber kannst du denn nach Katzenart kommunizieren, unter Einsatz von z.B. Ohren, Schwanz und Schnurrhaaren? Kannst du mit deinem Kätzchen den Kratzbaum hoch und runter jagen, ihm unter dem Sofa auflauern und ihm beim Kuscheln die Ohren von innen ausschlecken?
Ein Mensch kann einen Artgenossen einfach nicht ersetzen, egal wie gut er's meint und wieviel Mühe er sich gibt. Das hat weder was mit Zeitgeist noch mit "weniger kümmern müssen" zu tun, sondern einfach mit artgerechter Lebensweise. So wie Barfen was mit artgerechter Ernährung zu tun hat. Katzen sind zwar Einzeljäger, aber keine Einzelgänger. Klar sind sie auch keine Rudel- oder Schwarmtiere, aber im Gegensatz z.B. zum klassischen Einzelgänger Goldhamster haben sie ein sehr komplexes soziales Verhaltensrepertoire, das sie auch besonders in jungen Jahren ausleben wollen und sollten.

Hier noch ein Link, Lektüre dringend empfohlen: https://www.katzen-forum.net/threads/warum-2-kitten-unbedingt-noetig-sind.41071/

PS. Zum Thema Freigang: Wenn du meinst "In drei Monaten kommt er sowieso raus, dann ist er nicht mehr einsam", dann kannst du genauso argumentieren: "In drei Monaten kommt er sowieso raus und kann Mäuse fangen, also kann ich ihn bis dahin auch mit Supermarktbilligfutter ernähren."
 
Zuletzt bearbeitet:
🙂Das finde ich interessant, weshalb keinen Seelachs. Und welche Fischsorten wären denn am geeignesten für die Vitamin D-Zufuhr😕
Seelachs ist überhaupt kein Lachs, sondern ein Verwandter vom Kabeljau. Er enthält kaum Vitamin D, der Thiaminasegehalt ist glaub ich umstritten, mal liest man so, mal so.
Am geeignetsten für Vitamin D ist Atlantik-(Salmo salar)- und Pazifik-(Oncorhynchus)-Lachs. Forellen (genau weiß ich's nur von Regenbogenforellen) und Sprotten sind auch prima. Aber bei all denen muss man bei der Dosierung halt auch besonders aufpassen.
 
Das Rezept der Züchterin findest du in etwas genauer (und grammgenau sollte man finde ich schon abmessen) hier (gleich das erste): http://www.savannahcat.de/rezepte.html
Ausschließlich würde ich das aber nicht füttern. Außerdem sollte man ab und an auch Knochen/Knochenmehl zur Calciumversorgung benutzen, nicht nur ständig Eierschale. Lies dir mal die komplette Savannahcats-Seite durch, danach bist du schlauer 😉

Centrum ist völlig ok, ich würde aber lieber den Nachbau von DM (oder so) nehmen, da sparst du es dir nämlich, die Beschichtung von den Tabletten abzuziehen.
 
Komplett OT und ohne Scham:

Einen Spielkamerad...ja, das lese ich überall. Ist unheimlich "in", bei Katzenhaltern, wenn ich das mal so salopp sagen darf.😉
In ist es nicht, sondern bei Katzenkindern eine Notwendigkeit.

Ich bin für meine Katze da, so oft ich kann.
Allerdings bist du keine Katze.
Oder putzt du ihr den Po und spielst Rauf- und Jagdspiele?

Und in 3 Monaten lasse ich sie raus; da ist dann meißt Schluss mit jeder Langeweile.
In 3 Monten war die Kleine 3 Monate allein. Sie ist hoffentlich dann kastriert, aber kraftmässig jeder anderen Katze unterlegen.
Wenn sie Glück hat, bekommt sie keine Prügel und kann sich durchsetzen.

Katzen als Paare zu halten, das ist natürlich einfacher. Da braucht man sich nicht so zu kümmern und zu beschäftigen ( will hier niemandem zu nahe treten ).
Das man sich nicht kümmern und beschäftigen muß, glaubst aber auch nur du. 😀
Es ist schöner für die Katze und arum letztlich auch schöner für den Mensch.

Aber bei Freigängern sehe ich da keinen Sinn, nur doppelte Futter und Streukosten.
Warum mußt du dann unbedingt ein Katzenkind nehmen? Ein erwachsenes Tier hätte es auch getan.

Und das muss aus meiner Sicht nicht sein.
Es muß nicht sein, daß immer noch und trotz vieler guter Argumente der menschliche Egoismus überwiegt.
 
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Danke!

Also...mit den Fetten das leuchtet mir ein. Wie ich das Eisen ersetze schaue ich mal. Der Süße hat ja nur Hundetrockenfutter bekommen bis ich ihn bekam, ist also im Moment noch schwierig mit dem Fressen, denn er fährt jetzt leider auf TroFu ab und das will ich ihm abgewöhnen.

@serafyna
Impfen, chippen, ...kostet alles Geld, mal sehen! Kastrieren...wozu ? Er ist doch ein Männchen!
Also auf manche Rückfragen fällt mir kaum was ein, entschuldige!! :stumm:
Warum denkst Du, dass ich ihn gesund ernähren will??

Und warum ein Jungtier? Ich hab mir mal einen Birmesen aus dem Tierheim geholt...ca 4 Jahre alt und saulieb ( nachdem mir meine Heilige Birma, die ich von klein auf hatte gestorben ist, wollte ich wieder so einen wundervollen Charakter ). Die haben mich und ihn richtig verar....:grr:
Angeblich war er gesund, hatte aber starken Mundgeruch, ständig Zahnfleischprobs.. und bekam nach 1 Jahr eine so heftige Blasen und Nierengeschichte, dass sich NICHTS mehr richten ließ. Er reagiert auf keins der div. Antibiotika...klasse Tierheim, sage ich da nur. Seine Nieren versagen komplett und ich musste ihn einschläfern lassen.
Ich will kein erwachsenes Tier mehr.
 
...kostet alles Geld, mal sehen! Kastrieren...wozu ? Er ist doch ein Männchen!...

OT (aber sehr wichtig):

Kastrieren ist aus verschiedenen Gründen obligatorisch:

1. Sicherheit:
durch den Sexualtrieb sind die unkastrierten Kater oft waghalsig, rennen ohne Vorsicht über viel befahrene Straßen, streunern weit durch die Gegend auf der Suche nach einer Partnerin, werden in schwere Kämpfe verwickelt,...

2. Gesundheit:
Kämpfe zwischen potenten Tieren sind sehr helftig und können starke (bis tödliche) Verletzungen verursachen.
Durch Kämpfe und den Deckakt kann dein Kater sich mit schlimmen Krankheiten anstecken, unter anderem Katzenaids und Leukose, die nicht heilbar sind und schließlich immer tödlich sind.

3. Tierschutz:
Es gibt bereits viel zu viele Katzen in den Tierheimen und verwildert. Die Kitten wilder Hauskatzen werden oft krank und haben eine hohe Sterblichkeit.

Impfen:
Jede Erkrankung an einem einfachen Katzenschnupfen kostet in der Behandlung mehr als die Impfung, ganz davon abgesehen, dass unbehandelter Katzenschnupfen gerade bei ungeschützten jungen Tieren einen verheerenden Verlau nehmen kann. Katzenseuche und Tollwut sind nicht harmlos.

Chippen:
Sollte der Kater abhanden kommen, kann er so identifiziert und du als Halter gefunden werden.
 
@Bunteriro, ich glaub das war ironisch gemeint😉

@Catweazle: Ich kann das zwar nachvollziehen, aber das kann dir mit Kätzchen vom Züchter auch passieren...während viele hier Tierheimkatzen haben, die uralt geworden sind.

Aber die Diskussion ist sowieso müßig, da der Kleine ja schon bei euch ist. allerdings schwöre ich dir: Mit zwei Kurzen macht es gleich doppelt so viel Spaß.

LG Silvia
 
Oh, dann will ich nichts gesagt haben und es ist alles bestens! 😳

Vielleicht war ich noch etwas angesäuert, weil die TE (soweit ich mich erinnere) in einem früheren Post etwas in der Art geschrieben hatte, dass bei Freigängern eine zweite Katze unnötig ist und nur mehr Geld kostet.

Topic:
Ich finde es super, dass du deinen kater auf Rohfutter umstellen willst! Ich bin auch gerade dabei den Anteil an Rohem zu erhöhen und am testen, welche Supplies genommen werden.
 
Also das Argument: Ging früher auch so und kann daher heute auch nicht so schlecht sein, ist meiner Meinung nach was für Denkfaule 😉
Früher sind die Frauen nach dem Sex auf einem Bein durch die Flure gehüpft, um nicht schwanger zu werden. Das wurde vieeeele Jahre so gemacht und war streckenweise anerkannt. Stell dir das mal heute vor 😛

Ja Freigänger sind auf einen Kumpel nicht so angewiesen, wie Wohnungskatzen. Allerdings hast du ja dein Kitten (das meiner Meinung nach unter fragwürdigen Verhältnissen gezüchtet (?) wurde, da können also genau die gleichen Probleme auftreten wie bei deinem vorigen Birmalein) und die brauchen einfach Gesellschaft.
Ich hatte meine Lilly auch 1 Jahr als Einzelkatze in der Wohnung! Ich hatte immer das Gefühl, dass sie schon glücklich ist. Sie wurde von mir dauerbespaßt (4 Stunden am Tag waren das mind.) und einfach mein Baby. Dann habe ich mich hier eines besseren belehren lassen und Sunny ist eingezogen. Und siehe da, meine Lilly war auf einmal so anders.
Heute weiß ich, dass sie jetzt viel ausgeglichener ist. Allein wie sie sich auf Sunny gestürzt hat und sie überallhin verfolgt hat, zeigt doch, dass sie eine Freundin sehr vermisst hat.

Wenn ich dagegen mal den Kater meiner Eltern nehme, der wurde auch zu früh von der Mutter gerissen und 8 Jahre (glaub) in Einzelhaft gehalten. Da merkt man heute noch, wo er sich nen "Knacks" weggeholt hat. Mittlerweile ist er zum Glück Freigänger und darf seine letzten Jahre in Gesellschaft verbringen (meine Mutter hat letztens erzählt, dass er immer mit der alten Nachbarskatze rumhängt)
 
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Oh, dann will ich nichts gesagt haben und es ist alles bestens! 😳

Nee, bestens ist es nicht, so lange der Zwerg alleine leben muss. Aber vielleicht hält die TE ja bereits nach Gesellschaft für den Lütten Ausschau...

LG Silvia
 
Das "bestens" bezog sich auf die Punkte, die ich angesprochen habe.

Einzelhaltung bei jungen Tieren finde ich auch nicht ok. Gründe dafür wurden hier bereits viele genannt. Ich liebe es meinen beiden Katern zuzusehen, wie sie miteinander spielen, sich putzen und kuscheln. Das kann ich so nicht bieten. Wenn die beiden auch nur kurz voneinander getrennt sind (zb. wegen TA-Besuch), wird nach dem anderen gerufen und sie wirken verunsichert.

Wenn ein Kitten allein groß wird, kann es die Katzensprache nicht lernen und verlernt meistens auch das, was die Mutter mitgeben konnte. Wenn es dann alt genug für Freigang ist (für mich wäre das ab etwa 1 Jahr) gibt es mit den fremden Katzen wahrscheinlich hauptsächlich Revierkämpfe, keine Freundschaften.
 
Und selbst wenn er's nicht verlernt bis dahin ... mein Grisu ist auch sehr sozial mit Artgenossen, spielt und kuschelt gerne mit ihnen, aber nur wenn sie zum "Rudel" gehören. Alles, was hier draußen noch so an Nachbarskatzen rumläuft, wird (soweit ich's mitkriege) als Feind angesehen.
 
TE???

Was heíßt TE?
Bin ich damit gemeint?
 

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