der böse Blick

  • Themenstarter Miomomo
  • Beginndatum
  • #21
hello

momenta hat recht damit, wenn sie sagt, dass agression zu gegenagression führen kann.
umlenken ist ebenfalls gut.

ich möchte dennoch sagen: die aktion geht in diesem falle vom tier aus. du reagierst. die aktion ist schon agressiv.
das 'umlenken' per weggehen kann einerseits als flucht interpretiert werden - wenn du glück hast merkt er, dass er ins leere läuft.

ich weiss nicht, wie ihr das bei euch handhabt, aber hier im haushalt bin ich cheffe. und cheffe wird weder angefaucht, noch angetapst, angekratzt, angeknabbert oder angebissen. sollte dies der fall sein, werde ich sehr schnell höchst ungemütlich, fauche, baue mich auf, und das zwar ganz mächtig.

meine katzen wiegen beide auch fast 7kg. ;)

möchte dir nun nicht auf den schlips treten, aber: 7kg sind ein fips.
herr pferd hier hat 650kg. das ist gross. 7kg sind ein witz. wieviel wiegst du? ich nur 45. trotzdem kann ich 7kg meterweise durch die wohnung fliegen lassen, wenn ich das möchte. ;) du also sicher auch. ;) du bist diesem tier massiv überlegen.

ich rate dir also (wiederum, ohne schlipstreteln): arbeite an deiner dominanz. an deiner ausstrahlung.
wenn du fauchst und nicht auch spürst, dass du gleich hackfleisch machst, dann kommt gegenagression, weil er sich denkt 'was willste eigentlich, alte'. wenn du das hingegen spürst, fühlst, das aus dir austritt - dann merkt man sehr schnell, dass fertig lustig kirschen essen ist.

katzentatzen und zähne gehören nicht an menschen. fertig schluss aus.
fröhliches miteinander hin oder her.
ich weiss nicht wie ihr das seht, ich bin da sehr sehr strikt. wohl vll., weil ich sonst mit 600kg+ arbeite. da gibts auch nichts. das ist gefährlich.
und wir leben äusserst friedlich miteinander...

liebe grüsse
 
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  • #22
Hallo Miomomo,

jede Katze reagiert anders und man kann nicht bei jeder Katze mit diesem Verhalten mit "Gegenaggressionen" reagieren.

Aktion führt zu Reaktion und das Anfauchen und Drohen kann dazu führen, daß so ein Tier völlig ausflippt.

Wir hatten eine ähnliche Situation und habe das Verhalten umgelenkt. Wurde der Kater aggressiv, habe ich die Situation verlassen. Das war sehr mühselig, sehr nervig, hat aber dazu geführt, daß er sich selbst nicht mehr so hochputschte.

Dazu viel positive Verstärkung, das Anbieten von Ersatzhandlungen, die wiederum gelobt werden, können langfristig das Verhalten des Katers ändern.

Fehlende Sozialisierung kann man nicht vollständig aufholen, aber Du kannst in langsam Schritten den Kater zu vielen neuen Verhaltensweisen führen, die ein entspanntes Miteinander bringen.

LG
Claudia

.. DAS unterschreibe ich !!

Also nut Mut, denn es liegen ja noch viele Jahre vor Euch und SO geht es NICHT weiter ! :cool:
 
  • #23
wenn du fauchst und nicht auch spürst, dass du gleich hackfleisch machst, dann kommt gegenagression, weil er sich denkt 'was willste eigentlich, alte'. wenn du das hingegen spürst, fühlst, das aus dir austritt - dann merkt man sehr schnell, dass fertig lustig kirschen essen ist.

katzentatzen und zähne gehören nicht an menschen. fertig schluss aus.
fröhliches miteinander hin oder her.


Grundsätzlich hast Du recht, aber das "Aufbauen" ist m.E. nur dann erfolgversprechend, wenn Du kein Tier mit fehlgeleitetem Verhalten hast.

Mein Picias sprang mich an und verbiss sich in die Oberarme (oder auch gerne mal in meinen Kopf)..vier Fangzähne und 10 Krallen im Arm zu haben, samt 4,5 kg Kater, der einen irren Blick hat und freiwillig nicht loslassen wird, ist nicht witzig. Dafür braucht es keine 650kg, wobei die natürlich lebensgefährlich verletzten können.


Hast Du ein Tier mit einem normalen Sozialverhalten, kannst Du Deine Position klarmachen, bei einem fehlgeleiteten Verhalten kann sich das Tier dermaßen bedrängt und bedroht fühlen, daß es nur die Flucht nach vorne, also Angriff sieht.
Und damit dreht man sich in eine endlose Schraube von Aggressionen, Wut, Frust etc.

LG
Claudia
 
  • #24
...
ich weiss nicht wie ihr das seht, ich bin da sehr sehr strikt. wohl vll., weil ich sonst mit 600kg+ arbeite. da gibts auch nichts. das ist gefährlich.
und wir leben äusserst friedlich miteinander...

Da ich selbst mal geritten bin, weiß ich was Du meinst. Man muss schon sehr klar in seiner Körpersprache sein, sonst hat man verloren. Besonders bei sehr jungen Pferden oder Hengsten. Dennoch finde ich die Verhaltensmuster von Pferden und Katzen ziemlich unterschiedlich.
Ein Pferd das sich dem Menschen im Verhältnis gegenüber so aggressiv zeigt, wie es Mo wohl ab und an tut, würde als gefährlich und unberechenbar eingestuft und wäre in den meisten Fällen ein Fall für die Wurst.

Ich denke Claudia hat recht, wenn sie schreibt, dass das bei einem Tier mit solchem Verhalten durchaus ins Gegenteil schlagen kann und er dann erst recht auf Angriff geht.

Dennoch lese ich auch aus den Zeilen vom Miomomo, dass sie evtl. noch an ihrer Körpersprache arbeiten muss. Dafür muss man nicht selber aggressiv werden, sondern klar! Wenn ich NEIN meine, dann strahle ich das auch mit meinem ganzen Körper aus. Das ist dann kein "Nein, ähm vielleicht, wärst Du so gut!"

Auch darf man nicht vergessen, das Mo ja mit seinem Verhalten schon Erfolg hatte und Miomomo durchaus Respekt vor ihm hat, das hat der auch schon mitbekommen.
 
  • #25
@mondsüchtig

weisst du, mein letzter war eben so ein fall für die wurst, ein psychopath, gefährlich, unberechenbar, biss, stieg mich an, drückte mich gegen wände, schlug einfach so, katapultierte mich zur box raus, trampelte, usw.
ich hab ihn aus der wurst geholt. ich mochte ihn eben.

man bekommt alles hin. mit körpersprache, deutlich, geduldig, äusserst konsequent, nicht böse, aber grenzen aufzeigend. man muss als mensch nicht angreifen oder bedrohen (siehe momenta), sondern man kann lediglich aufzeigen 'bürschchen, mit mir nicht, bürschchen, bis dahin und nicht weiter'. das kann man nett verpacken. nicht fauchen. lediglich innerlich eine arge schranke aufbauen, sie 'senden', sagen, nein. stop.
das tier tobt vielleicht immernoch, soll es toben, solange es mich nicht verletzt. wenn es mich erwischt, dann komme ich absolut adäquat zurück - ich habe meinen beisser (und er hat mich verbissen, endlos) ein einziges mal zurückgebissen. das ist ein non plus ultra von gleich-reaktion. nie wieder wurde gebissen. niemals hilfsmittel benutzen, davon halte ich nichts und das finde ich unfair, wird oft fehlinterpretiert (mensch = überlegen); siehe peitsche, siehe sprühflasche, usw. ich bin da überzeugter purist. ;)

ich bin überzeugt, seit hund, katz, pferd und auch mensch, dass verhalten = verhalten ist. und fehlverhalten = fehlverhalten. aber lesen können sie alle. möglicherweise wird es dann falsch umgesetzt (wie momenta richtig sagt), und da muss man als (intelligenterer und überlegener) mensch einstufen können, welches mass man einsetzen muss.

dann klappts. mein psycho ist heut auf der weide. und der beisserhund von papa war am ende auch easy. mio ist auch anständig ... :)

liebe grüsse :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #26
Was schreist du direkt so rum? ;)


Sorry, das sollt kein Schreien sein, mein blöder Klapperatismus hier hat mal wieder gemackt und ich hab die Gross-Schrift erstmal nicht rausgekriegt, keine Ahnung warum das Mistding mal wieder blockiert hat, also bitte nicht falsch verstehen.:oops:


Könnten nicht vllt. Bachblüten da ein wenig helfen bei dem Katerchen?Kenn mich ja mit Bachblüten nicht weiter aus, aber gibt doch da auch welche, die bei aggressiven Verhalten eingesetzt werden können.Oder bringt das auch nichts?
 
  • #27
Dass es auch an mir liegt, weil ich in dem Moment nicht richtig meine Position klar mache: Damit habt ihr recht.

Mo schläft mit bei mir im Schlafzimmer und dann kann es sein, dass ich z. B. im Bett liege und lese und er bekommt seinen Wutanfall. Dann ist er meist nur wenige Zentimer von meinen Gesicht entfernt und fixiert mich. Da habe ich wirklich Angst und das merkt er bestimmt.
Er hat mich noch nie ins Gesicht gebissen. Aber das ist so eine Horrorvorstellung von mir.

Das Opfer bin eigentlich immer ich. Die anderen haben ihm aber von Anfang an auch mal "eines drüber" gegeben. In der Form, dass sie ihn stärker weggeschubst haben. Ich fand das immer zu rabiat. Aber das Ergebnis ist, dass er die anderen nie so angeht. Von daher war das schon richtig.

Ich habe auch den Eindruck, dass ich am besten damit klarkomme, wenn ich ihn raussetze. Ich packe ihn dann auch etwas unsanfter - kein Wunder, wenn er kratzt und beisst - setze ihn in den Flur und mache die Tür zu. Er verzieht sich dann in der Regel in ein anderes Zimmer.
So löst sich die Situation aber besser und schneller als wenn ich versuche, ihn zum Aufhören zu bringen. Das puscht ihn einfach nur noch mehr auf.

Es ist wirklich besser geworden und diese Wutanfälle sind gottseidank jetzt eher die Ausnahme. Mo ist ruhiger geworden.

Im Umgang mit anderen Katzen macht er auf mich übrigens auch den Eindruck, als wenn er manchmal einfach seine Grenzen nicht kennt. Es kommt mir so vor, als würde er andere Katzen (wenigstens nicht immer) nicht mit Absicht reizen. Er merkt einfach nicht wann Schluss ist.
 
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  • #28
@MioLeo: Ich glaube wir sind uns völlig einig! Ich habe bei einer Dame reiten gelernt, die nur Pferde hatte, die niemand wollte.


...Ich habe auch den Eindruck, dass ich am besten damit klarkomme, wenn ich ihn raussetze. Ich packe ihn dann auch etwas unsanfter - kein Wunder, wenn er kratzt und beisst - setze ihn in den Flur und mache die Tür zu. Er verzieht sich dann in der Regel in ein anderes Zimmer.
So löst sich die Situation aber besser und schneller als wenn ich versuche, ihn zum Aufhören zu bringen. Das puscht ihn einfach nur noch mehr auf.

Es ist wirklich besser geworden und diese Wutanfälle sind gottseidank jetzt eher die Ausnahme. Mo ist ruhiger geworden.

Im Umgang mit anderen Katzen macht er auf mich übrigens auch den Eindruck, als wenn er manchmal einfach seine Grenzen nicht kennt. Es kommt mir so vor, als würde er andere Katzen (wenigstens nicht immer) nicht mit Absicht reizen. Er merkt einfach nicht wann Schluss ist.

Hmm, ich glaube es geht hier gar nicht so sehr darum, das Mio aufhören muss. Er muss einfach nur lernen seinen Frust nicht an Dir auszulassen. Ersatzhandlungen ist das Zauberwort. Du musst etwas finden, was Du in als Ersatz für Dich anbieten kannst. Denn seien wir mal ehrlich, wie entspannend kann es sein auf dem Bett zu sitzen mit dem Laptop zu daddeln und den 7 kg immer im Blick zu haben, denn er könnte ja seinen Wutanfall bekommen? :confused:
Mir wäre das zu anstrengend. Ausnahme hin, Ausnahme her, ich finde er hat Dich einfach nie so einfach ohne Grund anzugreifen. PUNKT.
Und scheinbar hat er bei den anderen, von denen er eine klare Grenze gesetzt bekommen hat, ja gelernt seinen Frust zu kontollieren.
 
  • #29
Hi Miomomo,

eigentlich ein klassisches Beispiel für "Der will doch nur spielen", aber ohne "Der tut nix!" ;)

Das Opfer bin eigentlich immer ich. Die anderen haben ihm aber von Anfang an auch mal "eines drüber" gegeben. In der Form, dass sie ihn stärker weggeschubst haben. Ich fand das immer zu rabiat. Aber das Ergebnis ist, dass er die anderen nie so angeht. Von daher war das schon richtig.

Richtig war es sicher nicht, es wurde lediglich das gewünschte Ergebnis erreicht...also vom Menschen gewünschten Ergebnis, der Kater geht ja trotzdem leer ist.


Ich habe auch den Eindruck, dass ich am besten damit klarkomme, wenn ich ihn raussetze. Ich packe ihn dann auch etwas unsanfter - kein Wunder, wenn er kratzt und beisst - setze ihn in den Flur und mache die Tür zu.

Es gibt aber zwei Seiten: Deine Seite und seine Seite.

Du möchtest nicht angegriffen werden. Das ist vollkommen verständlich und richtig und darf auch nicht sein.

Der Kater greift aber nicht aus Bösartigkeit oder Wut an, sondern weil er gelangweilt, frustriert und nicht ausgelastet ist.

Wenn Du ihn aussperrst, erreichst Du Dein Ziel, aber das nützt dem Kater nichts. Mit Kratzben, Beissen etc. bekommt er negative Aufmerksamkeit und in seinem stillen Flur hat er nix.

Deshalb sind Ersatzhandlungen und Umlenken ganz wichtig.
"Das möchte ich nicht, aber dafür kannst Du das hier machen!"

Dafür geeignet wäre ganz klar das Clickern, ansonsten das Beibringen von kleinen Kunststücken, Fummelbrett, Kartons mit interssanten Dingen etc.

Setz Dich mit Deiner Familie zusammen und beratschlagt, was Ihr tun könnt. Der Kater ist nicht böse, aber er hat keinen Artgenossen und ist nicht ausgelastet.

beschäftigt ihn, lernt mit ihm gemeinsam und mildert die Fehler, die Ihr gemacht habt, dann habt Ihr alle etwas davon.

LG
Claudia
 
  • #30
Nein, böse ist er nicht. Er hat es einfach nicht gelernt.

Ich glaube aber schon, dass er ausgelastet ist. Heute z. B. war er den ganzen Tag über draussen, er stromert hier herum. Fängt Mäuse und (leider) auch mal einen Vogel. Abends muss er dann reinkommen, aber im Augenblick kommt er selber immer um etwas die gleiche Uhrzeit rein. Raus kann er normalerweise jeden Tag. Und tagsüber kann er kommen und gehen wie er will - nur nachts muss er im Haus bleiben. Das kennt er aber auch nicht anders.

Draussen hat er auch Katzenkontakt z. B. mit unserem Draussenkater. Der kann aber auch nicht immer was mit der wilden Art von Mo anfangen. Da ist das Verhältnis mal so, mal so.
Mit den anderen Nachbarskatzen hat er öfter "Streit". Das ist aber ja auch klar, weil es um das Revier geht.

Wütend wird er meistens dann, wenn er etwas verboten bekommt. Ich sage dann "Nein" oder "Runter". Und dann kann es eben sein, dass er sauer wird und anfängt mich "anzufallen". Und die Situation kriege ich nur gelöst, wenn ich ihn raussetze.
 
  • #31
Wir Katzenliebehaber/-innen hier im Forum vergessen bei aller Liebe zu unserem Mäuslein, dass trotz aller Sozialisierung in die Familie die Katze/der Kater eben ein Tier ist, das seinen Instinkten folgt und auch mal vom Affen gebissen ist.

Ein Beispiel aus dem Hause Paolone: Paolo schläft bei mir im Bett. Wenn ich ins Bett gehe, kommt er auch und legt sich dazu. Er weiß, dass es mein Bett ist - nicht seines - denn er sieht die ganze Nacht, dass ich darin schlafe. Und ich wage zu behaupten aus Erfahrung und Beobachtung, dass Paolo sehr, sehr, sehr intelligent ist. Die Fronten sind klar: Er hat Sofas, Sessel, Stühle, Kinderzimmer, Tisch, Boden, Terrasse, Balkon für sich. Das Bett aber gehört mir!

Mein Paolo ist ein unglaublicher Schmuser. Abends im Bett aber, lässt er sich nicht mehr streicheln - sobald das Licht ausgeht! Im Dunkeln - no way. Da gibt es schon einmal Situationen, in denen er mir in die Hand beisst. Und zwar richtig schön fest. Wenn ich Pech habe tritt er noch mit den Füssen nach. Oder wenn ihn nachts ein Fuß von mir erwischt - Terror. Und hier ist klar: Das ist mein Territorium.

Katzen verstehen manchmal die Menschensprache nicht, weil sie - wie eingangs gesagt - Tiere sind, die instinktgeleitet agieren. Also muss ich in solchen Situationen "kätzisch" antworten. Nachts, in meinem (!) Bett, kriegt er von mir einen Stüber und ein Fauchen wie von der Katzenmutter. Dazu setze ich mich auf. Er hat es genau vier Mal probiert bei mir. Seither macht er es nicht mehr.

Lange Rede, kurzer Sinn: Kätzisch reagieren in solchen Situationen.

Wenn Paolo über meinen Laptop läuft, dirigiere ich ihn drumherum. Das hat er auch gelernt. Manchmal probiert er es, wenn er Aufmerksamkeit will.

Hoffentlich hilft mein Tipp etwas.
 
  • #32
Nein, böse ist er nicht. Er hat es einfach nicht gelernt.

Ich glaube aber schon, dass er ausgelastet ist. Heute z. B. war er den ganzen Tag über draussen, er stromert hier herum. Fängt Mäuse und (leider) auch mal einen Vogel. Abends muss er dann reinkommen, aber im Augenblick kommt er selber immer um etwas die gleiche Uhrzeit rein. Raus kann er normalerweise jeden Tag. Und tagsüber kann er kommen und gehen wie er will - nur nachts muss er im Haus bleiben. Das kennt er aber auch nicht anders.

Draussen hat er auch Katzenkontakt z. B. mit unserem Draussenkater. Der kann aber auch nicht immer was mit der wilden Art von Mo anfangen. Da ist das Verhältnis mal so, mal so.
Mit den anderen Nachbarskatzen hat er öfter "Streit". Das ist aber ja auch klar, weil es um das Revier geht.

Wütend wird er meistens dann, wenn er etwas verboten bekommt. Ich sage dann "Nein" oder "Runter". Und dann kann es eben sein, dass er sauer wird und anfängt mich "anzufallen". Und die Situation kriege ich nur gelöst, wenn ich ihn raussetze.

hello

was machst du denn so mit ihm? nur spielen oder forderst du ihn auch im kopf? was kann er so?
ich meine: wie wärs, wenn man ihm dinge beibringen würde, die ei 'positives ende' haben.
denn: nein und runter haben negative enden, er muss verschwinden, darf was nicht. verstehst du, was ich meine? diese wörter kann er, aber die sind für ihn doof.
wie wärs also, wenn man ihm dinge beibringen würde wie hier mein mio: tanze geben, rolle machen, hüpf, runter, rauf, geh, komm, spring, männlein, warte, usw. - und danach gibts dickes dickes lob, du bist der grösste (ich halte nichts von leckerlies).
tiere haben gerne das gefühl, sie seien die grössten. ;) und er muss was tun.

ansonsten: er muss schlucken können, wenn er was nicht darf, irgendwo runter oder raus soll. das muss er einfach können. wenn er dich dann angeht, dann würde ich ihn ziemlich schroff angehen .. das ist frech und anmassend. soll er rausgehen und rumschreien, sich am baum auslassen, was weiss denn ich, aber seinen frust am menschen auslassen - das ist ein no go. das muss er lernen. wie jedes tier und wie jedes kind auch. wie wir alle. ;)

liebe grüsse
 
  • #33
ansonsten: er muss schlucken können, wenn er was nicht darf, irgendwo runter oder raus soll. das muss er einfach können. wenn er dich dann angeht, dann würde ich ihn ziemlich schroff angehen .. das ist frech und anmassend. soll er rausgehen und rumschreien, sich am baum auslassen, was weiss denn ich, aber seinen frust am menschen auslassen - das ist ein no go. das muss er lernen. wie jedes tier und wie jedes kind auch. wie wir alle. ;)

liebe grüsse

Danke dafür. :)

Ich weiß nicht wie ich es schreiben soll. Mo scheint überhaupt keinen Respekt vor Dir zu haben. Ich meine nicht Angst. Ich meine, dass er Dich, Deinen Körper respektiert, als etwas das man nicht einfach verletzt nur weil einem ein Pups querhängt.

Wenn Du ihm etwas verbietest, muss er ja nicht zufrieden anfangen zu schnurren, er kann wie MioLeo schon schrieb, gerne den KB rauf und runter rennen vor Frust. Oder seine Spielmaus töten. Aber er hat Dich nicht anzugehen....und Dein, hach so schlimm ist es nicht. Macht mir Bauchweh.
Denn ich habe Angst, das es schnell schlimmer werden kann. Z.B wenn es Dir mal seelisch nicht gut geht, oder Du sonst wie abgelenkt oder krank bist, das er diese Situation für sich "ausnutzt" und wieder öfter zubeißt.
 
  • #34
@Miomomo

Bevor ich hier was schreibe würde ich gern etwas von dir wissen.

Auf einer Skala von 1 bis 10 - wie groß ist deine Angst vor dem Kater?

und

Wie stark ist Dein Wille daran etwas ändern zu wollen?
 
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  • #35
Angst habe ich dann, wenn er auf Augenhöhe mit mir ist und so ausflippt. Da hat er dann diesen besagten bösen Blick und ich weiß, dass er gleich zubeissen wird. Es ist noch nie passiert, aber ich habe die Horrorvorstellung, dass er mir in so einer Situation das Gesicht zerkratzen könnte.
Dann -in diesem Moment - würde ich auf dieser Skala die Angst bei einer 7 ansetzen.

Sonst habe ich keine Angst. Ich weiß, dass er ganz schön heftig beissen kann und auch kratzen kann echt weh tun. Da habe ich Respekt.
Ich packe ihn dann aber auch ohne zu zögern und setze ihn raus. Schlimm wäre es, wenn ich mich das nicht mehr trauen würde.

Ich kann aber nur immer wieder sagen, dass es schon besser geworden ist mit ihm. Solche Wutanfälle sind seltener geworden und natürlich wäre mir lieber, wenn es diese Situationen gar nicht mehr geben würde.

Spielen mag er gerne und das machen wir regelmässig. Man merkt ihm an, wenn er abends noch Lust auf Spielchen hat. Manchmal ist er so platt, dann legt er sich beim reinkommen auf das Sofa und schläft den Rest des Abends. Dann kann man ihn auch nicht animieren.
Er mag gerne z. B. eine Katzenangel jagen oder er liebt es, wenn man mit dem Spieltunnel tobt. Eher so wilde Spiele.

Wobei ich ber nicht mehr zu wild mit ihm spielen, damit er nicht angestachelt wird. Ich werfe ihm eher eine ganze Menge Papierbällchen hinter die er dann herjagt
.
Ein Fummelbrett hatte ich ihm gebastelt, als er krank war. Das war aber nur kurze Zeit interessant für ihn. Dafür mag er gerne Dinge aus einem Wasserbecken angeln. Das ist dann manchmal auch eine Fummelei, wenn ich z. B. ein kleines Stöckchen nehme. Da hat er Ausdauer und das scheint ihm zu gefallen.

Ich wüsste nicht, ob er Tricks lernen könnte bzw möchte. Das müsste ich aber wirklich mal ausprobieren.

Respektlos ist er. Ich bin mir sicher, dass er vieles macht, weil er mich direkt provozieren will. Zum Beispiel weiß er genau, dass er nicht auf den Esstisch darf. Manchmal legt er sich trotzdem lang drauf und schaut mich auch direkt dabei an. Seit er vom Stuhl auf den Tisch springen kann, ist diese Tischgeschichte ein Machtkampf.
 
  • #36
Sorry Mio, aber du verstehst es nicht. Das tut mir sehr leid, für dich und den Kater.
 
  • #37
Leider habe ich auch das Gefühl, das Du den Ernst der Lage noch nicht wirklich verstanden hast. Ich kann gar nicht nachvollziehen, wie man sich das a.) gefallen lassen kann und b.) es sich versucht noch irgendwie schön zu reden. Denn so liest es sich für mich, sorry.

Fakt ist das Dein 3 Jahre alter, 7 kg Kater Dich angreift, wenn Du nicht so handelst, wie er wünscht.

Meine Angst ist, das das dieses Verhalten sich irgendwann, aus irgendwelchen Gründen steigert und Deine Angst dann so stark wird, das Du ihn abgibst. Dann haben wir in einem TH einen großen unberechenbaren Kater, der kaum vermittelbar ist.

Ich weiß nicht ob Du Kinder hast, oder welche möchtest. Ich habe 2 Jungs, das was Du hier beschreibst ist, auf meine Jungs übertragen, so als wenn ich den Fernseher einschalte, meinem 9 Jährigen das Programm nicht passt, ich aber nicht auf seine Wünsche eingehe und er mir die Fernbedinung entreißt und mir mit dem Ding eine über den Kopf zieht.

:wow:

Wenn Du so etwas beobachten würdest, was würdest Du denken?
 
  • #38
Wenn ihr das so schreibt, dann bringt mich das schon zum Nachdenken. Denn so ernst habe ich das nicht genommen.

Ich würde Mo niemals weggeben. Dafür hänge ich viel zu sehr an ihm. Ich wüsste auch, dass er dann unglücklich wäre. Es war - wie ich ja schon mehrmals sagte - schon um einiges schwieriger als es jetzt ist. Ich sehe eine Verbesserung in seinem Verhalten. Das sehen andere übrigens auch.

Es ist nicht so, dass ich täglich Beissattacken ausgesetzt bin.
Es ist auch nicht mehr so, dass er jedesmal so ausflippt, wenn er etwas verboten bekommt.

Ich werde jetzte anfangen, ihn abzulenken bzw. sein Verhalten umzulenken. So, dass er nicht nur ein "Nein" gesagt bekommt, sondern auch ein Erfolgserlebnis hat, wenn sein Verhalten in die gewünsche Richtung geht. (Ich hoffe, dass ich es verständlich ausdrücken konnte.)
 
  • #39
Ich drück dir die Daumen, dass du das Verhalten deines Katers noch ändern kannst, zum Wohl von euch beiden. :)
Kannst ja gerne weiterhin berichten.:)
 

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