Coronavirus Titer 1:1600

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stef1601

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Ich krieg die Krise!!!!!


Nachdem mein Start in die Zucht im Mai nicht so gut geklappt hat, und ich meine erste Zuchkatze wegen vererbung der Gaumenspalte und Wehenschwäche kastrieren musste, habe ich jetzt vor gehabt einen neuen Start mit meiner zweiten Katze vor zu nehmen.

Sie ist jetzt 16 Monate alt und sollte bald gedeckt werden. FIV/ Leukose Tests waren negativ. Blutgruppe stimmt mit BG des Katers überein. Toller Deckkater gefunden...etc.

Gestern kam dann das Fax von Laboklin, Der Schock!!!

Titer 1:1600

Meine TÄ hat gleich angerufen und mir auf dem AB gesprochen ich solle mir keine Sorgen machen und wir Telef. am Montag nochmal drüber! Sie hätte aber kein FIP.


Es macht mich fertig! Wer kann mir einen Rat geben, was bedeutet das jetzt für mich, will nicht bis Montag warten und im Inet finde ich auch keine eindeutigen Aussagen, erst recht nicht was es für die Zucht bedeutet und meine anderen Katzen.
 
A

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Also einen Coronatiter haben die meisten Katzen, gerade in Zuchten mit vielen Katzen ist das kaum zu vermeiden. Ich denke, wichtig wäre zu wissen, ob deine Katze auch Ausscheider ist. Der Titer kann außerdem stark schwanken, du kannst ja später nochmal eine Kontrolluntersuchung machen. Mein Kater hatte vor 2 Jahren auch einen Titer von 1:800 und ist immer noch gesund!
 
Danke für deine beruhigenden Worte. aber der Titer ist ja schon sehr hoch...oder?

Meine Mausi ist schon 1 Jahr hier und war noch nie krank! Gott sei dank.
Das sie warscheinlich auch nie krank wird, konnte ich Inet auch lesen, das hat mich am meisten beruhigt!!! Aber, eine Züchterin würde doch nie meine Katze decken lassen wenn sie einen positven Titer hat? oder? Denn ganz weg gehen wird er ja nie. und was ist mit den Babys, wenn wir es doch machen würden.
Nicht das ich jetzt auf biegen und brechen sie decken lassen will, es geht nur darum was wenn doch?

Ich habe mich mit diesem Thema noch nicht so befasst wie mit anderen Sachen, und ging auch davon aus das die Tests alle negativ sind, und dann das?
 
Wie gesagt, fast alle Katzen der Züchter haben einen Titer, nur wissen es die meisten Züchter gar nicht, weil sie nicht testen lassen 😉 Wichtiger ist, ob eine Katze Ausscheider ist, das kann man extra untersuchen lassen (ich glaub Kotprobe?). Ansonsten würde ich nach einer Weile nochmal erneut den Titer bestimmen lassen, vielleicht ist er dann schon gefallen. Was sagt denn der Tierarzt dazu?
 
Hallo Stef

das ist wirklich schlimm mit dem hohen Titer. Ich kann dir nur raten die Zucht keinesfalls mit dieser Katze zu beginnen denn du kommst in Teufels Küche wenn der Nachwuchs an FIP verstirbt. Ausserdem hast du völlig Recht, kein seriöser Züchter wird dir den Kater geben bei solchen Testergebnissen.

Auch wenn das für dich schlimm klingen mag. Vergiss den Gedanken an Zucht. Ich bin sicher auch deine anderen Miezen werden hohe Titer haben und in solcher Gemeinschaft zu züchten halte ich für völlig verantwortungslos.

Attn Allanah:

Mag sein das du als Liebhaber damit leben kannst das dein Tier einen hohen Titer hat. Für eine Zuchtkatze bzw. Züchterhaushalt bedeutet das für mich ein NO-GO! Nur das es Leute gibt, die auf Teufel komm raus Nachwuchs produzieren bedeutet nicht das es seriös ist. Und zu behaupten die meisten Züchter hätten hohe Titerwerte im Bestand ist schlichtweg falsch.
 
das ist wirklich schlimm mit dem hohen Titer. Ich kann dir nur raten die Zucht keinesfalls mit dieser Katze zu beginnen denn du kommst in Teufels Küche wenn der Nachwuchs an FIP verstirbt.
Das verstehe ich nicht: Warum ist das Risiko für den Nachwuchs größer? Einen Titer bekommen sowieso fast alle? Ich denke, es ist fast unmöglich, eine komplete Zucht coronavirenfrei zu halten. Oder beziehst du das in diesem Fall auf das Ausscheiden der Coronaviren, die vielleicht durch die ständige Neuansteckung das Immunsystem der anderen Katzen belasten? Dem könnte man doch entgegenwirken, indem man testet, ob eine Katze überhaupt ein Ausscheider ist (was bei hohem Titer wahrscheinlicher ist). Aber da der Titer schwanken kann, kann es doch gut sein, daß er in den nächsten Wochen wieder absinkt! Ich denke nicht, daß die Katze durch den hohen Titer ein für allemal als Zuchtkatze ungeeignet ist, da sich das wieder ändern kann.
Mag sein das du als Liebhaber damit leben kannst das dein Tier einen hohen Titer hat.
Bleibt mir ja nichts anderes übrig 😉 Außerdem war dieser Titer vor 2 Jahren, vielleicht sogar nur kurzzeitig so hoch, wie es jetzt aussieht, weiß ich nicht.
Und zu behaupten die meisten Züchter hätten hohe Titerwerte im Bestand ist schlichtweg falsch.
Wo habe ich das geschrieben? Bitte genau lesen! 😉
 
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<<Ich denke nicht, daß die Katze durch den hohen Titer ein für allemal als Zuchtkatze ungeeignet ist, da sich das wieder ändern kann. >>

Na da bin ich aber froh das du nicht auch noch züchten im Sinn hast!

Es ist schlichtweg so das eine Katze mit einem solchen Titer NICHT GESUND ist, selbst wenn der Titer auf 1:800 sinkt z.B. in der nächsten Zeit. Mit solch einem Tier züchtet man nicht!
Besonders Tiere in der Rekonvaleszenz oder auch Jungtiere haben ein eingeschränktes Immunsystem und es wäre mehr als fahrlässig in einem solchen Haushalt Katzen zur Welt bringen zu lassen.

Habe in den vergangenen Jahren oft Zuchten schliessen sehen weil sie die Tatsache ignorierten und munter weiter züchteten. Die Leidtragenden waren dann die Katzenkinder und/oder die neuen Besitzer. Das ist einfach verantwortungslos und hat mit seriöser Zucht nichts zu tun.
 
vielleicht sollte man ganz nebenbei auch noch erwähnen, dass die coronaviren bei stress der katze mutieren und das ganze dann zu FIP werden kann.
ein deckakt, schwangerschaft und werfen ist ganz bestimmt stress für das tier, ich würde ein solches risiko niemals eingehen wollen.
 
Das ich gleich den Gedanken an Zucht vergessen soll, finde ich nicht gerade als Hilfe. Ich habe 2 Zuchtkatzen, eine davon ist erst 2 wochen hier, wer sagt denn das sie einen Titer hat? Wenn meine Katze kein ausscheider ist, kann es doch sein das die andere keinen Wert hat, oder?

Nur weil man Rückschläge verbucht, soll man gleich aufgeben??? Wenn ich alles immer aufgeben würde bei Rückschlägen kam ich im Leben nicht weit. Und es ist auch nicht nur ein Gedanke an Zucht, sondern ich bin Züchterin, habe meinen ersten Wurf schon hinter mir, alles natürlich mit Tests und im Verein mit Stammbäumen etc.

Und die Zucht ist auch ein Traum, ein Hobby, wo ich Jahrelang von träume und lange drauf hin gespart habe um ein Finanzielles Polster mir aufzubauen und mir überhaupt die Zuchttiere leisten zu können. Du weißt sicher was ich bezahlt habe allein für 3 Zuchtkatzen! Naja, meinen Highländer rechne ich mal nciht mit, der ist ja kein Zuchttier und lebt schon länger hier und war nicht für eine Zucht gekauft worden.

Für mich bedeutet das jetzt erstmal, das ich warscheinlich meine zweite Katze kastrieren muss und aus der Zucht nehmen muss.

Die Tierärztin kann ich erst Montag erreichen zwecks Gespräch. Ich denke sie wird mir Raten die Mausi zu untersuchen ob sie ausseider ist, was ich natürlich mache und meine anderen Katzen werden natürlich auch gleich nächste Woche getestet...und hoffe auf bessere Ergebnisse.
 
Na da bin ich aber froh das du nicht auch noch züchten im Sinn hast!
Ich könnte langsam den Eindruck bekommen, du hast was gegen mich 🙄
Es ist schlichtweg so das eine Katze mit einem solchen Titer NICHT GESUND ist, selbst wenn der Titer auf 1:800 sinkt z.B. in der nächsten Zeit. Mit solch einem Tier züchtet man nicht!
Warum nicht? Die Frage interessiert mich ernsthaft! Du bist nicht darauf eingegangen, warum das nicht geht, wenn der Titer wieder stark sinkt und die Katze kein Ausscheider ist? Titer können ja schwanken, vielleicht ist der Titer nur durch eine Streßsituation so hoch? Was ist, wenn der Titer in 4 Wochen wieder auf 1:100 sinkt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wollte noch sagen:

Die Mausi war an dem Tag der Blutentnahme sehr gestresst. sie hatte 2 Tage zuvor ihre Impfungen erhalten und es wurde ihr Blutentnommen zwecks Blutgruppen bestimmung und die Tests für Leukose und FIV. Leider hatte die TÄ vergessen das ich FIP auch getestet haben wollte und somit musste ich zwei Tage später wieder zu Blutentnahme und sie war ziemlich ängstlich und gestresst.
 
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Minimieren Sie den Stress für die Katze:
Es ist belegt, dass viele Katzen, die an FIP erkrankt sind, davor Stresssituationen ausgesetzt waren. Katzen
mit feuchter FIP standen häufig 2 – 4 Wochen vor dem Krankheitsausbruch unter Stress, Katzen mit
trockener FIP bis zu einem Jahr davor. Es ist daher nicht ratsam, Katzen mit FCoV-Antikörpern unnötigem
Stress auszusetzen – zum Beispiel einem Besitzerwechsel; verschieben Sie die Kastration und jede andere
nicht lebensnotwendige Operation; wenn Sie verreisen, lassen Sie sie zu Hause füttern, statt sie ein einer
Cattery unterzubringen. Beispiele für Situationen, die für Katzen Stress bedeuten:
• Besitzerwechsel
• Übersiedlung
Neue Mitbewohner: Baby, Hund, Katze, Kätzchen
• Zu viele Katzen in einem Haus (über 6)
• Unterbringung in einer Cattery
• Operationen (Kastration, Zahnbehandlung)
• Trauma (z.B. Verkehrsunfall)
• andere Krankheiten
Trächtigkeit, Werfen, Säugen

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Hab ich grad gelesen:

In einer stressfreien Umgebung wird das Coronavirus nicht mutieren - also keine FIP - Erkrankung auftreten. Laboruntersuchungen bestätigen, dass Coronavirus - pos. Katzen in stressfreier Haltung nach geraumer Zeit im Bluttest negativ waren.
...
Coronavirus - positiv bedeutet nicht, dass diese Katze auch dieses Virus ausscheidet - also andere damit anstecken kann. Durch dreimalige Kotuntersuchung - jeweils eine Probe pro Woche - kann mittels CoronavirusPCR ein Ausscheider ermittelt werden.
http://www.tierarzt-loeffelmann.de/2975__tierarzt_loeffelmann.html

Ich würde nach einiger Zeit einen zweiten Bluttest durchführen lassen und dann weitersehen.
 
dann mal weiter mit dem zitieren:

Eine Gefährdung durch eine FCoV-Infektion kann 4 mögliche Konsequenzen haben:
1. Das Kätzchen oder die Katze erkrankt an FIP (ungefähr 5-10% aller Infektionen).
2. Die überwiegende Mehrheit aller Katzen verbreiten FCoV eine Weile, entwickeln
Antikörper, scheiden danach das Virus nicht mehr aus, und ihr Antikörper-Titer sinkt
wieder auf Null. In 58% der Fälle scheiden die Katzen das Virus bis zu einem Monat
lang aus, in 95% weniger als 9 Monate lang.
3. Die Katze wird ein lebenslanger FCoV-Überträger (13% aller infizierten Katzen). Diese
Katzen scheiden mit ihrem Kot kontinuierlich FCoV aus, bleiben aber in der Regel
gesund, nur einige leiden an chronischem Durchfall.
4. Resistente Katzen – ungefähr 4% der Katzen scheinen gegen FCoV vollständig resistent
zu sein, sie scheiden das Virus nicht aus und bauen auch nur eine fast unmerkliche
Antikörperreaktion auf.

quelle
 
Dein Link ist gut, Scan-Dal! Ein Ausscheider in einer Zucht wäre ein großes Risiko, da in Mehrkatzenhaushalten die Gefahr für FIP durchschnittlich sowieso erhöht ist. Ich denke, man sollte einfach schauen, wie sich das bei dieser Katze entwickelt. Vielleicht macht sie auch gerade eine akute Coronavireninfektion durch und hat später einen Null-Titer.
 
aber wo soll sie denn diese Infektion her bekommen, wenn sie sie gerade durch macht? Sie lebt schon 1 Jahr hier und außer meine kleine neue hat sich hier nix verändert. Und die neue da schließe ich eigendlich aus das sie das schon hatte, weil die Elterntiere getestet waren, das habe ich gesehen.
Aber man kann diese Krankheit ja auch so ins Haus bekommen? oder?
 
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seit ich letztes jahr erst meinen Nickel und dann kurz darauf Zorro an FIP verloren habe, habe ich mich sehr intensiv mit dem thema beschäftigt - es sollte nicht auf die leichte schulter genommen werden.
um festzustellen, ob die katze ein ausscheider ist, muss über viele monate immer wieder getestet werden.
 
aber wo soll sie denn diese Infektion her bekommen, wenn sie sie gerade durch macht? Sie lebt schon 1 Jahr hier und außer meine kleine neue hat sich hier nix verändert. Und die neue da schließe ich eigendlich aus das sie das schon hatte, weil die Elterntiere getestet waren, das habe ich gesehen.
Aber man kann diese Krankheit ja auch so ins Haus bekommen? oder?

Wie werden Coronaviren übertragen?
Feline Coronaviren werden primär durch infizierten Kot und durch Speichel übertragen. Katzen infizieren sich
dabei meist über mit anderen Katzen geteilte Futterschalen und Katzentoiletten. Auch eine vertikale
Übertragung ist möglich.

nur weil die elterntiere irgendwann mal negativ getestet wurden, heisst das noch lange nicht, dass sie den virus nicht doch danach bekommen haben.
oder die katze hat sich eben bei einer anderen katze angesteckt.
 
Also, sie ist egal ob Ausscheider oder nicht für die Zucht nicht geeignet? Wichtig wäre das also nur zu wissen, ob sie eine Gefahr für meine anderen Katzen darstellt.

Verstehe ich das jetzt richtig?
 
als dauer-ausscheider wäre sie definitiv ein risiko für deine zucht, da es den infektionsdruck doch um einiges erhöht.

selbst zuchttauglich ist sie -imho- auf keinen fall, da, wie oben bereits angeführt, stress zur mutation führen kann.
allerdings bedeuten auch andere welpen, neue katzen, platzveränderung etc. stress für sie.
sie sollte also ein möglichst ruhiges, stressfreies leben führen dürfen.
 

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