Also auf die Gefahr hin, jetzt nicht sehr sympathisch zu sein:
Erstmal möcht ich natürlich betonen, dass Fahrerflucht gar nicht geht, egal bei was und ich froh bin, dass eurem Kater nichts Schlimmeres dabei passiert ist.
Für mich ist es der absolute Albtraum mir vorzustellen, mal eine Katze unter die Räder zu bekommen. Ich wäre wahrscheinlich komplett aufgelöst und unter Schock.
Auf meinem Heimweg ist eine sehr belebte Ecke und ich fahr da immer weit unter 30, vor allem nach der Spätschicht, achte extrem auf Gehwege und unter Autos. Gestern sah ich eine Katze unter einem Auto liegen, seitlich.. hab angehalten und abgecheckt, ob ihr was passiert ist oder sie nur chillt nach diesem heißen Tag.
Aber:
Das sind die Risiken, die man mit einem Freigänger eingeht und man kann halt nunmal wirklich nicht erwarten, dass einem dann jemand die TA Kosten übernimmt. Und es wäre auch ne verdammt bescheidene Welt, wenn das so wäre. Dein (unbeaufsichtigtes) Eigentum beschädigt im Zweifelsfall durch auf die Straße rennen fremdes Eigentum (Auto). Und es wäre auch richtig, wenn dieser Schaden dann vom Halter bezahlt werden muss, auch wenn das emotional schwer zu ertragen ist. Und dass das rechtlich so ist, ist schon richtig so. Auch wenn das eine nüchterne Sicht darauf ist. Bei dem Teil geht es aber auch nicht um Emotionen. Dann sollte man keinen Freigänger halten, wenn man dieses Risiko nicht versteht und trägt.
Andersrum sollten natürlich die Strafen für die Leute, die wirklich Schuld sind (zu schnell oder gar Absicht) oder Fahrerflucht begehen um ein Vielfaches höher sein. Es ist aber auch objektiv betrachtet gut, dass man als Beschuldigter in solchen Fällen NICHT in der Beweispflicht ist. Sonst hätten wir alle ganz schnell die Arschkarte...
Ich find die Reaktion der Frau empathielos und ein no go, aber ich find's auch irgendwie befremdlich, davon auszugehen, dass sie die Tierarztkosten übernehmen müsste..