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Mus Musculus
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- Mitglied seit
- 4. März 2008
- Beiträge
- 8
Ich hoffe, diese Rubrik ist richtig für mein Problem - ansonsten bitte verschieben!
Mein Problem ist ein wenig kompliziert. Ich lebe mit meinem Mann und unseren 4 Katzen in Lyon/Frankreich. Seit etwas über einem Jahr besitzen wir als Ferienhaus einen alten Bauernhof mitten in der dünn besiedelten Auvergne, auf dem wir jedes Wochenende verbringen. Der Hof liegt mitten in der Natur umgeben von Wäldern und Feldern und ohne Nachbarn. Die nächste größere Stadt ist 23 km entfernt.
Als wir wie üblich letzten Freitag hier ankamen, fanden wir im Gebüsch eine völlig abgemagerte und verwahrloste miauende Katze. Sie folgte uns ins Haus und war sehr hungrig. Nachdem sie 100 g Salami, einen Teller kalte Polenta und ein Schälchen Milch verschlungen hatte und immer noch Hunger hatte, fuhr mein Mann in den Nachbarort, um Katzenfutter für sie zu kaufen.
Gleichzeitig gelang es ihm, dort einen TA ausfindig zu machen, der sie noch am selben Nachmittag sehen konnte. Wir wollten nicht nur herausfinden, ob sie einen Chip trug, sondern sie war auch voller Parasiten und hatte mehrere kleine Verletzungen.
Beim TA stellte sich heraus, dass sie keinen Chip hatte. Außerdem war es ein unkastrierter Kater, der voraussichtlich ausgesetzt worden war.
Der TA entfernte alle Zecken, behandelte ihn mit Stronghold, reinigte seine Wunden und gab ihm ein Antibiotikum.
Als wir am Sonntagabend wieder nachhause fuhren, richteten wir ihm ein Bett in der Scheune und stellten genügend TroFu und Wasser für ihn auf. Er ist ein ganz lieber, verschmuster und menschenbezogener Kater und es tat uns unheimlich leid, dass wir ihn zurück lassen mussten.
Als wir gestern wieder kamen, kam er uns entgegengerannt und freute sich riesig. Auch im Haus fühlt er sich schon ganz wie zuhause.
Nun ist die Frage, wie es mit ihm weitergehen soll. Wir haben überall nachgefragt und ich habe ihn auch bei verschiedenen Organisation als gefunden gemeldet, aber wir gehen ganz stark davon aus, dass ihn jemand "entsorgen " wollte.
Tierschutz in Frankreich kann man nicht mit Deutschland vergleichen. Tierheime, die viel primitiver sind, sind maßlos überfüllt, vor allem um diese Jahreszeit, wo Leute in Urlaub gehen und ihre Tiere aussetzen.
Mit nachhause nach Lyon nehmen kann ich ihn nicht, denn wir leben in einem Vorort und haben schon mit unseren 4 Freigängern genügend Ärger mit den Nachbarn.
Wäre es unfair, wenn wir ihn hier in unserem Bauernhaus halten würden und er die ganze Woche allein wäre? Wir würden ihm eine Katzenklappe einbauen, genügend TroFu in einen Futterautomaten und Wasser hinstellen. (Und selbstverständlich wird er kastriert, der Termin ist schon gemacht.) Wäre dies artgerecht und würde er nicht vereinsamen? Wir kämen jeden Donnerstag oder Freitag und er hätte Gesellschaft bis Sonntagabend. Ich hätte gerne hier auch eine Katze, aber das Wohl des Tieres hat eindeutig Vorrang und wenn diese Alternative als nicht gut befunden wird muss er ins Tierheim, in der Hoffnung dass er irgendwann einmal adoptiert wird.
Danke für Eure Meinungen!!!
Mein Problem ist ein wenig kompliziert. Ich lebe mit meinem Mann und unseren 4 Katzen in Lyon/Frankreich. Seit etwas über einem Jahr besitzen wir als Ferienhaus einen alten Bauernhof mitten in der dünn besiedelten Auvergne, auf dem wir jedes Wochenende verbringen. Der Hof liegt mitten in der Natur umgeben von Wäldern und Feldern und ohne Nachbarn. Die nächste größere Stadt ist 23 km entfernt.
Als wir wie üblich letzten Freitag hier ankamen, fanden wir im Gebüsch eine völlig abgemagerte und verwahrloste miauende Katze. Sie folgte uns ins Haus und war sehr hungrig. Nachdem sie 100 g Salami, einen Teller kalte Polenta und ein Schälchen Milch verschlungen hatte und immer noch Hunger hatte, fuhr mein Mann in den Nachbarort, um Katzenfutter für sie zu kaufen.
Gleichzeitig gelang es ihm, dort einen TA ausfindig zu machen, der sie noch am selben Nachmittag sehen konnte. Wir wollten nicht nur herausfinden, ob sie einen Chip trug, sondern sie war auch voller Parasiten und hatte mehrere kleine Verletzungen.
Beim TA stellte sich heraus, dass sie keinen Chip hatte. Außerdem war es ein unkastrierter Kater, der voraussichtlich ausgesetzt worden war.
Der TA entfernte alle Zecken, behandelte ihn mit Stronghold, reinigte seine Wunden und gab ihm ein Antibiotikum.
Als wir am Sonntagabend wieder nachhause fuhren, richteten wir ihm ein Bett in der Scheune und stellten genügend TroFu und Wasser für ihn auf. Er ist ein ganz lieber, verschmuster und menschenbezogener Kater und es tat uns unheimlich leid, dass wir ihn zurück lassen mussten.
Als wir gestern wieder kamen, kam er uns entgegengerannt und freute sich riesig. Auch im Haus fühlt er sich schon ganz wie zuhause.
Nun ist die Frage, wie es mit ihm weitergehen soll. Wir haben überall nachgefragt und ich habe ihn auch bei verschiedenen Organisation als gefunden gemeldet, aber wir gehen ganz stark davon aus, dass ihn jemand "entsorgen " wollte.
Tierschutz in Frankreich kann man nicht mit Deutschland vergleichen. Tierheime, die viel primitiver sind, sind maßlos überfüllt, vor allem um diese Jahreszeit, wo Leute in Urlaub gehen und ihre Tiere aussetzen.
Mit nachhause nach Lyon nehmen kann ich ihn nicht, denn wir leben in einem Vorort und haben schon mit unseren 4 Freigängern genügend Ärger mit den Nachbarn.
Wäre es unfair, wenn wir ihn hier in unserem Bauernhaus halten würden und er die ganze Woche allein wäre? Wir würden ihm eine Katzenklappe einbauen, genügend TroFu in einen Futterautomaten und Wasser hinstellen. (Und selbstverständlich wird er kastriert, der Termin ist schon gemacht.) Wäre dies artgerecht und würde er nicht vereinsamen? Wir kämen jeden Donnerstag oder Freitag und er hätte Gesellschaft bis Sonntagabend. Ich hätte gerne hier auch eine Katze, aber das Wohl des Tieres hat eindeutig Vorrang und wenn diese Alternative als nicht gut befunden wird muss er ins Tierheim, in der Hoffnung dass er irgendwann einmal adoptiert wird.
Danke für Eure Meinungen!!!