Artikel in Tier & Umwelt

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Arduinna

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Tier und Umwelt ist das Magazin des Tierschutzvereins Gross-Essen e.V.

In der aktuellen Ausgabe ist ein Artikel über die Kosten einer Katze.
Aufgeführt werden 400g Trockenfutterbedarf die Woche.

Leider gibt es da wohl keine Möglichkeit Leserbriefe zu schreiben, meint ihr da sollte man mal anrufen?
Oder ist das übertrieben?
Ich finde die Aussage in einer Tierschutzzeitung relativ unschön, auf sowas verlassen sich ja Leute...und denen sagt keiner was von Dehydration, Folgeschäden an den Nieren und Zahnproblemen.
 
A

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Schau doch mal im Impressum oder im Internet. Würde da sicher auch was hinschreiben. Als Tierschutz sollte man nicht so einen Mist verbreiten.
 
Hab ne eMailadresse gefunden

Meinst ich kann das so schreiben?

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit viel Interesse lese ich regelmäßig Ihr Magazin "Tier & Umwelt".
In der Ausgabe Nr.4/2009 war jedoch ein Artikel, den ich nicht in Ordnung finde.
Es handelt sich um "Für 1,50 Freude-am-Tag".
In diesem Artikelwird ein Trockenfutterbedarf von 400g pro Woche angeführt.
Trockenfutter jeglicher Art führt bei Katzen zur Dehydration und in Folge dessen sehr häufig zur schweren Nierenschäden.
Des Weiteren führt es zu Zahnproblemen.
Bitte lesen Sie sich diesen Artikel durch. http://www.hauspuma.de/Gesundheit/Ernaehrung/trockenfutter.htm

Als verantwortungsvoller Katzenbesitzer (von Pascha, ehemaliger Bewohner ihres Tierheims),
dem das Wohl seines Tieres am Herzen liegt, verzichte ich komplett auf Trockenfutter in der Ernährung.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sie diese Aussage in der nächsten Ausgabe korrigiern würden.
Für viele Leser erfüllen Sie bestimmt eine Vorbildfuntion und es wäre schade,
wenn aufgrund dieses Artikels Katzenbesitzer sich in ihre ungesunden Fütterungsweise bestätigt sehen würden.

Mit freundlichen Grüßen
 
Der Vergleich in dem Bericht soll doch deutlich machen das Trofu schädlich ist.
Wo liegt dein Problem? Habe ich etwas falsch verstanden?:confused:
 
Naja das die in ihrer Zeitung schreiben eine Katze braucht 400g Trofu in der Woche, steht doch im ersten Post.

Der verlinkte Bericht ist MEIN Gegenargument, das ich denen schicken will, um sie davon zu überzeugen, dass eine Katze keine 400g Trofu die Woche braucht, sondern es sogar schädlich ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so, jetzt ist der Groschen gefallen.:muhaha:
 
Macht ja nix. *g*
Ist das denn okay geschrieben?
 
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Also, außer, dass ein Leerzeichen fehlt ;) find ich es in Ordnung. Gut, würde vielleicht nicht schreiben: "Bitte lesen Sie sich diesen Artikel durch."
Würd das bissl anders forumulieren. Aber ansonsten supi!!!:grin:
 
Ich hab leider eine sehr uneinsichtige Antwort bekommen.

Sehr geehrte X,


im Namen des Tierschutzvereins und des Tierheims in Essen möchte ich Ihnen für das große Interesse an unserer Vereinszeitung danken.

Wir haben über Ihren Korrekturvorschlag gesprochen und sind zu dem Fazit gekommen, daß wir keine Korrektur vornehmen werden.

Das will ich Ihnen gerne kurz erläutern.

Zum Einen füttert das Tierheim in Essen schon lange mit Feucht- und Trockenfutter, weil in der Regel die Katzen das so gewohnt sind und der streßige Aufenthalt im Tierheim nicht der richtige Zeitpunkt für eine Futterumstellung sein sollte.

Zum Anderen lag der Fokus des Artikels nicht auf dem Aspekt, was soll der Mensch an seine Katze verfüttern, sondern darauf, wirklich nachzurechnen, was eine durchschnittliche Freigängerkatze kostet – und eine durchschnittliche Freigängerkatze wird in der Regel mit Feucht- und Trockenfutter gefüttert. Leckerlis sind dann die selbst gefangenen Mäuse und/oder Vögel.

Unsere Tierärztin im Tierheim beschäftigt sich schon seit Längerem mit der Problematik der Struwitsteine (Harngries) und vermutet, daß reine Wohnungskatzen eher von diesem Problem betroffen sind. Freigängerkatzen trinken aus allen möglichen Behältnissen und Pfützen, die sie draußen vorfinden, Wohnungskatzen lehnen den Wassernapf direkt neben der Futterschale ab und neigen somit eher zur Austrocknung mit den von Ihnen nicht unberechtigt erwähnten Folgen für die Nierenfunktionen.

Vielleicht wird unsere Zeitung in der nächsten Zeit noch einmal auf die grundsätzliche Problematik der Katzenfütterung aus Dosen und Schachteln eingehen, die der Autor Hans-Ulrich Grimm in seinem Buch ‚Katzen würden Mäuse kaufen’ aufzeigt. Aber dafür müssen auch wir uns erst einmal noch auf der wissenschaftlichen Ebene mit dem Thema auseinandersetzen.

Last bust not least will ich Ihnen mitteilen, daß meine sehr von mir geliebte 1. Katze in meinem Leben das stolze Alter von 18 ½ Jahren mit der beschrieben Mischkost erreichte und erst ganz zum Schluß leichte Probleme mit den Nieren hatte. Frau Krummbein, die jetzige Freudegeberin, sucht sich bei jeder Fütterung aus, ob sie das Trockenfutter krachen läßt oder ob sie lieber das Gelee aus der Dose zuerst aufschleckert. Ich kann nie vorhersagen, was sie heute vom Angebotenen auffuttern wird – so soll das Leben mit der Katze doch aussehen!

Mit freundlichen Grüßen aus dem Tierschutz!
 
  • #10
Hallo!
Also, erstmal finde ich es echt gut, dass du denen geschrieben hast.
Sehr produktiv ist die Antwort leider wirklich nicht. Vor allem den letzten Absatz hätte man sich sparen können. Ist ja klar, dass die Katze sich raussucht, auf was sie mehr Lust hat, wenn man ihr Nass- und Trockenfutter hinstellt...:eek:
Da kann man ja nur gespannt sein, ob irgendwann nochmal -wie angekündigt- ein Artikel zu dem Thema kommt.(...wenn sie sich dann wissenschaftlich damit auseinandergesetzt haben...)
Liest du das Magazin regelmäßig?
Viele Grüße
Sancho
 
  • #11
Ja ich bekomm dass, da ich in dem Tierheim von denen Patenkatzen hab.

Ich wünsche mir denen würden mehr Leute schreiben...

ich versteh das Argument nicht "eine durchschnittliche Freigängerkatze wird in der Regel mit Feucht- und Trockenfutter gefüttert"

eine Huhn saß auch lange Zeit "in der Regel" in einer Legebatterie, da leistet man doch auch Aufklärungsarbeit :mad:

gerade ein TSV darf einen Status Quo nicht hinnehmen, wenn er den Tieren schadet, da muss Aufklärungsarbeit geleistet werden
 
  • #12
Leider gibt in vielen Tierheimen und Tierschutzvereinen in manchen Bereichen, siehe artgerechte Fütterung - und das nicht nur von Katzen! - große Defizite, was Informationen angeht. Und so werden auch eben oftmals falsche Ratschläge an Interessenten gegeben. Nun stimme ich zu, dass es in einem Tierheim organisatorisch einfach weitaus leichter fällt, auf eine kombinierte Trocken- und Nassfutterfütterung zurückzugreifen, das ist zwar mit Sicherheit nicht optimal, aber unter den Bedingen in meinen Augen absolut vertretbar.

Ich bin selbst im Tierheim tätig und dort wird ebenso verfahren.

Verstehen kann ich allerdings nicht, warum man Wissenslücken nicht füllen will - ich persönlich rate trotz der Handhabung im Tierheimalltag keinem neuen Besitzer, seine Katze mit Trofu zu ernähren - ich weiß es ja besser. Ich habe mich belesen und agiere danach. Zudem sollte man in meinen Augen keine "Käufer" locken, in dem man die billigste - und schlechteste - Art darstellt, eine Katze zu versorgen. Wer nicht gewillt ist, in vernünftiges Futter (und auch hier gibt es ja günstige und weniger günstige Varianten) zu investieren, sollte sich kein Tier anschaffen. Realistisch betrachtet muss man eben Geld einplanen für Futter Streu, Kratzmöbel und natürlich auch vorhersehbare und eventuelle Tierarztkosten. Da sollte man nicht damit werben, wie billig man eine Katze ernähren kann.

Allerdings gibt es auf dem Gebiet der Ernährung wirklich noch großen Nachholbedarf. Außerhalb des Internets gibt es wenige Möglichkeiten, sich vernünftig zu informieren.

Im Zoofachgeschäft wird einem meist nur Müll angedreht, die Tierärzte pochen auf ihr Royal Canin und alle Bekannten haben ihre Katzen ja sowieso 20 Jahre mit Billig-Trofu durchbekommen... natürlich ist das etwas überspitzt. aber - und ich denke, da bin ich nicht allein - bevor ich hier im Forum war, war ich ja nicht viel anders.. ich hab es auch geglaubt.

Ich bin in einer Ausbildung zur Tierpflegerin, Fachrichtung Tierheim/Tierpension und auch in der Schule haben die Leute noch nichts von artgerechter Fütterung gehört..

Von daher.. zu entschuldigen ist die Wissenslücke meines Erachtens bestimmt, für mich inakzeptabel allerdings die Ignoranz, mit der die Korrektur von der Hand gewiesen wird.

Schade, denn ein soclhes Magazin würde bestimmt viele Leute ansprechen und auch dafür sorgen können, dass einige Katzenbesitzer ihren Futterplan noch einmal überdenken und sich mal etwas intensiver mit dem Thema Ernährung beschäftigen. Wenn denn eben auch entsprechende Infos darin zu finden wären..
 

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