katzengold
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- Mitglied seit
- 20. Januar 2011
- Beiträge
- 8
Salut!
Ich benötige Eure Hilfe.
Langsam scheine ich paranoide Tendenzen zu entwickeln. Ich bilde mir ein, dass meine Katzen den teuflischen Plan entwickelt haben, mich systematisch in den Wahnsinn treiben zu wollen.
Inzwischen glaube ich auch, dass ich die Betreuerin in einer Demenz-WG bin.
Aber der Reihe nach.
Mein mich unterdrückendes Terrorregime besteht aus Ciccy (wird in diesem Jahr 17) und Lilly (wird 14 Jahre alt).
Bei Ciccy wurde im letzten Sommer Herzinsuffizienz und Bluthochdruck diagnostiziert. Ein geriatrisches Profil ergab zudem eine Schilddrüsenüberfunktion und eine Niereninsuffizienz (geringfügig).
Seither muss Ciccy zweimal am Tag gedopt werden (Fortekor und Carbimazol) und beide Katzen erhalten Nierendiätfutter.
Und damit beginnt der Terror…
Ich versuche eine konstante Abwechslung in die Näpfe zu bringen; kaufe das Futter teilweise beim Tierarzt, teilweise im Zoofachhandel. Ich kredenze Trockenfutter (sehr schwierig: Lilly mochte noch nie Trockenfutter, Ciccy ist fast zahnlos) und Nassfutter (Dosen, Schalen, Beutel). UND ich schmeiße das teure Futter regelmäßig weg, weil den Herrschaften das Diner nicht mundet!
Als Strafe dafür werde ich gefoltert. Die Lieblingsmethode heißt Schlafentzug.
Immerhin, meine Katzen knurren, fauchen, kratzen und beißen nicht. Sofern ich auf Gurren und Brüllen nicht reagiere, kommt die Kralle zum Einsatz, mit der solange an mir gezupft wird, bis ich spure. Allnächtlich (und zumeist nicht nur einmal) werde ich so aus dem Schlaf geholt, torkele benommen in die Küche, nur um festzustellen, dass die Näpfe voll sind.
Für das Wecken ist Ciccy zuständig, Lilly legt anderweitig einen drauf: wenn ich zu meinem Bett zurücktorkele, hat sie sich schon breit gemacht und lässt sich nur durch hartnäckiges Schieben von ihrer Position wegrücken. Mit meinem Schlafdefizit beginne ich mich bereits für die Reinkarnation Erich Mielkes zu halten!
Das zweite Komplott dreht sich um die Medikation. Ciccy verweigert sie nämlich. KONSEQUENT! Ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Malzpaste, Käsepaste, Katzensticks, Leberwurst, Scheiblettenkäse, Butter – alles ausprobiert. Ich weiß nicht mehr, mit welchem Hilfsmittel ich die Drogen in die Katze bekomme. Es wäre wohl einfacher, ihr die Medikamente rektal zu verabreichen. Ich musste inzwischen mehrfach zur Tierquälermethode greifen: Katze in Decke einwickeln - Tablette in die Schnute - Schnute zuhalten - das Gezeter ignorieren - warten, bis das Luder schluckt - Katze loslassen - beten, dass sie die Tablette nicht hoch würgt und ausspuckt - Erste-Hilfe-Kasten suchen, da doch wieder eine Kralle den Weg in mein Fleisch gefunden hat.
Weitere neue Marotte: Häufchen mit wachsender Begeisterung außerhalb der Katzentoiletten platzieren (Badewanne, Fliesen). Und das bei sauberen Katzentoiletten. Auch die Streusorte habe ich nicht gewechselt; eine erklärbare Änderung im Alltag meiner Tyrannen gibt es auch nicht. Und ich erwische sie noch nicht einmal in flagranti…
Hat von euch jemand Tipps
Ich benötige Eure Hilfe.
Langsam scheine ich paranoide Tendenzen zu entwickeln. Ich bilde mir ein, dass meine Katzen den teuflischen Plan entwickelt haben, mich systematisch in den Wahnsinn treiben zu wollen.
Inzwischen glaube ich auch, dass ich die Betreuerin in einer Demenz-WG bin.
Aber der Reihe nach.
Mein mich unterdrückendes Terrorregime besteht aus Ciccy (wird in diesem Jahr 17) und Lilly (wird 14 Jahre alt).
Bei Ciccy wurde im letzten Sommer Herzinsuffizienz und Bluthochdruck diagnostiziert. Ein geriatrisches Profil ergab zudem eine Schilddrüsenüberfunktion und eine Niereninsuffizienz (geringfügig).
Seither muss Ciccy zweimal am Tag gedopt werden (Fortekor und Carbimazol) und beide Katzen erhalten Nierendiätfutter.
Und damit beginnt der Terror…
Ich versuche eine konstante Abwechslung in die Näpfe zu bringen; kaufe das Futter teilweise beim Tierarzt, teilweise im Zoofachhandel. Ich kredenze Trockenfutter (sehr schwierig: Lilly mochte noch nie Trockenfutter, Ciccy ist fast zahnlos) und Nassfutter (Dosen, Schalen, Beutel). UND ich schmeiße das teure Futter regelmäßig weg, weil den Herrschaften das Diner nicht mundet!
Als Strafe dafür werde ich gefoltert. Die Lieblingsmethode heißt Schlafentzug.
Immerhin, meine Katzen knurren, fauchen, kratzen und beißen nicht. Sofern ich auf Gurren und Brüllen nicht reagiere, kommt die Kralle zum Einsatz, mit der solange an mir gezupft wird, bis ich spure. Allnächtlich (und zumeist nicht nur einmal) werde ich so aus dem Schlaf geholt, torkele benommen in die Küche, nur um festzustellen, dass die Näpfe voll sind.
Für das Wecken ist Ciccy zuständig, Lilly legt anderweitig einen drauf: wenn ich zu meinem Bett zurücktorkele, hat sie sich schon breit gemacht und lässt sich nur durch hartnäckiges Schieben von ihrer Position wegrücken. Mit meinem Schlafdefizit beginne ich mich bereits für die Reinkarnation Erich Mielkes zu halten!
Das zweite Komplott dreht sich um die Medikation. Ciccy verweigert sie nämlich. KONSEQUENT! Ich bin mit meinem Latein echt am Ende. Malzpaste, Käsepaste, Katzensticks, Leberwurst, Scheiblettenkäse, Butter – alles ausprobiert. Ich weiß nicht mehr, mit welchem Hilfsmittel ich die Drogen in die Katze bekomme. Es wäre wohl einfacher, ihr die Medikamente rektal zu verabreichen. Ich musste inzwischen mehrfach zur Tierquälermethode greifen: Katze in Decke einwickeln - Tablette in die Schnute - Schnute zuhalten - das Gezeter ignorieren - warten, bis das Luder schluckt - Katze loslassen - beten, dass sie die Tablette nicht hoch würgt und ausspuckt - Erste-Hilfe-Kasten suchen, da doch wieder eine Kralle den Weg in mein Fleisch gefunden hat.
Weitere neue Marotte: Häufchen mit wachsender Begeisterung außerhalb der Katzentoiletten platzieren (Badewanne, Fliesen). Und das bei sauberen Katzentoiletten. Auch die Streusorte habe ich nicht gewechselt; eine erklärbare Änderung im Alltag meiner Tyrannen gibt es auch nicht. Und ich erwische sie noch nicht einmal in flagranti…
Hat von euch jemand Tipps
- welche Lebensmittel ich den Katzen alternativ bei Niereninsuffizienz reichen kann (so als Abwechslung zum Futter)
- mit welchen Tricks ich Tabletten in eine äußerst renitente Katze bekomme