Sorge um Simba - antibiotikaresistente Keime

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Hanni05

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29. September 2015
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Ich habe lange mit mir gerungen, ob ich hier im Forum was darüber schreiben soll... Aber so langsam werden die Sorgen immer größer und ich bin nun einfach auf der Suche nach Leidensgenossen, die vielleicht schon mal ähnliches erlebt haben, und mir eventuell Hoffnung machen können. :confused:
Unser Kater Simba ist erst knapp 15 Monate alt und hat zwei antibiotikarestistente Keime in seiner Blase. Die Ärtzin meinte so aggressiv und in der Form hat sie das in all den Jahren Praxiserfahrung noch nie erlebt. :( Die letzte Lösung und Hoffnung für uns ist, dass die letzten beiden Mittel gegen die er noch keine 100%ige Resistenz gebildet hat nun anschlagen. Das eine ist eine Tablette (Clavaseptin) und das andere müssen wir ihm muskulär Spritzen (Gentamicin). Beides früh uns abends. Das Spritzen habe ich von der Ärztin gezeigt bekommen. Mein Freund und ich machen das nun auch immer zu zweit, er hält fest, ich spritze. Ist für unsere Nerven jedoch trotzdem eine Zerreißprobe. Zum einen die Angst die Spritze vielleicht doch irgendwie falsch zu setzen, die andere unseren Kater zu verlieren wegen solch einer Sache :( Wir lieben ihn doch so sehr, er ist für uns wie ein Kind...

Hat jmd. von euch schonmal solch eine Krankheit überstanden oder erlebt? Bin dankbar um jegliche Antwort.
 
A

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Um welche Keine geht es denn?
Was sagt das Antibiogramm?
Hat das deine Ärztin alleine so bestimmt oder eine Klinik noch mal als zweite Meinung mit ins Boot genommen?

Wurde der Urin steril aus der Blase per punktion entnommen?
Und was für Bescherden zeigt der Kater?
 
Es geht um "Escherichia coli" und "Enterococcus sp." - so sind die Keime auf dem Schriftstück bezeichnet.
Meine Ärtin hat sich lange mit dem Chefarzt aus der Tierklinik in Dresden beraten. Er meinte es gäbe auch ein Reserveantibiotikum, was allerdings eigentlich für die Humanmedizin gedacht ist...daher nun dieser Versuch mit diesen Spritzen und Tabletten.
Ja, der Urin wurde steril entnommen. Unser Simba war (bevor die Ärtzin überhaupt wusste, dass er diese Keime hat) 3 Tage stationär aufgenommen, wobei alles vom Urin, über sämtliche Blutwerte, bishin zu Ultraschall und Röntgenbild geprüft und durchgeführt wurde. Er hatte in dieser Zeit einen Kateter, um seine Blase zu spülen, da sich dort offensichtlich etwas "Gries" gebildet hatte. Ursprünglich fing alles mit einer Blasenentzündung an. Simba jammerte sehr viel, vorallem eben kurz bevor er auf Toilette ging. Dann kam nur ganz wenig Urin, irgendwann war Blut dabei und selbstverständlich wurde dann auch irgendwann in die ganz Wohnung uriniert :(
 
Gegen die Colis könntest Du unterstützend D-Mannose geben, am besten ist die von Waterfall. Google am besten mal, damit Du siehst, was die Mannose bewirkt.

Haben die TÄ denn eine Erklärung dafür, warum er gegen die beiden Keime resistent ist? Zumindest Colis sind normalerweise ganz gut durch ein AB zu behandeln.

Und was wird gegen den Gries unternommen? Handelt es sich um Struvit oder um Oxalat oder um beides?

Wird Katerchen mit Trockenfutter ernährt?

Was für ein Schriftstück ist das? Stehen da nicht nur die Keime darauf, sondern auch die diversen Antibiotika, ist es also ein Antibiogramm?
 
Ja, E. coli ist ein Darmkeim der sehr einfach vom Darm in die Blase gelangen kann, aber eigentlich auch einfach zu behandeln ist.
Enterococcus ist auch ein häufiger Keim bei Blasenentzündungen.

Da sehe ich eigentlich nicht warum die Keime nicht auf normale Antibiotika reagieren sollten.

Was sagt das Antibiogramm aus.
Welche Antibiotika werden empfohlen, die die du bekommen hast?

Wichtig wäre die Behandlung durch allgemeine Maßnahmen zu unterstützen.
Die wichtigste ist spülen spülen spülen.
Das heißt kein Trockenfutter zu füttern und das Naßfutter immer noch mit einem Schluck Wasser anzureichern.
Außerdem den Kater zu vermehrtem trinken zu animieren.
Damit werden Bakterien ausgespült und auch Harngries ausgespült!

Wie ist der ph vom Urin?
Frag bitte nach welche Form von Kristallen/Harngries festgestellt wurde und wie der ph vom Urin war.

Wenn nach der Antibiotikabehandlung noch Harngries vorhanden ist kann man dagegen etwas unternehmen, bei Struvit ist das einfacher, bei Oxalat schwieriger.

Die Beschwerden die er hat sind sicher nicht nur auf die Blasenentzünung zurück zu führen sondern mit und auch durch den Harngries.

Also, alles noch mal nachfragen bitte.
Immer alles genau erfragen und auch wenn es von den weltbesten Tierärzten kommt immer noch mal kritisch nachfragen und selber schlau lesen. Bitte.
 
Ja, E. coli ist ein Darmkeim der sehr einfach vom Darm in die Blase gelangen kann, aber eigentlich auch einfach zu behandeln ist.
Enterococcus ist auch ein häufiger Keim bei Blasenentzündungen.

Da sehe ich eigentlich nicht warum die Keime nicht auf normale Antibiotika reagieren sollten.

Die Frage stelle ich mir halt auch. Und daher möchte ich auch noch mal nachfragen, ob die Blase auch wirklich punktiert wurde, um den Urin für die Untersuchung zu gewinnen. Ich weiß halt nicht, ob Uringewinnung über Katheder dann wirklich steril ist. Andernfalls wären diese beiden Bakterien nicht so wirklich ungewöhnlich.

Und dass die TÄ so gar nichts zum Harngries gesagt hat, finde ich auch ungewöhnlich...Wenn schon drei Tage lang ein Katheder gelegt werden musste, dann klingt das für mich erst mal eher nach Oxalat oder auch Struvit. Aber das müsste doch eigentlich im Befund der Urinuntersuchung stehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die letzte Lösung und Hoffnung für uns ist, dass die letzten beiden Mittel gegen die er noch keine 100%ige Resistenz gebildet hat nun anschlagen. Das eine ist eine Tablette (Clavaseptin) und das andere müssen wir ihm muskulär Spritzen (Gentamicin).

Welche ABs gab es davor?
 
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Und daher möchte ich auch noch mal nachfragen, ob die Blase auch wirklich punktiert wurde, um den Urin für die Untersuchung zu gewinnen. Ich weiß halt nicht, ob Uringewinnung über Katheder dann wirklich steril ist. Andernfalls wären diese beiden Bakterien nicht so wirklich ungewöhnlich.

Die Entnahme über Katheder ist dafür nicht optimal da nicht sicher steril.

Die BE kann auch durch den Katheder entstanden sind, das ist ein häufiges Problem. (Oder eben durch den Gries.)
 
Die Entnahme über Katheder ist dafür nicht optimal da nicht sicher steril.

Das hatte ich mir schon fast gedacht.

Jetzt wäre es wirklich wichtig zu wissen, wie die TÄ auf die Resistenzen kommt und ob der Gries auch mal analysiert wurde.

@Hanni: Kannst Du den Befund der Urinuntersuchung mal hier einstellen? Und auch das Antibiogramm, falls vorhanden?
 
  • #10
Ich setze mich später nochmal hin und erläuterte euch den Fall von Beginn an, so ist es vielleicht am einfachsten... bin nur gerade noch auf Arbeit.
Das Antibiogramm versuche ich dann auch gleich mit hoch zu laden.
 
  • #11
Kann mich nur allen Anderen anschliessen. Beide Keime sind eigentlich einfach zu eliminieren. D-Mannose von Waterfall/Goldkraft bindet sehr gut die
EColis.

Wichtig ist aber wirklich das Thema Kristalle zu klären. Sind dauerhaft Kristalle in der Blase (evtl. wegen falscher Fütterung) dann kommt es zu einer permanenten Reizung der Blase und dadurch dann zu einer dauerhaften Blasenentzündung.

Ich weiss jetzt nicht ob ich es überlesen habe, aber was fütterst du?

Wie ist der pH Wert des Urins morgens nüchtern? Nüchtern deshalb, weil kurz nach der Futteraufnahme der pH Wert steigt, weil die Verstoffwechselung startet. Nüchtern sollte der pH Wert zwischen 6,3 - 6,8 liegen.
> 7,0 = bildet sich Struvit , < 6,2 kann es zur Bildung von Oxalatkristallen kommen , < 5,9 = viiiiel zu sauer und ganz bestimmt Oxalat zu finden.

Zum messen sind die Teststreifen " pH-Fix 4,5 - 10 " von Machery-Nagel ganz fein.
 
  • #12
Im Moment fällt es mir auch schwer, nachzuvollziehen, warum bei Katze A das AB sofort die Colis erledigt, bei dieser Katze aber kein AB anzuschlagen scheint...Aber vielleicht begehe ich da auch einen Denkfehler.

Das Antibiogramm und der ausführliche Bericht werden da hoffentlich weiter helfen.
 
  • #13
So ihr Lieben, vielen Dank erstmal für die zahlreichen Antworten!
Ich rolle die ganze Geschichte mal von vorne auf.
Es begann im Dezember... Simba miaute sehr viel und lief immer wieder unruhig durch die Wohnung. Ich wunderte mich anfangs, habe immer versucht extra viel auf ihn zu achten, mit ihm zu spielen etc. Allerdings wurde es schlimmer, dann begann er richtige Pfützen in die Wohnung zu pullern und war nach wie vor sehr unruhig. Er ging ins Klo, machte nicht, ging paar Minuten später wieder rein und machte nur einen kleinen "Pullerhaufen", mehrmals am Tag. Jedenfalls sind wir natürlich zum TA und haben ihn vorgestellt. Ich muss dazu sagen, dass wir hier in der Nähe (5 Min.) mit dem Auto entfernt einen Arzt haben, bei dem wir ihn schon kastrieren lassen hatten, also sind wir wieder dahin. Er tastete die Blase ab, hat Fieber gemessen, Augen, Ohren, Rachen angeschaut und dann gesagt dass es wohl eine Blasenentzündung sein wird, ihm Spritzen gegeben (Duphamox, Baytril, Tolfedine), uns Baytril in Tablettenform mitgegeben und gesagt wir sollen das eine Woche geben, dann wird das schon weggehen... Ich könnte mich ja so ohrfeigen dafür, dass ich nicht gleich total stutzig geworden bin... :( Jedenfalls haben wir Simba das Baytril gegeben, aber eine Besserung trat nicht ein. Es arbeitete in mir und dann bin ich fast eine Woche später zu meiner "alten" TÄ gefahren, die etwas weiter weg ist. War damals mit meiner Minka immer dort. Nunja, die Ärtzin war etwas besorgt, da der andere Arzt keinerlei Untersuchung gemacht hatte. Dann begann der ganze "Marathon". Untersuchung der Organe, Ultraschall der Blase. Beim Ultraschall war jedoch nichts auffälliges zu erkennen. Sie gab ihm Convenia, Rimadyl, Ursovit und Metacam. Metacam gab sie uns mit und wir sollten noch eine Urinprobe zur Überprüfung abgeben. Klappte daheim zum Glück auch. pH-Wert lag bei 6,0 - hatten den Urin direkt hin gebracht.
Leider besserte sich bei Simba nicht wirklich was, er markierte jetzt auch noch verhäuft, oder besser gesagt so ein Mix aus pullern und markieren, man merkte richtig, dass er so einen Pressdrang hatte. Wieder zur TÄ - gab erneut Convenia, Rimadyl, Ursovit und Metacam. In der Zwischenzeit hatten wir auf Anraten das Futter schon auf Urinary umgestellt (geben ansonsten immer Almo Nature Nassfutter/rohes Fleisch/TroFu von RC). Feliway haben wir auch gekauft, so zur Unterstützung. Auch Urocitpaste gaben wir zwei mal täglich. Wassernäpfe haben wir in der Wohnung mehrere stehen und übers Nassfutter gebe ich schon länger einen Wasserlöffel zusätzlich.
Das nächste Mal beim Arzt bekam er Baytril und Metacam und wurde dann komplett auf den Kopf gestellt. Mussten ihn nüchtern abgeben, dann Blutprobe genommen, Ultraschall gemacht (bei dem auffällige kleine Griesel und eine dicke Blasenwand zu erkennen waren - dazu komme ich gleich noch), Röntgenbild gemacht, Blase punktiert, und aufgrund dieser Griesel die da zu erkennen waren der Katheter gelegt um die Blase zu spülen. pH-Wert lag im übrigen wieder bei 6,0. Bei den Grieseln handelte es sich jedoch nicht um Harngries (entschuldigt, habe heute extra bei der TÄ nochmal nachgefragt!), sondern um Eiweißflocken. Der Katheter wurde nach 2 Tagen entfernt und Simba konnte nach 3 Tagen erstmal wieder heim. Letztendlich waren alle Werte "okay", also wurde der Urin ins Labor geschickt und ein Antibiogramm erstellt...das stelle ich jetzt gleich rein. Seit er stationär beim Arzt war bekam er Metacam, Baytril und Doxycyclin. Nachdem er wieder zu Hause war, begann er einen Tag später Blut zu pullern und ständig irgendwo hin zu machen - vorallem abends echt aller paar Minuten. Die Ärztin meinte dann wir sollten unbedingt das AB weiter geben - alles gemacht. Nun pullert er seit zwei Tagen kein Blut mehr, aber das Antibiogramm hat eben gezeigt, dass das AB nicht mehr anschlägt. Daher nun diese Spritzenvariante und die neuen Tabletten, in der Hoffnung es schlägt an. Ich will doch einfach nur, dass es ihm wieder gut geht. :(
 
  • #14
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  • #15
Baytril war sicher einfach nicht das richtige AB.

Ich drück die Daumen, dass es nun gut wird. Ich kenn es so, dass bei einer BE das AB mind. 3 Wochen gegeben werden soll, der Urin nach 2 wöchiger Gabe und 1 Woche nach Absetzen vom AB kontrolliert werden soll. (Bei Gismo war es auch hartnäckig, er bekam Marbocyl verordnet, es heilte nicht aus ... in anderer Klinik dann Amocilav, dies zeigte das Antibiogramm dann auch nochmal als angebrachtes AB und es wurde gut. Also, Kopf nicht in den Sand stecken!)

Edit: Das Antibiogramm sagt doch, dass er auf Amoxyclav anspricht, auf Baytril us. nicht. Warum Doxy gegeben wurde, frag ich mich, sehr ungewöhnlich. Er ist nicht ressistent gg. alle AB. Es muss halt nur das richtige bekommen, und das kriegt er ja jetzt. Kopf hoch!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Nun ja, ich bin ehrlich, habe vor diesem noch nie ein Antibiogramm für eine meiner Katzen erstellen lassen müssen und so sah das für mich sehr bedenklich aus mit den vielen "R"s - vorallem da die TÄ eben auch meinte das wird jetzt nicht so leicht und dass der Befall eben sehr stark ist... Wir hoffen das beste und geben ihm fleißig die Medis. Ansonsten ist er heute ziemlich gut drauf, spielt gerade wie wild mit meinem Freund und hat schön sein Rindfleisch gefressen. Jetzt muss das nur noch mit dem pullern wieder werden.
 
  • #17
Baytril war sicher einfach nicht das richtige AB.

Baytril ist aber durchaus üblich bei BE, da es gegen Colis wirkt, die zu 90 Prozent eine BE auslösen. Bei uns hat es jedenfalls sofort angeschlagen und die Symptome waren innerhalb eines Tages weg.

@Hanni: Bei Blasenentzündungen kann ich aufgrund meiner Erfahrung nur dazu raten, eine THP hinzu zu ziehen. Meine Hexe hatte es zwar nicht so schlimm erwischt wie Dein Katerchen, aber sie hatte immer wieder Rückfälle. Dank Homöopathie ist sie mittlerweile rückfallfrei. Gerade bei Blasenentzündungen schlägt Homöopathie sehr oft gut an. Urinary-Futter ist eigentlich nicht notwendig, vor allem, wenn keine Kristalle vorliegen. Und probiere es auch mal mit D-Mannose, die man gut unterstützend geben kann.
 
  • #18
In der Zwischenzeit hatten wir auf Anraten das Futter schon auf Urinary umgestellt

Oh, da ist mindestens ein krasser Fehler!!
Ganz unverantwortlich von der behandelnden Tierärztin!!!
Wenn der ph schon bei 6 war dann war er eh zu niedrig.
Die ganzen Urinary Futter Sorten säuern den Urin zusätzlich an so daß der ph sicher unter 6 ging. Dabei entsteht Harngries und zwar Oxalat.

Auch Urocitpaste gaben wir zwei mal täglich.
Noch mal ansäuerung auf eh schon zu sauren Urin. Ganz falsch. Leider ganz falsch!

Der ph muß im Bereich von 6,3 bis 7,2 liegen, nie darunter.

Und die Menge der Medikamente die bis dahin geben wurden ist krass viel!

Die neue Besiedlung der Blase mit Bakterien ist sicher durch den Katheter mit verursacht worden. Und auch die Schmerzen und das Blut im Urin kann weiter dadurch kommen.

Wichtig wäre nun das verordnete AB weiter zu geben, klar!
Aber eben nicht den Urin weiter anzusäuern! Das wäre völlig falsch.

Wie schon geschrieben ist das A und O jetzt spülen, versucht bitte so viel Flüssigkeit wie nur geht in den Kerl zu kriegen.

Bitte kauft euch auch Indikatorpapier und meßt den ph vom Urin bitte selber.
Er sollte nie unter 6,3 liegen, morgens und nüchtern.

Homöopathisch kann ich noch Revet RV 18 empfehlen damit habe ich gute ERfahrungen gemacht. Meine Tierärztin die sich damit gut auskennt hat es mir empfohlen, das kann ich so weiter geben denke ich.


Bei dem Antibiogram muß man mal bedenken daß viele Antibiotika eh nicht wirken bei den Keimen, es gibt ja für jeden Bereich andere ABs die ein gezieltes Spektrum abdecken.
Also klar daß ganze Substanzgruppen nicht wirken können!!
Deshalb auch die vielen Rs
Und wenn die neuen Keime durch die Katheterisierung da rein getragen wurden dann sind in der Klinik/Praxis sicher so genannte Hauskeime am Werk!!
Gefährlich weil sie eben eine hohe Resistenzquote haben. Das ist bei Menschen und in Kliniken für Menschen nicht anders! Leider.

Macht euch nicht verrückt, das wichtigste ist daß der Kater nun daheim ist, frißt, und bitte kein Trockenfutter! und viel trinkt und Urin absetzt ohne Schmerzen.
ph vom Urin bitte messen, kauft euch bitte Uralyt-u teststreifen in der Apotheke.
Und zeitnah noch mal den Urin auf Harngries testen lassen.

Durch die Behandlung mit den Antibiotika kann sich der ph auch verändern!
Aber eher in den zu alkalischen Bereich, eigentlich.
Deshalb auf keinen Fall weiter irgendwie ansäuern!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Baytril ist aber durchaus üblich bei BE, da es gegen Colis wirkt, die zu 90 Prozent eine BE auslösen. Bei uns hat es jedenfalls sofort angeschlagen und die Symptome waren innerhalb eines Tages weg.

Ja, Marbocyl eigentlich lt. Beschreibung auch. Die Uniklinik Leipzig empfahl für Gismo gleich Amoxyclav und fand Marbocyl nicht gut gewählt (habe ich zumindest so verstanden) , was ja auch nciht anschlug und das Antibiogramm auch bestätigte.
 
  • #20
Ja, Marbocyl eigentlich lt. Beschreibung auch. Die Uniklinik Leipzig empfahl für Gismo gleich Amoxyclav und fand Marbocyl nicht gut gewählt (habe ich zumindest so verstanden) , was ja auch nciht anschlug und das Antibiogramm auch bestätigte.

Mir ging es auch nur darum, dass Baytril bei einer BE nicht generell ungeeignet ist. Hier scheint ja sowieso einiges nicht optimal zu laufen, wenn ich mir Petras Post bezüglich des Urinary Futters anschaue:(
 

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