Gartensaison - Welcher Dünger etc. ist erlaubt?!

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little o

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10. Februar 2011
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Hallo!

Mein kleiner Kater darf seit zwei Wochen raus und genießt das auch sehr. Da ja jetzt die Gartensaison ansteht frage ich mich allerdings, wie das so mit Dünger, Schädlingsbekämpfung etc aussieht?!
Ich möchte auf keinen Fall irgendwas nutzen, was ihm schaden könnte...
Wie sieht es mit Rasendünger, Bittersalz und Rosendünger aus?! Ich nehme mal fast an, dass das gefährlich ist?!?!?
Kompost oder Hornspäne kann aber doch eigentlich nicht schaden, oder?! Irgendwas brauchen die Pflanzen ja schließlich auch.

Außerdem habe ich im Garten durchaus Pflanzen, die für Katzen giftig sein sollen (z.B. Buchsbaum, Hortensie) - bisher ist er da nicht drangegangen....aber wer weiß?! Alles rausrupfen kam mir jetzt auch irgendwie hysterisch vor, zumal er ja nicht nur in MEINEM Garten rumstromert...

Habt ihr Ratschläge?!
 
A

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wenn deine katzen richtige freigänger sind kannst du dir die frage zwecks den pflanzen komplett schenken. denn selbst wenn du in deinem garten alle pflanzen entfernst stehen noch genug pflanzen beim nachbarn. nach meiner erfahrung haben die katzen draußen genug input um nicht auf so dumme ideen zu kommen und bestimmte pflanzen zu fressen. bei wohnungskatzen ist das ein größeres problem.

in bezug auf dünger und gifte bin ich in bezg auf katzen nun nicht so bewandert, jedoch sind die meisten mittel so gestaltet, dass sie nicht ernsthaft schädlich sind. zumindest in der landwirschaft muß sichergestellt sein, dass auch wildtiere, die bestimmte sachen fressen nicht krank werden. im gartenberei sollte das ähnlich sein. selbst mausegift wirkt so, dass die mäuse nicht einfach vegiftet werden sondern innerlich verbluten und somit auch wenn die tiere von katzen gefressen werden sich nicht vergiften können. das gift muß mittlerweile auch direkt in die löcher ausgebracht werden. das sind zumindest meine erfahrungen. sicher solltest du deine katze nicht mit insektiziden und so besprühen oder sie sowas trinken lassen, aber in bei ordnungsgemäßem gebrauch dürfte es keine probleme geben.
 
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in bezug auf dünger und gifte bin ich in bezg auf katzen nun nicht so bewandert, jedoch sind die meisten mittel so gestaltet, dass sie nicht ernsthaft schädlich sind. zumindest in der landwirschaft muß sichergestellt sein, dass auch wildtiere, die bestimmte sachen fressen nicht krank werden. im gartenberei sollte das ähnlich sein. selbst mausegift wirkt so, dass die mäuse nicht einfach vegiftet werden sondern innerlich verbluten und somit auch wenn die tiere von katzen gefressen werden sich nicht vergiften können. das gift muß mittlerweile auch direkt in die löcher ausgebracht werden. das sind zumindest meine erfahrungen. sicher solltest du deine katze nicht mit insektiziden und so besprühen oder sie sowas trinken lassen, aber in bei ordnungsgemäßem gebrauch dürfte es keine probleme geben.

Rodentizide sind zwar heute meist mit Bitrex oder ähnlichem versetzt und schmecken Nicht-Nagern überhaupt nicht, aber sie wirken lange - sehr lange, damit die Tiere langsam (über 3-5 Tage) versterben. Frisst Katze also eine "angeschlagene" Maus, oder eine die sich mit dem Gift den Magen vollgehauen (mehrmalige Köderaufnahme ist bewußt gewollt) hat, dann ist das ein ernstes Problem und Tierarzt angesagt. Bei Racumin oder Rodilon ist das Antidot z.B. Vitamin K1, welches in entsprechender Dosis gegeben werden muß, um die Blutgerinnungsfähigkeit zu erhalten.
 
sicherlich ist ab einer bestimmten dosis das gift auch für die katze schädlich, aber die modernen gifte sind in der regel so konzepert, dass eine sekundärvergiftung (vergiften durch fressen vergifteter tiere) recht gering ist. in der regel (gab schon ausnahmegenehmigungen) darf heutzutage das gift nur dirkt in die mauselöcher ausgebracht werden, um eine gefärdung zB für wildtiere zu minimieren (ausschließen kann man sie nicht). das gift wird im körper der tiere schnell abgebaut um auch für raubtiere das risiko zu minimieren.

da mein vater und mein bruder landwirte sind kann ich aus eigener erfahrung sagen, wann gegiftet wird. meine katzen sind sehr aktive mäusefänger und fressen diese auch und es gab noch keine fälle von sekundärvergiftungen. auch im näheren umfeld nicht. auch im bereich von wildtieren sind hier keine bekannt (mein vater ist selbst jäger und steht in gutem kontakt zu den waidgenossen), trotz der tatsache, dass sich füchse auch von mäusen ernähren. bei der letzten ernsthaften mäuseplage hatten wir den fall, dass im nachbarort ein hund verstorben war, weshalb mein vater sich mit dem besitzer in verbindung setzte. hat sich aber herausgestellt, dass es nicht am mausegift lag.

bei sachgerechter anwendung, welche im bereich landwirtschaft kontrolliert wird, besteht also ein recht geringes risiko. was im hobby- und kleingartenbereich teilweise nicht zwingend gegeben ist, da unpassende köder (für drinnen) und veraltete köder (das hatte ich noch da)ausgebracht werden oder eben nicht sachgerecht gearbeitet wird (köder breitgestreut).

das war aber nicht die frage. ich glaube nicht, dass die TE mäusegift aubringen will, es ging ihr um insektizide oder dünger. sind in der regel unbedenklich, solltest damit aber nicht zwingend dein tier besprühen/füttern. wenn deine katzen dazu neigen, alles mögliche zu fressen würde ich wenn möglich auf flüssigdünger umsteigen als auf granulat, welchesn doch bis zum nächsten regen liegt. aber bei rasenkalk oder hornspänen bestehen meines erachtens keine bedenken.
 
Ich dünge in meinem Garten mit Hornmehl oder -späne, Steinmehl und Komposterde, in die Töpfe kommt noch ein wenig Neemgranulat.

Gegen Pilzbefall (Rosenrost, Sternrußtau, Malvenrost) wird mit Lebermoos angegangen, auch verdünnte Vollmilch als Sprühmittel hat sich bewährt.

Sämtliche Düngemittel, die irgendwelche chemischen Zusätze enthalten, habe ich aussortiert, vor allem Blaukorn und Lilakorn, die üblichen Rasendünger und spezielle Pflanzendünger.

Richtig schön werden Rosen mit altem Fett (Butter, Frittierfett, ranzig gewordenes Salatöl). Hin und wieder etwas Kaffeesatz auf die Beete und gut eingehäckelt ist auch prima Pflanzenfutter.


Zugvogel
 
Die Ratten in meinem Garten haben die Köderpakete immer aus den Köderboxen durch die Gegend geschleppt. Das war voll lästig die angenagten Dinger überall wieder einzusammeln. Blöde Ratten, blöde.

Ich bin mit dem Zeug halt sehr sehr vorsichtig und möchte nicht meine Katze gefährden. Dann darf sie halt mal nicht raus. Muß sie lernen mit zu leben.

Bei Spritzmitteln würde ich warten bis die abgetrockenet sind bis Katze wieder rausdarf. Nachher leckt das verrückte Tier noch die Rest vom Boden/der Pflanze.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kunstdünger fressen, es sei denn Du hast eine verhaltensauffällige Katze, die alles mampft. Deine Idee mit dem Flüssigdünger gefällt mir.
 
ratten und mäuse sind in meinen augen noch ein gewisser unterschied. bei den mäusen wird ja mit granulat (zumindest draußen) oder giftweizen gearbeitet. das schleppen die eher in den bau als durch die gegend.

ratten sind ja ein thema für sich und in meinen augen ein fall für den kammerjäger, denn wenn man sie sieht ist es meistens schon zu spät und es sind recht viele. die komen dann meist mit der richtigen chemischen keule, da wäre ich in bezug auf meine katze auch vorsichtig.
 
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Rasendünger benutzen wir überhaupt keinen. Ansonsten diverse Guano-Sorten (zB für Rosen etc.) Als Dünger für meine Nutzpflanzen nehme ich Rinderdungpellets.

Außerdem habe ich im Garten durchaus Pflanzen, die für Katzen giftig sein sollen (z.B. Buchsbaum, Hortensie) - bisher ist er da nicht drangegangen....aber wer weiß?! Alles rausrupfen kam mir jetzt auch irgendwie hysterisch vor, zumal er ja nicht nur in MEINEM Garten rumstromert...

99% aller Katzen interessieren sich nicht für die giftigen Pflanzen in deinem Garten, da sie genügend Alternativen zur Verfügung haben und im Gegensatz zu Wohnungskatzen auch nicht aus Langeweile an die Pflanzen gehen. Normalerweise frisst eine Katze im Garten nur Gras, weil sie es für ihre Verdauung benötigt. Unsere Krokusse bekommen nach der Blüte sehr lange Blätter, die fast wie Gras aussehen. Plum schnüffelt nur mal kurz daran und geht dann weiter zu richtigem Gras. Katzen haben schon einen Instinkt dafür, was gut ist und was nicht.

Und ohne Buchsbaum und Hortensien (die sind giftig????) wäre mein Garten undenkbar ;)
 
Die Ratten in meinem Garten haben die Köderpakete immer aus den Köderboxen durch die Gegend geschleppt. Das war voll lästig die angenagten Dinger überall wieder einzusammeln. Blöde Ratten, blöde.

Ich bin mit dem Zeug halt sehr sehr vorsichtig und möchte nicht meine Katze gefährden. Dann darf sie halt mal nicht raus. Muß sie lernen mit zu leben.

Bei Spritzmitteln würde ich warten bis die abgetrockenet sind bis Katze wieder rausdarf. Nachher leckt das verrückte Tier noch die Rest vom Boden/der Pflanze.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Kunstdünger fressen, es sei denn Du hast eine verhaltensauffällige Katze, die alles mampft. Deine Idee mit dem Flüssigdünger gefällt mir.

Hier im Ort kommen in alle Gully jährlich neue Rattenköder, und wir haben auch keine Ratten. Somit braucht niemand im Garten solche Giftbömbchen auszulegen.

Es ist wohl wahr, daß Katzen nicht an Dünger gehen, sie werden ihn mit Sicherheit nicht futtern. Aber jeder Schritt darüber - vor allem bei Rasendünger - läßt Dünger an den Pfoten haften, jedes Wälzen im Gras bringt die Chemikalien ins Fell.
Nachdem ich gelesen hatte, daß gleich beide Katzen an diesem abgeleckten Dünger verstorben sind (in der Tierklinik konnten sie nicht mehr gerettet werden), hab ich ganz schnell alles Chemische aussortiert und verbannt.

Zu denken gab mir auch jener Fall, wo eine Katze ihren Lieblingsplatz in der Sonne unter den blühenden Stauden hatte. Diese Stauden wurden regelmäßig mit Blaukorn gedüngt. Die Katze hatte wohl nie an Pflanzen geknabbert, aber sie starb an aktutem Nierenversagen. Es ist nicht nachgewiesen, ob das Blaukorn ursächlich mit daran schuld war - aber es läßt mich nachdenklich werden. Blaukorn ist ein Phosphordünger.


Zugvogel
 
  • #10
Hier im Ort kommen in alle Gully jährlich neue Rattenköder, und wir haben auch keine Ratten. Somit braucht niemand im Garten solche Giftbömbchen auszulegen.

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Zugvogel

Was bringt Dich auf die Idee die Kolonie im Garten sei aus der Kanalisation gekommen?
Wieso glaubst Du die hiesigen Verhältnisse zu kennen?
 
  • #11
ratten und mäuse sind in meinen augen noch ein gewisser unterschied. bei den mäusen wird ja mit granulat (zumindest draußen) oder giftweizen gearbeitet. das schleppen die eher in den bau als durch die gegend.

ratten sind ja ein thema für sich und in meinen augen ein fall für den kammerjäger, denn wenn man sie sieht ist es meistens schon zu spät und es sind recht viele. die komen dann meist mit der richtigen chemischen keule, da wäre ich in bezug auf meine katze auch vorsichtig.

Pastenportionen im Papierbeutelchen + Köderbrocken mit anderem Wirkstoff wegen Resistenzbildung haben prima funktioniert. Davon habe ich jede Menge Packungen verbraucht, bis sie ausgerottet waren. Die Nachbarn haben sich abgesprochen und gemeinsam bekämpft. Alleine bringt es nix, wenn sofort vom Nachbargrundstück neue nachwandern.
 
  • #12
Hallo little o,

ich verzichte auf alle Arten von Kunstdünger, sondern verwende Kompost (mit Kuhmist oder Pferdeäpfeln vermischt), Hornspäne und mulche dort, wo viel Stickstoff nötig ist, mit Brennesseln. Brennesseln verjauchen gibt ebenfalls einen guten Dünger.

Ich nehme auch nichts chemisches zum Spritzen, die meisten "Probleme" erledigen sich von selbst. Wenn die Rosen voller Läuse sitzen, dauert es in der Regel nicht sehr lange, bis die Marienkäfer auftauchen etc.

Wer absolut nicht auf Schneckenkorn verzichten mag - nur das Ferramol ist Haustier- und nützlingsfreundlich. Alle anderen Sorten sind für Katzen gefährlich und nebenbei gehen auch noch eine Menge Nützlinge hops.

Ich habe eine Menge giftiger Pflanzen im Garten - und nie hat eine meiner Katzen Interesse daran gezeigt. Und selbst wenn ich alles Giftige aus meinem Garten verbannen würde - kann ich das ja nicht von allen Nachbarn verlangen und die Katzen halten sich nun mal nicht an Grundstücksgrenzen.

@Plum: Meine Rosen "lieben" es, wenn ich zerkleinerte Bananenschalen in ihrem Wurzelbereich vergrabe - da ist wohl viel Kalium enthalten und das brauchen Rosen offenbar reichlich.

@Zugvogel: Wo bekommst Du das Lebermoos her? Meine Stockrosen werden auch gerne mal vom Rost befallen, vielleicht sollte ich es mal damit versuchen...

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Als ich noch einen Garten hatte, gab es bei mir keine chemischen Mittel.
Ich hab mit Brennesseljauche gedüngt, sie hilft auch gegen Schädlinge. Ansonsten mit Hornspänen und Kompost.
Kennst Du dieses Buch?

Marie - Luise Kreuter

Das kann ich nur empfehlen!
 
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  • #15
Vielen Dank für eure vielen Tipps!

Ich denke das Buch werde ich mir mal besorgen. Und bezüglich der "giftigen Pflanzen" in meinem Garten habt ihr mein eigenes Bauchgefühl bestätigt. Buchsbäumchen und Hortensien dürfen bleiben - man kann auch alles übertreiben und bisher wurde noch nichts angenagt (auch nicht die Krokusse) :)
 

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  • #16
An Schädlingsbekämpfung kann man prima Neemöl verwenden.
Hilft gegen die allermeisten saugenden Insekten an Pflanzen und ist für Katzis nicht schädlich.

Ich verwende das ausschliesslich und gegen die ekelhaften Nacktschnecken im Garten hilft einsammeln und mit entsprechenden Methoden killen.
Keinesfalls Schneckenkorn nehmen, das ist höchstgiftig für Katzis.

Mäuse und Ratten .... wozu hält man Katzen - die natürlichste und biologischste Abwehr gegen solche Schädlinge. Da brauchts kein Gift. :)

Düngen tu ich prinzipiell nur biologisch im Garten (Kompost, Pferdemist, Hornspähne - alles gut untergraben und das Beet 4 Wochen mit Folie abdecken, erst danach bepflanzen.) und im Topf werden Langzeitdüngekugeln tief in die Erde gebuddelt und ggf der Topf oben gegen buddelnde Katzenpfoten gesichert.
Rasen brauch ich nicht düngen - ich habe keinen mehr *gg*. Früher als ich noch Wiese hatte hab ich den Rasen immer mit Kaffesatz gedüngt. Klappte prima.
 

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