Die Vermieter sind große Vogelfreunde und keine Katzenfans, dulden den Kater aber (den Hunden und mir zuliebe). Sie haben strikt was dagegen dass Domino Vögel jagt.
Das ist ein Widerspruch in sich und das hätte, so meine Auffassung, den Nachbarn klar sein müssen. Wenn sie eine Katze in der Nähe dulden, müssen sie somit auch in Kauf nehmen, dass mal ein Vogel erbeutet wird.
Aber eine Katze zu dulden und andernteils zu verlangen, sie soll das unterlassen ist nunmal ein Ding der Unmöglichkeit.
Aber nicht die Nachbarn entscheiden, ob Tierhaltung erlaubt ist, sondern der Vermieter. Euer Vermieter duldet eure Katze und insofern ist Katzenhaltung bei euch erlaubt. Dass es anderen Mietern nicht passt, ist ihre Sache. Es obliegt ihnen gar nicht, es zu dulden oder nicht.
Nun möche man mit den Nachbarn natürlich auskommen, wenn sie sich gestört fühlen und insofern schlägt der Vermieter ein Halsband vor. Ich meine, es wäre besser, wenn ihr das Gespräch direkt mit dem Vermieter sucht und ihm sagt, dass man einer Katze nunmal nicht verbieten kann, mal einen Vogel zu erlegen und ein Halsband tragen soll. Die Nachbarn müssen sich damit arrangieren und nicht ihr. Oder die Nachbarn müssen das mit dem Vermieter klären, nicht ihr.
Eine Lösung, mit der beide Seiten zufrieden sind, gibt es meiner Auffassung nach nicht. Was soll man machen? Der Katze verbieten, dorthin zu laufen, wohin sie möchte?
Das einzige, was mir einfiele wäre, dass die Nachbarn ihr Grundstück derart einzäunen, dass die Katze nicht an die Vögel kann.
Das könnten sie ja mit dem Vermieter besprechen, evtl wäre das ja umsetzbar und damit könnte man jeder Seite gerecht werden
Von einem Birdsbesafe-Halsband habe ich allerdings noch nicht gehört, evtl wäre das ja doch eine Lösung. Wegen Strangulationsgefahr müsste es aber so konstruiert sein, dass sich der Verschluss leicht löst und dann ist ja auch nicht gewährleistet, dass sie es ständig trägt. Aber das wäre vielleicht für beide Seiten ein Kompromiss.
Wenn der Vermieter es anders regeln möchte, hätte er von vornherein Katzenhaltung verbieten müssen oder eben nur als reine Wohnungskatze erlauben. Ob das rechtens ist, weiß ich nicht - hier ist es so geregelt (Mehrparteienhaus einer Wohnungsbaugenossenschaft), dass Tierhaltung generell erlaubt ist, aber kein Freigang in der Brutzeit. Da das gar nicht umzusetzen ist, weiß man das als potentieller Mieter aber vorher und zieht dann eben nicht mit einer Freigängerkatze ein.