Barfen - Feuchtfutter - Trockenfutter ???

  • Themenstarter Karlo
  • Beginndatum
  • #21
Was tut den Karlo für den Tierschutz und die Umwelt? Und was füttert er/sie denn?
 
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  • #22
Ich wollte einfach mal den Gedanken Tierschutz in die vielen Beiträge und Meinungen rund um die "artgerechte" und "gesündeste" Art der Katzenernährung zur Diskussion stellen. -

Dieser Gedanke ist in diesem Forum schon zahlreiche Male diskutiert worden, das ist wahrlich kein neues Thema hier. Und die Mehrheit der User würde mit Freuden ihre Tiere mit Biofleisch aus argerechter Haltung ernähren, wenn es denn für Durchschnittsverdiener bezahlbar wäre - von Mindestlöhnern, Hartz IV-Beziehern, Schülern und Studenten mal ganz zu schweigen.

LG Silvia
 
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  • #23

Ja, habe ich, trotzdem beantwortet das meine Frage höchstens teilweise.

Beim Frischfleisch kann man ja noch in etwa abschätzen, ich kaufe nur schwedisches Fleisch, bei uns gibt es strenge Tierschutzgesetze. Aber ob ich damit wirklich was für den Tier- oder Umweltschutz tue???

Beim Dosenfutter...oder Trockenfutter??

Weiss ich was über die
Schlachtungsbedingungen? Sicher, das die bei Bio besser sind als bei konventionell?

5x die Woche vegetarisch? hoffentlich nicht für die Katze:aetschbaetsch2:


Edit: Nebenbei sollte man sich dann auch Gedanken machen, ob ich wirklich Futter oder Katzensand aus den USA importieren muss?

Also wer hier wirklich in allen Punkten korrekt handelt...Hut ab...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Also wer hier wirklich in allen Punkten korrekt handelt...Hut ab...

Das schaffen nur Heilige, die in absoluter Askese leben. Und die sind heutzutage ausgesprochen selten;)´

LG Silvia
 
  • #25
Ja, habe ich, trotzdem beantwortet das meine Frage höchstens teilweise.

Beim Frischfleisch kann man ja noch in etwa abschätzen, ich kaufe nur schwedisches Fleisch, bei uns gibt es strenge Tierschutzgesetze. Aber ob ich damit wirklich was für den Tier- oder Umweltschutz tue???

Beim Dosenfutter...oder Trockenfutter??

Weiss ich was über die
Schlachtungsbedingungen? Sicher, das die bei Bio besser sind als bei konventionell?

5x die Woche vegetarisch? hoffentlich nicht für die Katze:aetschbaetsch2:


Edit: Nebenbei sollte man sich dann auch Gedanken machen, ob ich wirklich Futter oder Katzensand aus den USA importieren muss?

Also wer hier wirklich in allen Punkten korrekt handelt...Hut ab...

Die Futtersorten würden mich auch brennend interessieren!;)

Zum Schlachtung kann ich jedenfalls so viel sagen, dass auch Demeter-Höfe beim konventionellen Schlachter schlachten lassen.
 
  • #26
Ich kaufe das Fleisch für meine beiden Hunde bei einem Bauern in der Nähe, der selber 1 mal wöchentlich schlachtet, keine Massentierhaltung. Leider mögen meine 9 Katzen dieses Fleisch nicht, das kaufe ich alle 10 Wochen in Bochum, deswegen habe ich mir eine riesige Tiefkühltruhe angeschafft um nicht so oft fahren zu müssen. Ich selber bin seit über einem Jahr Vegetarierin und halte selber "Nutztiere" ich habe 2 Kühen und 12 Notfallziegen ein dauerhaftes Zuhause gegeben, wer mal Kühe beobachten würde, wie sie schmusen, wie sie miteinander umgehen, wie Liebenswert sie sind.......dem würde die "Lust" auf Fleisch vergehen. Aber die anonymisierten Fleischstücke in der Kühltheke und die Dumpingpreise verleiten die Menschen zu immer größerem Fleischkonsum.

Jeder muss selber für sich entscheiden, wie er es mit seinem eigenem Fleischkonsum oder der Ernährung seiner Katzen regelt. Ich selber versuche meine Tiere und mich bestmöglichst im Rahmen meiner finanziellen Möglichkeiten zu ernähren,aber ich würde niemandem Vorschreiben wie er seine Ernährung oder die seiner Katzen/ Tiere regelt.
 
  • #27
@ozzy:

Ich importiere mein Futter und teilweise auch das Streu bzw. es wird importiert und zwar aus Deutschland, da der österreichische Markt auch nicht perfekt ist. Fertiges Futter beziehe ich sowohl von Grau als auch von Hermann's Manufaktur, beide sind im www mit einer HP vertreten und bei Streu verwende ich Cat's best Öko Plus, das nun mal auch nicht in Österreich erzeugt wird, aber hier erhältlich ist.
Schwedisches Futter hatte ich auch schon, aber es wurden vor einiger Zeit die Sorten etwas umgestellt, und jetzt mögen sie es nicht mehr besonders gern
Und falls Dich Tierschutzaktivitäten interssieren, dann gäbe es von mir auch eine Antwort, wenn Du es als eigenen Thread thematisieren würdest.
 
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  • #28
@ djurmel:

Vorweg:
Niemand, auch Du nicht solltest Dir Gedanken darüber machen, mich mit Beiträgen zu verärgern oder gar einen Streit zu beginnen. Diskussionen sind doch ein Meinungsaustausch, wo sich jeder mit seiner eigenen Meinung einbringen kann und auch soll - das macht schließlich auch die Vielfalt aus und die Diskussion lebt.

Du hast mich nach Alternativen gefragt. Da ich ja auch Futter aus Deutschland beziehe, von Hermann's Manufaktur, weiß ich, dass dort auch in Dosen Biofleisch angeboten wird, das sich zum Barfen eignet und vom Preis und von den angebotenen Mengen - zumindest aus meiner Sicht - durchaus vertretbar ist. Bitte steinige mich jetzt nicht gleich. Ich kenne schließlich Deine finanzielle Situation nicht und ob das nicht auch noch zu teuer ist. Und da es in Dosen ist, ist es klarerweise auch nicht so frisch, wie wenn ich Fleisch direkt beim Fleischer kaufe. -

Und trotz allem und auch wenn ich mich wiederhole, ich habe in keiner einzigen meiner Meldungen gesagt, wie jemand seine Tiere ernähren soll.
 
  • #29
Die Herkunft des Futterfleisches spielt tatsächlich eine relativ kleine Rolle hier in den Diskussionen, allerdings denke ich auch, dass sich mehr Dosis darüber Gedanken machen als es die Threadanzahl wiederspiegelt.
Bei mir z.B. scheitert die Bio-Fütterung auch am Geld (und zusätzlich an der fragwürdigen Verbesserung für die "Nutztiere" mancher Bio-Siegel).

Nutztiere SIND nunmal Nutztiere. Veganer erschießt mich bitte, wenns nicht passt. Aber sie haben einen Nutzen, sie sind Fleischlieferanten. Und das sind sie schon wesentlich länger als unsere niedlichen süßen Kätzchen, Hundchen, Karnickel und was sonst noch so in den Häusern der Leute rumrennt - Haustiere sind.

Ob man das gut findet oder nicht ist eine Sache.

Das einzige was im System nicht der Umgang mit diesen Tiere, da hast du recht.
Aber ich finds einfach schräg wie verklärt romantisch/weinerlich manch einer da drauf guckt.

Ich erschieße dich sicher nicht, aber Tiere sind Tiere, nicht mehr und nicht weniger. Der Mensch schreibt ihnen Rollen wie "Haustier" und "Nutztier" und damit eine Wertigkeitsunterscheidung zu. Der Unterschied zwischen Hunden und Kühnen bei dieser Rollenverteilung ist kulturell geprägt (und kulturelle Maßstäbe sind äußerst unterschiedlich und wandelbar, nicht gerade hilfreich als Richtschur für richtig oder falsch). In anderen Teilen der Welt werden Kühe verehrt und Hunde gegessen. Würdest du diese Praktik dann auch damit rechtfertigen, dass Hunde eben die "Fleischlieferanten" und die Kühe eben "heilige Tiere" sind?

Eine solche Einteilung/Einstellung macht es einfacher, Fleisch zu verfüttern oder selbst zu essen, weil man das eigene Gewissen entlasten kann. Die "Nutztiere" werden dann schließlich nur ihrem "Zweck" zugeführt.
Für mich ist das Selbstbetrug (, aber wenn jemand damit gut leben kann, soll das nicht meine Sache sein).
 
  • #30
Um das Akzeptieren anderer Kulturen ging es mir hier nicht, sondern darum, dass hier einer Tiergruppe mehr Wert eingeräumt wird als einer anderen und diese Werteinteilung auf mMn wackeligen Füßen steht, weil sie eben nicht universell ist, sondern abhängig von der jeweiligen Kultur.

Besonders die Mitleidsfähigkeit des Menschen ist das, was mich beschämt, denn nur der Mensch ist bei der Nutzung eben der Nutztiere besonders mitleidslos. Ein Zebra, dass von einem Löwen gerissen wird, leidet vielleicht einige Minuten, während Schweine in Mastbetrieben über Monate leiden. Diese menschengemachte (und widernatürliche?) Einteilung der Tiere ermöglicht es das Mitleid für die Schweine zu unterbinden, weil sie es eben scheinbar nicht wert sind.

Ich nenne niemanden mitleidslos, weil er Fleisch isst. Aber ich denke, die von mir schon beschriebene Selbsttäuschung ermöglicht "mitleidsloses" Verhalten, weil eben die Dinge ausgeblendet/mit Wertvorstellungen überlagert werden, durch welche das zum Mitleid fähige Wesen Mensch dieses empfinden würde.
 
  • #31
Bei Raubtieren und deren Beute lässt sich nicht in Mitleid oder nicht unterteilen, das bestreite ich auch nicht. Sicher gibt es in der Natur schlimme und sehr leidvolle Tode von Beutetieren. Raubtiere haben aber eben keine Wahl sich für eine andere Ernährung oder andere Jagdmethoden zu entscheiden. (Daher ist dieser Aspekt für unsere Diskussion auch eigentlich völlig egal.)

Der Mensch aber hat die Wahl, ob er Tiere essen will und wenn ja, wie er sie hält und tötet.
Ich halte die Behauptung, dass eben einige Tiere ihrer Natur gemäß Nutztiere und weniger wert seien als andere, für Selbstbetrug (mit dem Zweck ohne schlechtes Gewissen Fleisch essen zu können), weil es eben keine zwangsläufige und unabänderliche Einteilung ist, sondern eine sehr willkürliche.
Und ich suche, wenn ich meine Einstellungen in moralischer Hinsicht überdenke, nach etwas standhafteren Maximen als solch flatterhaften Einteilungen. Eine entsprechende Maxime ist für mich der Respekt vor Tieren allgem und ich kann für mich keine haltbaren Bedingungen finden, warum ein Schwein weniger wert sein sollte als ein Hund.
Wenn es bei dir noch weitere Gründe gibt außer der Aufteilung in Nutztiere und Haustiere würde ich sie natürlich gerne lesen. Vielleicht habe ich bisher einen Aspekt nicht bedacht.
 
  • #32
Ich werfe dir nicht vor Fleisch zu essen. Ob du Fleisch ist oder nicht ist allein deine Entscheidung.
So wie du nach schlüssigen Antworten bei den "Veggies" fragst, frage ich dich nach deinen Beweggründen. Ich möchte damit respektvoll mit dir als Person und deiner Einstellung umgehen, indem ich eben nach den Gründen frage und nicht einfach urteile. (Mir fällt übrigens auch kein Grund ein, warum ich ein Recht haben sollte über dich ein Urteil zu fällen.)

Prozentsätze sind mir übrigens relativ gleichgültig, weil ich nur für mich selbst sprechen kann und mein Verhalten in erster Linie mir selbst gerecht werden muss. Und das trifft für mich für jeden Menschen zu. Mir geht es in erster Linie darum, dass ich so lebe, wie ich es für (mich) richtig halte. Ob ich darüberhinaus etwas bewirke ist doch gar nicht das Ziel, sondern höchstens ein Nebeneffekt.

Weil es schlicht kein allgemeines Richtig und Falsch gibt, muss jeder bei sich selbst suchen und mit sich das ganze ausmachen. Aber ein Austausch darüber ist doch wichtig, um überhaupt eine reflektierte Meinung haben zu können. Darum mag ich gute Diskussionen. Bei einer guten Diskussion gewinnen nämlich immer beide.
Und wenn jemand mir gute Gründe für seine Ansicht aufzeigt, dann akzeptiere ich diese auch und werde auch meine eigene Haltung nochmal prüfen (und möglicherweise ändern) müssen. Ich entwickle mich gerne weiter.
 
  • #33
Du musst doch auch keine Rechtfertigung (im Sinne für richtiges Verhalten) liefern. Ich frage nur aus Interesse.

Also ist es hauptsächlich der Geschmack von Gebratenem und das Gefühl, dass Vegan im Moment als ultimative Lösung "vergöttert" wird?
Zum zweiten kann ich sagen, dass mir auch verbissene Veganer wirklich gegen den Strich gehen, weil ich (und hier sorry für die x-te Wiederholung) eben jeden selbst in der alleinigen Verantwortung für sein Handeln sehe. Ich bin auch definitiv nicht 100% vegan, fühle mich aber mit meinen jetzigen Kompromissen wohl. 100% gehen meiner Meinung nach auch nicht und müssen es auch gar nicht sein. Das ist ja kein Wettkampf (auch wenn manche wohl gerne einen daraus machen, wie in alles Bereichen).

Wie du auch schreibst: es gibt nicht die perfekte Lebensweise und es sollte jeder die für sich selbst beste herausnehmen (oder basteln oder was auch immer). Ich persönlich bin (jetzt) davon überzeugt, dass die vegane Ernährung die der Zukunft ist, aber ich werde nie behaupten, dass sie die einzige existenzberechtigte ist, der alle folgen müssen.
 

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