Entwurmung? Wie oft?

  • Themenstarter Carmii
  • Beginndatum
  • #41
Kai,

Flöhe haben Jerry und Felix auch nicht. Und ich kontrolliere regelmäßig mit dem Flohkamm. Aber trotzdem muss ich sie regelmäßig entwurmen. Und dann meist nicht nur auf Verdacht, sondern weil ich Bandwurmglieder finde.

Bailey, der keine Mäuse fängt, hat noch nie einen Bandwurm gehabt. Trotzdem werde ich ihn vor der nächsten Impfung auch entwurmen lassen.
 
A

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  • #43
Und wisst ihr, was den angehenden TÄ beigebracht wird? Bandwürmer müssen alle 6 Wochen bekämpft werden, sofern rohes Fleisch gefüttert wird. Freigänger sollen sogar alle 4 Wochen gegen Bandwürmer behandelt werden. :massaker::massaker::massaker:

Plum macht aber auch jede Statistik kaputt :D

Fünfeinhalb Jahre alt, Freigänger, extremer Mäuse- und Vogelfresser, 95% Rohfleischernährung: noch nie Wurmbefall. Regelmäßige Kotuntersuchung beim TA. :cool:
 
  • #44
Soo einfach ist das mit den Würmern nicht. Ein Wurm ist ja ein Parasit und jeder Parasit wäre schön blöd wenn er es darauf abgesehen hätte seinen Wirt zu töten. Dann stirbt der Parasit nämlich mit.
Die allermeisten Freigänger haben Würmer. Allerdings in einer Form in der ein gesunder Darm und eine Gesunde Katze keine Probleme damit hat. Gefährlich wird es nur dann, wenn eine Katze krank oder geschwächt ist.
Bei Menschen wird bei Morbus Chron zum Beispiel ein Schweinespulwurm eingesetzt, der die abgestorbenen Darmzoten und die Schlacken im Darm "auffrisst". Das ist dann ein positiver Effekt von Wurmbefall. Allerdings endet die Behandlung auch mit einer gründlichen Entwurmung.
Ich kann mir gut vorstellen das auch Zugvogels Katzen schon öfter mit Würmern zu tun hatten. Allerdings ohne Auffällig zu sein, weil das Gleichgewicht stimmte.
Was Kotproben angeht...ich habe auch Jahrelang nicht entwurmt und regelmässig Kotproben eingeschickt. Ja, Sammelkotproben :rolleyes: Nie wurde ein Wurmbefall nachgewiesen. Allerdings häufen sich die mir bekannten Fälle von massiven Wurmbefall trotz negativem Stuhlbefund. Kitten die drei Tage nach neg. Befund massenhaft Würmer erbrechen, Züchter die Würmer im Kot ihrer Tiere finden, die kurz davor getestet wurden, ein Katzenbaby das wegen Verdacht auf Bauchhöhlenerguss (sie war wahnsinnig dick, fast Schildkrötenförmig im alter von knapp vier Wochen) eingeschläfert werden sollte. Gott sei Dank war die Züchterin noch bei einem anderen Tierarzt der sofort auf Wurmbefall tippte und das Mädchen ist heute sechs Monate alt und quietschfidel.
Inzwischen entwurme ich die Kitten vor der Impfung mit einem sehr milden aber dennoch wirksamen Mittel. Die großen Miezen ca. einmal im Jahr. Wenn ein Mädel von mir gedeckt werden soll, entwurme ich sie ein paar Wochen vorher. Bei dem Kitten das mit knapp vier Wochen so stark mit Würmern befallen war, war die Mama sicher verwurmt.
Die Sicherheit der Kotproben zweifele ich inzwischen stark an...
 
  • #45
Was Kotproben angeht...ich habe auch Jahrelang nicht entwurmt und regelmässig Kotproben eingeschickt. Ja, Sammelkotproben :rolleyes: Nie wurde ein Wurmbefall nachgewiesen. Allerdings häufen sich die mir bekannten Fälle von massiven Wurmbefall trotz negativem Stuhlbefund. Kitten die drei Tage nach neg. Befund massenhaft Würmer erbrechen, Züchter die Würmer im Kot ihrer Tiere finden, die kurz davor getestet wurden, ein Katzenbaby das wegen Verdacht auf Bauchhöhlenerguss (sie war wahnsinnig dick, fast Schildkrötenförmig im alter von knapp vier Wochen) eingeschläfert werden sollte. Gott sei Dank war die Züchterin noch bei einem anderen Tierarzt der sofort auf Wurmbefall tippte und das Mädchen ist heute sechs Monate alt und quietschfidel.
Inzwischen entwurme ich die Kitten vor der Impfung mit einem sehr milden aber dennoch wirksamen Mittel. Die großen Miezen ca. einmal im Jahr. Wenn ein Mädel von mir gedeckt werden soll, entwurme ich sie ein paar Wochen vorher. Bei dem Kitten das mit knapp vier Wochen so stark mit Würmern befallen war, war die Mama sicher verwurmt.
Die Sicherheit der Kotproben zweifele ich inzwischen stark an...


Danke für den Beitrag,Lisa!

Genau dasselbe hört man auch vom Barutzki-Labor.


Meine Jungs haben sicher fast durchgehend Würmer bei den vielen gefressenen Mäusen, bekommen eine WK aber immer nur bei entsprechender Symptomatik und das ist sehr selten. Fast immer brauche ich höchstens zwei WK/Jahr, meist nur eine, bei zwei Katern noch seltener.

Es ist eben ein weitverbreiteter Irrglaube, dass eine negative Kotprobe irgendwelche Sicherheit bringt.
Genauso falsch finde ich aber auch die Aussage aus Barbarossas Link.
 
  • #46
Es ist eben ein weitverbreiteter Irrglaube, dass eine negative Kotprobe irgendwelche Sicherheit bringt.
Und ebenso ist es ein noch nicht so weit verbreiteter Irrglaube, daß jede Kotprobe, die nach den Regeln der Kunst erstellt wurde, in jedem Fall ein falsches Ergebnis bringt.

Allerdings häufen sich die mir bekannten Fälle von massiven Wurmbefall trotz negativem Stuhlbefund. Kitten die drei Tage nach neg. Befund massenhaft Würmer erbrechen, Züchter die Würmer im Kot ihrer Tiere finden, die kurz davor getestet wurden, ein Katzenbaby das wegen Verdacht auf Bauchhöhlenerguss (sie war wahnsinnig dick, fast Schildkrötenförmig im alter von knapp vier Wochen) eingeschläfert werden sollte.
Wer garantiert hier die 'Regeln der Kunst'?
Und eine Züchterin, die ihr Katzenjunges so aufblähen läßt, ist nicht sonderlich verantwortungsvoll.

Nach wie vor - es gilt, die Verhältnimäßigkeit der Mittel zu wahren. Und immer soviel wie nötig, so wenig wie möglich.

Zugvogel
 
  • #47
Und ebenso ist es ein noch nicht so weit verbreiteter Irrglaube, daß jede Kotprobe, die nach den Regeln der Kunst erstellt wurde, in jedem Fall ein falsches Ergebnis bringt.

Das habe ich nie behauptet. Aber es kommt definitiv vor

Wer garantiert hier die 'Regeln der Kunst'?
Und eine Züchterin, die ihr Katzenjunges so aufblähen läßt, ist nicht sonderlich verantwortungsvoll.

Diese Züchterin war bei mehreren Tierärzten die von Fip über Deformation der Lymphwege bis eben zum Wurmbefall alles diagnostiziert haben. Es wurde geröngt, Ultraschall gemacht, das Kitten wurde mehr als gründlich untersucht. Weist du wie schnell das bei so Winzlingen geht? Unverantwortlich wäre es gewesen die erste Diagnose hinzunehmen und das Kitten einschläfern zu lassen !!! Du kennst die Züchterin nicht und 80% aller Züchter könnten sich an dieser Frau ein Beispiel nehmen. Sorry, aber bei solchen Vorurteilen werd ich echt sauer.

Nach wie vor - es gilt, die Verhältnimäßigkeit der Mittel zu wahren. Und immer soviel wie nötig, so wenig wie möglich.

Zugvogel
 
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  • #48
Ich würde ihn dann wirklich mal wieder entwurmen.
Jede Katze nimmt mit der Muttermilch Spulwürmer zu sich, daher die Entwurmungen als Kitten.
Dummerweise verkapseln sich die Biester im Katzenkörper und kommen so immer mal wieder zum Vorschein.
Ich werde noch darüber nachdenken. Gibt es ein Entwurmungsmittel, was besonders empfehlenswert ist? Also wirksam und relativ schonend?
 
  • #49
Ich werde noch darüber nachdenken. Gibt es ein Entwurmungsmittel, was besonders empfehlenswert ist? Also wirksam und relativ schonend?


Flubenol habe ich für Conrad genommen, da war er 7 Wochen alt und stark verwurmt. Er hatte nach der dritten Gabe (die Paste bekommen sie drei Tage in Folge) Durchfall, was aber durchaus mit den toten Würmern zusammenhängen wird.
Ich habe schon ein paarmal gelesen, dass Flubenol nicht mehr bei allen Spulwürmern greift.

Normalerweise gibt es hier Milbemax für alle, ganz nach Gewicht. Bisher hatte ich damit keine NW, bzw. die Kater.

Emil bekommt im Moment WK gespritzt, da bei ihm der Verdacht auf Lungenwürmer besteht. Medi muss ich erst nachsehen.
 

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