feline Gingivitis-Stomatitis-Pharyngitis-Komplex (GSP)

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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wildelady

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23. Oktober 2013
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hi zusammen,

ich habe einen katerm 6 jahre alt, vorgeschichte starker katzenschnupfen als baby, fundkater! seit letztem jahr zahnfleischentzündung, erste op anfang des jahres, erfolgreich wucherungen entfernt, entzündung eingedämmt.

jetzt okt. schlimmer als jeh zuvor, heute tierklinik, biopsie, zwei gewebeproben, alles verwuchert bis inkl. der mandeln, die in den rachenraum hineingewuchert sind, beim berühren mit einem tupfer sofortiges bluten, egal wo man im mundraum etwas an antzündlichem gewebe berührt. histo wird gemacht, verdacht auf feline Gingivitis-Stomatitis-Pharyngitis-Komplex (GSP) ! hat einer mit genau dieser erkrankung erfahrung? ta sagt, sieht nicht gut aus, prognose in diesem fall her schlecht, selbst wenn man eine komplette zahnextraktion vornimmt. mit dauerhafter cortionsgabe solls auch nicht von dauer sein, weils ja en autoimmunerkrankung ist. antibiose wurde schon mehrfach durchgeführt, bisher ohne bleibenden erfolg.

vielen dank, falls jemand dazu etwas beitragen kann, oder gar eigene erfahrungen mit deiser erkrankung gesammelt hat.

lg die wilde lady :)
 
A

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Es gibt ja schon jede Menge Threads zu diesem Themenkomplex.

Was jetzt GSP genau ist weiß ich gar nicht. Kann Dir aber aus der Erfahrung mit meiner Neu-Katzi ganz dringend den Rat geben: such Dir einen Tier-ZAHN-Arzt, der ein Dentalröntgengerät hat (und damit auch umgehen kann) und lass damit abklären ob FORL vorliegt. Das kann man sicher NUR über Dentalröntgen erkennen! (Oder natürlich beim Ziehen von Zähnen).

Bei meiner Katze, die auch unter ständigen Entzündungen im Mäulchen, ebenfalls mit Wucherungen an Zunge und Zahnfleisch, litt und zeitweise kaum gefressen hat, sind sämtliche Entzündungen verschwunden, nachdem (leider in 3 OPs, weil die erste TÄ auch keine Ahnung von FORL hatte) sämtliche Zähne gezogen wurden! Und dass, obwohl sie calici-positiv ist.

Diese Maulentzündungen können natürlich andere Ursachen haben, aber mMn ist Dentalröntgen die einzig sichere Methode FORL auf die Spur zu kommen, denn so lange das die Ursache ist, kriegt man die Entzündungen mit nahezu nichts in den Griff!
 
danke euch :) ich bin mit meinem tier in einer tierklinik in behandlung, die haben auch einen tierzahnarzt vor ort. er ist ja schon einmal operiert worden, dabei wurden 3 zähne gezogen, diese waren unauffällig, wurden nur in folge der brutalen entzündung entfernt, da diese in hochentzündlichem gewebe waren.

zustand nach starken katzenschnupfen als welpe, mit calici und herpesviren ( feline) !

die zähne selbst sind nicht das problem, forl wurde ausgeschlossen! das problem liegt in den wucherungen / tumoröse zubildungen und überhaupt wucherungen im gesammten maul und rachenraum, welches eben stark entzündet und eitrig ist.

die ta gestern sagte, das die prognose denkbar schlecht ist und selbst wenn man alle zähne entfernt ist es nicht gesagt, das die wucherungen und tumorösen zubildungen nicht wieder kommen. bei dieser autoimmunerkrankung richtet sich ja die eigene abwehr gegen das tier selbst.

mich interessiert in erster linie, wer hatte schon erfahrung damit oder nur mit chronischer gingivitis, wie ist/war der verlauf, gabs ne dauerantibiose? cortison, wenn ja wie lange und wars hilfreich? cortison nebenwirkungen, nierenversagen ... diabetis? ist es aufgetreten? und noch so viel mehr..

im netz selbst kann ich kaum etwas über GSP finden, ist wohl auch recht selten.
 
Zuletzt bearbeitet:
mich interessiert in erster linie, wer hatte schon erfahrung damit oder nur mit chronischer gingivitis, wie ist/war der verlauf, gabs ne dauerantibiose? cortison, wenn ja wie lange und wars hilfreich? cortison nebenwirkungen, nierenversagen ... diabetis? ist es aufgetreten? und noch so viel mehr..

Also ich hatte eine Katze mit Autoimmunerkrankung - allerdings nicht in der Form wie du sie beschreibst. Wir hatten Cortison als Dauergabe und konnten nach und nach die Dosis reduzieren. Das muss man austesten wie weit man damit runtergehen kann, ohne dass Symptome wiederkommen. Nebenwirkungen gab es bei uns keine.
Ich möchte da aber trotzdem nicht blind eine Empfehlung aussprechen - bei uns hat es aber gut funktioniert.
 
Unsere Katze Tira hatte ein ähnliches Problem, ne genaue Diagnose gab es damals nicht :sad:

Ich war unwissend und der TA anscheinend auch.
Sie hatte auch ZFE, ne sehr ausgeprägte Gingivitis, Stomatitis und diese extremen Wucherungen im Rachenraum und völlig desulate Zähne.

Als erstes bekam sie alle Zähne gezogen und mind. 1/2 Cortison was dann langsam ausgeschlichen wurde.
Das hat bei uns damals geholfen die Entzündung ging völlig weg, die Wucherungen verschwanden und blieben auch weg.
Zur Diskussion stand damals noch, wenn das nix hilft, dann könnte man eine Interferontherapie versuchen.
Cortisongabe hat damals keine Probleme oder Nebenwirkungen verursacht.

Ich denke im Moment hast du da leider nur die Wahl zwischen einer evtl. Dauercortisongabe oder das arme Tierchen hat furchtbare Schmerzen.

Ich würde mich für das Cortison entscheiden wenn es hilft( Nebenwirkungen sind ein KANN und kein MUSS)
Aber ohne was hat sie definitiv Schmerzen.:(

Im Moment habe ich ein ähnliches Problem mit Frida.
Ihr wurden vor 3 Wochen 6 Zähne gezogen und sie hat ZFE und Stomatitis.
Wurde auch mit AB behandelt und im Moment noch mit Cortison.
es ist deutlich besser, aber halt auch noch nicht weg.
 
Okay, kein FORL.

Grundsätzlich ist ja Kortison bei Virusinfektionen genau das falsche, weil es das Immunsystem unterdrückt. Aber nur ein starkes Immunsystem kann mit Viren fertig werden, dagegen gibt es ja keine Medikamente.

Aber klar, wenn es der Katze dermaßen schlecht geht, muss man erstmal alles versuchen.
Ich hatte, als ich noch nicht wusste was meine Katze hat, ganz viel gegoogelt und irgendwo eine Seite über GSP gefunden, aber ich muss erstmal suchen, finde die gerade nicht wieder.
Auf die Schnelle diese Seiten hier:
http://www.vitalitys.ch/PDF/Zaehne_Zahnfleisch_Mundhoehle.pdf
http://www.bolligertschuor.ch/fileadmin/user_images/PDFs/Katzenschnupfen.pdf
Vielleicht hilft es Dir beim weiteren Recherchieren.

Ist denn mal ein Antibiogramm gemacht worden, damit man zumindest weiß, welche Bakterien da aktiv sind?
 
nein, eine bakterielle und virale bestimmung ist noch nicht gemacht.
wir geben jetzt zusätzlich noch L-Lysin Paste ( gegen den herpesvirus) hanfoel, traumeel gegen die entzündung neben der antibiose und fürs immunsystem noch immustim K.

falls die histo nicht bösartig ausfällt, sollen alle zähne raus, jedoch überlegen wir, ob es nicht sinnvoll wäre, erst einmal die extreme entzündung runter zu schrauben, da es sofort aufreisst und blutet wie verrückt. gestern bekamen sie die blutung kaum gestillt, nach der biopsie, er konnte nicht mal ne aufwach spritze bekommen, da durch den plötzlich ansteigenden blutdruck ordentlich nachblutungsgefahr bestand..

was mir natürlich auch sorge macht ist, das nach der ersten op und weglasern der tumore und wucherungen alles wieder zurück kam und das schlimmer als jeh zuvor.
 
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Meine TÄ meinte bei Frida, die Entzündung müsste erst einmal abheilen bzw, deutlich besser werden bevor sie ben genau wegen der großn Blutungsgefahr an das zähne ziehen ran geht.
Und dann bei der OP hat sie noch Blutstiller eingesetzt.

Macht es dann Sinn wenn es so sehr blutet in dem Stadium die Zähne zu ziehen ?
 
nein, eine bakterielle und virale bestimmung ist noch nicht gemacht.
wir geben jetzt zusätzlich noch L-Lysin Paste ( gegen den herpesvirus)

die sollte aber dringend gemacht werden, da hier herpes und/oder calici vorliegen kann (die symptome sind durchaus typisch) und dann ist cortison GIFT.

bevor man eine autoimmunerkrankung in erwägung zieht MÜSSEN immer alle anderen faktoren ausgeschlossen werden -und eben gerade infektionen.

l-lysin-paste ist sicherlich nicht übel. aber: sie stoppt lediglich das virenwachstum bei einem akuten herpesschub. den sollte man verifizieren - oder eben falsifizieren. wobei das auch schwierig sein kann: eine katze, die einmal herpes hatte, kann, muss aber nicht weiterhin virusträger bleiben. wenn sie virusträger ist, lässt sich der virus NUR bei einem (weiteren) akuten schub nachweisen - und auch da gibt es falsch negative testergebnisse.

hat der zahntierarzt auch dental geröntgt, mit einzelzahnröntgen, um forl auszuschließen?

und was für eine antibiose wurde gegeben?
 
  • #10
Und was macht Cortison wenn es Calici oder Herpes ist ?
 
  • #11
Und was macht Cortison wenn es Calici oder Herpes ist ?

ganz einfach: gegen viren gibt es keine adäquaten "gegenmittel" bzw. heilmittel. das ist nicht so wie bei bakterien, wo die richtige (!) antibiose die bakteriellen erreger vernichten kann.

das heißt: das immunsystem muss die viren selbst bekämpfen.

und das kann es eben nicht, wenn man immunsuppressiva gibt, ergo cortison, das das immunsystem, die körpereigene abwehr unterdrückt.

ergebnis: man nimmt dem körper die möglichkeit, sich gegen eine virale infektion zu wehren und gibt den viren die möglichkeit, sich, gerne auch rasant, weiter zu vermehren.

das kann, im dümmsten falle, dann eben auch tödlich sein.
 
  • #12
Meine TÄ meinte bei Frida, die Entzündung müsste erst einmal abheilen bzw, deutlich besser werden bevor sie ben genau wegen der großn Blutungsgefahr an das zähne ziehen ran geht.

Der behandelnde Zahntierarzt bei meinem Kater meinte, mittlerweile würde man Zähne ohne Vorbehandlung ziehen und während der OP lokal ein AB spritzen (also in die Wunden - wenn ich das richtig verstanden habe).
Es geht wohl nicht um die Gefahr des "Ausblutens" der Katze, sondern darum, dass Bakterien in die Blutbahn gelangen. Zusätzlich gibt es dann noch ein Breitband-AB nach der OP, um die Bakterienlast zu reduzieren.

Ich weiß allerdings nicht, ob das bei so argen Wucherungen auch gilt.

Ansonsten plädiere ich dafür, alle Zähne rausnehmen zu lassen. Es wäre nicht die erste Katze, bei der die Maulhöhle danach komplett oder wenigstens deutlich zufriedenstellend abheilt.
 
  • #13
ganz einfach: gegen viren gibt es keine adäquaten "gegenmittel" bzw. heilmittel. das ist nicht so wie bei bakterien, wo die richtige (!) antibiose die bakteriellen erreger vernichten kann.

das heißt: das immunsystem muss die viren selbst bekämpfen.

und das kann es eben nicht, wenn man immunsuppressiva gibt, ergo cortison, das das immunsystem, die körpereigene abwehr unterdrückt.

ergebnis: man nimmt dem körper die möglichkeit, sich gegen eine virale infektion zu wehren und gibt den viren die möglichkeit, sich, gerne auch rasant, weiter zu vermehren.

das kann, im dümmsten falle, dann eben auch tödlich sein.

Ja danke das klingt logisch und ist nachvollziehbar.

Und wenn es Calici ist, was macht man dann ?
 
  • #14
Der behandelnde Zahntierarzt bei meinem Kater meinte, mittlerweile würde man Zähne ohne Vorbehandlung ziehen und während der OP lokal ein AB spritzen (also in die Wunden - wenn ich das richtig verstanden habe).
Es geht wohl nicht um die Gefahr des "Ausblutens" der Katze, sondern darum, dass Bakterien in die Blutbahn gelangen. Zusätzlich gibt es dann noch ein Breitband-AB nach der OP, um die Bakterienlast zu reduzieren.

Ich weiß allerdings nicht, ob das bei so argen Wucherungen auch gilt.

Ansonsten plädiere ich dafür, alle Zähne rausnehmen zu lassen. Es wäre nicht die erste Katze, bei der die Maulhöhle danach komplett oder wenigstens deutlich zufriedenstellend abheilt.

Nee, da hast du schon Recht, ich denke halt nur, bei so was ist es auch eine individuelle Sache.
Bei Frida war das Zahnfleisch so geschwollen das es in dem Fall um die Blutung ging.
AB gab es vorher und während der OP aus den schon von dir genannten Gründen.
 
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  • #15
hallo ihr lieben,

erst einmal mal vielen dank für die antworten :)

es steht nun ziemlich fest, was er wirklich hat, nach hinzuziehen von tierzahnspezialisten! er hat ... einen stomatitis,gingivitis faucitis.
die ta aus der klinik sagte mir noch im nachhinein, das sie selten ein tier hatten, welches so schlimm betroffen ist !!!

nun ist es so, das selbst wenn man die restlichen 11 backenzähne noch zieht, cortisondepots spritzt und weiter mit der antibiose macht, das es ein fass ohne boden ist... es handelt sich hierbei um eine autoimmune erkrankung und die chancen, selbst bei diversen weiteren behandlungen, liegen bei ca 10% das er sich wirklich erholt und es ist NICHT heilbar. ich durfte nun zusehen, wie sich sein zustand wieder verschlechterte, wie er leidet wenn er frisst und wie er wieder anfängt nach verfautem fleisch zu riechen .. ich habe mich nun dazu entschlossen,nicht mehr weiter zu probieren.

mir zerreisst es das herz, hatte den kleinen großen kerl ausgetrocknet mit ordentlich katzenschnupfen gefunden, ihm zum leben verholfen und bin nun in der position das ganze zu beenden..

ich möchte nicht das er sich weiter quält und immer wieder dieses abartigen schmerzen ertragen muss, man bedenke wie es uns schon weh tut, wenn wir auch nur einen hauch von zahnschmerz haben oder eine kleine entzündung am zahnfleisch oder überhaupt im mund. was er bisher schon durchgemacht hat, ist echt ein kranker scheiss und das geht so nicht mehr weiter. leider muss man sich manchmal gegen etwas entscheiden, was letztlich dem tier hilft ..

und ergänzend.. wenn ein tierzahnspezialist zur auskunft gibt, er sieht da keine chancen mehr, es ist ein fass ohne boden und letztlich ist es eine wahnsinns quälerei fürs tier, dann muss man sich richtig entscheiden und nicht an sich und seinen herzschmerz denken .... nicht egoistisch sein und sein geliebtes tier gehen lassen ....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #16
Oh weh, das ist ja eine Katastrophe.
Das tut mir so leid.
Willst du evtl. noch einen letzten Versuch starten und Homöopathisch an die Sache ran gehen.
Wenn du magst wende dich doch als letzten versuch mal an superrübe hier aus dem Forum, die ist sehr fit in solchen Sachen.
 
  • #17
hallo ihr lieben,

erst einmal mal vielen dank für die antworten :)

es steht nun ziemlich fest, was er wirklich hat, nach hinzuziehen von tierzahnspezialisten! er hat ... einen stomatitis,gingivitis faucitis.
die ta aus der klinik sagte mir noch im nachhinein, das sie selten ein tier hatten, welches so schlimm betroffen ist !!!

nun ist es so, das selbst wenn man die restlichen 11 backenzähne noch zieht, cortisondepots spritzt und weiter mit der antibiose macht, das es ein fass ohne boden ist... es handelt sich hierbei um eine autoimmune erkrankung und die chancen, selbst bei diversen weiteren behandlungen, liegen bei ca 10% das er sich wirklich erholt und es ist NICHT heilbar. ich durfte nun zusehen, wie sich sein zustand wieder verschlechterte, wie er leidet wenn er frisst und wie er wieder anfängt nach verfautem fleisch zu riechen .. ich habe mich nun dazu entschlossen,nicht mehr weiter zu probieren.

mir zerreisst es das herz, hatte den kleinen großen kerl ausgetrocknet mit ordentlich katzenschnupfen gefunden, ihm zum leben verholfen und bin nun in der position das ganze zu beenden..

ich möchte nicht das er sich weiter quält und immer wieder dieses abartigen schmerzen ertragen muss, man bedenke wie es uns schon weh tut, wenn wir auch nur einen hauch von zahnschmerz haben oder eine kleine entzündung am zahnfleisch oder überhaupt im mund. was er bisher schon durchgemacht hat, ist echt ein kranker scheiss und das geht so nicht mehr weiter. leider muss man sich manchmal gegen etwas entscheiden, was letztlich dem tier hilft ..

und ergänzend.. wenn ein tierzahnspezialist zur auskunft gibt, er sieht da keine chancen mehr, es ist ein fass ohne boden und letztlich ist es eine wahnsinns quälerei fürs tier, dann muss man sich richtig entscheiden und nicht an sich und seinen herzschmerz denken .... nicht egoistisch sein und sein geliebtes tier gehen lassen ....

OHNE einen abstrich, OHNE erregerbestimmung, OHNE viren abzuklären?!?
 
  • #18
Ja danke das klingt logisch und ist nachvollziehbar.

Und wenn es Calici ist, was macht man dann ?

bei herpes ist es "einfacher", wenngleich auch nicht einfach... da steht noch famvir zur verfügung, dass bei katzen recht gut wirkt, und eben l-lysin.

bei calici kannst du nur auf die üblichen verdächtigen zurückgreifen - feliserin, interferon, zylexis. alles nur sehr rudimentär in studien erprobt und bisher keinerlei definitive wirksamkeit bewiesen (wobei hartmann in ihrem buch infektionskrankheiten davon ausgeht, dass feliserin potentiell wirksamer ist als die beiden anderen).

letztendlich muss eine katze mit calici mehr oder weniger selbst fertig werden - mal abgesehen davon, dass man neben oben genanntem nach den zähnen schauen sollte (stichwort: forl), gutes futter blablabla.

genau deshalb ist es aber so fatal, gerade auch bei calici cortison in ein tier zu spritzen. damit verschlechtert man signifikant die chancen einer besserung/heilung. und calici kann eben tödlich enden.
 
  • #19
und ergänzend.. wenn ein tierzahnspezialist zur auskunft gibt, er sieht da keine chancen mehr, es ist ein fass ohne boden und letztlich ist es eine wahnsinns quälerei fürs tier, dann muss man sich richtig entscheiden und nicht an sich und seinen herzschmerz denken .... nicht egoistisch sein und sein geliebtes tier gehen lassen ....

Hallo, bin ich hier im falschen Film :mad:? Ich kann nicht glauben, was ich da lese....

Wurde es mit Cortison jemals über einen längeren Zeitraum versucht? Ich finde in deinen Posts keinen klaren Hinweis darauf. Wenn es tatsächlich eine Autoimmunerkrankung sein SOLLTE, besteht mit Cortison (und eventuellem zusätzlichen Ziehen der Zähne, passendes AB/Schmerzmittel, wenn anfänglich noch nötig) selbstverständlich die Chance den Kater, auch über Jahre, schmerzfrei bzw. symptomfrei zu bekommen. DAS sollte doch das Ziel sein, oder? Mögliche Nebenwirkungen/Spätfolgen wären in diesem Fall erst mal zu vernachlässigen.

Trotzdem ist, wie FF schon schrieb, eine vorherige Erregerbestimmung von Nöten, um andere Ursachen auszuschließen....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #20

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