Was macht Züchter besser?

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Katzenchaos300

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Ich hätte mal eine allgemeine Frage an Züchter. Ich meine das nicht böse noch anmaßend, ich verstehe das einfach nicht.

Ein oft genannter Satz ist folgender: Niemals Kitten vom Vermehrer holen, nicht selbst vermehren, es gibt genug Elend. Wenn es unbedingt Rasse sein soll, dann bitte vom seriösen Züchter. Vermehrerkitten nehmen TH-Katzen Plätze weg. Und noch viele weitere Argumente.

Ich kann das nachvollziehen. Meine beiden sind ebenfalls aus dem Tierheim.

Allerdings: Was macht Züchter da besser? Zuchtkitten verschlimmern das Elend auch. Wenn auch indirekt. Durch Züchterkitten gehen TH-Katzen auch Plätze verloren.

Rassemerkmale verbessern ist für mich auch irgendwie ein halbherziges Argument.

Ich verstehe einfach nicht ganz warum sich Züchter das Recht rausnehmen, zu züchten obwohl indirekt auch ihre Kitten den TH-Katzen Plätze nehmen und so die Gesamtsituation bestimmt nicht verbessern.

Vermehrer sind schlimm, weil sie sich nicht um die Kitten scheren. Auch das leuchtet mir als Unterschied zu einem seriösen Züchter ein.

Mir ist einfach nicht ganz klar wo der Sinn darin liegt, außer dass man selbst Kitten will. Auch wenn das ganze seriös aufgezogen ist, es beinhaltet doch irgendwo Egoismus. Und Egoismus ist genau das, was man bei Vermehrern zu Recht verurteilt.


Ich beziehe das jetzt auch nicht nur auf die Zücht von Katzen, das gilt für Hunde etc ebenso.

Ich würde mich über eine sachliche Diskussion freuen.
 
A

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Hallo Katzenchaos,

bei mir leben Tierschutztiere -ausschliesslich. Darunter auch Reinrassige(logischerweise ohne Papiere, daher offiziell Mixe), die zur Wegwerfware wurden. Tierheime/Vereine sind voll mit solchen Tieren.
Im In-und Ausland.
Die eine Seite.
Die andere Seite : Liebhaber bestimmter Rassen wenden sich eher an Züchter,
um ihr Wunschtier zu bekommen und hüten sie wie ihren Augapfel, werfen sie nicht weg.
Natürlich stellt sich Angesichts des grossen Elends bei Katzen und Hunden die Frage, warum noch züchten.
Während sich die Einen bemühen, das Elend in den Griff zu bekommen (was nicht gelingen kann), gehen Andere zu Ausstellungen, freuen sich über gelungenen Nachwuchs etc.
Meist gibt es kaum Berührungspunkte zwischen diesen beiden "Welten".
Wie im restlichen Leben auch.

Ein Hundebeispiel : ein älterer Herr verliehrt seinen noch recht jungen Rassehund viel zu früh an Krebs. Wochenlang läuft er ohne Hund die alten Wege ab, weint und leidet. Er möchte gern wieder einen Hund, aber heutzutage darf man doch nicht zum Züchter gehen? Vor einem Tierheimhund hat er aber Bedenken, er kann vielleicht nicht umgehen mit einem "gebrauchten" Hund und seine Rasse ist wirklich nicht in TH zu finden.
Ich riet ihm,mit seiner Züchterin zu reden. Nach einem Jahr nun hat er einen
jungen Rüden, beide sind zufrieden. Die Züchterin nimmt ihn zurück, sollte dem älteren Herren etwas passieren.
Nimmt der Rüde jetzt einem Tierheimhund den Platz weg?
Nein, es gibt zum Glück diese Rasse nicht so häufig, in TH deshalb nicht zu finden. Der Rüde hat ein wunderbares Zuhause und wird nicht in einem TH landen.

So wird, so denke ich, Beides seine Berechtigung haben. Vorrausgesetzt, wir reden nicht über Vermehrer, die indisskutabel sind aus meiner Sicht.
Erfreulich finde ich in den letzten Jahren in meinem Umfeld, dass sich doch immer mehr Menschen für Tierheimtiere interessieren, die zuvor immer bei Züchtern waren oder nun Beides kombinieren.
Ich selbst würde nicht zu einem Züchter gehen, aber das ist meine ganz persönliche Entscheidung und ich überlasse solche Entscheidung Pro oder
Contra Züchter ebenso den Anderen.
Was sich meinem Verständnis entzieht, sind Qualzuchten, Hunde und Katzen ohne Nasen, Nacktkatzen/Hunde.
Hunde, die nicht mal Deckakt/Geburt ohne Hilfe schaffen.
Aber leider bestimmen da Angebot und Nachfrage den "Markt".

Grüsse
Tadi
 
ich finde Tadis post ganz klasse!
 
Ich denke mal auch das wenn einer eine Rassekatze für viel Geld dafür bezahlt zu 90% beim neuen Besitzer gut aufgehoben ist.
Bei TH wo der neue Besitzer 20 Euro Schutzgeld zahlt und jede Katze an jeden abgegeben wird, weiß man nie was die Katzen in Zukunft für ein Leben haben werden.
Zum anderen sind TH froh die Katzen los zu werden, egal wie.
Als Beispiel wurde an meine Oma ein krankes Tier abgegeben der nach
kurzem starb. Ihr wurde eingeredet das der gesund ist, ich habe auf Anhieb gesehen das da was nicht stimmt.
Mag sein das es Einzelfälle sind aber ein seriöser Züchter gibt keine kranken Katzen ab oder an Besitzer wo man zweifeln muss.
 
ob nun Züchter oder Vermehrer, alle sorgen für die Erhöhung der Zahl der Tierheimtiere.

Und Tadi, welche Hunderasse findet man nicht im Tierheim???

Gut, dieser englische Wolfshund, den wahrscheinlich nur als Mix.

Mein Hund sollte mit einem Alter von 9 Monaten eingeschläfert werden, der dort sehr aktive Tierschutz hat ihn und seine Schwester vom Züchter vorher wegholen können.
Seine Vorfahren kann ich mit Hilfe seiner Papiere bis ca 1930 zurück verfolgen.

Und der anerkannte Züchter vermehrt weiter.

Die Vorteile eines Züchters bietet auch ein gutes TH, sie nehmen ihre Hunde/Katzen auch im Notfall zurück, bieten Urlaubsbetreuung an ,helfen bei der Erziehung und anderen Problemen.
Wozu also Züchter, um die Rassestandards weiter durch zu setzten??
(siehe Nacktkatze, Katze mit zuviel Fell usw)
 
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Vente - genau so ist ist. Wieviele Hunde- und Katzen wurden schon kaputtgezüchtet? Der Grund dafür erschließt sich mir nicht. War es wirklich die Mehrheit der Katzenliebhaber, die Katzen ohne Nasen oder spindeldürre Katzen wollte? Wer wollte eigentlich einen Schäferhund mit der Figur einer Hyäne. Welche teilweise kranken Menschen sind unter den Punktrichtern bei einer Rassetier-Show vertreten und nach welchen Gesichtspunkten urteilen diese?

Es gibt schon Züchter (gute und seriöse) die nun die Tiere wieder in den ursprünglichen Zustand bringen. Aber eine große Vielzahl von Züchtern braucht man eigentlich nicht und man sollte diesen, genau wie den Vermehrern, das Wasser bzw. die Geldquelle abgraben. Weil es denen auch nur um den Profit und um die Pokale geht und nicht um das Wohl der Tiere.
 
Vielen Dank für die Rückmeldung.

@ Louisella: Der Unterschied "Geldmacherei" und "Zuchtziel" erschließt sich mir vollends. Aber wie du so ähnlich eben schon selbst schreibst: Verbesserung der Rasse ist teils fragwürdig.

@ Dodie Zitat:"Aber eine große Vielzahl von Züchtern braucht man eigentlich nicht und man sollte diesen, genau wie den Vermehrern, das Wasser bzw. die Geldquelle abgraben. Weil es denen auch nur um den Profit und um die Pokale geht und nicht um das Wohl der Tiere."

Genau das meinte ich.

@ Tadi: Vielen Dank für deinen Post
Zitat:Natürlich stellt sich Angesichts des grossen Elends bei Katzen und Hunden die Frage, warum noch züchten.
Während sich die Einen bemühen, das Elend in den Griff zu bekommen (was nicht gelingen kann), gehen Andere zu Ausstellungen, freuen sich über gelungenen Nachwuchs etc."


Genau dieser krasse Gegensatz beschäftigt mich ja. Die eine Seite (Tierschützer) macht und tut und es ist dennoch letztlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Und die andere Seite züchtet weiter.

Und meine ganz persönliche Meinung ist: Größere Pfoten oder beispielsweise größere Ohren sind für mich nicht die Art Verbesserung einer Zucht, alsdass man damit weitere Würfe nachvollziehbar rechtfertigen könnte. Das ist schlicht mene Meinung.

Und welche Hunderasse man heutzutage nicht wenigstens als Mix im Tierheim fndet würde mich auch mal interessieren.

Ich spreche niemandem das Recht ab sich für ein Tier (Hund/Katze etc) vom Züchter zu entscheiden. Ich persönlich halte es schlicht für unnötig. Denn es ist schlicht falsch, dass es keine Rassetiere beim Tierschutz gibt, es ist schlicht falsch, dass Tiere aus dem Tierheim immer einen Schaden haben. Das sind nur einige der Argumente die ich immer wieder gegen Tierheimtiere höre. Und die sind einfach völliger Quatsch.

Und wenn sich jemand aufgrund solcher - falschen - Argumente gegen ein TH-Tier ausspricht, das finde ich traurig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Ich durfte eine (seriöse)Züchterin kennen lernen, die ich jederzeit unterstützen würde, hätte ich hier mehr Platz!
Sie züchtet Perser-Katzen und hat sich als Zuchtziel die Wiederherstellung der Nase auf die Fahne geschrieben.

Züchter die also "Fehler/Krankheiten/Probleme" herauszüchten, sind in meinen Augen wertvoll und notwendig.
Auch die Rassevielfalt möchte man ja sicherlich aufrecht erhalten (die derzeit besteht) und dafür sind (seriöse) Züchter notwendig in meinen Augen.

Im Grunde sind sie die einzigen, die eine Rasse erhalten kann und gleichzeitig deren "Fehler/Probleme/Krankheiten"- Übertragung in die nächste Generation verringern bzw ausmerzen kann. (aber dafür müssten alle Züchter daran arbeiten, nicht nur einige Wenige)

Edit: Gute Argumente gegen Tierheim-Tiere ... da fällt mir kein besonderer ein, außer das man aktiv einen Züchter unterstützen möchte, der gegen eine bestimmte Rassekrankheit arbeitet und der Rasse so wieder mehr Lebensqualität verschafft. Mir wäre ja ein Mittelweg am liebsten, ein Tier vom Züchter und mindestens eins aus TH :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Der Rüde ist ein IRIscher Wolfshund :).

Natürlich gibt es jede Menge Rassetiere in den TH. Und wo kommen sie her???
Evtl. von Züchtern?
Von denen, denen es egal ist, an wen sie verkaufen. Da sind wir dann bei den
Unseriösen.

Ach ja, Tierheime nehmen immer alle Tiere zurück? Was für ein Traum....
man stelle sich das mal in der Realität der überfüllten TH vor. Na klar, in Einzelfällen, wenn Platz ist, der Vorstand nicht zum X.ten Mal gewechselt hat und nix mehr wissen will etc, etc.
Ich war viele Jahre in TH/Vereinen aktiv. Wunsch und Realität haben da durchaus eine Distanz.

Von Qualzuchten habe ich mich bereits distanziert. Ich kann noch Teacup-Hunde hinzufügen, Schäfer-Frösche, Riesen-Doggen etc.

Dann gibts noch die Moderassen, die Must-Haves. Die landen dann gern im TH,
weil ein Jack-Russel eben ein Jagdhund ist und kein Chihuhua, ein Mali nicht ein blonder Schäfi und unseriöse Züchter auf der Welle Kohle machen.

Na ja, und im TS sind die Must-Haves die Tiere, die man grad besonders retten muss, ob die wollen oder nicht. Mal Rumänien, dann Spanien, China, was grad angesagt ist.
Ohne zu schauen, ob es Hilfe im eigenen Land gibt, die man unterstützen sollte, rausretten, egal wohin, per Klick.
Das ist besser? Die sitzen, wenn sie überleben im gelobten Land, dann neben den Rassehunden/Katzen im TH.
-meine Hunde kommen auch aus dem Ausland, das nur nebenbei.
Allerdings aus seriösem TS, nix per Klick.

Es kommt doch auf Seriosität an, in beiden Fällen. Auf verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren.

Grüsse
Tadi
 
  • #12
Ich persönlich kann bei dieser Diskussion nur für mich selbst sprechen, aber ich denke, dass die Liebhaber von Stammbaumkatzen (so möchte ich sie mal nennen, also zur Unterscheidung von Vermehrerkatzen, lookalikes) wahrscheinlich schon ein anderes Beuteschema haben als die Leute, die ausschließlich TH-Katzen im Blickfeld haben.

Bei mir leben ja vier Stammbaumkatzen, alles Orientalen (eine OKH, zwei Siamesen und eine Peterbald), und das kommt letztlich daher, dass ich bei dem über Jahren hinweg latenten Katzenwunsch immer die Siamkatzen, die ich als Kind kennen gelernt hatte, im Hinterkopf hatte (damals hatten die noch eher die traditionelle Ausprägung, also in den 1970er Jahren).
Unsere ersten Katzen waren TH-Katzen aber da war eben eine abgehalfterte Orientalisch Kurzhaardame, die als Zuchtkatze lange Jahre dienen musste, dabei. Und mit der Bezaubernden Jeannie hat mich dann das Orifieber erwischt.

Mir würde nimmer einfallen, Oris bzw. Siamesen beim Vermehrer zu kaufen, ganz im Gegenteil, ich habe bei der Suche nach Familienzuwachs auch etliche seriöse Züchter aussortiert!
Im Ergebnis wohnen bei uns nun eine gesunde Katze (die Peterbald) und drei "Krüppel", "Ausschuss" (so würden es viele Unwissende sehen - ich nicht!), weil behindert bzw. chronisch krank. Aber trotzdem mit feinstem Stammbaum und von wirklich seriösen Züchtern, die mir ihre speziellen Fellchen anvertraut haben und denen ich für ihr Vertrauen dankbar bin.

Ich habe insofern einen speziellen Blick auf die Handicats (schon bei den TH-Fellchen; der Nickerkater und die Bezaubernde Jeannie hatten beide auch ihre Handicaps), aber mich haben dann eben wieder die Handicats unter den Stammbaumoris erwischt, und dafür bin ich auch dankbar! :pink-heart:

Mein Wunsch nach modernen Orientalen/Siamesen ist insofern mein persönlicher und durchaus egoistischer Blickwinkel, weil ich diese Katzen einfach sehr liebe.
Ich hätte insofern nicht bevorzugt im TH gesucht, zumal unsere Herrschaften ja als Handicats eh schon recht speziell waren; der Charakter und dass das neue Katz passt, war der vordringliche Gesichtspunkt, aber der erste Suchort eben beim seriösen Züchter. Das TH hätte ich nicht ausgeschlossen, hätte sich züchterseitig nicht eine passende Katze gefunden. Vermehrer existieren insofern in meinem Horizont (für die Anschaffung einer Katze) nicht; die ziehe ich gar nicht erst in Erwägung.

TH vs. Stammbaumkatzen:
Ich würde mich jetzt nicht schlechter fühlen, wenn unsere Katzen komplett gesund wären. Für Mercy (die gesunde Peterbald) würde ich mich insofern auch nicht entschuldigen.
Meine Katzen nehmen keiner TH-Katze einen Platz weg, weil diese Plätze - und das ist mein eigener Egoismus, zu dem ich auch stehe! - von vornherein für orientalische Katzen vorgesehen waren.
Ich sehe viele wunderbare und auch sehr hilfebedürftige TS-Katzen jeglicher Couleur hier im Forum und anderswo. Da helfe ich dann nicht, indem ich eine zusätzliche Katze aufnehme und ihr ein Zuhause gebe (das würde unsere Katzengruppe sprengen - schon Mercy kommt leider immer wieder mal zu kurz, wenn die Handicats besondere Aufmerksamkeit benötigen gesundheitsbedingt oder anders), sondern ich gestalte meine Hilfe dann anders.
Für Lastramis kann ich mich optisch auch total begeistern, aber da ist dann die Vernunft Vater des Gedankens, also dass unser Katzenhaushalt komplett besetzt ist..... und Handicats sind keine billigen Katzen, sondern über die Jahre betrachtet schon ein kleiner Katzenporsche (wenn man Glück hat, es kann auch ein Katzen-Rolls-Royce daraus werden..... wie auch bei allen alten Katzen mit und ohne Stammbaum ^^).

Für mich spielt weniger die Frage eine Rolle, was Stammbaumkatzen einer TH-Katze angeblich "wegnehmen", als vielmehr, was die Vermehrerkatzen eigentlich anrichten (unfreiwillig natürlich, also was die Vermehrer anrichten)!

Die Stammbaumkatze wird im Regelfall sorgsam und den Vereinsregeln entsprechend aufgezogen, die Zuchtkatzen beim seriösen Vereinszüchter entsprechend gehalten.
Es wird nicht wahlllos Kater auf Katze gesetzt, sondern die Zuchtlinien entsprechend bewertet und ausgesucht und vor allem auch vermeidbare Katzenkrankheiten und Gendefekte vermieden. Das Augenmerk liegt insofern auch auf der Verbesserung der Rasse (wie schon weiter oben beschrieben als Beispiel: Perser mit Nase).

Bei allen anderen Katzen KANN es sein, dass sie in dieser Weise willentlich in die Welt gesetzt werden (Vermehrer). Zu 99% wird dies aber nicht der Fall sein, sondern handelt es sich entweder um Bauernhof-/Streunerwürfe, die in Menschenhand gelangen und entsprechend sozialisiert und vermittelt werden ---- oder aber um die berühmten Oooopswürfe, von denen im Grunde niemand weiß, ob es nicht wohlmöglich doch ein verbrämtes und verschämtes nicht eingestandenes Vermehren ist.

Ich habe insofern auch kein Problem damit, dass meine Katzen einen Stammbaum haben ---- ganz im Gegenteil: ich hätte ein Problem damit, wenn ich sie ohne Stammbaum für billig Geld beim Vermehrer gekauft hätte (und dann noch gesund).

Wer im TS unterwegs ist und sich allein auf TH-/TS-Katzen konzentriert, wird naturgemäß Stammbaumkatzen nicht im Focus haben. Und mit etwas Glück auch Vermehrer ablehnen.
Aber wem der TS egal ist und wer ein bestimmtes Beuteschema in Sachen "Rasse" hat, bei dem sollte aus meiner Sicht auf jeden Fall darauf hingewirkt werden, dass die Tierchen dann (wenn schon nicht als erwachsene Tiere aus dem TS) vom seriösen Züchter stammen!!!
Damit man endlich diese elende und kurzsichtige "Geiz ist geil"-Mentalität los wird! Und damit nicht noch mehr Mütterchen als Zuchtmaschinen leiden müssen.

LG
 
  • #13
Na ja, und im TS sind die Must-Haves die Tiere, die man grad besonders retten muss, ob die wollen oder nicht. Mal Rumänien, dann Spanien, China, was grad angesagt ist.
Ohne zu schauen, ob es Hilfe im eigenen Land gibt, die man unterstützen sollte, rausretten, egal wohin, per Klick.
Das ist besser? Die sitzen, wenn sie überleben im gelobten Land, dann neben den Rassehunden/Katzen im TH.
-meine Hunde kommen auch aus dem Ausland, das nur nebenbei.
Allerdings aus seriösem TS, nix per Klick.

Es kommt doch auf Seriosität an, in beiden Fällen. Auf verantwortungsvollen Umgang mit den Tieren.

Grüsse
Tadi

*unterscheib*
 
  • #14
Die andere Seite : Liebhaber bestimmter Rassen wenden sich eher an Züchter,
um ihr Wunschtier zu bekommen und hüten sie wie ihren Augapfel, werfen sie nicht weg.

Ich liebe dieses Argument :rolleyes: Wieviele von uns Lastrami-Haltern "werfen" ihre Katzen einfach weg? Meine Kater haben mich in der Anschaffung beide keinen Euro gekostet, aber: Nicht alles, was einen Wert hat, muss auch einen Preis haben.

Züchter züchten wegen der Freude (deswegen ja: Hobby) und wegen des Geldes, aber das darf man natürlich nicht laut sagen, weil in Wahrheit nagt jeder Züchter beinahe am Hungertuch :rolleyes:
 
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  • #15
Züchter züchten wegen der Freude (deswegen ja: Hobby) und wegen des Geldes, aber das darf man natürlich nicht laut sagen, weil in Wahrheit nagt jeder Züchter beinahe am Hungertuch :rolleyes:

Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass jeder "seriöse" Züchter auch ein besonderes Zuchtziel hat, das die Menschheit weiterbringt... Ich denke, da ist viel "oooohwiesüßkittykittybaby" und "schau mal, ich bin Züchter von XY, ich habs voll drauf" dabei.

Mich erschließt der Sinn der Züchtung von Katzen nicht. Ist ja nicht so wie bei Hunden, die bestimmte Charaktereigenschaften oder Körperbau für einen bestimmten Zweck haben müssen (Jagdhunde, Hütehunde etc.), bei Katzen geht es allein um das Aussehen.
 
  • #16
Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass jeder "seriöse" Züchter auch ein besonderes Zuchtziel hat, das die Menschheit weiterbringt...

Das Zuchtziel der allermeisten Züchter ist es, ihre Katzen an den Mann oder die Frau zu bringen. Das ist aber auch das Ziel der Vermehrer.
 
  • #17
Chaos, man merkt, dass Du iwo nicht wirklich den Plan hast.

Warum sind die Tierheime grad nochmal voller Tiere? Naa, klingelts?
Genau wegen diesen ganzen geldgeilen Hinterhofvermehrern, die mit was? Genau RASSEmixen Kohle scheffeln wollen, ohne was dafür zu tun und die noch größere Anzahl von Vollidioten, die ihre UNKASTRIERTEN Tiere in den Freilauf lassen bzw. 'süße' kittikatzibabys haben wollen.

Gegen die sollte man mal endlich knallhart vorgehen und nicht immer wieder die in meinen Augen vollkommen idiotische Frage nach dem Züchten wo die Tierheime doch soo voll sind stellen.
Gegen dieses Heer von verabscheuungswürdigen Individuen ist die Anzahl von Züchtern weniger als nen Tropfen auf heisse Lava.

Verantwortungsvolle und vernünftige Zucht egal welchen Tieres hat seinen Sinn und seine Daseinsberechtigung - und nein dazu zählen nicht irgendwelche sinnbefreiten Ausstellungspokale. Gewissen- und Verstandeslose Vermehrung nicht!
 
  • #18
Ich denke mal auch das wenn einer eine Rassekatze für viel Geld dafür bezahlt zu 90% beim neuen Besitzer gut aufgehoben ist.
Bei TH wo der neue Besitzer 20 Euro Schutzgeld zahlt und jede Katze an jeden abgegeben wird, weiß man nie was die Katzen in Zukunft für ein Leben haben werden.

Du meinst also, dass die Liebe zum Tier direkt proportional zum Anschaffungspreis ist?
Es gibt auch gar nicht so wenige Leute, fuer die ein teures Rassetier Statussymbol ist, und passt es nicht mehr, wird es abgeschoben. Je reicher die Leute, je teurer das Tier, desto eher die Bereitschaft dazu.
Auf der anderen Seite gibt es gar nicht so wenige Leute, die
Katzen, die sie zum Nulltarif
aufgegabet haben, sehr aufopferungsvoll paeppeln, pflegen und ihr Leben lang behalten. Und oftmals haben Leute, die sich ein TH/TS-Tier holen, ein sehr grosses Herz fuer Tiere und bieten ihnen ein besonders schoenes Leben.

Wer im TS unterwegs ist und sich allein auf TH-/TS-Katzen konzentriert, wird naturgemäß Stammbaumkatzen nicht im Focus haben. Und mit etwas Glück auch Vermehrer ablehnen.

Das ist mir jetzt etwas unklar, da es sich fuer mich so liest, dass TS/TH-Katzenliebhaber in der Regel auch Vermehrer gutheissen und eben nur in der Ausnahme, mit etwas Glueck, Vermehrer mal ablehnen, was doch aber keinen Sinn ergibt.:confused:

Ich liebe dieses Argument :rolleyes: Wieviele von uns Lastrami-Haltern "werfen" ihre Katzen einfach weg? Meine Kater haben mich in der Anschaffung beide keinen Euro gekostet, aber: Nicht alles, was einen Wert hat, muss auch einen Preis haben.

Dem muss ich mich mal anschliessen. Meine 3 Kater haben mich in der Anschaffung auch keinen Cent gekostet, sogar Kastra und Impfung waren kostenlos, aber trotzdem huete ich sie wie meinen Augapfel, um bei Tadis Wortwahl zu bleiben, und werfe sie nicht weg.

Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass jeder "seriöse" Züchter auch ein besonderes Zuchtziel hat, das die Menschheit weiterbringt...

Mich erschließt der Sinn der Züchtung von Katzen nicht.

Das sehe ich auch so, da wird man die Menschheit aber nie einigen koennen, was man aber auch nicht muss.
 
  • #19
Und wenn sich jemand aufgrund solcher - falschen - Argumente gegen ein TH-Tier ausspricht, das finde ich traurig.

Ich finde man sollte differenzieren. Ich nehme bei uns aus dem TH zum Beispiel auch keine Tiere nachdem ich gelesen habe, dass dort unkastrierte Katzen vermittelt wurden, die dann nach dem werfen auf Ebay aufgetaucht sind. TS sieht für MICH anderes aus. Zumal ich der Meinung bin, das die Tiere dort zumindest ein Dach über dem Kopf und was zu fressen haben und auch (leider) schon tierheimhaltung gewöhnt sind. Insofern leben hier drei Notfellchen von Privat denen der Umweg erspart geblieben ist, die aber durchaus auch ihre "Macken" haben. Und das ist der nächste Punkt warum hier zumindest solange Aslan lebt kein erwachsenes Nottfellchen aus dem TH mehr einziehn wird, da die Beratung über das Wesen der einzelnen Katzen im TH doch meist auf der Strecke bleibt und ich mir hier in der Gruppe nicht noch ein gestörtes Notfellchen leisten kann.


Ich würde auch nicht sagen das Rassekatzen grundsätzlich besser behandelt werden als Lastramis. Zumindest unser Gismo war als Rasse-Mix ja tatsächlich ein Wegwerfprodukt und auch Aslan ebenfalls Mix wurde abgegeben, weil angeblich die Besitzerin schwer krank war. Er wurde im übrigen verschenkt. im nachhnein muss man sagen, es lag wohl eher am Kater, dass man ihn loswerden wollte.....ich sage nur "9 Monate Einzelknast"
 
  • #20
Ich denke mal auch das wenn einer eine Rassekatze für viel Geld dafür bezahlt zu 90% beim neuen Besitzer gut aufgehoben ist.
Bei TH wo der neue Besitzer 20 Euro Schutzgeld zahlt und jede Katze an jeden abgegeben wird, weiß man nie was die Katzen in Zukunft für ein Leben haben werden.
Zum anderen sind TH froh die Katzen los zu werden, egal wie.
Als Beispiel wurde an meine Oma ein krankes Tier abgegeben der nach
kurzem starb. Ihr wurde eingeredet das der gesund ist, ich habe auf Anhieb gesehen das da was nicht stimmt.
Mag sein das es Einzelfälle sind aber ein seriöser Züchter gibt keine kranken Katzen ab oder an Besitzer wo man zweifeln muss.

In welchem Land lebst du? Bei den Tierheimen in meiner Nähe bekommst du keine Katze unter 100 Euro. Und es wird kontrolliert, wo und wie das Tier gehalten wird. Lapidar zu sagen, dass im TH kranke Tiere zu Schleuderpreisen abgegeben werden ist doch wohl Mist! Genauso oft hab ich hier im Forum schon Geschichten gelesen, wo sich Tiere vom Züchter hinterher als krank herausgestellt haben.
 

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