Julia00
Benutzer
- Mitglied seit
- 31. Mai 2015
- Beiträge
- 55
- Ort
- nördlich von Berlin
Hallo zusammen,
vorweg möchte ich gleich sagen, dass ich mir keine Diagnose von meinem Beitrag erwarten, sondern einfach nur darauf hoffe, dass jemand von Euch eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht hat und und weiterhelfen kann, wonach wir suchen sollen. Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich bin mittlerweile einfach total verzweifelt.
Es geht um unsere Kater Balu. Balu ist ca. 2008 geboren, so genau weiß das keiner, da er als Fundkatze ins Tierheim Berlin kam, wo wir ihn dann 2009 bei uns als Zweitkatze aufgenommen haben, weil unser Joshi an einer nicht identifizierten Krankheit sehr schnell und plötzlich verstarb.
Anfang letzter Woche ist uns aufgefallen, dass Balu nicht so ist wie sonst. Er hat deutlich mehr geschlafen und ist einfach nicht mehr seinen typischen Gewohnheiten nachgegangen. Teilweise hatte er nicht mehr sonderlichen Appetit und seine Augen waren stark am Tränen. Ich habe auch das Gefühl, dass er extrem stark haart, was aber zu dieser Jahreszeit schwer festzustellen ist, ob es unnormal viel ist.
Am Mittwoch bin ich zu unserem TA gefahren. Für Balu ist jede Fahrt in seiner Transportbox die reinste Qual. Er hat beim TA immer solche Angst. Das Ergebnis der allgemeinen Untersuchung ergab erstmal nur, dass der TA meinte, dass ihm der Herzschlag nicht gefällt. Er sei ihm zu schnell und zu pochend. Da mein TA eh Röntgenbilder machen wollte, wurde Balu sediert und dann auch Blut abgenommen und Fieber gemessen. Das Fieberthermometer kletterte bis auf 40,2 Grad Die Röntgenaufnahmen ergaben, dass er ein leicht vergrößertes Herz hat und dem TA "fehlte" ein Teil der Lunge, den er nicht sehen konnte, weil ihm die klaren Abgrenzungen zwischen Herz und Lunge fehlten. An diesem Tag bekam Balu noch eine Spritze Tolfedine um das Fieber zu senken, was auch gut funktionierte, weil es ihm bei Ankunft zuhause viel besser ging und er erstmal richtig fraß.
Am nächsten Morgen bekam ich die Blutergebnisse per Mail mit dem Text meines TA, dass alles okay sei, außer die hohen Entzündungswerte.
Die Blutergebnisse im Einzelnen (die nicht okay waren):
- Harnstoff N: 14 (16-38)
- Globulin: 5,7 (2,9 - 5,4)
- Albumin- Globulin- Quotient: 0,50 (>0,57)
- Leukozyten: 26,6 (6- 11)
- Segmentkernige: 97 (50 - 75)
- Lymphozyten: 2 (15 - 50)
- Segmentkernige absolut: 25783 (3000 - 11000)
- Lymphozyten absolut: 532 (1000 - 6000)
- Anisozytose: +
Nierenwerte, Leber, Schilddrüse, etc. ist alles normal.
Am Mittwochnachmittag habe ich nochmal telefonisch mit dem TA Rücksprache gehalten. Er fragte nach dem Wohlbefinden von Balu, bei dem zu diesem Zeitpunkt ja erstmal alles okay war und sagte, dass wir die hohen Entzündungswerte mit Antibiotika behandeln werden und uns dazu am Freitag nachmittag nochmal in seiner Praxis sehen.
Am Donnerstagabend ging es Balu wieder schlechter. Er hatte schon so warme Ohren und Pfoten und das Fiebermessen bestätigte meine Vermutung. Er hatte 40,2 Grad Fieber.
Freitagmorgen bin ich sofort wieder zum TA. Dort war die Temperatur bei 39,1, womit der TA erstmal zufrieden war. Er hat je eine Spritze Tolfedine, Convenia und Marbocyl FD bekommen. Auf meine Frage, was denn sonst gemacht wird und man ja die Ursache der starken Entzündung rausfinden müsse, wurde nur gesagt, dass wir erstmal abwarten und gucken, ob das Antibiotika anschlägt. Übers Wochenende habe ich noch zwei Spritzen Tolfedine mitbekommen, falls das Fieber wiederkommt. Freitag ging es Balu wieder super.
Samstagmorgen: Er hatte wieder sehr warme Ohren und Pfoten. Das Ergebnis waren diesmal sogar 40,6 Grad Fieber. Wir haben beim Notfalltierarzt angerufen, dieser meinte nur, dass wir ihm die Spritze Tolfedine geben sollen. Er war wenig motiviert uns zu helfen. Also haben wir Balu die Spritze gegeben und es ging ihm auch nach kurzer Zeit wieder gut.
Das Fieber kommt immer nach ca. 24 Stunden wieder und ist dann auch immer über 40 Grad. Es kann ja nicht die Lösung sein, dass er jedes Mal Tolfedine gespritzt bekommt, zumal das Antibiotika nicht anzuschlagen scheint. Vereinbart wurde jetzt nur, dass ich mit dem TA am Montag nochmal telefoniere und ihm über den Zustand von Balu informiere. Weiter passiert da anscheinend nichts, obwohl der TA, weiß, dass wir keine Kosten und Mühen scheuen, um unseren Katzen zu helfen. Wenn Balu kein Fieber hat, frisst er gut und ist verschmust. Er hat keine Durchfall, keine Verstopfung und auch kein Erbrechen.
Dazu muss ich noch berichten, dass wir vor ca. 8 Wochen unseren Krümel an einem Darmtumor verloren haben. Er starb während der OP. Kurz danach haben wir Paul zu uns geholt. Ihn haben wir von einer Tierschützerin abgeholt. Diese hat ihn von einem Bauernhof gerettet, wo er umgebracht werden sollte. Paul geht es prächtig, er ist jetzt ca. 6 Monate alt. Beide Katzen sind geimpft, entwurmt und kastriert.
Wir haben natürlich schon sehr viel im Internet gelesen. Ich habe panische Angst davor, dass er eine FIP- Infektion haben könnte, bzw. diese bei ihm ausgebrochen ist. Die Symptome passen größtenteils auch zu seinem Krankheitsbild und auch der TA hat dieses Thema kurz angesprochen. Leider scheint die Diagnose ja nicht so einfach zu sein. Wenn der TA am Montag immernoch keine Anstalten macht, weitere Diagnostik zu machen, werde ich mir noch eine zweite Meinung von einem anderen TA einholen.
Ich hoffe, dass jemand von Euch uns weiterhelfen kann, bzw. Tipps hat, was wir noch untersuchen lassen könnten. Ich habe einfach Angst, schon wieder eine Katze zu verlieren, weil falsche Entscheidungen getroffen werden. Auf der anderen Seite möchte ich Balu auch nicht unnötig quälen.
Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße
Balu und Julia
vorweg möchte ich gleich sagen, dass ich mir keine Diagnose von meinem Beitrag erwarten, sondern einfach nur darauf hoffe, dass jemand von Euch eventuell ähnliche Erfahrungen gemacht hat und und weiterhelfen kann, wonach wir suchen sollen. Ich weiß gar nicht so richtig, wo ich anfangen soll. Ich bin mittlerweile einfach total verzweifelt.
Es geht um unsere Kater Balu. Balu ist ca. 2008 geboren, so genau weiß das keiner, da er als Fundkatze ins Tierheim Berlin kam, wo wir ihn dann 2009 bei uns als Zweitkatze aufgenommen haben, weil unser Joshi an einer nicht identifizierten Krankheit sehr schnell und plötzlich verstarb.
Anfang letzter Woche ist uns aufgefallen, dass Balu nicht so ist wie sonst. Er hat deutlich mehr geschlafen und ist einfach nicht mehr seinen typischen Gewohnheiten nachgegangen. Teilweise hatte er nicht mehr sonderlichen Appetit und seine Augen waren stark am Tränen. Ich habe auch das Gefühl, dass er extrem stark haart, was aber zu dieser Jahreszeit schwer festzustellen ist, ob es unnormal viel ist.
Am Mittwoch bin ich zu unserem TA gefahren. Für Balu ist jede Fahrt in seiner Transportbox die reinste Qual. Er hat beim TA immer solche Angst. Das Ergebnis der allgemeinen Untersuchung ergab erstmal nur, dass der TA meinte, dass ihm der Herzschlag nicht gefällt. Er sei ihm zu schnell und zu pochend. Da mein TA eh Röntgenbilder machen wollte, wurde Balu sediert und dann auch Blut abgenommen und Fieber gemessen. Das Fieberthermometer kletterte bis auf 40,2 Grad Die Röntgenaufnahmen ergaben, dass er ein leicht vergrößertes Herz hat und dem TA "fehlte" ein Teil der Lunge, den er nicht sehen konnte, weil ihm die klaren Abgrenzungen zwischen Herz und Lunge fehlten. An diesem Tag bekam Balu noch eine Spritze Tolfedine um das Fieber zu senken, was auch gut funktionierte, weil es ihm bei Ankunft zuhause viel besser ging und er erstmal richtig fraß.
Am nächsten Morgen bekam ich die Blutergebnisse per Mail mit dem Text meines TA, dass alles okay sei, außer die hohen Entzündungswerte.
Die Blutergebnisse im Einzelnen (die nicht okay waren):
- Harnstoff N: 14 (16-38)
- Globulin: 5,7 (2,9 - 5,4)
- Albumin- Globulin- Quotient: 0,50 (>0,57)
- Leukozyten: 26,6 (6- 11)
- Segmentkernige: 97 (50 - 75)
- Lymphozyten: 2 (15 - 50)
- Segmentkernige absolut: 25783 (3000 - 11000)
- Lymphozyten absolut: 532 (1000 - 6000)
- Anisozytose: +
Nierenwerte, Leber, Schilddrüse, etc. ist alles normal.
Am Mittwochnachmittag habe ich nochmal telefonisch mit dem TA Rücksprache gehalten. Er fragte nach dem Wohlbefinden von Balu, bei dem zu diesem Zeitpunkt ja erstmal alles okay war und sagte, dass wir die hohen Entzündungswerte mit Antibiotika behandeln werden und uns dazu am Freitag nachmittag nochmal in seiner Praxis sehen.
Am Donnerstagabend ging es Balu wieder schlechter. Er hatte schon so warme Ohren und Pfoten und das Fiebermessen bestätigte meine Vermutung. Er hatte 40,2 Grad Fieber.
Freitagmorgen bin ich sofort wieder zum TA. Dort war die Temperatur bei 39,1, womit der TA erstmal zufrieden war. Er hat je eine Spritze Tolfedine, Convenia und Marbocyl FD bekommen. Auf meine Frage, was denn sonst gemacht wird und man ja die Ursache der starken Entzündung rausfinden müsse, wurde nur gesagt, dass wir erstmal abwarten und gucken, ob das Antibiotika anschlägt. Übers Wochenende habe ich noch zwei Spritzen Tolfedine mitbekommen, falls das Fieber wiederkommt. Freitag ging es Balu wieder super.
Samstagmorgen: Er hatte wieder sehr warme Ohren und Pfoten. Das Ergebnis waren diesmal sogar 40,6 Grad Fieber. Wir haben beim Notfalltierarzt angerufen, dieser meinte nur, dass wir ihm die Spritze Tolfedine geben sollen. Er war wenig motiviert uns zu helfen. Also haben wir Balu die Spritze gegeben und es ging ihm auch nach kurzer Zeit wieder gut.
Das Fieber kommt immer nach ca. 24 Stunden wieder und ist dann auch immer über 40 Grad. Es kann ja nicht die Lösung sein, dass er jedes Mal Tolfedine gespritzt bekommt, zumal das Antibiotika nicht anzuschlagen scheint. Vereinbart wurde jetzt nur, dass ich mit dem TA am Montag nochmal telefoniere und ihm über den Zustand von Balu informiere. Weiter passiert da anscheinend nichts, obwohl der TA, weiß, dass wir keine Kosten und Mühen scheuen, um unseren Katzen zu helfen. Wenn Balu kein Fieber hat, frisst er gut und ist verschmust. Er hat keine Durchfall, keine Verstopfung und auch kein Erbrechen.
Dazu muss ich noch berichten, dass wir vor ca. 8 Wochen unseren Krümel an einem Darmtumor verloren haben. Er starb während der OP. Kurz danach haben wir Paul zu uns geholt. Ihn haben wir von einer Tierschützerin abgeholt. Diese hat ihn von einem Bauernhof gerettet, wo er umgebracht werden sollte. Paul geht es prächtig, er ist jetzt ca. 6 Monate alt. Beide Katzen sind geimpft, entwurmt und kastriert.
Wir haben natürlich schon sehr viel im Internet gelesen. Ich habe panische Angst davor, dass er eine FIP- Infektion haben könnte, bzw. diese bei ihm ausgebrochen ist. Die Symptome passen größtenteils auch zu seinem Krankheitsbild und auch der TA hat dieses Thema kurz angesprochen. Leider scheint die Diagnose ja nicht so einfach zu sein. Wenn der TA am Montag immernoch keine Anstalten macht, weitere Diagnostik zu machen, werde ich mir noch eine zweite Meinung von einem anderen TA einholen.
Ich hoffe, dass jemand von Euch uns weiterhelfen kann, bzw. Tipps hat, was wir noch untersuchen lassen könnten. Ich habe einfach Angst, schon wieder eine Katze zu verlieren, weil falsche Entscheidungen getroffen werden. Auf der anderen Seite möchte ich Balu auch nicht unnötig quälen.
Vielen Dank im Voraus!
Viele Grüße
Balu und Julia
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