Wir brauchen Hilfe - Katze (tod?)krank

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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llene

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5. April 2024
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Guten Morgen.
Ich bin nicht so neu, wie es scheint. Ich hatte Fragen zu meinem Kater Wilhelm. Ihr habt mir toll geholfen.
Es gab gute Gründe, mich hier anzumelden.
Nun soll es um Emma gehen.
Emma ist unsere Familienkatze.
Eine old lady von 18 Jahren, und heute sollte der Tag sein, an dem sie schlafen gelegt wird.

Vorab: Meine Eltern sind mit ihr in Behandlung. Sie wissen bloß nicht, wie das alles zusammenpasst.

Sie kann seit vier! Tagen nicht essen und nicht trinken, weil sie das Maul nicht öffnen kann.
Ein Ultraschall der inneren Organe zeigte vor einiger Zeit Auffälligkeiten im Bereich der Niere.
Seit sie Nierenfutter bekommt, geht es ihr gut.
Das Blutbild ist tatsächlich komplett unauffällig.

Ein Röntgenbild des Kopfes zeigte nun eine Wulst (die Tierärztin vermutet es ist ein Tumor) über dem rechten Auge.
Diese Wulst/dieser Tumor drückt auf das "Nervensystem", was zur Folge hat, dass das Maul nicht geöffnet werden kann.

Emma hat Hunger.
Aber sie läuft und hüpft durch den Garten.

Die Tierärztin sagte zu meinen Eltern, zur Euthanasie gibt es keine Alternative.

Aber das geht doch so nicht?!

Sie soll auf gar keinen Fall verhungern, und ich bin entsetzt, dass sie nicht längst an einen Tropf gehängt wurde.
Meine Eltern sind überfordert und ich bin weit weg.

Bitte sagt mir, was wir machen können, um Emma zu helfen.
Tropf sei nur unter Vollnarkose möglich, sagte die Ärztin. Aber das ist doch ... falsch. Oder nicht??

Also, falls Ihr eine Idee habt, wäre es super.

Sie bekam Freitag und Samstag jeweils eine Kortisonspritze. Am Samstag zusätzlich Morphium.
Mein Vater gibt ihr einmal am Tag ein Schmerzmittel über eine Spritze.

Viele Dank.
Lene.
 
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Tropf sei nur unter Vollnarkose möglich, sagte die Ärztin. Aber das ist doch ... falsch. Oder nicht??

Kommt natürlich immer drauf an, wie die Katze sich dabei verhält, halte das aber im Prinzip für totalen Unsinn.
Wenn normale TA-Besuche wie z.B. Impfen mit der Katze möglich sind ohne sie zu sedieren, sollte das auch gehen.
Außerdem gibt es noch jede Menge harmlosere Sachen wie Beruhigungsmittel. Es muss nicht gleich eine Vollnarkose sein!

Kann sie den Mund wirklich nicht mehr öffnen oder weigert sie sich nur?
Ein Tumor, der das Maul blockiert, klingt leider schon nach einem Todesurteil. Aber wenn die Diagnose nicht zu 100% sicher ist (könnte ja z.B. auch eine Schwellung sein) würde ich mir eine zweite Meinung einholen.

Am Besten wäre hier wohl einen Tierklink. Die haben einfach mehr Möglichkeiten. Sollte die zum selben Ergebnis kommen, könnt ihr euch dort verabschieden.
 
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Ich bin auch für eine zweite Meinung, am besten in einer guten Tierklinik und idealerweise die Befunde mitnehmen.
Ein Tropf sollte, wenn sich die Katze gut handeln lässt, auch ohne Narkose möglich sein.
 
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Sie fahren gerade mit Emma in die Tierklinik. Und da lassen sie Emma untersuchen.

Ich denke nicht, dass meine Eltern dazu in der Lage sein werden @Liesah.
Sie sind alt und sie haben ihrer Tierärztin vertraut und sie fühlen sich unglaublich schuldig.
Und wenn sie die "Euthanasie hinter sich gebracht haben", wie Du so schön schreibst, werden sie sich schämen. Einfach nur schämen.
Ich kann gut verstehen, dass Du Deinen Beitrag gelöscht hast.
Auch, wenn er inhaltlich gar nicht so falsch war. - Dein Ton war nicht nett.

Allen anderen danke ich für ihr Antworten.
Lene.
 
Hallo llene.

Eure Katze ist 18 Jahre alt. Das ist für eine Katze alt. Sie hat Nierenprobleme (was i.d.R. nicht heilbar ist) und jetzt vermutlich auch einen Tumor.

Jetzt ist sie auf Morphium um ihr das Wochenende so angenehm wie möglich zu machen.

Rein von den Krankheitsdaten her: an dieser Stelle habe ich vor ca 1 Jahr meine Gesa über die Regenbogenbrücke schicken lassen.
Ja, sie wirkte noch halbwegs fit. Aber - bei ihr waren es die Nieren - alles was dann noch gekommen wäre wäre schlimm gewesen. Wirklich schlimm. Das habe ich ihr damit erspart.

Ich denke, Emma hat sich jetzt einen würdevollen Abschied verdient.
 
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Okay! Das hilft. Das hilft wirklich. Danke. Das gebe ich weiter.
 
Sie fahren gerade mit Emma in die Tierklinik. Und da lassen sie Emma untersuchen.

Ich denke nicht, dass meine Eltern dazu in der Lage sein werden @Liesah.
Sie sind alt und sie haben ihrer Tierärztin vertraut und sie fühlen sich unglaublich schuldig.
Und wenn sie die "Euthanasie hinter sich gebracht haben", wie Du so schön schreibst, werden sie sich schämen. Einfach nur schämen.
Ich kann gut verstehen, dass Du Deinen Beitrag gelöscht hast.
Auch, wenn er inhaltlich gar nicht so falsch war. - Dein Ton war nicht nett.

Allen anderen danke ich für ihr Antworten.
Lene.
Ja, ich hatte es schnell gelöscht und es tut mir leid dass du es gesehen hast.
Ich hab zum einen deinen letzten Absatz total überlesen (dass sie doch Medikamente bekam) und zum anderen schnell bemerkt dass mein schnelles Antworten viel zu unfreundlich klang. Das tut mir leid und ich hoffe du nimmst es mir nicht übel.
Deine Eltern haben ja nichts falsch gemacht. Sie haben der Tierärztin vertraut und das ist ein Thema, welches mir oft aufstößt, dass Tierärzte so oft.. naja.. auch dafür fehlen mir heute freundliche Worte.
 
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Ich weiß, was Du meinst. Und ja, es ist beschissen.
Ich bin mit meinen Katern noch keinem wirklich kompetenten Tierarzt begegnet (ich suche weiter!), aber ich bin jung, ich merke, wenn ich Dinge nicht verstehe, mir Sachverhalte ungenügend erklärt werden, und ich stelle Fragen.

Nicht zuletzt deshalb bin ich vor einiger Zeit ja überhaupt in diesem Forum gelandet.

Meine Eltern lieben Emma.
Sie ist ihre Herzenskatze.
Da spielt Ratio schon lange keine Rolle mehr.
Deshalb sind sie gerade in der Tierklinik.

Offenbar brauchen sie die zweite Meinung, um unsere Katze heute würdevoll verabschieden zu können.
 
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Ich glaube, in dem Fall ist es wahrscheinlich der größte Liebesbeweis für Emma, wenn deine Eltern Abschied nehmen können.
Das klingt - summa sumarum - für mich nicht, als wäre ein anderer Weg eine gangbare Alternative.
Das alte Mädchen soll in Würde und mit Liebe gehen dürfen, so lange das noch möglich ist.

Es tut mir wahnsinnig Leid, was ihr gerade (alle!) durchmachen müsst und ich hoffe sehr, dass ihr Frieden mit dem Abschied machen könnt.
Ich persönlich finde den Gedanken immer ein wenig tröstlich, dass ein Tier in Liebe gehen darf und das um es geweint wird.
Kein Lebewesen hat es verdient, diese Erde zu verlassen, ohne das Tränen vergossen werden.
 
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  • #10
Ich finde gut, dass sich deine Eltern eine Zweitmeinung einholen, um sich ihrer Entscheidung ganz sicher zu sein.

Am wichtigsten ist aber doch, dass sie Emma kennen und lieben und wissen, was sie sich wünschen würde. Sie sollten darauf vertrauen, dass sie in Emmas Sinne handeln werden - auch wenn es vielleicht bedeutet, Emma heute zu verabschieden.
 
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  • #11
Shit. Ich will gar nicht weinen.
Es ist nicht so leicht, tapfer zu sein.

Emma ist so liebenswert. Sie gibt meinen Eltern so, so viel.

Mein Vater hat gerade angerufen.
Gleicher Befund.
Sie hat aber zusätzlich ein Antibiotikum bekommen.
Morgen Mittag sollen sie ihre Haustierärztin anrufen.
Sie kommt dann rum. Das ist verabredet.
Bis dahin nehmen sie Abschied und genießen die Zeit zu dritt.

Ich danke Euch!
 
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  • #12
Für Emma ist es ein großer Liebesbeweis und ein würdevoller Abschied, im Kreise ihrer Liebsten zu gehen.

Ich wünsche euch viel Kraft für den morgigen Tag.
 
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  • #13
Auch ich wünsche dir und deinen Eltern viel Kraft für morgen.
 
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  • #14
Shit. Ich will gar nicht weinen.
Es ist nicht so leicht, tapfer zu sein

Aber du musst doch gar nicht tapfer sein.
Lass deine Tränen zu und sie raus.
Es ist doch auch traurig was bei euch grade passiert.

Wenn Emma tatsächlich diesen Tumor hat, dann empfinde ich, die Abkürzung hinter den Regenbogen als letzten Liebesbeweis.
Und auch sie gehen zu lassen, bevor das Leid für sie unerträglich wird, das tut man aus Liebe zum Tier.

Ich wünsche deinen Eltern und auch dir viel Kraft in der schweren Zeit.
 
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  • #15
Hallo @Ilene !

Tut mir wahnsinnig leid für euch!
Ich hoffe du bist mir nicht böse, dass ich tur Klinik und Zweitmeinung geraten habe.
Das ist natürlich etwas ganz persönliches und bei jeder Person anders, aber mir hilft es immer enorm, zu wissen ich habe wirklich alles versucht. Der Befund ist zu 100% klar und es gibt kein ,,was wäre wenn" mehr. Dann kann ich damit einfacher abschließen.

Ich wünsche deinem Eltern und natürlich auch dir, auch wenn du vielleicht nicht vor Ort sein wirst, einen liebevollen Abschied von eurer Emma. ❤

Es ist das letzte was ihr für sie tun könnt und die richtige Entscheidung, auch wenn das loslassen so unendlich weh tut!
 
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  • #16
Ich wünsche Euch dass ihr sie gut verabschieden könnt.
 
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  • #17
Ich weiß, es nimmt nicht die Trauer ABER ich empfinde es als schön und eine tolle Chance, die letzte Zeit mit wirklich Liebe zu füllen ❤️

Das tuen deine Eltern jetzt, manche haben diese Gelegenheit nicht und das ist traurig.

Vielleicht ist das etwas was deine Eltern tröstet.

Die Gelegenheit die letzte Reise bewusst und mit Liebe zu gehen.
 
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  • #18
Ich kann sehr gut nachempfinden was du/ihr fühlt, und es tut mir sehr leid, dass sie solch eine diagnose hat.

In liebe gehen lassen, auch viele tränen mit auf den weg geben, das ist etwas gutes und schönes.
Die zurückgebliebenen leiden, das geliebte wesen aber nicht mehr. Das sage ich mir immer.
 
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  • #19
Ich danke Euch sehr!
Ich weiß nicht, ich kann mich ziemlich genau an den Tag erinnern als ich Emma holte. Zusammen mit ihrem Bruder.
Da war ich so fürchterlich unwissend. Es war eine Zeitungsanzeige. So etwas gab es damals noch. Sie kamen aus einem Wurf von einem Bauernhof im Nachbardorf.
Natürlich waren sie nicht kastriert, nicht geimpft, nicht..., sie waren gar nichts. Außer Emma und Johann.
Zwei ordinäre Bauernhofkatzen.
Heute weiß ich etwas mehr und würde das alles so nicht mehr machen.
Johann ist nach einem Freigang vor einigen Jahren nicht mehr nach Hause gekommen.

Nur Emma ist geblieben.

Ja, es zerreißt gerade.

Aber die Fahrt zur Klinik heute @Nina Cat-Crazy haben sie gebraucht, um ihren Frieden zu machen.

Jetzt haben sie die Sicherheit, die Ihnen fehlte.
Und sie weinen ganz doll. Und ich auch.
Ich bin hier niemandem böse!

Emmas Leben war für Emma und für meine Eltern wie ein Sechser im Lotto.

Sie wird morgen friedlich einschlafen. Und im Grunde ist es wirklich sehr schön, dass es ihr bis zum Schluss gut geht. So ohne Schmerzen.
Sie jagt Schmetterlingen hinterher. Es ist fast absurd. Aber hey. So ist das Leben.
 
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  • #20
Heute ist also der Tag.

Papa rief mich gerade an.
Emma springt durch Nachbars Garten.

Sie hungert und durstet seit inzwischen fünf Tagen.
Sie werden sie später ins Haus locken, damit die Ärztin ihr die Spritzen geben kann.
Warum fällt sie nicht einfach vorher um?! Und zack!

Zur Euthanasie, ihr habt so viel Erfahrung und das ist jetzt ganz wichtig:
Kann es irgendwie länger dauern, weil Emma ja offenbar nicht bereit(?) ist. Obwohl sie hungert und wohl sehr krank ist.

Davor habe ich Angst. Dass sie da so rumzappelt, im Arm meiner Mutter. Es soll wirklich schnell gehen und friedlich sein. Und nicht noch schrecklicher sein.
Es passt doch alles nicht zu einem Lebewesen, das wie frisch durch die Wiesen hüpft. Es ist nicht stimmig. Es ist zum Kotzen.

Ich brauche Erklärungen. Ich will Erklärungen.

Und vor allem will ich, dass Emma nicht leidet. Sie wird nicht leiden, oder?
 
  • Crying
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