Nonsequitur
Forenprofi
- Mitglied seit
- 27. November 2009
- Beiträge
- 10.267
- Ort
- bei Heidelberg
Hallo alle,
in den letzten Wochen hab ich mich über die hier im Forum oft zitierten Quellen soweit ins Barfen eingelesen, dass ich mich jetzt auch traue.
Ich habe keine größeren Bedenken, dass meine zwei Plüschnasen Rohkost mit Pülverchen akzeptieren werden - bisher sind sie wahre Allesfresser (wie heute schon die Weihnachtsplätzchen zu spüren bekamen - sie lieben aber auch bisher alles, was auch nur entfernt mit Fleisch zu tun hat) und auch nie futtertechnisch verzogen worden. Unsupplementierte Rohkost kennen und mögen sie, jetzt will ich den Anteil sukzessive erhöhen und langsam die Pülverchen einschleichen, der erste Test hat schon prima geklappt.
Der kleinere unserer beiden, Grisu, hatte allerdings bis vor ein paar Tagen noch leichten Durchfall, also etwas zu weichen und klebrigen Kot, aber normalen Appetit und Aktivität. Ich nehm an, das war noch der Umzugsstress, weil er erst seit zwei Wochen bei uns ist.
Jetzt hab ich aber gelesen, dass Rohkost für die kätzische Verdauung eher besser sei als das bisher gegebene Supermarktdosenfutter (meistens Cachet/Shah/Lux von Aldi), weil der Verdauungstrakt schließlich darauf ausgelegt sei und nicht auf tierische Nebenerzeugnisse mit zuviel Getreide in Sauce. Leuchtet mir auch ein, sonst würd ich gar nicht erst mit Barfen anfangen.
Außerdem zahnt der Junior grade und hat wahrscheinlich deshalb heute eine halbe Ewigkeit auf seinem Rinderhals rumgekaut. Allerdings trotzdem alles bis auf den letzten Krümel aufgefressen. Und man soll die neuen Zähnchen ja trainieren. (Navajita, die Große, macht ihm das Futter so gut wie nie streitig, also kann er sich ja Zeit lassen. Dann frisst er schon nicht ihres weg. )
Was meint ihr dazu? soll ich
- die geplante Umstellung von den derzeit 5-10 auf 80-90 Prozent Rohkost bei Grisu einigermaßen schnell durchziehen, nur mit besser kaubarem Fleisch (damit sein Magen möglichst bald nur noch die guten Sachen verdauen muss),
- lieber langsam machen (damit es seine Verdauung nicht wieder aus der Spur wirft)
- oder lieber noch warten, es bei Gelegenheitsrohkost belassen und ihm weiter Heilerde ins Dosenfutter rühren?
Wie gesagt, Akzeptanz ist nicht das Problem, es geht mir nur darum, was das beste für seine Verdauung ist.
Den Gedanken, erstmal noch vom Supermarktdosenfutter auf ein hochwertiges Dosenfutter umzusteigen und später dann auf Rohkost, hab ich verworfen, weil das ja dann NOCH ne Umstellung wär und zwei Wochen mehr Aldifutter ihn nicht umbringen werden. Lieg ich da richtig?
Mein zweites Problemfeld ist die Organisation mit dem Portionieren, Kühlen, Supplementeeinrühren und Aufwärmen. Auch da erhoffe ich mir ein paar Anregungen von euch und hab hier im Forum bisher nichts Ausführliches gefunden.
Man soll die Pülverchen und ggf. das Gemüse ja jeden Tag frisch dazugeben, aber täglich mehrere Mahlzeiten geben. Und bei uns ist meistens mein Stiefsohn der Katzen-Frühstückskellner, weil er morgens am frühesten raus muss, und den will ich nicht mit dem Pülverchenrühren belämmern, sondern ihm nur zwei fertig gemischte Tütchen oder Döschen in die Hand drücken müssen. Für die (derzeit) zwei anderen Mahlzeiten am Tag bin dann ich zuständig.
Kann ich das machen, dass ich nur einmal z.B. vor dem Abendessen für jeden die Tagesportion zurechtrühre, und morgens und mittags das Futter aus der einmal angefertigten Tüte/Dose nehme bzw. nehmen lasse? Oder geht da was von den Vitaminen kaputt?
Und wie macht ihr das überhaupt mit dem Auftauen (falls TK-Fleisch) und Aufwärmen (auf Esstemperatur)? Auftauen wahrscheinlich im Kühlschrank? Und gebt ihr das Ganze den Katzen dann kühlschrankkühl (was auch irgendwer empfiehlt, weil es dann nicht so schnell verderbe?) oder wärmt ihr es erst auf Zimmertemperatur, und wenn ja wie? Einfach draußen rumstehen lassen (wie lange, wenn die Katzen einem schon an den Hosenbeinen hängen, wenn man nur die Kühlschranktür öffnet?), Wasserbad, Backofen, Mikrowelle (was mir ehrlich gesagt das Bequemste wär ;-) )? Weiß man, ob eine Mikrowelle auf niedriger Stufe mit fertig supplementiertem Fleisch irgendwas Schlimmes anstellt?
Wo ich grad dabei bin: In was für Behältnissen portioniert ihr das Fleisch, wenn ihr es einfriert? Ich hatte neulich mal Hühnerherzen eingefroren und wollte als Leckerli ein paar Bröckchen abbrechen, aber ich hab's nicht geschafft, nicht mal mit nem alten Messer ... also muss man das Zeugs wohl entweder in sehr länglichen Formen oder gleich portionsweise einfrieren, oder gibt's da Tricks? Oder stimmt was mit meiner Gefrierabteilung nicht?
So, das war's erstmal - vielen Dank schon mal für Antworten und weitere Anregungen! Wenn noch Infos fehlen, einfach nachfragen.
in den letzten Wochen hab ich mich über die hier im Forum oft zitierten Quellen soweit ins Barfen eingelesen, dass ich mich jetzt auch traue.
Ich habe keine größeren Bedenken, dass meine zwei Plüschnasen Rohkost mit Pülverchen akzeptieren werden - bisher sind sie wahre Allesfresser (wie heute schon die Weihnachtsplätzchen zu spüren bekamen - sie lieben aber auch bisher alles, was auch nur entfernt mit Fleisch zu tun hat) und auch nie futtertechnisch verzogen worden. Unsupplementierte Rohkost kennen und mögen sie, jetzt will ich den Anteil sukzessive erhöhen und langsam die Pülverchen einschleichen, der erste Test hat schon prima geklappt.
Der kleinere unserer beiden, Grisu, hatte allerdings bis vor ein paar Tagen noch leichten Durchfall, also etwas zu weichen und klebrigen Kot, aber normalen Appetit und Aktivität. Ich nehm an, das war noch der Umzugsstress, weil er erst seit zwei Wochen bei uns ist.
Jetzt hab ich aber gelesen, dass Rohkost für die kätzische Verdauung eher besser sei als das bisher gegebene Supermarktdosenfutter (meistens Cachet/Shah/Lux von Aldi), weil der Verdauungstrakt schließlich darauf ausgelegt sei und nicht auf tierische Nebenerzeugnisse mit zuviel Getreide in Sauce. Leuchtet mir auch ein, sonst würd ich gar nicht erst mit Barfen anfangen.
Außerdem zahnt der Junior grade und hat wahrscheinlich deshalb heute eine halbe Ewigkeit auf seinem Rinderhals rumgekaut. Allerdings trotzdem alles bis auf den letzten Krümel aufgefressen. Und man soll die neuen Zähnchen ja trainieren. (Navajita, die Große, macht ihm das Futter so gut wie nie streitig, also kann er sich ja Zeit lassen. Dann frisst er schon nicht ihres weg. )
Was meint ihr dazu? soll ich
- die geplante Umstellung von den derzeit 5-10 auf 80-90 Prozent Rohkost bei Grisu einigermaßen schnell durchziehen, nur mit besser kaubarem Fleisch (damit sein Magen möglichst bald nur noch die guten Sachen verdauen muss),
- lieber langsam machen (damit es seine Verdauung nicht wieder aus der Spur wirft)
- oder lieber noch warten, es bei Gelegenheitsrohkost belassen und ihm weiter Heilerde ins Dosenfutter rühren?
Wie gesagt, Akzeptanz ist nicht das Problem, es geht mir nur darum, was das beste für seine Verdauung ist.
Den Gedanken, erstmal noch vom Supermarktdosenfutter auf ein hochwertiges Dosenfutter umzusteigen und später dann auf Rohkost, hab ich verworfen, weil das ja dann NOCH ne Umstellung wär und zwei Wochen mehr Aldifutter ihn nicht umbringen werden. Lieg ich da richtig?
Mein zweites Problemfeld ist die Organisation mit dem Portionieren, Kühlen, Supplementeeinrühren und Aufwärmen. Auch da erhoffe ich mir ein paar Anregungen von euch und hab hier im Forum bisher nichts Ausführliches gefunden.
Man soll die Pülverchen und ggf. das Gemüse ja jeden Tag frisch dazugeben, aber täglich mehrere Mahlzeiten geben. Und bei uns ist meistens mein Stiefsohn der Katzen-Frühstückskellner, weil er morgens am frühesten raus muss, und den will ich nicht mit dem Pülverchenrühren belämmern, sondern ihm nur zwei fertig gemischte Tütchen oder Döschen in die Hand drücken müssen. Für die (derzeit) zwei anderen Mahlzeiten am Tag bin dann ich zuständig.
Kann ich das machen, dass ich nur einmal z.B. vor dem Abendessen für jeden die Tagesportion zurechtrühre, und morgens und mittags das Futter aus der einmal angefertigten Tüte/Dose nehme bzw. nehmen lasse? Oder geht da was von den Vitaminen kaputt?
Und wie macht ihr das überhaupt mit dem Auftauen (falls TK-Fleisch) und Aufwärmen (auf Esstemperatur)? Auftauen wahrscheinlich im Kühlschrank? Und gebt ihr das Ganze den Katzen dann kühlschrankkühl (was auch irgendwer empfiehlt, weil es dann nicht so schnell verderbe?) oder wärmt ihr es erst auf Zimmertemperatur, und wenn ja wie? Einfach draußen rumstehen lassen (wie lange, wenn die Katzen einem schon an den Hosenbeinen hängen, wenn man nur die Kühlschranktür öffnet?), Wasserbad, Backofen, Mikrowelle (was mir ehrlich gesagt das Bequemste wär ;-) )? Weiß man, ob eine Mikrowelle auf niedriger Stufe mit fertig supplementiertem Fleisch irgendwas Schlimmes anstellt?
Wo ich grad dabei bin: In was für Behältnissen portioniert ihr das Fleisch, wenn ihr es einfriert? Ich hatte neulich mal Hühnerherzen eingefroren und wollte als Leckerli ein paar Bröckchen abbrechen, aber ich hab's nicht geschafft, nicht mal mit nem alten Messer ... also muss man das Zeugs wohl entweder in sehr länglichen Formen oder gleich portionsweise einfrieren, oder gibt's da Tricks? Oder stimmt was mit meiner Gefrierabteilung nicht?
So, das war's erstmal - vielen Dank schon mal für Antworten und weitere Anregungen! Wenn noch Infos fehlen, einfach nachfragen.