tiere aus dem ausland

  • Themenstarter Tucke
  • Beginndatum
  • #81
Entschuldige wenn ich Dich falsch verstanden habe.

Ich rede von einer Orga die in Deutschland sitzt ausländische Tiere vermittelt aber auch in Not geratenen Katzen in Deutschland hilft bzw. unterstützend für ein Tierheim Vermittlungsarbeit leistet.

Also noch mal sorry
 
A

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  • #82
Ich lese sehr gerne Erfahrungsberichte, vor allem die mit Happy End find ich immer sehr schön. Trotzdem können alle Erfahrungsberichte - und wenn sie noch so schön sind! - nicht gegen Argumente gestellt werden.

Auslandstierschutz ist eine gute Sache: mM nach sollte er aber in erster Linie den Menschen dort Wissen und Methoden des Tierschutzs nahebringen. Kastrationsprojekte sind sinnvoll und wahrscheinlich auch am kostengünstigsten, um das Tierelend einzudämmen. Das Problem von einem Land ins nächste zu verschieben ist weniger sinnvoll.
Ich sehe es wie Entwicklungshilfe: auch die sollte Anleitung und Unterstützung zur Selbsthilfe sein - würden wir massenhaft Kinder aus Afrika einfach wegholen, würden wir zwar den einzelnen Kindern helfen, aber der Not dort in keinster Weise...im Gegenteil: es rücken neue Kinder nach, die sonst vielleicht gar nicht geboren worden wären.

Es wäre schön, wenn mir mal einer dazu seine Überlegungen schreiben würde, ohne sein eigenes liebes Haustier aus dem Ausland als Beispiel vorzuhalten ;)
 
  • #83
Hallöchen balutiti,

Es wäre schön, wenn mir mal einer dazu seine Überlegungen schreiben würde, ohne sein eigenes liebes Haustier aus dem Ausland als Beispiel vorzuhalten ;)

ich hatte dazu schon häufiger etwas geschrieben, aber Fakten und sachliche Diskussionen werden gerne ignoriert. Ich bin immer begeistert, daß ich fast perfekt die geheime, unsichtbare Internetschrift beherrsche :rolleyes: :cool:

Hier einer meiner Beiträge

http://www.katzen-forum.net/tiersch...hriften-der-spanischen-organisation-anaa.html

Resonanz....kaum.

Vielleicht hätte ich dazu eine tränenreiche Geschichte schreiben sollen, aber selbst das wiegt Fakten nicht auf. ;)

LG
Claudia
 
  • #84
Oder dass ein Dorf in Spanien selbst sagt: "jetzt ist es mal genug, wir haben hier zuviele Katzen, laßt uns was dagegen tun."

Das ist utopisch.
Wenn die Bauern aus meiner Gegend einen Katzen/Kittenüberschuss auf dem Hof feststellen, wird dieser mit Ertränken und Axtschlägen reguliert.
Stirbt die Katze an Mammatumoren, der Kater an FIV und die Kitten an Seuche, werden sich neue "artgerecht lebende" Katzen vom Nachbarn geholt. (Das ist hier tatsächlich so. Aufklärung prallt ab.)
Genauso wird es sich in Spanien und Anderswo verhalten; zu viele Tiere werden a.) selbst getötet oder b.) ausgesetzt und damit dem Tode überlassen.
Bis so ein von dir geschildertes Umdenken großflächig einsetzt, werden Jahrhunderte vergehen.

während es als äußerst verwerflich gilt, das Kätzchen eines inländischen Vermehrers zu adoptieren?

Weil die Tiere in Tötungsstationen/Tierheimen mehr in Not sind?
Weil man mit der Adoption eines aus Spanien/deutschen Tierheim stammenden Tier den Vermehrer nicht mehr direkt unterstützt?
Weil der bereits vorhandene Katzenbestand sinnvoll umverteilt werden muss und nicht ständig neu angereichert werden muss?

er keine Abnehmer findet, wird irgendwann mit der sinnlosen Katzenproduktion aufhören.

Nein, werden sie nicht. Leider.
Was mit nicht abgenommen Tieren geschieht, habe ich oben geschildert.


Warum bist du der Annahme, dass Katzenkrankheiten ansteigen?
Berichte von Bekannten, aus dem Forum, sonstiges Internet? Statistiken, wissenschaftliche Berichte?
Wann genau beginnt in deinen Augen der allgemeine Anstieg von Katzenkrankheiten? Bzw. kannst du einen konkreten Zeitpunkt nennen?
Welche Krankheiten betrifft das genau?
Wie hat sich die Situation vor diesem Zeitpunkt gestaltet? Gab es vorher tatsächlich weniger Krankheiten oder haben sich schlichtweg medizinische Diagnosemöglichkeiten verbessert?
Kann der Bruchteil der aus Spanien stammenden Katzen überhaupt ins Gewicht fallen?


im Gegenteil: es rücken neue Kinder nach, die sonst vielleicht gar nicht geboren worden wären.
Eine solche Denkweise kann man maximal auf Produktionsgüter oder sonstige Gegenstände übertragen, aber nicht auf lebende Geschöpfe.
Auslandsadoptionen sind garantiert nicht ursächlich für die erhöhte Geburtenrate in Entwicklungsländern.
Mangelnde Aufklärung, Vergewaltigungen und Armut sind der Grund.
Bis diese Ursachen restlos beseitigt wurden, vergehen wieder Jahrhunderte, in denen wieder sinnlos Kinder sterben.
Man wird niemals alle in Not geratene Lebewesen retten können, doch man kann einen Anfang machen und wenigstens ein oder zwei Lebewesen vor dieser Not retten.
 
  • #85
was ich auch noch anmerken möchte...ging mir gerade spontan durch den kopf.

wer hilft uns den mit unseren tieren?????

welche auslandsorga unterstützt hier eine katze die in not ist?

Ich könnte eine Orga nennen, die vor einiger Zeit auch Katzen aus einen Messi-Haushalt befreit hat, deutsche Katzen wohlgemerkt, und diese nun ebenfalls vermittelt... Ältere Katzen, die es sicher nicht leicht haben, eine davon mit einer Schilddrüsenkrankheit
 
  • #86
Hallöchen Rosi,

Da ich eher städtische wohne, also wg. des Verkehrs keinen Freigang bieten möchte, dache ich an eine Siamkatze.
Lt. meines Katzenbuches ertragen diese "Palastkatzen" das Leben im Haus leichter.
.
.
.
.
Deshalb, verurteilt bitte nicht die Leute, die Rassemixe suchen. Es geht auch oft um deren Eigenschaften u. nicht um Farbe, Perfektion, Schönheit o. ä.!

aha....die in Spanien draußen geborenen und wildvermehrten Siamkatzen sind also mit den in Deinem Buch erwähnten "Palastkatzen" zu vergleichen? Interessanter Gedankenansatz :D

Wenn man eine südländische Katze wählt, die recht grazil ist, hochbeinig, ein relativ schlankes Gesicht hat, dann hat sie ein irgendwie gearteten Anteil Ori-Blut und dafür braucht sie keine Siamfarbe.

Viele Lackfellchen können siamesiger als Siamkatzen sein, aber da nützt der beste Charakter nichts ;)


Bei uns lebte ein Siammix, von dem ich nicht wusste, daß er so ein Siammix ist :rolleyes:
Er hatte alle Eigenschaften eines Siammixes, aber überwiegend die negativen und für mich ist klar, daß ich nie wieder einen gestandenen Siammix zu gemächlichen deutschen eigenbrötlerischen Hauskatzen vergesellschaften würde.

LG
Claudia
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #87
Resonanz....kaum.


LG
Claudia

Liebe Claudia, das ist leider nicht erst seit gestern so.. Leider..

Ich habe inzwischen aufgehört, über unsere Kastrationsaktionen, Jugendprojekte etc. zu berichten.

Auch über die Unterstützung von deutschen Katzen..:p

Ich mache einfach und gut ist - schont die Nerven und hilft da, wo es sein muß..

(PS: Guter Beitrag mit schönem Beispiel ;))..
 
  • #88
ich glaube du hast das arument falsch verstanden.

es geht ja eben darum, das im bereich etwicklungshilfe nicht versucht wird, die kinder dort weg zu holen um ihnen ein besseres zu hause zu bieten sondern dass man versucht, die lage in den ländern zu verändern. ein beispiel sind solche sachen wie patenschaften für kinder in der dritten welt. und auch terre des hommes, die früher sehr viele auslandsadoptionen von kindern vermittelt haben haben diese arbeit zugunsten von projekten vor ort eingestellt.

sicherlich ist überzeugungsarbeit in bezug auf tierschutz eine langwierige sache, aber einfach zu sagen, dass bringt eh nicht viel und retten wir wenigstens die paar, die wir retten können finde ich ist eben zu kurzfristig gedacht. erstens verschlechtert sich dadurch die situation der katzen, die in deutschland kein zu hause finden, weil eben aus mitleid lieber ausländer adoptiert werden und zweitens ist der großen masse im ausland damit auch nicht geholfen. sicherlich gibt es immer unverbesserliche, aber wenn ich mir deutschland anschaue, dann denke ich schon, dass sich was verändert hat. sicher gibt es immer unverbesserliche, aber vor wenigen jahren waren hier im dorf nicht so viele katzen und kater kastriert. wenn ein tier krank war dann ist es halt von allein wieder gesund geworden oder verreckt, heute geht man zum tierarzt und schläfert es im notfall ein. das sind für mich schon zeichen, das ein umdenken stattfindet und das ist meiner meinung auch in anderen ländern möglich.

die frage ist noch, ob es aufgrund von überquellenden tierheimen in deutschland nicht auch irgendwann regelungen gibt, dass diese tiere getötet werden?
 
  • #89
Liebe Katrin,


Ich habe inzwischen aufgehört, über unsere Kastrationsaktionen, Jugendprojekte etc. zu berichten.

Auch über die Unterstützung von deutschen Katzen..:p

Ich mache einfach und gut ist - schont die Nerven und hilft da, wo es sein muß..

Und genau das finde ich schade.

Ich habe erst gestern einer Vermittlerin gesagt, daß die Orgas, Tierheime, Tierschutzvereine, Pflegestellen mal klare Worte sagen und schreiben sollten.
Aber das würde letztlich niemanden aufrütteln, sondern vermutlich eher erschrecken.

Ich kenne ja nun etliche Orgas, Vereine und Pflegestellen, die im Inland als auch Ausland arbeiten.
Der Aufwand hinter den Kulissen ist enorm und ich bewundere jeden Verein, der trotz der vielen Rückschläge, schlimmen Nachrichten täglich auf´s neue weiter arbeitet.


Eine liebe Freundin ist selbst Pflegestelle und wenn ich sie besuche, schwappt mir das Herz über. Mit unendlich viel Liebe, Kraft, Geduld päppelt sie die Kitten auf, versorgt ihre Pfleglinge unermüdlich, eben so, wie jede gute Pflegestelle arbeitet.

Letztens hatte sie eine "ältere" Katze, ca. 7-8 Jahre. Die Kätzin ist "nur graugetigert", zahnlos und für die meisten Menschen vollkommen uninteressant.
Jeder Besucher (mich eingeschlossen) quietschte in den höchsten Tönen, weil diese Kätzin in Natura einen so unermesslichen Charme hatte, daß ich sie (und alle anderen) sie am liebsten sofort eingepackt hätte....sofort!

Aber bei mir geht es nun mal nicht, bei vielen anderen auch nicht, weil sie selbst auch schon katzenmäßig ausgereizt sind.

Das ist nur einer von vielen Fällen. Die Kätzin wurde viele Wochen, Monate mit hohem Kostenaufwand gesundgepflegt....ist nur schnöde graugetigert, sah mit ihrem zahnlosen Schnüsschen sooooooooooooo liebenswert aus.

Viele von diesen Katzen befinden sich auf Pflegestellen.


Wenn die Menschen in die Pflegestellen gehen würden, dann würden sie sie sehen WIEVIEL Arbeit geleistet wird, dann würden so manche dämlichen Forums-Kommentare auch nicht mehr zu lesen sein.

LG
Claudia
 
  • #90
die frage ist noch, ob es aufgrund von überquellenden tierheimen in deutschland nicht auch irgendwann regelungen gibt, dass diese tiere getötet werden?

Lesen bildet. Und hättest Du gelesen, könntest Du Deine Frage selbst beanworten.

claudia
 
  • #91
ich glaube du hast das arument falsch verstanden.

es geht ja eben darum, das im bereich etwicklungshilfe nicht versucht wird, die kinder dort weg zu holen um ihnen ein besseres zu hause zu bieten sondern dass man versucht, die lage in den ländern zu verändern. ein beispiel sind solche sachen wie patenschaften für kinder in der dritten welt. und auch terre des hommes, die früher sehr viele auslandsadoptionen von kindern vermittelt haben haben diese arbeit zugunsten von projekten vor ort eingestellt.

sicherlich ist überzeugungsarbeit in bezug auf tierschutz eine langwierige sache, aber einfach zu sagen, dass bringt eh nicht viel und retten wir wenigstens die paar, die wir retten können finde ich ist eben zu kurzfristig gedacht. erstens verschlechtert sich dadurch die situation der katzen, die in deutschland kein zu hause finden, weil eben aus mitleid lieber ausländer adoptiert werden und zweitens ist der großen masse im ausland damit auch nicht geholfen. sicherlich gibt es immer unverbesserliche, aber wenn ich mir deutschland anschaue, dann denke ich schon, dass sich was verändert hat. sicher gibt es immer unverbesserliche, aber vor wenigen jahren waren hier im dorf nicht so viele katzen und kater kastriert. wenn ein tier krank war dann ist es halt von allein wieder gesund geworden oder verreckt, heute geht man zum tierarzt und schläfert es im notfall ein. das sind für mich schon zeichen, das ein umdenken stattfindet und das ist meiner meinung auch in anderen ländern möglich.

die frage ist noch, ob es aufgrund von überquellenden tierheimen in deutschland nicht auch irgendwann regelungen gibt, dass diese tiere getötet werden?

Ähm, du vermehrst doch auch deine Katze, lässt sie lustig Junge kriegen - oder täusche ich mich da? Denkst du, dass du damit was zum Tierschutz beiträgst? Auch du verhinderst dass Tiere aus dem deutschen Tierheim geholt werden. Bitte pack dich an deiner eigenen Nase bevor du die Schuld auf die Auslandsorgas schiebst. :mad:
 
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  • #92
  • #93
  • #94
ich habe in bezug auf meine katzen für mich einen mittelweg gefunden. ich habe eine katze, die junge bekommt, die andere ist kastriert. genauso wie ich deshalb jetzt mal wieder angegriffen werde müßte man jeden züchter und jeden, der hier eine rassekatze nicht aus dem tierschutz hat angreifen, aber das tut jetzt nichts zur sache.

ich suche die schuld nicht bei den auslandsorgas, ich habe nur meine meinung dazu geschrieben.

ich bin der meinung, dass man erstmal die probleme vor der eigenen tür beheben sollte, bevor man die der welt lösen will. oder um es etwas ketzerischer auszudrücke: solange wir noch genug kapazitäten und geld im tierschutz haben, um spanische oder andere tiere nach deutschland zu holen ist das elend im eigenen land noch nicht groß genug.
 
  • #95
Warum müssen wir Deutschen immer überall missionieren und auf dem Standpunkt stehen die Welt zu verbessern ?wenn doch viele Dinge siehe Kinderarmut, Atersarmut,Misere in Altenheimen ,Krankenhäusern und last but not least Tierschutz auch bei uns immer mehr im Argen liegen.
Scheinbar ist es weniger schmerzlich auf die Probleme der anderen zu schauen um dann sein Herlfersyndrom dort auszuleben.
Fakt ist hier in Deutschland geht es den Katzen nicht mehr viel besser wie anderswo.
Wie Eloign so schön schreibt werden sie hier ertränkt an die Wand geschmissen,im Wald in Plastiktüten entsorgt und hinter verschlossener Tür eingeschläfert.
Ich denke es ist der Katze egal ob ihr das in Deutschland oder sonstwo widerfährt.
Für uns,es ist Euch vielleicht aufgefallen,daß ich auch Pflegekatzen habe,ist es langsam unmöglich unsere Normal,getigert,schwarz weiß und was auch immer für Katzen zu vermitteln.Sogar bei meinen ,versteh ich auch nicht,es werden immer mehr,Rassemixen ist das schon ein Karftakt.
Ich sage immer ich mach es nicht mehr,da ich genau weiss,daß wir sie kaum noch vermittelt bekommen.
Aber da redet man irgendwie gegen eine Wand.
Südländische Katzen sind oft orientalisch geprägt das liegt denke ich auch am milderen Klima dort.Diese Katzen scheinen schon eine hohe Faszination auszuüben,sonst versteh ich nicht,daß sie so gut vermittelt werden.
Und,daß dann auch noch FIV und Leukose kranke Katzen hier nach Deutschland kommen versteh ich gar nicht,können wir auch mit dienen.Oder sterben unsere hier besser als die in Spanien!
 
  • #96
ich bin der meinung, dass man erstmal die probleme vor der eigenen tür beheben sollte, bevor man die der welt lösen will. oder um es etwas ketzerischer auszudrücke: solange wir noch genug kapazitäten und geld im tierschutz haben, um spanische oder andere tiere nach deutschland zu holen ist das elend im eigenen land noch nicht groß genug.

Dann fang doch als erstes bei dir an und lass deine Katze kastrieren. Solche Menschen wie du sind größere Probleme für den deutschen Tierschutz, als Auslandsorgas.
 
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  • #97
ich habe in bezug auf meine katzen für mich einen mittelweg gefunden. ich habe eine katze, die junge bekommt, die andere ist kastriert. genauso wie ich deshalb jetzt mal wieder angegriffen werde müßte man jeden züchter und jeden, der hier eine rassekatze nicht aus dem tierschutz hat angreifen, aber das tut jetzt nichts zur sache.

ich suche die schuld nicht bei den auslandsorgas, ich habe nur meine meinung dazu geschrieben.

Züchter erhalten eine gewisse Rasse, wenn sie den richtige Züchter sind und keine Vermehrer. Ich persönlich fände es auch schade wenn alte Katzenrassen aussterben würden, bin aber gegen jegliche Neuzüchtungen.

Lastramis gibts aber wirklich mehr als genug, die muss man nicht vermehren. Die Tierheime sind voll davon, die Tötungstationen sind voll davon, auch von Kitten, .
Übrigens, ich möchte auch keine Katze vom Züchter, sondern immer vom Tierschutz, egal woher.

ich bin der meinung, dass man erstmal die probleme vor der eigenen tür beheben sollte, bevor man die der welt lösen will. oder um es etwas ketzerischer auszudrücke: solange wir noch genug kapazitäten und geld im tierschutz haben, um spanische oder andere tiere nach deutschland zu holen ist das elend im eigenen land noch nicht groß genug.

Doch das Elend hier ist genau so groß, aber Tiere sind Tiere egal wo.
Probleme vor der eigenen Haustüre beheben, bitte tu doch auch dein Teil dazu: LASS DEINE KATZE KASTRIEREN - damit ermöglichst du sicher einigen Kitten oder auch erwachsenen Katzen ein Zuhause zu finden.:mad::mad::mad:
 
  • #98
Wenn die Bauern aus meiner Gegend einen Katzen/Kittenüberschuss auf dem Hof feststellen, wird dieser mit Ertränken und Axtschlägen reguliert.
Stirbt die Katze an Mammatumoren, der Kater an FIV und die Kitten an Seuche, werden sich neue "artgerecht lebende" Katzen vom Nachbarn geholt.

Und wenn ein Tierschützer eine Katze von dort wegfängt, ist es genauso: es rückt eine andere nach.


Genauso wird es sich in Spanien und Anderswo verhalten; zu viele Tiere werden a.) selbst getötet oder b.) ausgesetzt und damit dem Tode überlassen.

Ja klar ist es keine tolle Lösung! Es ist furchtbar, wenn Leute ihre Haustiere einfach rausschmeißen, sobald sie ihrer überdrüssig geworden sind!
Aber ich meine, es ist keine Lösung, die Tiere wegzufangen - es kommen immer neue nach.


Weil der bereits vorhandene Katzenbestand sinnvoll umverteilt werden muss und nicht ständig neu angereichert werden muss?

Noch einmal: der Katzenbestand wird immer bis zu einem gewissen Level angefüllt werden, sterben mehr oder werden mehr weggefangen, kommen auch mehr dazu. Bleibt ein voller Bestand bestehen, kommen auch weniger Jungtiere dazu oder ältere wandern ab. Das ist so, das hab ich mir nicht ausgedacht ;)


Warum bist du der Annahme, dass Katzenkrankheiten ansteigen?
Berichte von Bekannten, aus dem Forum, sonstiges Internet? Statistiken, wissenschaftliche Berichte?
Wann genau beginnt in deinen Augen der allgemeine Anstieg von Katzenkrankheiten? Bzw. kannst du einen konkreten Zeitpunkt nennen?
Welche Krankheiten betrifft das genau?
Wie hat sich die Situation vor diesem Zeitpunkt gestaltet? Gab es vorher tatsächlich weniger Krankheiten oder haben sich schlichtweg medizinische Diagnosemöglichkeiten verbessert?
Kann der Bruchteil der aus Spanien stammenden Katzen überhaupt ins Gewicht fallen?

Ich bin nicht der Annahme, DASS es so ist, ich habe nur persönlich den Eindruck. Der mag mich täuschen oder auch nicht :confused: deswegen hab ich ja gefragt, ob es Zahlen gibt. Auch Zahlen darüber, wieviele Katzen aus dem Ausland hier leben - ich hab nämlich keine Ahnung, ob es nun ein "Bruchteil" ist oder nicht.


Eine solche Denkweise kann man maximal auf Produktionsgüter oder sonstige Gegenstände übertragen, aber nicht auf lebende Geschöpfe.
Auslandsadoptionen sind garantiert nicht ursächlich für die erhöhte Geburtenrate in Entwicklungsländern.
Mangelnde Aufklärung, Vergewaltigungen und Armut sind der Grund.
Bis diese Ursachen restlos beseitigt wurden, vergehen wieder Jahrhunderte, in denen wieder sinnlos Kinder sterben.
Man wird niemals alle in Not geratene Lebewesen retten können, doch man kann einen Anfang machen und wenigstens ein oder zwei Lebewesen vor dieser Not retten.

*seufz* Mit Gütern verhält es sich halt anders als mit Lebewesen. Und das hat auch nichts mit einer ev. abwertenden Denkweise zu tun, so ist das Leben. Nimmst du einer Familie das Kind weg - nicht aus Grausamkeit, sondern dem Kind zuliebe! - haben die sozusagen Ressourcen frei und bekommen ein neues Kind.
Nimmst du aus einem äthiopischen Dorf 20 Kinder mit nach Deutschland, ist das für diese 20 sicher eine Wahnsinnis-Chance - aber was genau bringt das für das Dorf??
Und nein: natürlich sind Auslandsadoptionen niemals schuld an der Not in den Entwicklungsländern (das hab ich auch nie behauptet!), aber sie beseitigen die Not auch in keinster Weise.
 
  • #99
müssen wir das thema denn schon wieder durchkauen

es ist nun mal so, dass es leute gibt, die keine tierschutzkatzen wollen. genau wie es leute gibt, die lieber eine katze vom züchter wollen und dafür viel geld ausgeben, als eine gewöhnliche FFW.

in meinem umfeld ist noch keine katze im tierhein gelandet und ich hatte auch recht wenig vermittlungsproblem auch ist ein großteil der katzen, zu denen ich kontakt habe kastriert. es ist nun nicht so, dass die leute, nur weil sie eine katze geschenkt bekommen diese vernachlässigen, aussetzen oder mißhandeln.

sicherlich könnte ich mich stattdessen auch um fremde katzen kümmern, aber in der hinsicht bin ich egoistisch. genau wie viele andere hier, die viel geld in spielzeug und extra gutes futter für ihre lieblinge investieren, was man auch dem tierschutz spenden könnte. oder für hungernde kinder in der dritten welt.

über die notwendigkeit der arterhaltung irgendwelcher ausländischer katzenrassen durch zucht in deutschland und die geforderte reinrassigkeit ließe sich auch streiten.
 
  • #100
...mit Dir sicher nicht....
 

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