Lautstarker Streit

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RockoPauli

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20. Januar 2022
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Hallo liebe Katzenfreunde!

So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, vielleicht hat jemand von Euch noch eine Idee oder einen Tipp.
Ich habe aktuell ein ziemliches Problem mit einen beiden Stubentigern Rocko und Pauli. Beide, Männlein und Weiblein sind Geschwister, kastriert und ca. 4,5 Jahre alt.
Am Besten beschreibe ich das Problem anhand der Situation in der gestrigen Nacht.
Beide sind eigentlich sehr verschmust, verspielt und eigentlich sehr friedliche Katzen. Außer untereinander. Da geht das zuweilen von einem Extrem ins andere Extrem.
Gestern Abend schliefen Beide bei mir im Bett. Rocko legte sich zwischen die Beine, Pauli schmiegte sich in meinen Arm, so schlafen wir dann ein. Bis, mitten in der Nacht, sich Beide mal wieder anfangen tierisch zu fetzen. Ich finde es immer seh schwierig auszumachen, von wem aus das wirklich geht. Manchmal habe ich das Gefühl, dass sich das abwechseln.
Jedenfalls wurde ich dann wach, weil zumindest Pauli dabei immer unglaublich laut faucht und knurrt. Beide gehen dann richtig aufeinander los. Ich lasse sie meistens machen, das Höchstmaß an Verletzung ist mal ein Kratzer auf der Nase, auch wenn man meinen könnte, das da noch viel mehr passiert. Ich lasse sie das unter sich ausmachen, ich will da keine Partei ergreifen, kann wie gesagt meistens eh nicht sicher ausmachen, wer nun angefangen hat. Aber nachts möchte und muss ich schlafen, und bei der Lautstärke ist das absolut nicht möglich. Da habe ich Rocko gepackt, da er greifbar war, Pauli zieht sich meist unters Bett zurück, und habe ihn vor die Tür gesetzt und die Tür verschlossen. Pauli kommt dann wieder hoch und legt sich wieder in meinen Arm, Rocko jedoch beginnt mit einer unheimlichen Ausdauer an der Tür zu kratzen und zu Miauen. Möchte einfach wieder rein. Davon kann ich selbstredend genausowenig schlafen. Irgendwann habe ich ihn dann einfach wieder reingefallen. Er legt sich zwischen meine Füße, wie immer, und dann fängt Pauli in meinem Arm aber an ihn anzuknurren. Manchmal habe ich das Gefühl das es das ist, was ihn erst so "aggressiv" werden lässt, er liegt friedlich da und sobald er sich bewegt beginnt sie ihn anzuknurren. Bevor es dann wieder eskaliert, habe ich dann Pauli genommen und sie vor die Tür gesetzt. Diese ist jedoch ziemlich clever, kann die Tür selbstständig öffnen und war genauso schnell wieder drin. Legt sich wieder in meinen Arm, beginnt zu knurren und dann gehen sie wieder aufeinander los. Dann habe ich sie mit etwas Trockenfutter beide rausgelockt. Zieht man nämlich die Futterkarte ist immer jeglicher Streit vergessen und beide fressen sogar friedlich und ohne Futterneid im Beisein des anderen. Also sind sie beide raus und ich hab beide ausgeschlossen. Aber auch dann kamen sie einfach wieder rein. Und aus irgendeinem Grund haben sie sich dann beide zwischen meine Füße gelegt, als wären es die besten Freunde.
Aber das ganze hat 1,5h meiner Nacht gekostet, dementsprechend geändert war ich heute. Diese Streits passieren häufig, auch mal nachts, aber das Ausmaß war nun entweder ein neuer Höhepunkt oder ich war einfach ziemlich empfindlich letzte Nacht. Ich weiß einfach nicht mehr weiter, wie ich mich verhalten soll, wie ich ihnen beibringen kann das Verhalten zu unterbinden. Aber so kann es nicht weitergehen.
Habt ihr vielleicht eine Idee für mich?

Liebe Grüße
 
A

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Wie lange besteht das Problem schon?

3 ideen:
1. Typische Katze-Kater-Problematik
2. Hunger
3. Da ist gesundheitlich was im Argen

Wann war der letzte TA Besuch?
Was und wieviel bekommen sie zu fressen.?
 
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Guten Morgen!
Es gibt da mehrere Möglichkeiten:
Es könnte sein, dass du das Katze-Kater-Problem hast und Rocko ein Raufkumpel fehlt, mit dem er so richtig die Sau rauslassen kann. Pauli wird das schnell zu viel und die beiden kriegen sich in die Wolle. Wie ist es denn tagsüber, wie spielen die beiden? Rauft er sie an und sie ist genervt? Das wäre so der Klassiker des Katze-Kater-Problems.

Es könnte aber auch sein, dass die beiden grundsätzlich zueinander passen, sich aber eben beim Hoheitsrecht über das Bett nicht einig sind. Dazu wäre wichtig zu wissen, wie sich die beiden sonst verhalten.

Edit: Und das, was Kiara sagt.
 
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Wie lange besteht das Problem schon?

3 ideen:
1. Typische Katze-Kater-Problematik
2. Hunger
3. Da ist gesundheitlich was im Argen

Wann war der letzte TA Besuch?
Was und wieviel bekommen sie zu fressen.?
Den Fragen schließe ich mich an.
Ich tippe auf Kater-Katzenproblem mit hungrigen Katzen.
Auch wenn es Geschwister sind, für dich, die Katzen untereinander sind Konkurrenten, denen ist es egal ob sie Geschwister sind.
Kater und Katze gibt meist Probleme, ab einem gewissen Alter entwickeln sie sich auseinander. Kater wollen raufen und wrestlen, Katzen spielen und fangen.
Es gibt Ausnahmen, aber die wenigsten Katzen haben Lust auf Katerraufen, sie zeigen es mit knurren, Angst bis zur Unsauberkeit.
Dann ist auch die Frage nach dem Futtermanagement wichtig, hungrige Katzen sind aggressiv.
 
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Vielen Dank, dass Ihr euch alles durchgelesen habt und für die schnelle Antwort.

Zum Tierarzt gehen wir jedes Jahr. Jedes Jahr werden Sie geimpft, entwurmt und bei der körperlichen Untersuchung ist die Ärztin jedes Mal hochzufrieden. Auch sind die Katzen weder über- noch Untergewicht.

Das mit dem Futter ist tatsächlich so eine Sache. Sie bekommen täglich ca. 200g Nassfutter pro Katze. An manchen Tagen auch 250g. Das ist die empfohlene Dosis laut Hersteller (im Bezug auf weniger aktive Katzen). Dazu bekommen beide je eine Handfläche voll Trockenfutter, diese als Leckerli, das heißt via. Futterball oder Intelligenzboard.
Sie sind schon sehr auf Futter fixiert, sie essen immer restlos auf und warten immer zu den üblichen Zeiten darauf, dass sie welches bekommen. Ich glaube, dass sie auch 5kg essen würden, wenn och es ihnen nur bereitstellen würde. Ich dachte, wenn ich mich an die Futterangabe des Herstellers halte UND sie zusätzlich weder Über- noch Untergewichtig sind, wird das schon so passen.

Ich dachte mir schon, dass das vielleicht eine mögliche Ursache ist. Vielleicht sollte ich die Menge einfach etwas erhöhen?

Tagsüber kommt das auch schon vor. Pauli sitzt dann auf dem Kratzbaum oder dem Fensterbrett und man merkt, Rocko liegt zwar gemütlich woanders, aber es passt ihm nicht und er verjagt sie. Umgekehrt bekommt er aber auch manchmal aus dem nichts eine von ihr gescheuert. Wenn wir zusammen spielen sind die beiden friedlich miteinander. Ab und zu jagen sie sich auch "normal". Rocko ost eigentlich beim Spielen eher ruhiger. Das geht dann fünf Minuten und dann ist wieder gut. Und auch nur mit abwechselnd Spielzeug. Er scheint sich schnell an Dingen zu langweilen. Früher mochte er den Laserpointer, heute interessiert es ihn null. Da ist sie schon wesentlich frecher und verspielter vom Gefühl.
 
Das Futtermanagement solltest du verbessern, das heißt auf "Rund um die Uhr Zugang zum Futter".
Das bedeutet Katzen sind Häppchenfresser, sie jagen eine Maus, schlafen, gehen ihr Revier ab, jagen wieder, chillen, jagen, Klogang, jagen.
So sollten es auch Katzen machen die im Haus leben.
Futternapf voll machen, wenn leer wieder füllen, 24 Stunden am Tag.
Am Anfang werden sie sich überfressen, weil sie nie gelernt haben das immer Futter zur Verfügung steht. Das wird sich aber einpendeln, und sie fressen nur noch was sie gerade brauchen, gehen aber über den Tag, und Nacht, verteilt fressen.
Dann sollte man auch bei Katzen, die sich nicht grün sind, die Näpfe an unterschiedlichen Stellen aufstellen.
Bei mir stehen die Näpfe immer an verschiedenen Stellen, so das meine Katzen auf ihren Streifzügen an Futter vorbei kommen.
Experten empfehlen: Katzen am besten getrennt füttern
 
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250g ist schon nicht viel, meine Damen (11+12 Jahre) fressen zusammen auch 450g.

Die Fütterungsempfehlungen kann man getrost ignorieren,)
Und warum "wenig aktiv"? Der Kater ist doch Freigänger?

Biete ruhig mal all you can eat an; anfangs überfressen sie sich vermutlich, aber sobald sie lernen, das immer Futter zur Verfügung steht, lässt das in der Regel nach.

Welche Marken fütterst du?

Sporadisch entwurmen würde ich nicht, nur nach positiver Kotuntersuchung.

Wäre eine 3. Katze eine Option? Quasi als Bindeglied?
(Dann würde ich einen gleichaltrigen Kater empfehlen).

Zudem könntest du auch mal über ein geriatrisches Blutbild nachdenken, viele hier, auch ich, lassen jährlich eins machen. Da sieht man doch mehr als bei reinem Abtasten möglich ist.
 
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Also ich habe jetzt mal den Rat befolgt und seit drei Tagen versuche ich den Futternapf immer zu füllen wenn ich sehe es wird eng. Sie haben schon ordentlich zugeschlagen, aber doch weniger als Gedacht. Ich frag mich nur, wie das vor allem im Sommer ist!? Ich mein ich kann das Futter ja nicht so ewig da stehen lassen, grad wenn es warm ist. Auch weiß ich noch nicht so genau, wie ich das bei der Arbeit machen soll. Ich bin manchmal 13/14 Stunden weg. Ab morgen möchte ich mal eine Strichliste machen, wie viel Futter sie nun bekommen, da ich ein we IG den Überblick verloren habe. Aber fressen die wirklich nur soviel sie brauchen? Ich mein ich habe auch ein wenig Sorge, dass sie vielleicht übergewichtig werden?
Bisher habe ich an den Verhalten jedoch noch keinen Unterschied festgestellt, aber es ist ja auch noch nicht lange. Nur irge die gefühlt ist vor allem Rocko verschnuster als sonst und auch Pauli relaxt ein bisschen mehr. Aber kann auch nur eingebildet sein.
 
Bisher habe ich an den Verhalten jedoch noch keinen Unterschied festgestellt, aber es ist ja auch noch nicht lange.
Warte mal ab, die haben ggf. noch nicht verinnerlicht, dass es jetzt immer was gibt.
Du kannst im Sommer das Futter auch problemlos mehrere Stunden stehenlassen, ohne dass es schlecht wird, einfach nen guten Schluck Wasser drüber, damit es nicht so schnell eintrocknet.
Vielleicht kommen auch Surefeeds für dich in Frage, das sind Futterautomaten, in denen sich das Futter noch länger hält und wo die Katzen sich bedienen können, wann sie möchten.
 
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  • #10
Vielleicht ist für den Sommer ein Surefeed sinnvoll? Ich habe unseren auch noch nicht so lange, aber ich bin überrascht, wie dass sich das Futter stundenlang länger frisch hält als in einem normalen Futternapf und natürlich kommen auch keine Fliegen mehr dran.
 
  • #11
Liegt eine Katze unter der Decke, sodass sie für die andere unsichtbar ist?
Wenn sie sich nicht so sehr vertrauen, kann das unter der Decke stecken auch bedrohlich wirken auf die andere Katze. Die denkt dann, dass die Katze dadrunter vielleicht einen Angriff plant, wenn sie was hört.
 
  • #12
Dieses Surefeed hört sich echt praktisch an, leider sind beide Katzen nicht gechipt und ich glaube sie nur dafür chipen zu lassen ist bisschen doof.
Das unter der Decke kommt vor, aber meist liegt Rocko drunter und dann ist es auch friedlich. Die Kämpfe finden auch im Wohnzimner etc. statt.
Jetzt habe ich knapp eine Woche die Futtermenge drastisch erhöht, einen wirklichen Unterschied merke ich noch nicht wirklich, mir ist aber gestern was anderes aufgefallen, da war es nämlich ziemlich extrem. Rocko lag entspannt zwischen meinen Beinen im Bett. Paui wollte kommen und sich wie immer in meinen Arm legen sobald sie aber aufs Bett gesprungen ist, hat Rocko einen Satz gemacht und sie wieder vertrieben Pauli unters Bett, gekauft, teils geschrien. Dann hat sich Rocko auch wieder beruhigt und hat sich zwischen die Beine gelegt. Dann wollte Pauli es nochmal probieren, gleiches Spiel und dann ein drittes Mal. Sind das vielleicht eher Revierkämpfe? Sie will sich ja nur in meinen Arm legen und bei mir sein, denk ich. Soll ich dann mit Rocko schimpfen, wenn er sie verjagt?
 
  • #13
Dieses Surefeed hört sich echt praktisch an, leider sind beide Katzen nicht gechipt und ich glaube sie nur dafür chipen zu lassen ist bisschen doof.
Chippen (und registrieren) ist IMMER sinnvoll, auch bei Wohnungskatzen, denn auch die können mal abhauen, wenn man aus Versehen die Tür nicht richtig schließt, oder durchs Fenster.
 
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  • #14
Ich sehe es auch so, dass chippen lassen immer eine gute Idee ist.

Spätestens wenn Dir mal eine entwischen sollte (und das kann ja immer passieren, wenn vielleicht nicht Dir, dann vielleicht aufgrund anderer Umstände) hast Du so bessere Chancen, dass sie Dir zugeordnet werden kann, wenn sie jemand findet.

Für die Nutzung eines Surefeeds brauchen die Katzen aber nicht zwingend einen Chip, die gibt es auch nur mit Bewegungsmelder. Bei zwei Katzen würde ich aber auch in dem Fall zwei Automaten nutzen, da das Futterschälchen nicht soooo wahnsinnig groß ist und da eher nur die Menge für eine Katze rein geht.

Es gibt aber auch Futterautomaten mit einem anderen Prinzip. Sowas zum Beispiel:

Cat Mate Futterautomat C500

Da könntest Du in jedes Fach eine Teilmenge reintun und die Fächer öffnen sich dann je nachdem wie Du den Automaten programmierst. Also zB. morgens um 9h, dann um 12h, dann um 15h etc. pp.. Das wäre eventuell auch eine Lösung für Dich.
 
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  • #15
Also die Aufstockung vom Futrer läuft nun doch schon eine ganze Weile, leider ohne nennenswerten Erfolg. Vor meiner Schicht heute hatte ich von meinem angepeilten Schlaf vielleicht maximal die Häfte erreicht. Es geht so langsam echt an die Substanz.
So von dem wie es aussieht scheint es mir tatsächlich eher nach einer Revierproblematik auszusehen. Rocko liegt bequem auf dem Bett, schnurrt, macht es macht es gemütlich. Wenn Pauli reinkommt merkt man schon, wie er aufmerksam beobachtet, fast schon fixiert. Wenn sie dann aufs Bett springt und sich einfach nur zu mir legen möchte, macht er einen Satz und verjagt sie. Dann springt sie unters Bett und er patroulliert davor oder er beobachtet das von oben aus. Und wenn sie rauskommt macht er wieder einen Satz auf sie zu. Sie will meist einfach nur in meinen Arm und es sich dort gemütlich machen. Gestern Abend habe ich sie ein wenig abgelenkt und bin dann ei geschlafen. Heute nacht wache ich auf, Rocko liegt neben meinen Füßen angekuschelt, Pauli liegt in meinem Arm und schläft. Ich musste mich aber mal kurz bewegen und wusste aber, wnen ich das mache, geht's wieder los. Gesagt getan, Rocko setzt sich hin und wirft Pauli einen Blick zu, dann fängt sie wieder an zu knurren und bevor ich dann in der Schusslinie bin stoß ich sie halt weg.
Soll ich da irgendwie in irgendeiner Art eingreifen? Ich mein Revier ist ja deren Sache, aber Pauli mag halt unbedingt auch bei mir sein und nicht nur Rocko und das kann man ja auch verstehen. Oder hat irgendwer sonst noch irgendeine andere Idee?

PS: Dieser Futterautomat klingt ganz gut, ich denke da werd ich mir mal zwei zulegen um vielleicht auch die Nacht oder die langen Arbeitszeiten zu überbrücken.
Das mit dem Chippen ist auch ein guter Punkt, ich werde es mal beim nächsten TA Besuch besprechen.
 
  • #16
1. Typische Katze-Kater-Problematik
Guten Morgen!
Es gibt da mehrere Möglichkeiten:
Es könnte sein, dass du das Katze-Kater-Problem hast und Rocko ein Raufkumpel fehlt, mit dem er so richtig die Sau rauslassen kann. Pauli wird das schnell zu viel und die beiden kriegen sich in die Wolle. Wie ist es denn tagsüber, wie spielen die beiden? Rauft er sie an und sie ist genervt? Das wäre so der Klassiker des Katze-Kater-Problems.
Den Fragen schließe ich mich an.
Ich tippe auf Kater-Katzenproblem
🤷‍♂️ Klingt für mich alles danach.

Wir haben hier zwar zwei Mädels, aber die Zweitkatze ist erst vor kurzem eingezogen. Was für uns erst wie Auflauern und Revier verteidigen aussah, hat sich in den meisten Situationen als Spielaufforderung herauskristallisiert. Erstkatze wollte spielen, Zweitkatze war noch zu unsicher und so endete es ständig in lautstarkem Streit. Die haben allerdings jetzt angefangen (vor allem unsere Erstkatze), die Grenzen des jeweils anderen anzuerkennen.
Edit: Anfangs war es genau wie bei euch. Entspannt dort liegen, Zweitkatze kommt rein, Sichtkontakt, Erstkatze denkt "Ooooh, Zeit zu spiiielen", fixieren, losspringen, Zweitkatze knurrt und rennt weg, Erstkatze hinterher und patrouilliert nachdem sie die andere irgendwo festgesetzt hat - immerhin ist ja ihr Jagd-/Spieltrieb geweckt worden.

Von den Beschreibungen klingt es für mich danach, dass Rocko mit ihr raufen will, Pauli wird das aber zu viel, weil sie eben ein anderes Spielverhalten hat und mit dem von Rocko nichts anfangen kann. Demnach versucht sie ihn sich vom Leib zu halten. Rocko hingegen "kann nicht anders", weil ihm ein Raufkumpel fehlt.
 
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  • #17
Ich habe ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass sich Rocko wirklich raufen will. Zum einen beim gemeinsamen Spiel: der ist da nie soo begeistert oder auch ausdauernd, da ist Pauli wesentlich aktiver, rennt herum, springt. Rocko wirkt da wesentlich gemütlicher, wenn er überhaupt mal aufsteht ist das schon viel. Meistens spielt er mit der Angel aus dem liegen heraus und egal was man macht, da bleibt er auch. Ich habe vor einiger Zeit so einen Tunnel gekauft, da rennt er vielleicht einmal hin und her und dann war es das auch wieder. Und 2.: wenn er sie dann so angeht wirkt es für mich nicht, als wolle er wirklich sich raufen oder spielen sondern tatsächlich eher einfach sein Platz abstecken und alleine sein.
Alsl eine dritte Katze kommt eigentlich wirklich nicht in Frage. Ich habe mal gehört, dass man mit den Katzen nicht mit den Händen spielen oder raufen soll, also sonst the ich ja gesagt, er kann sich ja auch mit mir "raufen". Oder mit so einem speziellen Handschuh?
Haben es Deine von selbst geschafft die Grenzen auszuloten? Wie lange hat das so gedauert?
 
  • #18
Zum einen beim gemeinsamen Spiel: der ist da nie soo begeistert oder auch ausdauernd,
Nun, er würde ja auch gern raufen. Und das macht er ja sehr deutlich bei ihr.
Und 2.: wenn er sie dann so angeht wirkt es für mich nicht, als wolle er wirklich sich raufen oder spielen sondern tatsächlich eher einfach sein Platz abstecken und alleine sein.
Ja, das dachten wir ja auch. Bis sie dann besser zueinander gefunden haben und gemeinsam zu spielen begannen. Plötzlich waren diese "Revierverteidigungen" in einem ganz anderen Licht.
Alsl eine dritte Katze kommt eigentlich wirklich nicht in Frage.
Das ist schade für ihn - so besteht natürlich die Möglichkeit, dass es zwischen den beiden so bleiben wird.
Ich habe mal gehört, dass man mit den Katzen nicht mit den Händen spielen oder raufen soll, also sonst the ich ja gesagt, er kann sich ja auch mit mir "raufen". Oder mit so einem speziellen Handschuh?
Würde ich nicht anfangen. Ihn wird nicht interessieren, ob man gerade einen Handschuh dafür trägt oder nicht und dann auch so mit Gliedmaßen raufen wollen.
Haben es Deine von selbst geschafft die Grenzen auszuloten? Wie lange hat das so gedauert?
Wir mussten zwischendurch Moderieren, aber unsere zweite ist ja auch erst im Dezember eingezogen und sie mussten sich erst kennenlernen, um einander einschätzen zu können 🤔 So wie ich es herauslese, kennen sich eure beiden aber und es kommt dennoch zu diesen Problemen.
 
  • #19
mhh ich hab zwar keine Erfahrung mit der Katze-Kater-Problematik, aber so wie du die Situation beschreibst, klingt das für mich eher nach einem Dominanzverhalten. Wir hatten zu Beginn eine ähnliche Situation. Loki hat das Bett recht früh für sich entdeckt und scheinbar beschlossen, dass das jetzt erst mal Seins ist. Sobald Mikado aufgetaucht ist und auch mal ins Bett wollte, wurde er erst fixiert und dann vertrieben. Das führte zu Beginn auch mal zu raufenden Katzen mitten in der Nacht im Bett.. Unser Glück war jetzt nur, dass Mikado nicht wirklich zart besaitet ist und da mit einem gewissen Selbstbewusstsein dagegen hält. Mittlerweile hat Loki wohl akzeptiert, dass auch Mikado eine Daseinsberechtigung im Bett hat und es gibt keine Probleme mehr.

Wenn Pauli nicht das Selbstbewusstsein bzw. die körperlichen Voraussetzungen hat, um sich gegen Rocko durchzusetzen, würde ich auch vorschlagen, dass du da moderierend eingreifst, damit Pauli nicht von dieser wichtigen Ressource abgeschnitten wird. Ich werfe dazu mal die 3-Punkte-Regel in den Raum.
 
  • #20
Eine weiterer Punkt weshalb ich nicht glaube, dass es wirklich am Bedürfnis nach Rauferei liegt. Bis letzten August wohnten wir noch in einer anderen Wohnung. Dort gab es diese Problematik eigentlich (so gut wie) nie. Anders war dort aber ebenfalls, dass sie seltenst mit mir im Bett geschlafen haben, sondern meistens tatsächlich beide nebeneinander im Wohnzimmer. Das ganze hat sich jetzt erst seit dem Umzug so langsam hochgeschaukelt.
Heute nacht habe ich gleich mal versucht diese 3-Punkte-Regel anzuwenden. Mitten in der Nacht ging es leider wieder los. Da habe ich mit Rocko geschimpft. Er kam zweimal direkt wieder rein, dann war er einen Moment draußen. Dann nach einer Zeit stand er wieder vor der Tür. Hat eigentlich erstmal so wie ich das gesehen habe nichts gemacht, sondern wollte nur wieder rein. Pauli hat aber direkt von unterm Bett wieder geraucht und gekauft. Da wollte ich dann mir ihr das gleiche machen. Aber ich habe sie ums verrecken nicht unterm Bett gervorbekommen. Im Gegenteil, habe ich noch ein paar fette Kratzer abbekommen und normal greift sie mich nie an! Ich bin dann aufs Sofa, weil ich gehofft habe, dass es dann vielleicht etwas besser wird. Aber der Streit wurde dann einfach weiter im Wohnzimmer fortgesetzt.
Was ich auch komisch fand, bzw. Neu war, als ich dann mal auf dem Sofa war, begann Rocko ziemlich kläglich zu mauzen. Und das macht er normal nur wenn er Hunger hat. Ich habe dann nachgeschaut, beide saßen unterm Bett, Pauli hat geraucht und geknurrt und Rocko hat sie kläglich angemauzt. Es wirkte so, als würde er einfach icht verstehen, wieso sie ihn so anknurrt. Und manchmal ist das einfach auch so, dass er wirklich nichts machen muss, damit sie damit anfängt. Ich habe dann dann noch die Matratze auf dem Boden gelegt, damit sie sich nicht so unterm Bett verschanzen kann. Zwischenzeitlich hatte ich sie sie kurz ausgesperrt, aber sie wollte direkt wieder rein, nur um dann weiterzuknurren. Ich verstehe das einfach nicht, dass sie es dann auch immer wieder quasi provoziert. Dann war aber wieder Ruhe, aber wieder 1,5 Stunden mitten in der Nacht, die mir heute fehlen.
Es wirkt so, als sei einfach keiner der drei Beteiligten mit der momentanen Situation zufrieden. Und ich bin einfach nur fertig, weil ich schon ewig nicht mehr ohne Unterbrechungen von einer Stunde uns mehr geschlafen habe. Ich versuche das mit der 3Punkte Regel weiterzuführen, aber es fällt mir als doch schwer den tatsächlichen Aggressor oder Verursacher auszumachen.
 

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