Idiopathische Zystitis? Penisamputation droht. Harnverhalt ohne Steine. Ratlos.

  • Themenstarter Übo
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    harnröhrenverstopfung harnverhalt idiopathische zystitis penisamputation

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
  • #21
Huhu.

Ganz kurz eingeworfenes Update.
Es soll mit recht guter Wahrscheinlichkeit keine PKD sein.
Dafür wären die Zysten viel zu klein und wohl von einer Art, die sich auch rückbilden kann.
Was weiss ich, so langsam kenne ich mich nicht mehr aus.

Später dann mehr, ich brauch erstmal ein paar Stunden Abstand vom Thema.
Mit meinem Nervenkostüm könnte ich grade auf den Karneval :grummel:
 
A

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  • #22
Reconvales ist auf jeden Fall eine gute Idee, das gibt es ja neuerdings auch in einer nierenschonenden Variante.

Auch die "normale" Variante ist für "nierengeschädigte" Patienten geeignet. Das Antiphos ist wohl eher ein Phosphatbinder...
 
  • #23
Auch die "normale" Variante ist für "nierengeschädigte" Patienten geeignet. Das Antiphos ist wohl eher ein Phosphatbinder...

Ich wusste zwar, dass man auch das normale nehmen kann, dachte aber, die Nierenversion enthält noch weniger oder gar kein Phosphat. Wieder mal was dazu gelernt;)
 
  • #24
Ich wusste zwar, dass man auch das normale nehmen kann, dachte aber, die Nierenversion enthält noch weniger oder gar kein Phosphat. Wieder mal was dazu gelernt;)

Das normale hat 0,2% Phosphor und das Antiphos 0,07%. Das ist natürlich einiges weniger.

Aber die Angabe, dass es das Phosphat in der Nahrung bindet, ist dann doch eher verwirrend:confused:...
 
  • #25
Huhu.

Ganz kurz eingeworfenes Update.
Es soll mit recht guter Wahrscheinlichkeit keine PKD sein.
Dafür wären die Zysten viel zu klein und wohl von einer Art, die sich auch rückbilden kann.

Ich möchte dir ja deine Illusionen nicht nehmen, aber alles, was mehr als 3 Zysten enthält, ist polyzystisch.

Und das die sich von alleine zurückbilden, nun ja, ich weiss nicht woher dein TA diese Vorstellung hat.
 
  • #26
Huhu ihr lieben Mitfühlenden und Berater.

So langsam weiss ich wirklich nicht mehr, was oder besser wem ich glauben soll.
Die Aussage mit den Zysten kam von der Klinik-TÄ. Es ist ihre Einschätzung, dass es wahrscheinlich keine PKD wäre, ob da noch ein anderer Doc zur Rate gezogen wurde, ist mir nicht bekannt. Wie man das klinisch unterscheidet und ob es verschiedene Zystenarten gibt, weiss ich als Laie natürlich nicht.
Für mich passen gefährliche Zysten und passable Nierenwerte irgendwo nicht so ganz zusammen.

Danke für die Futtertips, aber momentan wäre ich schon froh, wenn er überhaupt mal wieder Appetit entwickelt und mehr frisst, als eine Stubenfliege.
Katerchen frisst nur winzigste Häppchen und das nur wenn kein Wasser zugemengt wurde, dann verschmäht er es ganz, was jahrelang überhaupt kein Problem war und gern genommen wurde. Trinken wird er vermutlich auch nicht, ich kann ihn ja nicht 24/7 beobachten und verfolgen, das wäre auch kontraproduktiv. Nichtmal seine heißgeliebten "Schmuggel-Perlen" nimmt er an und somit auch keine Medis. Er schnurrt, nimmt eines, kaut dreimal drauf und spuckt es aus. Auch wenn es pur und nicht manipuliert ist. Es ist zum Haare raufen. Ich habe das Gefühl er vermisst seine kleine Trockenfuttergabe, oder zumindest den täglich wiederkehrenden Ritus, der damit zusammen hängt, wenn mein Mann schlafen geht.

Heute mittag war ich mit ihm beim Stamm-TA, weil er viele Stunden nur apathisch rumlag, nicht pinkelte, gar nichts mehr angenommen hat und irgendwie nicht ansprechbar war. Die Blase ließ er sich auch nicht tasten.
Ich sollte zur Sicherheit vorbeikommen, es wurde ganz undramatisch ein bißchen Blut genommen, weil man drastisch gestiegenen Kreatinwert vermutete, der ihm den Appetit nimmt und vielleicht Übelkeit beschert.

Der Kreatinwert lag heute mittag bei 1,13 was ja eigentlich nicht schlecht ist und sogar eine Senkung zum letzten Wert darstellt.

Seine Blase ist nicht bedrohlich voll (Tastung und Ultraschall) und wer nicht trinkt, kann wohl auch nicht wirklich viel pinkeln. Alles was er heute absetzte war ein recht gelber kleiner Fleck, also stark konzentrierter Urin, was logisch und auch nicht gut ist.

Seine Nieren wurden noch einmal geschallt, der Stamm-TA sah darauf nichts zystisches. Blutwerte von der TK wurden per Fax angefordert, aber sie haben dort leider nicht mal ein großes Blutbild gemacht, obwohl das eigentlich angesprochen wurde und wir davon ausgegangen sind, dass es zur bessren Diagnostik auch gemacht wird, was schon dem Laien irgendwie logisch erscheint :mad:

Der Stamm-TA riet ihn einfach mal Katze sein und in Ruhe zu lassen. Nicht dauernd an ihm herum zu quetschen und zu zerren, um ihm Medis einzugeben, etc., damit er wieder etwas ankommen kann. Auch mein Mann und ich sollten uns etwas beruhigen, um eine bessere Ausstrahlung zu haben. Nicht, dass uns das selbst nicht klar wäre und wir uns bemühren einfach normal mit ihm umzugehen, aber als fühlendes Wesen kommt man nicht umhin sich um den Kleinen zu sorgen, auch wenn man ihn nicht bedrängt sofern es vermeidbar ist und einfach in Ruhe läßt, bis er von sich aus kommt.
Bei neuerlichem Harnstau wolle er ihn unbedingt selbst sehn, sofern es in die Praxiszeiten fällt. Hoffen wir mal ganz fest, dass es erst gar nicht dazu kommt.

Die TK-Ärtzin rief dann auch endlich zurück. Das Gespräch war leider nicht grade harmonisch. Sie hätte den Eindruck ich würde alles in Frage stellen, was sie dort machen, es gäbe kein Ärzte-Halter-Vertrauensverhältnis usw.
Insgeheim glaube ich, es war nicht erwünscht öfters nach zu fragen, oder Vorschläge und Alternativen zu bringen.
Ohne zuviel darauf herum reiten zu wollen (es geht hier ums Katerchen und nicht darum zu meckern), fällt es mir doch arg schwer vollstes Vertrauen zu gewähren, wenn ich mitlerweilen den 4. Ansprechpartner habe, selten Zeit ist mir Diagnosen verständlich und ausführlich zu erklären, weil "die Bude brummt", oder schon die nächste OP wartet und man mit unfertigen Aussagen stehen gelassen wird, die einen ganz tief in die Magengrube treffen. Mal davon abgesehen, dass erweiterte Medikamentation und/oder Diagnostik (wie ein Antibiogramm) vom Halter angeregt und vorgeschlagen werden muss und nicht von der TK her angeboten wird (auch wenn es teuer ist und manche Halter aus Kostengründen vielleicht ablehnen). Ohne externe Tips, wüßte man ja gar nicht, was noch alles möglich ist. Vielleicht haben wir schlichtweg eine andere Ansicht von laiengerechter Aufklärung und Fragenbeantwortung, die uns besorgten Tiereltern einfach drücken, weil wir es nicht besser wissen.

Es wurde mir gesagt, man habe sich sehr viel Zeit für die Ultraschall-Untersuchung genommen und die Zysten wären sehr klein und schwer zu sehn. Sie geht jedenfalls davon aus, dass es mit guter Wahrscheinlichkeit keine PKD ist und man könne sowohl uns, als auch dem Stamm-TA die Ultraschallaufnahme zeigen. Das wurde eigentlich für die Abholung angekündigt, erfolgte aber dann nicht. Wie und auf welcher Grundlage man die Art von Zysten differenziert hat, weiss ich nicht.

Zumindest schien sie auch der Meinung zu sein, dass es vertretbar wäre die Medis eher weg zu lassen, wenn sie nur unter Zwang verabreicht werden könnten. Heute hab ich leider noch gar nichts davon in ihn rein bekommen :(

Die offen im Raum stehen gelassene Aussage, dass eine Penisamputation vielleicht nicht der Wahrheit letzter Schluss wäre, wurde heute endlich erklärt.
Eine Engstelle soll ja da sein, weil das Katheterschieben einmal schwer und beim zweiten Mal nur mit Spülen überhaupt ging. Verstopft war er - nur weiss keiner so genau, wodurch eigentlich, weil es keine Kristalle und Steine gibt. Verdächtigt werden immer noch Fibrin, Zellklumpen, Entzündungsprodukte, usw. - oder eben eine Verkrampfung.
Eine Engstelle könnte man mit einer Penisamputation theoretisch beheben, nicht aber wenn es Verkrampfungen durch die i. Zystitis wären. Deswegen wäre die OP nur ein Versuch. Entkrampfende Mittel für Zuhause gibts leider immer noch nicht, ich hab jetzt nur das Metacam.
Onsior soll im Grunde das Gleiche sein wie Metacam und auch nicht mehr, oder weniger schädlich für die Nieren, wurde mir gesagt.

Revet RV 18 habe ich jetzt auch da, leider nicht in der Katze.

Ich überlege die ganzen Tabletten zu zermahlen und mit etwas Wasser in eine Spritze auf zu ziehen. Vielleicht leckt er es ja ab, wenn ich Schnute, oder Pfötchen damit benetze? Hat da jemand Erfahrungen dazu, ob sowas klappen kann, oder einfach weggeschleudert wird? Ich möchte die teils abgezählten Medikamente ja nicht mit Schnapsideen verwursteln.

Noch eine ganz dumme Frage:
Sollte es wieder zu einem Harnverschluss unbekannten Ursprungs kommen, wäre es eine Möglichkeit erst einmal ein stark entkrampfendes Mittel zu spritzen, ehe man wieder einen Katheter schiebt? Gibt es denn Mittel die sehr schnell wirken und das erzielen könnten? Ich weiss jetzt nur von Buscopan, aber nicht, wie schnell und stark es wirkt und ob ein Ergebnis in einem Zeitrahmen zu erwarten wäre, der bei Harnstau keine gefährlichen Wartezeiten abverlangen würde.
Bei jeder Narkose in der er zum Katheterisieren lag, entkrampfte sich jedenfalls nichts, dass etwas abfliessen konnte und ich nehme an auch bei einer Narkose dürfte sich eine Entkrampfung einstellen, wenn der ganze Kerl schlaff wird?

Wenn man überhaupt mal wüßte, ob es jetzt wirklich Pfropfen, oder verkrampfte Engstellen gibt, wäre man einer Lösung vielleicht schon näher und könnte besser einschätzen, ob eine Penisamputation eigentlich Sinn macht.

Bleibt momentan nur das Warten aufs Antibiogramm und das Hoffen, dass er bald wieder frisst und trinkt, die Medis irgendwie einnimmt, aus seiner Melancholie kommt und nicht wieder verstopft - dann bliebe wohl nur noch die Amputation zu versuchen.

Auch wenn er sich noch viel zurück zieht und irgendwo herumliegt, wie eine Flunder, wo er sonst nicht ruht, zeigt er zumindest wieder etwas mehr Interesse an seiner Umwelt. Vögelchen schaun & Frischluft tanken am Fenster und Schmusen wollte er auch ein bißchen.

LG.
 
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  • #27
Man man man ... die TK is echt Spitze :stumm:.

Die Zysten lassen wir jetzt mal aussen vor.


Was mir eben noch eingefallen ist, er könnte einen Spasmus haben. Einen Spasmus der Muskulatur der Harnröhre, ohne dass eine BE vorliegt.

Könnte u. a. durch Stress ausgelöst werden. Möglich wäre aber auch eine neurologische Ursache ( Verletzung, oder ein kleiner Schlaganfall oder oder oder ).

Musst du morgen zu deinem Stamm - TA ?
Viell. kannst du das noch auf deinen Merkzettel draufpacken.




Wenn die Medis bitter schmecken, werden sie wahrscheinlich abgeschüttelt werden. Wenn du sie in einer Spritze aufziehst, wird er sie nicht nehmen, sondern alles wieder ausspucken *mal denk*.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #28
Ich bin mal ganz auf der Seite eines Tierarztes, für mich ist das eher selten der Fall. ;)
Bitte hört auf euren Tierarzt.
Den Kater da heute noch mal hinzubringen war eingentlich zu viel.
Und wie ich gestern schon schrieb, er muß mal wieder ankommen und mal ganz seine Ruhe haben.
Laß ihn liegen wo er liegt, laß ihn mal in Ruhe mit den Medikamenten und stell einfach Futter hin so daß er selber bestimmen kann ob er es fressen möchte.

Er muß jetzt erst mal alles verarbeiten und das kann ein paar Tage dauern. Und wenn er apathisch wirkt ist er im Verarbeitungmodus, laß ihn da einfach mal.
Zwingt euch mal ihn für eine Nacht und einen Tag völlig in Ruhe zu lassen.
Gebt ihm auch ruhig 4 oder 5 Stücke Trockenfutter, wenn es nicht mehr ist dann wirkt es nicht dramatisch verschlechternd.

Und wie ich auch am Anfang sagte, IHR müßt mal runter kommen und wieder klar werden und ruhig.
Kauf bitte morgen mal Rescue-Tropfen für dich selber und nimm sie bitte ein.

Wenn der Kater sich weigert Medikamente zu nehmen dann will er nicht und ich würde ihn im Moment auch nicht zwingen.
Manchmal merken die Kerle ganz genau wenn es zu viel ist und wenn sie etwas nicht wollen und nicht brauchen und wenn es zu viel wird.

Die Leute in der Tierklinik haben leider nicht optimal reagiert, das kenne ich von so großen Kliniken. Leider.
Aber euer Tierarzt scheint doch ganz ok zu sein, nehmt doch erst mal Rücksprache bevor weiters ansteht.

Von einer Penisamputation würde ich weiter Abstand nehmen.
Wenn es tatsächlich noch mal zu einem Harnstau kommt würde ich versuchen mit einem entkrampfenden Mittel (das euch euer TA sicher nennen und dann geben kann) weiter zu versuchen die Situation in den Griff zu kriegen.
Nein, bei einer Narkose werden zwar Muskeln schlaff aber wir haben Muskeln die sich selber "beherrschen" die sind anders gesteuert, das Herz z.B. wird ja auch nicht schlaff bei der Narkose und hört mal auf zu schlagen. Wäre ja auch blöd, gell. So ist es mit Schließmuskeln, z.B. am Blasenausgang eben auch. Die werden anders gesteuert.

Aber wie gesagt, das sollte der TA dann entscheiden wenn es nötig ist.

Über PKD würde ich mir im Moment keine Sorgen machen sondern einfach mal schauen wie die nächsten Tage und Wochen verlaufen, alles andere findet sich!!
Mein Kater mit HCM und Tumoren und geringer Lebenserwartung wird demnächst 10 Jahre alt. und mein erster Kater hatte noch eine Prognose von einigen Wochen die er leben sollte. Sind dann drei Jahre draus geworden.
Man weiß es nicht und tot gesagte leben länger. Deshalb erst mal abwarten.

Und Tee trinken. Ich würde euch dringend raten euch zu entkrampfen und nicht nur die Blase von eurem Kater. Geh mal los und suche ein Mittel daß für dich/euch hilft das Ganze gelassener anzugehen.
Sorry aber das fände ich jetzt wichtig!

Also für euch Rescue und die Revet kannst du in das Trinkwasser geben, 5 Globuli in eine Schale Wasser und gut verrühren. Das schmeckt nach nichts und vielleicht trinkt er es. Wenn nicht dann nicht.

Bitte berichte morgen wie es euch geht!!
 
  • #29
Huhu Königscobra.

Na ich hoffe doch ganz ganz fest, dass ich morgen nicht schon wieder zu meinem TA muss, auch wenn der Kleine pipitechnisch grade etwas jammert.
Freitag nachmittag wäre die letzte Gelegenheit meinen Stamm-TA zu kontaktieren, übers WE haben die leider keine Behandlungszeiten, da bliebe nur die TK im Ernstfall :hmm:

Eine Verletzung ist eigentlich auszuschliessen, mit Schlaganfällen bei Katzen kenn ich mich jetzt gar nicht aus, nur bei Menschen in der unmittelbaren Familie und wie sich das äussert. Ausser dem plötzlich auftretenden Harnverschluss beim erstmaligen Auftreten, mit Ruhelosigkeit und Pressverhalten hatte und hat er sonst keine Probleme, oder Auffälligkeiten in Verhalten und/oder Bewegung gezeigt. Das Trauma jetzt ist wieder eine andere Geschichte.



Huhu Petra.

Ich wollte auch den heutigen Besuch vermeiden und rufe vorher immer erst an, um mir eine Meinung einzuholen und keinen unnötigen Transport fahren zu müssen. Die Geschichte des bisherigen Verlaufes kennen sie in der Praxis bereits. Die müssen schon mit den Augen rollen, wenn sie meine Nummer am Telefondisplay sehn :oops: - sind aber stets freundlich und boten sogar an jederzeit während der Sprechzeiten anzurufen.
Ihn heute zur Sicherheit vorzustellen, geschah auf Anraten des Stammis, um den Keratinwert zu klären. Den Besuch heute hat er auch ganz gut weggesteckt. Die Praxis und den Arzt kennt er seit wir ihn bei uns haben und seine Reaktion im Kistchen war ganz anders, als beim zweiten Not-Besuch in der Klinik.

Er wird in Ruhe gelassen, darf rumbummeln wo er will und so lange er will und wird beschmust und angesprochen wie immer (wenn er möchte). Aufmunternd, ohne Mitleid, oder Trauer, um ihm Normaliät zu vermitteln so gut es geht. Vielleicht hilft auch der Pheromonstecker etwas, den rieche sogar ich - schaden wird er sicher nicht.

Nachdem jetzt schon 3 angepackte Dosen und Schälchen in der Küche stehen und nichts wirklich recht war, hab ich mir gedacht was solls und das Beutelchen Nassfutter RC von der TK aufgemacht, weil es Bröckchen in Soße sind. Ich dachte mir, dass er vielleicht wenigstens die Soße von den Bröcken leckt und so etwas Flüssigkeit aufnimmt. Tatsächlich! Die Soße wurde aufgeleckt und sogar ein paar von den NaFu-Bröckchen gegessen. Vermutlich bekam er ähnliches Futter während seines Aufenthaltes. Morgen werd ich zur rot-grünen "Futterschale" (ich weiss nicht, ob Geschäftsnamensnennung hier gestattet ist) fahren und NaFu-tütchen mit dieser Soße besorgen, wenn er die wenigstens schleckt. Vielleicht krieg ich da auch ein bißchen Medi, oder zerstoßene Globuli untergemischt. Versuch macht kluch. Was für NaFu das dann ist, ist mir primär erstmal egal, wenns denn reingeht! Je mehr Soße in der Tüte, desto besser. Er mag keine Katzenmilch, sonst hätte ich da schon welche besorgt.

An (angeweichtes) Tro-Fu zwecks Ritual habe ich auch schon gedacht, aber was er an Flüssigkeit gerade aufgenommen hat, wollte ich damit nicht wieder zunichte machen. Die Alternative bleibt immer noch offen.

Mein Mann und ich sind beide bereits viel ruhiger geworden.
Ganz ehrlich? Wenn er wirklich PKD hat, hat ers schon sein Leben lang und wir können rein gar nichts daran ändern, oder hätten nie etwas durch bessre Betreuung/Fütterung/Vorsorge ändern können. Das lassen wir auf uns zukommen, aber es drängt sich nicht mehr in den absoluten Vordergrund, sind die gefundenen Zysten ja anscheinend sehr klein und die Nieren kein Blumenkohl, der kurz vor der Detonation steht.

Die TK überzeugt mich auch nicht mehr wirklich (wenn ich leider auch keine Alternative im Ernstfall nach Stammi-Praxisschluss habe) und Rücksprache mit dem Stammi gab und gibt es sowieso seit Bestehen des Problems. Manchmal sind Festnetz-Faltrates eine gute Wahl, sonst würde meine Tele-Rechnung wohl schon platzen ;)

Sollte es doch wieder zu einem Stau kommen und sollte ich die Möglichkeit haben, deswegen zum Stammi zu fahren, kann ich den Vorschlag mit der entkrampfenden Möglichkeit sicher geben. Kurzzeitig katheterisiert müßte er dafür vermutlich dennoch werden, um den Rückstau in die Nieren zu nehmen, nehme ich an? Wir beten erstmal zu allem, was uns heilig ist, dass das WE gut überstanden wird, ganz ohne Stau und Notsituationen...und TK :mad:

Leider trinkt er so wenig (und wenn, dann nur aus randvoller Schale), dass ich nie wüßte, ob er was vom Revet aufgenommen hat. Da versuch ich es lieber mal in die Futtersoße einzuschmuggeln, ich hab ja 42 Gramm davon, das läßt Raum für Versuche. Der Selbsttest mit einem zerkauten Kügelchen sagt, es schmeckt leicht süß, aber nicht medizinisch, vielleicht klappts.

Ich hab ihm jetzt nochmal NaFu mit 5 gelösten Globuli und einer halben, zerbröselten Tablette Flexivet hingestellt. Wollt er grade nicht, aber vielleicht im Lauf der Nacht.

LG und bis morgen.
 
  • #30
Ich meinte eher ohne den Kater zum Stammi fahren ( falls nichts aussergewöhnliches auftritt ) und alles mit ihm besprechen.
 
  • #31
Hallo Übo,

das mit dem Onsior ist Unsinn. Das wird zu 70 Prozent über Leber und Galle abgebaut und nur zu 30 Prozent über die Nieren, während Metacam voll über die Nieren abgebaut wird. Frag doch mal Deinen Stammtierarzt, ob ein Wechsel nicht sinnvoll wäre, um die Nieren etwas zu entlasten.

Das Buscopan gibt es zumindest für Menschen auch als Dragees. Auch da würde ich mal fragen, ob man ihm das nicht geben kann - sofern er es nimmt, natürlich.

Was das fressen angeht, würde ich halt alles probieren, auf das Katzen so abfahren. Viele Katzen mögen die Hipp-Bio-Bäbygläschen mit Rindfleisch oder Hühnchen. Thunfisch im eigenen Saft, ein Klecks Leberwurst, Gänse- oder Schweineschmalz, egal wie ungesund es ist, Hauptsache er hat was im Magen, den Nahrungsverweigerung belastet auch wieder die Nieren. Zur Not würde ich sogar ein paar Bröckchen Trofu geben.
 
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  • #32
Kurz vom Handy.

Ein Rückruf beim Stammi ist heute nochmal geplant. Was er im Fall des Staus probieren würde, wegen dem Entkrampfer usw.

Danke für die Tips.
Muss eh gleich einkaufen da kann ich ein paar der Vorschläge mit besorgen. Leider wissen wir nicht worauf er da steht, weil er sonst nichts vom Tisch bekommt.

LG.
 
  • #33
Probier Dich ruhig durch die Speisekarte. Viele Katzen stehen auf gekochtes Huhn, verdünnte Sahne kannst Du auch versuchen, hier wird auch Mayonnaise sehr geliebt. Putenbrust, Schweinebratenaufschnitt, Käse, geräucherte Forelle, was auch immer, Hauptsache, er futtert. Vielleicht mag er auch ein Stückchen gebratene Hühner oder Kalbsleber?
 
  • #34
Probier Dich ruhig durch die Speisekarte. Viele Katzen stehen auf gekochtes Huhn, verdünnte Sahne kannst Du auch versuchen, hier wird auch Mayonnaise sehr geliebt. Putenbrust, Schweinebratenaufschnitt, Käse, geräucherte Forelle, was auch immer, Hauptsache, er futtert. Vielleicht mag er auch ein Stückchen gebratene Hühner oder Kalbsleber?

Mogli liebt Schweinebratenaufschnitt. Ich würde ihm gerne sowas anbieten, dachte aber immer wegen den Gewürzen ist das nicht so gut:confused:...
 
  • #35
Mogli liebt Schweinebratenaufschnitt. Ich würde ihm gerne sowas anbieten, dachte aber immer wegen den Gewürzen ist das nicht so gut:confused:...

Normalerweise würde ich es auch nicht geben, aber wenn Katze gar nichts fressen mag, ist alles erlaubt.

Übo kann ja schauen, ob es Bratenaufschnitt naturell gibt, ohne Pfeffer, Kräuter etc, nur mit Salz gewürzt.

Wenn Mogli so was mag, kannst Du auch mal Schwein kochen und das Kochwasser nur mit einer Prise Salz würzen. Wenn Du fetteres Schwein nimmst, ist das auch gut für die Nieren, weil Schwein per se schon recht wenig Phosphat enthält.
 
  • #36
Normalerweise würde ich es auch nicht geben, aber wenn Katze gar nichts fressen mag, ist alles erlaubt.

Übo kann ja schauen, ob es Bratenaufschnitt naturell gibt, ohne Pfeffer, Kräuter etc, nur mit Salz gewürzt.

Wenn Mogli so was mag, kannst Du auch mal Schwein kochen und das Kochwasser nur mit einer Prise Salz würzen. Wenn Du fetteres Schwein nimmst, ist das auch gut für die Nieren, weil Schwein per se schon recht wenig Phosphat enthält.

Das mit dem Schweinefleisch kochen probier ich echt mal, wenn so gar nix in Mogli reinwill. Dann ist das wohl besser als Huhn, weil Huhn ja eher mager ist. Sehe ich das richtig?

Und ich schau auch mal, ob ich hier Schweinebraten naturell bekommen kann.
 
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  • #37
Das mit dem Schweinefleisch kochen probier ich echt mal, wenn so gar nix in Mogli reinwill. Dann ist das wohl besser als Huhn, weil Huhn ja eher mager ist. Sehe ich das richtig?

Das hängt auch davon ab, was vom Huhn du nimmst. Hühnerfilet ist nicht gut geeignet, aber wenn man Hühnerkeulen kocht und sie mit der Haut verfüttert, ist der Fettgehalt deutlich höher und damit sinkt der Phosphatgehalt.

Bei uns gibt es gekochtes und rohes Fleisch auch nur noch mit Calciumcarbonat, das bindet ja auch Phosphat und ist der Hauptbestandteil im Ipakitine.
 
  • #38
Meine lieben weichen butter..der animiert sie auch zum fressen.dies lecken sie mir gern vom finger..oder gimpet vitaminflocken...den streu ich ab und an übers futter..wenn sie mäkeln

viel glück
glg
andrea

Wo, außer bei uns im schwäbisch-bayerischen Grenzgebiet, sagt man denn noch "der" Butter:D?

Das probiere ich auch und auch das mit den Vitamin-Flocken. Vielleicht hilft das auch bei meinem Mäkelprinzen...

Das hängt auch davon ab, was vom Huhn du nimmst. Hühnerfilet ist nicht gut geeignet, aber wenn man Hühnerkeulen kocht und sie mit der Haut verfüttert, ist der Fettgehalt deutlich höher und damit sinkt der Phosphatgehalt.

Bei uns gibt es gekochtes und rohes Fleisch auch nur noch mit Calciumcarbonat, das bindet ja auch Phosphat und ist der Hauptbestandteil im Ipakitine.

Bisher hatte ich immer Hühnerbrust. Aber ohne Binder. Sollte ich wieder mal nur Hühnerbrust haben, gebe ich wohl auch besser Binder dazu...
 
  • #39
Na hurra :)

Über Nacht hat er sich erbarmt fast alles von der kleinen Portion RC samt 5 Revet und einer halben Tablette Felxicat zu essen.

Vorhin gingen zwei Schmuggelperlen mit der täglichen AB-Dosis rein und grade noch etwas Tunfisch-Reis-NaFu mit 5 Revet.

Dafür fängt das Klogerenne und Schniepellecken wieder an :(
Ich krieg ne Meise! Kann ihn doch nicht schon wieder rumschleppen nur ist heut die letzte Chance beim Stammi vor dem blöden WE.

Bitte bitte nicht schon wieder :reallysad:
 
  • #40
Puh, ich hoffe es geht ihm gut.

Wichtig wäre halt zu sehen ob er überhaupt Urin absetzt oder nur läuft und nichts kommt raus.
Wenn er Urin absetzt wie viel und wie oft.

Und ob es wieder besser wird nach einer Weile oder so bleibt.

Was sagt dein TA was man dann machen kann?

Alles ok bei euch?
 
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