Hilfe! Nachbar lässt Katze verwahrlosen!

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angel_b

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10. März 2024
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Hallo,
Ich bin in einem riesen Dilemma... wir trafen vor unserem Haus auf ein junges Kätzchen, welches ein Geschirr an hatte. Wir haben sie direkt gesichert, da wir dachten: "Die muss doch wohl einem von der Leine ausgebüchst sein."
Da riefen wir gleich mal beim Nachbarn an, noch mit der Mieze auf dem Schoß, da dieser auch eine schwarze Katze hat und wir dachten es sei vielleicht seine.
So, da kam dann der Schocker:
Die Mieze gehört zwar nicht ihm, aber er hatte einiges zu erzählen.... sie gehört Ausgewanderten vorne an unserer Straße, welche mit 20 Leuten in dem Haus leben und nicht einer kümmert sich um das Kätzchen, sie wird weder gefüttert, noch bekommt sie Wasser gestellt oder wird sonst umsorgt. Sie war auch tatsächlich ziemlich abgemagert... Das Geschirr hat wohl auch garkeinen Nutzen - scheint nur Deko zu sein. FURCHTBAR!!! Wenn sie irgendwo hängen bleibt... entweder sie erstickt oder hängt tagelang im Wald rum und verhungert...
Durch den Freigang war das Geschirr auch noch stark abgenutzt.
Dann bekamen wir erzählt, dass sie wohl davor bereits 3 Katzen hatten und diese vom Nachbarshund alle 3!!! totgebissen wurden..... das ist denen anscheinend egal, denn nun ist ja offensichtlich eine 4. Katze wieder Freigänger geworden. Der besagte Nachbar war auch einige male dort, und bat die Herrschaften sich mal endlich um ihre Katze zu kümmern. Passiert ist nie etwas.
So... nun haben wir die Mieze vor lauter Zorn mit Heim genommen... ICH WEIß!!! Soll man nicht tun, immerhin gehört sie ja jemandem... aber sie tut uns so fürchterlich leid!
Sie hat auch sofort 2 Schüsseln NaFu gefressen (ja schon fast inhaliert) und schrecklichen Durst hatte sie auch, sie trank wirklich so hastig, als wäre sie fast verdurstet.... danach ging sie sogar noch ans TroFu und fraß da noch die halbe Schüssel leer...
Also offensichtlich bekommt sie ja wohl wirklich NICHTS dort... sie fühlt sich bisher auch unheimlich wohl und schläft ganz friedlich bei uns im Bett...
Tierschutzverein wollten wir nicht anrufen, da ich mal ein Praktikum dort absolviert habe - die kümmern sich sehr schlecht um die Katzen. Sind teilweise 5 Katzen in einem Zimmerchen reingequetscht worden und es wird sich nicht mit ihnen beschäftigt, einige hatten dadurch bereits Verhaltensstörungen (z.B. rannten im Käfig hastig hin und her, waren krankhaft ängstlich, ect.)


Lange Vorgeschichte - nun zur eigentlichen Frage:
Was ist nun das Richtige?... Wir wollen sie behalten, aber haben Sorge, dass die Besitzer, wenn man diese Leute so nennen mag, die Katze am Fenster sehen könnten und Klage einreichen, die Polizei anrufen oder was auch immer. Sind wir dann verpflichtet sie rauszugeben, trotz der Umstände?... die ist ja eigentlich deren "Besitz"... aber ich finde, dass ein Lebewesen mehr verdient hat als vielleicht 1 mal in 3 Tagen eine Packung Katzenfutter vor der Haustür vorzufinden und in einem Haushalt schlafen zu müssen wo Menschen Tag und Nacht rumschreien und streiten ohne Ende...
So wohl wie die Kleine sich hier fühlt, hab ich das Gefühl, als würde sie schon immer hier leben...

Was meint ihr???

LG!
 
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Das Richte in diesem Fall....? Oh je.

Angenommen, ihr behällt die Katze, Deiner Beschreibung nach, dürfte die Mietz weder kastriert noch gechipt sein, bei einer Klage müssen diese Leute erstmal bewisen, das es wirklich ihre ist.
Wobei ich nicht daran glaube, das diese Leute überhaupt eine Klage oder ähnliches anstreben werden.

Es ist eher so, das sie davon ausgehen werden, das auch diese Katze wahrscheinlich, so wie die drei anderen, zu Tode gekommen ist und sich schlicht eine weitere "besorgen", der es mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so ergehen wird...
Es wird eine never ending story sein...
Ihr werdet nicht alle zukünftigen Katzen retten können.

Ich persöhnlich würde versuchen das ganze irgendwie Aktenkundig zu machen.
Anzeige wegen verwahrlosung würde mir hier einfallen.
Ich bin mir nicht sicher, wie genau die Gesetze sind, aber man sollte dennoch versuchen, die Behören auf diese Situation aufmerksam zu machen, damit nicht noch mehr Katzen zu Schaden kommen.

Veterinärsamt oder sowas in der Art vielleicht?
Vielleicht kann hier jemand mit mehr Wissen, einen Rat geben?
 
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Das Richte in diesem Fall....? Oh je.

Angenommen, ihr behällt die Katze, Deiner Beschreibung nach, dürfte die Mietz weder kastriert noch gechipt sein, bei einer Klage müssen diese Leute erstmal bewisen, das es wirklich ihre ist.
Wobei ich nicht daran glaube, das diese Leute überhaupt eine Klage oder ähnliches anstreben werden.

Es ist eher so, das sie davon ausgehen werden, das auch diese Katze wahrscheinlich, so wie die drei anderen, zu Tode gekommen ist und sich schlicht eine weitere "besorgen", der es mit hoher Wahrscheinlichkeit genau so ergehen wird...
Es wird eine never ending story sein...
Ihr werdet nicht alle zukünftigen Katzen retten können.

Ich persöhnlich würde versuchen das ganze irgendwie Aktenkundig zu machen.
Anzeige wegen verwahrlosung würde mir hier einfallen.
Ich bin mir nicht sicher, wie genau die Gesetze sind, aber man sollte dennoch versuchen, die Behören auf diese Situation aufmerksam zu machen, damit nicht noch mehr Katzen zu Schaden kommen.

Veterinärsamt oder sowas in der Art vielleicht?
Vielleicht kann hier jemand mit mehr Wissen, einen Rat geben?
Unheimlich schwierig, nicht??
Wir saßen lange rum und überlegten, was denn nun das Richtige in diesem Fall sei... aber wahrscheinlich wird es tatsächlich das Beste sein, das Veterinärsamt einzuschalten. Wenn nicht, haben wir vielleicht 1 Katze gerettet, dafür aber etlich viele Zukünftige nicht! Da muss ich dir vollkommen Recht geben...
Danke für deine Meinung!
 
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Ich persönlich würde die Katze retten, das Veterinäramt einschalten und den Vorfall schildern.
Es ist deren Aufgabe die " Zugewanderten " bei Strafandrohung ( Tierschutzgesetz ) aufzuklären.

Hier ist Gefahr in Verzug und es wäre richtig das Kätzchen aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Nichts zu tun wäre meiner Meinung nach eine unterlassene Hilfeleistung.

Interessant wäre auch zu wissen, wo diese Katzen herkommen.
Das sollte das Amt in Erfahrung bringen, ich würde da nicht locker lassen, den Tierschutz
würde ich auch einschalten.
 
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Guten Morgen

Zuerst mal, tut es mir leid, das ihr/du schlechte Erfahrungen mit Tierschutzvereinen gemacht habt/hast, aber so wie alle "Ausgewanderten", nicht gleich sind, sind es diese auch nicht.

Es gibt sehr gute, zb hier.

Aber zum Thema.

Ich weiß nicht, wie das rechtlich ist, ich persönlich würde die Katze erstmal behalten (Bilder ihres körperlichen Zustandes machen) und mich schnellstmöglich mit einem TH (Tierheim), in Verbindung setzen, oder eben anderen ähnlichen Institutionen.

Es ist schwer und diese Verwahrlosung wird so gut wie nicht zu beweisen sein, leider.
Auch nicht der Zustand der vorherigen...😕

Bitte rufe am Montag (ich weiß nicht, ob es vielleicht auch jetzt am Sonntag Notnummern gibt) VetAmt und ähnliches an und schildere klar und sachlich deinen Fall.

Das ist echt schwierig.
 
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Ganz ganz wichtig ist hier die Anzeige beim VetAmt. Gerne auch gestützt von dem anderen Nachbarn als Zeugen.
Es wird vermutlich ohnehin einen „Moment“ dauern, bis überhaupt reagiert wird aber mWn müssen die Anzeigen nachgehen.

Wenn man eine Katze findet, von der man weiß, wo sie hingehört, dann wäre es EIGENTLICH richtig, sie wieder zu ihrem Besitzer zu bringen. Sind die Umstände dort aber wirklich so schlimm, würde ich das wohl auch nicht tun.
Stellt die Katze morgen bei einem Tierarzt vor, lasst sie gründlich checken und dann würd ich sie chippen lassen, denn das ist bestimmt vorher ja noch nicht geschehen. Den eigentlichen Haltern dieser Katze dürfte es somit schwer fallen, zu beweisen, dass die schwarze Katze ihnen gehört, selbst wenn sie am Fenster sitzt.

Wichtig wäre hier aber dennoch, für die Nachfolger dieser armen Katze nun am Ball zu bleiben.
Das ist unfassbar schwierig (das weiß ich leider aus eigener Erfahrung) aber vielleicht höhlt steter Tropfen den Stein.
 
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Die Mieze gehört zwar nicht ihm, aber er hatte einiges zu erzählen.... sie gehört Ausgewanderten vorne an unserer Straße, welche mit 20 Leuten in dem Haus leben und nicht einer kümmert sich um das Kätzchen, sie wird weder gefüttert, noch bekommt sie Wasser gestellt oder wird sonst umsorgt.
..Hörensagen von Dritten. Ob das Stimmt oder nicht, weiß man nicht.
Dann bekamen wir erzählt, dass sie wohl davor bereits 3 Katzen hatten und diese vom Nachbarshund alle 3!!! totgebissen wurden..... das ist denen anscheinend egal, denn nun ist ja offensichtlich eine 4. Katze wieder Freigänger geworden. Der besagte Nachbar war auch einige male dort, und bat die Herrschaften sich mal endlich um ihre Katze zu kümmern. Passiert ist nie etwas.
..auch wieder Hörensagen..war es so? Vielleicht, vielleicht auch nicht.
Also offensichtlich bekommt sie ja wohl wirklich NICHTS dort
...Spekulation...Vermutung aber nichts gesichertes.
Tierschutzverein wollten wir nicht anrufen, da ich mal ein Praktikum dort absolviert habe - die kümmern sich sehr schlecht um die Katzen.
...kann ich nicht beuteilen..aber 5 Katzen in einem Raum ist eine Besatzdichte von der viele Tierheime derzeit nur Träumen können. Die meisten sind überfüllt, es gibt vielerorts Aufnahmestops...
Je nach Größe und Personal bleibt in den meisten Tierheimen keine Zeit sich um jedes Tier hingebungsvoll stundenlang im Einzeln zu kümmern.
Sie werden versorgt, medizinisch betreut und der Rest ist je nach Zeit, Personaldichte, verfügbaren Ehrenamtlichen, Spendern, Mithelfern dann on Top.
Was ist nun das Richtige?... Wir wollen sie behalten, aber haben Sorge, dass die Besitzer, wenn man diese Leute so nennen mag, die Katze am Fenster sehen könnten und Klage einreichen, die Polizei anrufen oder was auch immer. Sind wir dann verpflichtet sie rauszugeben, trotz der Umstände?.

Einfach behalten und aneignen ist gegen geltendes Recht.
Schalte das Veterinäramt ein und beschreite den offiziellen rechtlichen Weg. Derzeit musst du die Katze zurückgeben, bzw. haben die Besitzer das Recht die Katze zurückzufordern.


In deiner Geschichte, auch wenn du es gut meinst, ist einfach zu viel Vermutungen, Unterstellungen, Spekulationen.
Die Geschichten können so gewesen sein, aber eben auch nicht. Wer weiß oder Nachbar der die Geschichten erzählt hat das selber alles so genau weiß oder einfach hier nur ein Gefühl weitergibt, vielleicht hat er vorbehalte gegen eine Aussteigergemeinschaft etc.

Interessant auch, dass man sich hier um die Katze und die Verhältnisse bei diesen Besitzer sorgt, aber nicht darum das es wohl noch einen Nachbarn gibt, dessen Hunde Tiere totbeißen..kann ja auch mal Kinder treffen oder jemand Anderen in der Nachbarschaft, hier scheint ja auch in der Tierhaltung etwas nicht zu stimmen..hier aber keine Nachrede, keine Sorge...mag man diese Nachbarn vielleicht lieber als eine Austeigergemeinschaft?..


Wie gesagt hier ist so viel Spekulation, Hörensagen, wilde Vermutungen..das ich mich von außen nicht traue hier ein Urteil abzugeben. Solche Geschichten können, wenn man alle Seite kennt, häufig sich auch ganz anders darstellen.

Schön finde ich, dass du der Katze helfen magst. Das ist nicht verkehrt und bestimmt gut für das Zwergerl.

Aber damit die ganze Geschichte nicht auf töneren Beinen steht, bleib bitte auf der rechtlich korrekten Seite und verschaffe dir selber vielleicht einen etwas konkreteren Überblick, über die tatsächlichen Verhältnisse, nicht nur anhand der Aussagen des Schwagers, des Bruders, der Mutter einer Feundin ..überspitzt dargestellt.

Der einfachste Weg um selber aus dem Schneider zu sein, wäre tatsächlich das Katzerl dem Tierheim als Fundtier mit Besitzer unbekannt zu bringen. Die Besitzer können sie dann dort abholen und tun sie das nicht kann das Katzerl vermittelt werden. Hier kannst du dich als Interessent auf die Vermittlungsliste setzen lassen und wenn du z.B das Tierheim mit Futterspenden oder einer Patenschaft für die Katze unterstützt, stehen die Chancen gut, dass du sie nach Ablauf der Fristen dann offiziell und rechtlich hieb und stichfest adoptieren kannst.
 
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Der schlauste Weg ist das Tier als Fundtier dem Tierheim zu übergeben.

Du weißt natürlich nicht woher die kommt und dann sieht man ja eh, ob gechippt oder nicht und die Halter haben so die Möglichkeit beim TH vorstellig zu werden.
 
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Das ist wirklich eine Schwierige Situation.

Zu empfehlen, die Katze einfach zu behalten maße ich mir jetzt nicht an. Auch, wenn ich mir schlecht vorstellen kann, dass diese Personen aktiv nach der Katze suchen wurden, vermutlich würden sie denken, sie wäre weggelaufen/überfahren worden oder was eben den anderen Katzen passiert sein soll.

Wenn du die Katze chippen lässt und dir aneignest solltest du auf nachfragen vielleicht auch erklären können, woher du sie denn hast. Eine Katze die, ich sag mal vorgestern entlaufen ist und gestern gechippt wurde, FALLS die nachbarn sie an deinem Fenster sehen und behaupten es ist ihre, dann könnte ja der Chip ausgelesen werden, da ist datiert, wann der gesetzt wurde. Das wäre mir hier schon zu heikel.

Obwohl es ja nicht so ist, dass in dem Fall du beweisen musst, dass es dein Tier ist, sondern jemand hat dir nachzuweisen, dass dem nicht so ist.

Aber wenn man dann gegen diese Leute vorgehen will, etwas gegen das Tierschutzgesetz anzeigt, was zeigt man an, woher hat man kenntnis davon, dann gehen die da hin, da ist keine Katze mehr weil du sie ja hättest, spätestens DANN musst du dir was überlegen und ich kann mir nicht vorstellen dass du dann sagen kannst "ja die hab ich dann halt gefunden und behalten" . Das wird schlecht gehen.

Möglichkeit A: Du meldest dich beim Tierheim, machst den Fund offiziell, bietest dich als Pflege/Päppelstelle an (ich weiß nicht wie erwünscht soetwas ist..)

Möglichkeit B: Du meldest dich beim Tierheim wie von Lirumlarum beschrieben

Möglichkeit C: Wird halt offiziell nicht erlaubt sein... Du wartest ein paar Tage zu, schaust aktiv nach Vermisstenmeldungen nach dieser Katze, findest dann "plötzlich" heraus, wem die Katze gehört, gehst aktiv hin, vielleicht erstmal ohne Katze und sagst, dass du ein Tier gefunden hast und davon ausgehst, dass es ihnen gehören könnte, vielleicht vermissen die eine Katze.. dann siehst du eh wie sie reagieren.. Hier könnte man sein Interesse am Tier ebenso bekunden und sagen es wäre zugelaufen/kommt seit einigen Tagen immer mal wieder zu euch oder so.. Vielleicht möchten sie es ja abgeben, wenn sie sich sowieso schon angeblich nicht kümmern (Das würde ich nicht so sagen, das ist jetzt mein eigener Gedanke). Wer weiß wie/Warum die zu dem Tier kamen, muss ja auch nicht sein, dass die vier katzen nacheinander angeschafft wurden sondern dass es zwei Elterntiere mit ihren Kindern waren und die Katze dort trächtig wurde und weil man es halt nicht besser weiß, hat man den Wurf so behalten etc.

Was ich machen würde, wenn es meine finanziellen Mittel erlauben: Bis zur Herausgabe des Tiers vielleicht einen Tierarzt konsultieren der den Gesamteindruck mal aktenkundig macht. Was bedeutet verwahrlost? Wie gehts dem Tier? Wie alt ist es, ist es bereits kastriert oder nicht, was meint der Tierarzt zum Gewicht in Verbindung mit dem Alter

Möglichkeit D: die Verwahrlosung aktenkundig machen und Möglichkeit B wäre dann die sauberste Variante wohl.
 
  • #10
Schön das ihr euch kümmert.
Ich würde sie bei der Gemeinde und Tierheim als Fundkatze melden.
Du kannst anbieten Pflegestelle für sie zu machen.
Ich gehe mal davon aus das sie nicht geimpft und Kastriert ist.
Habt ihr eigene Katzen? Wenn ja, dann die kleine separat halten. Man weiß nicht was sie alles im Gepäck hat.
 
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  • #11
Eigene Erfahrung: sehr junge Katze Sonntag in der Nacht "aufgegriffen", war sichtlich verwahrlost, hat sehr laut geschrien - in ihrer offensichtlichen Not-Situation. Ich habe sie in Abständen gefüttert, zuerst natürlich Wasser hingestellt. Dann hat sie im Badezimmer tief und fest geschlafen, schon vor Erschöpfung. Meine beiden eigenen Katzen lauschten vor der Badtüre;-);)
Am nächsten Tag zur Tierärztin... Befund: die Mieze hätte die Nacht nicht überlebt. total dehydriert, unterernährt und verfloht! Vermutlich 10 Wochen jung! Nicht gechippt!

Rechtliche Seite:
Bei der Polizei oder beim örtlichen Tierschutzverein melden, also den "Fund". Das reicht! Meist sind die Tierheime überfüllt (insbesondere mit Katzen) und froh, wenn man das Tier "behält", was auch sowieso nicht verboten ist. Meldet sich in 6 Monaten kein Besitzer, geht das Tier automatisch in den eigenen Besitz über. In dieser "Wartezeit" muss man - auf Wunsch - die Katze herausgeben. Natürlich muss der "Besitz" nachgewiesen werden. Die wichtigste rechtliche Seite ist die Anzeige!

Ich habe sogar nach "Suchmeldungen" gefahndet, die aber nicht zu finden waren.
So lebt diese süße fellige "Fundsache" seit nunmehr 16 Jahren bei mir 😽
 
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  • #12
Mal ganz sachlich gesehen, lasst die Behörden ran, alles andere ist rechtlich nicht in Ordnung.

Fremden Freigänger behalten = Fundunterschlagung.

Die Katze trug ein Geschirr, also ist davon auszugehen, dass sie einen Eigentümer hat.
Wissen, dass die Katze einen Eigentümer im Haus auf der anderen Straßenseite hat, könnte als Diebstahl bewertet werden
.
Wenn du die Katze chippen lässt und dir aneignest

Rechtlich gesehen, kann ein Dieb an einer gestohlen Sache kein Eigentum erwerben.

Die Katze ist nicht mal eine Fundsache, da bekannt ist, wohin sie gehört.

Eigentlich möchte ich mich bei diesen ganzen Spekulationen nicht beteiligen, ABER vielleicht trägt diese Katze gerade deshalb Geschirr, um sichtbar zu machen, dass sie Eigentümer hat, mal daran gedacht? (Auch wenn das Tragen nicht gut ist)
Vielleicht auch gerade deswegen,
da die anderen Katzen plötzlich, aus unersichtlichen Gründen (totgebissen) nicht wieder heim kamen.

Junge Katzen, gerade südländische, oder mit orientalischen Einschlag sehen oft dünn, schmal, schmal aus,
sind verfressen.

Wieviele Freigängerkatzen fressen in der Umgebung mit oder werden gar angefüttert?


Rechtliche Seite: Bei der Polizei oder beim örtlichen Tierschutzverein melden, also den "Fund". Das reicht! Meist sind die Tierheime überfüllt (insbesondere mit Katzen) und froh, wenn man das Tier "behält", was auch sowieso nicht verboten ist. Meldet sich in 6 Monaten kein Besitzer, geht das Tier automatisch in den eigenen Besitz über. In dieser "Wartezeit" muss man - auf Wunsch - die Katze herausgeben. Natürlich muss der "Besitz" nachgewiesen werden. Die wichtigste rechtliche Seite ist die Anzeige!

Bei dir war es eine Fundkatze und hatte so seine Richtigkeit, bei dem TE liegen diese Voraussetzungen doch gar nicht vor.

Was von den Aussagen des Nachbars zu halten ist, pure Spekulation.

Wenn die Katze Hilfe benötigt, o.k. dann über den Behördenweg.

Und bevor hier ein Shit Storm losgeht, ich bin nicht für wegsehen, aber mir ist das zu Einseitig.

Wie wäre es denn, das Gespräch mit den EIGENTÜMER der Katze zu suchen?

So, gerade nochmal nachgelesen
Wir wollen sie behalten, aber haben Sorge, dass die Besitzer, wenn man diese Leute so nennen mag, die Katze am Fenster sehen könnten und Klage einreichen, die Polizei anrufen oder was auch immer.
Ja, ja genau da liegt das Problem,
man möchte etwas, was einem anderen gehört.....
 
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  • #13
Marmorkatz, Du hast völlig recht!

Ich habe das sicherlich auch sehr/zu kurz ausgedrückt....

Aber nach Jahrzehnte langem Einsatz für Katzen und deren Schutz, habe ich hier die "Grauzonen" weggelassen. Ganz sicher ist es immer angezeigt - SELBST - mit den Leuten zu reden. Aber oftmals ist das nicht ganz einfach und es gehört eine gewisse "Übung" dazu. Allerdings nur auf Gerüchte zu hören, das kann es nicht sein! Da muss man sich schon vergewissern. Die Sache mit dem Geschirr hat mich auch nachdenklich gemacht, allerdings schützen diese auch nicht wirklich vor Vernachlässigung.
Die "Grauzonen" darf man ja nicht so wirklich und schon gar nicht öffentlich erwähnen. Rechtlich gesehen können die ohnehin schon überlasteten Tierheime, und auch die zuständigen Ämter nicht immer wirksam behilflich sein.
Und deshalb ist guter Rat teuer. Aber auch ich würde als erste Maßnahme das Gespräch mit den Haltern suchen (War das nicht eine Gemeinschaft von 20 Leuten?) Zumindest weiß man dann mehr über die tatsächliche Situation. Nachbarn kann man dann immer noch befragen...
 
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  • #14
Ja, ja genau da liegt das Problem,
man möchte etwas, was einem anderen gehört.....
Da hat doch mal jemand was dazu geschrieben...warte...
Das Zehnte Gebot:
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.
(2. Mose 20,17 und 5. Mose 5,21)
 
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  • #15
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau, Knecht, Magd, Rind, Esel noch alles, was dein Nächster hat.
Naja, in diesem Fall ist es wohl nicht ein Begehren sondern ein Notfall, sollte es sich um eine verwahrloste
Katze handeln.
Ich weiß nicht was ich von diesem Fall wirklich halten soll.
Da ist guter Rat teuer. :unsure:
 
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  • #16
@Felimaus

Mir ging es auf die Schnelle noch mal darum, aufzuzeigen, dass die Katze keine Fundkatze ist und Eigentümer hat.
Im klassischen Sinne zieht der Eigentumsübergang auf den Finder nach 6 Monaten dann auch nicht.

Ich verstehe den Zwiespalt, in dem man steckt, wenn man davon ausgeht dass, ein Tier vernachlässigt wird und der Besitzer bekannt ist.
Für mich wäre erstmal der Weg,
a. das Gespräch zu suchen,
b. ggf. parallel ein TA auf die Katze schauen zu lassen/ die Behörden zu informieren.

Sollte die Katze wirklich dermaßen vernachlässigt aussehen, dass Gefahr im Verzug ist, geht man direkt zum TA oder Tierklinik und diese informieren ggf. das TH. Das wird zumindest hier von der TK in der Nähe so gehandhabt.

Alles etwas schwierig, ich möchte niemanden Tips geben, wie er einem anderen seine Katze entzieht.
 
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  • #17
Naja, in diesem Fall ist es wohl nicht ein Begehren sondern ein Notfall, sollte es sich um eine verwahrloste
Katze handeln.
Kann man so sehen.

Bei einem Notfall stehe ich aber beim TA/TK auf der Matte oder frage beim TH an, was ich tun kann.
Meine Sicht der Dinge, wenn ich die Katze vor der Nase hätte.

Edit: Satz entfernt wg. Formulierung.
 
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  • #18
Ich würde mal selber zu den Nachbarn gehen und mir das Ganze ansehen 🤷🏻‍♀️
Irgendeinen Grund würde ich schon finden, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen.. Notfalls „suche ich grad meine Katze“ und frage, ob sie sie gesehen haben und vielleicht erzählen sie ja was 🤔
 
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  • #19
Ist es denn überhaupt die Katze besagter Nachbarn?
Dein Nachbar scheint sich sehr sicher zu sein, aber was wenn sie doch jemand anderem gehört?
Ich würde die Katze als Fundtier melden und in der Nachbarschaft nachfragen, ob jemand seine Katze vermisst.
Vielleicht hat die Katze eigentlich ein ganz nettes Zuhause und ist wirklich ausgebüxt oder entwischt.
 
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  • #20
Also mir kommt das ein bisschen komisch vor.
Wenn da angeblich 20 Leute in einem Haus leben und ihre Tiere verwahrlosen lassen, würde das doch mehr Leuten als dem einen Nachbarn auffallen. Vielleicht hat er auch ein kleines Problem mit dem Migrationshintergrund der Leute?

Meine Candy ist alt und dünn, sehr zutraulich, geht im jedes Haus und schreit viel. Wurde daher, als sie noch raus durfte mehrfach von besorgten Leuten aufgesammelt. Dass sie mal jemand nicht mehr raus gibt, war immer meine schlimmster Albtraum.

Ich würde die Katze morgen einem TA vorstellen und den allgemeinen Zustand beurteilen lassen.
Dann ruf das Vetamt an und schildere den Vorfall. Vielleicht kannst du dort ja auch anbieten, Pflegestelle zu sein, bis der Fall geklärt ist und die Katze auch zu übernehmen, sollte sie ,,abgenommen" werden.
 
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