Heute Abend Einschläferung mit T61?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tigerjungsdosine

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Murphy ist im September 14 Jahre geworden. Seit letzter letzte Woche viel trinken, kaum gefressen. Termin für gestern für ein großes Blutbild usw auf Donnerstag letzte vorverlegt weil Fieber dazu kam. Geriatrische Blutbild. Schon Donnerstag, Freitag, Samstag Infusionen, Antibiose, Schmerzmittel und auch gegen Übelkeit. Freitag kamen die Ergebnisse vom Blutbild. Nur Pankreaswerte und ein Leberwert erhöht. Alle anderen Werte super (Diabetes, Schilddrüse, Nieren). Verdacht Pankreatitis. Sie wollen ihn wegen seiner Herzgeschichte leider erst gestern in Narkose packen für den Ultraschall. Ergebnis war niederschmetternd. Milz und Leberveränderungen, Pankreas nicht genau abzuklären wegen Flüssigkeitsansammlung. Die würde abgezogen. Ich bin nicht mehr genau mitgekommen aber Leberzellen gehören nicht in die Milz. Verdacht auf ein Leberkarzinom was gestreut hat. Dadurch Pankreatitis....
Er kommt alles so plötzlich und nun muss ich ihn heute Abend gehen lassen. Er leidet trotz massiver Schmerzmitteln sichtlich.

Auf Nachfrage hat unser TA, der ihn heute Abend einschläfern wird gesagt dass er ihn mit der doppelten Dosis narkotisiert, wirklich gründlich alle Reflexe prüft und dann T61 verabreicht.
Ich kenne die Diskussion um T61. Mit Narkose vorher ja eigentlich okay? Jetzt habe ich aber gelesen dass trotzdem so viel schief laufen kann und bin völlig unentschlossen.

Ich bin völlig fertig aber will das Beste für ihn tun. Brauche einfach Hilfe vorauf ich heute Abend achten muss. Ich werde natürlich zusehen dass er sich für die Narkose vernünftig Zeit nimmt und abwarten usw.
Aber welches sind gute Mittel vor T61 zum narkotisieren? Welche nicht?
Im Zweifelsfall breche ich die ganze Sache ab und lasse jemanden anderen kommen. Felmo sagt ja z.B dass sie kein T61 verwenden. Aber eigentlich vertraue ich der Praxis (mehrere Ärze mit ihrem jeweiligen Fachgebiet) und dem Tierarzt.
 
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Vielen Dank für die. Entschuldigung. Bin wirklich völlig neben der Spur.
 
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Nein das ist nicht okay. Ich würde mein Tier nie einschläfern lassen mit diesem T61!

Lass es bitte jemanden machen der Pentobarbital benutzt!

Dir viel Kraft und dass dein Schatz loslassen kann :(
 
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Nein das ist nicht okay. Ich würde mein Tier nie einschläfern lassen mit diesem T61!

Lass es bitte jemanden machen der Pentobarbital benutzt!

Dir viel Kraft und dass dein Schatz loslassen kann :(

Niemals würde auch ich ein Tier mit T61 einschläfern lassen.
Ich hoffe, du findest einen TA mit andern Methoden.

Ich wünsche dir ebenfalls viel Kraft.
 
Oh nein, ich habe gerade gelesen was das T 61 für ein Mittel ist, das kannte ich bisher nicht. So wie im Beipackzettel beschriebenen, wurde noch keins meiner Tiere eingeschläfert. Das würde ich auch nicht zulassen.
 
Ich wünsche dir viel Kraft
 
Aber die Tiere werden vorher doch komplett narkotisiert.
Oder meint Ihr damit, daß nicht genug Nerkosemittel gegeben wird vorher?
 
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Ich hätte gerne Erfahrungswerte und Begründungen. Die Praxis und der TS kennen Murphy natürlich schon lange und bisher waren wir fachlich dort zufrieden.

Jemand Fremdes kennt Murphy, sein Verhalten und seinen Zustand nicht so gründlich und er diese Person auch nicht. Das ist das Problem.

Der TA kommt extra nach Feierabend auf seinem Heimweg vorbei. Er hat offen und ehrlich alle Fragen beantwortet. Ich bin nur so erschlagen dass ich eben nicht alles abgeklärt habe und das erstmal sacken lassen musste. Er will eine Braunüle setzen wenn Murphy es zulässt, er will wirklich ordentlich Narkosemittel überdosieren. Alle Reflexe mehrmals prüfen... Ich habe halt Horrorgeschichten gelesen und Geschichten wo alles reibungslos verlaufen ist. Genau das ist mein Problem. Deshalb dieses Thema.

Ich war gestern so überfordert dass ich dann auch einfach nicht weiter nachgefragt habe ob er auch Alternativen kann. Sonst rufe ich um 16 Uhr nochmal in der Praxis an und dann soll er mir genau erklären warum er kein Pentobarbital benutzt. Nur wegen der Dokumentation? Ich traue es ihm irgendwie nicht zu. Und dass mir das Geld egal ist weiß er auch.

Sollte ich keine zufriedenstellende Antwort bekommen muss ich ihm wohl absagen. Ich dachte hier meldet sich vielleicht jemand um genauer zu erklären
 
Auch wenn die Tiere vorher narkotisiert sind, finde ich die Art der Einschläferung für mich als Besitzerin traumatisierend.
 
  • #10
Welche Art, Poldi?
 
  • #11
Wie kennst du es denn?
 
  • #12
Ich würde es auch nicht machen, auf keinen Fall. Natürlich wird der Tierarzt sagen, dass das Tier in tiefer Narkose ist, aber was wenn nicht? Als Halter ist das ja nicht zu kontrollieren, du musst auf die Aussagen des Tierarztes vertrauen. Ich würde in dem Fall kein Zweifel bestehen lassen. Es ist ja eh schon alles schlimm genug, stell dir vor es geht dann doch was schief, das verzeiht man sich doch nicht. Jetzt bloss nichts überstürzen. Ich wünsche euch einen würdevollen Abschied ❤️
 
  • #13
Genau deswegen. Überstürzt den TA wechseln für die Einschläferung?
 
  • #14
Vielen Dank für eure Hilfe
 
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  • #15
Und die Gedanken. Können wir wirklich brauchen. Rosengarten holt ihn dann morgen ab. Es ist einfach alles so beschissen gerade
 
  • #16
@Tigerjungsdosine Es tut mir sehr leid, dass du deinen Murphy gehen lassen musst.

Ich hab gerade nachgelesen bezüglich dieses Mittels und das Problem ist, dass es bei der Anwendung zum „Ersticken bei Bewusstsein“ kommen kann. Es ist wohl davon abhängig ob zuvor genügend Narkosemittel verabreicht wurde und zum anderen ob die Spritze mit dem T61 richtig sitzt sodass das Mittel zügig verteilt wird. (So hab ich es jedenfalls verstanden.)

Ich hätte ein ungutes Gefühl bei dieser Methode weil ich denke man kann nicht ausschließen, dass das Tier wirklich ausreichend narkotisiert wurde um nichts mehr mitzubekommen.

Was ich über Pentobarbital gelesen habe fand ich deutlich beruhigender und ich wüsste nicht, was dagegen spricht.

Alles Gute für euch und viel Kraft
 
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  • #17
Normalerweise wird das Narkotikum über den Venenkatheter so überdosiert, dass das Tier wie bei einer Narkose sanft einschläft, das Herz setzt durch die Überdosierung aus, das Tier stirbt ohne Schmerz und Stress, ganz sanft.
Selbst so erlebt, da braucht es keine weitere Spritze nach gründlicher Untersuchung.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und deinem Schatz einen sanften Übergang :(
 
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  • #19
Als ich damals bei einer Einschläferung mit der Zweitspritze nach Narkose assistiert habe, war der Ablauf unschön. Der Hund hat minutenlang noch gekämpft und gezappelt, dass wir ihn festhalten mussten. Bei einem sehr großen Schäferhund leider sehr unangenehm.
Aber das ist eine schwere Entscheidung, und wenn man als Besitzer davorsteht und es fast soweit ist, kann ich die Schwere der Situation und die Gedanken verstehen. Man will sein Tier gerne friedlich gehen lassen und gleichzeitig schnell, damit es nicht noch Tage leiden muss. Besonders, wenn man Vertrauen in den TA hat und ansonsten keine Probleme mit dessen Praktiken hat.
Im Endeffekt liegt die Entscheidung bei dir/euch. Bis heute Abend sind es noch ein paar Stunden und diese Sache ist nicht mirnichtsdirnichts entschieden, wie ihr das handhaben möchtet.
Bei großer Unsicherheit habt ihr immer die Option "nein" zu sagen und es anders zu machen. Viel Kraft euch dabei 🍀
 
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  • #20
Ich habe einige Euthanasien mit T 61 gesehen, auch mit Eutha 77 (war rasch aber trotz Sedierung auch nocht schöner) und anderen. Gefragt habe ich nie, sondern mit darauf verlassen, dass vorher korrekt und ausreichend sediert wird. Das ist das entscheidende.

Bisher haben sich die Tierärzte, die das für meine Tiere gemacht haben, auch meist entschuldigt, dass es etwas teurer werden kann, weil sie vorher wirklich ausreichend sedieren wollen. Und diese Medikamente kosten.

Somit ja zu T 61, denn falsch ausgeführt oder zu knapp dosiert ist die Überdosis eines Narkosemittels ein Ersticken, was auch noch wahrgenommen werden kann.


Dazu gibt es bei allen Euthanasien unschöne Erscheinungen wie Krämpfe, weil das Tier schon so schlecht, der Zellstoffwechsel so knapp, dass das Medikament nicht überall hinkommt, oder Erbrechen, weil Überdosierungen nun mal Übelkeit machen können, weil sie beim raschen Anfluten im Gehirn das Brechzentrum dort reizen.
 
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