erster Kater hat Angst vor Kitten???

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Hallo,

ich habe so große Sorgen mit unserer Zusammenführung, sie sind vllt unbegründet, und vllt übertreibe ich, aber ich muss hier nochmal fragen:

Seit gestern wohnt ein zweites Katerchen bei uns, der Yoshi. Er ist 12 Wochen alt.
Unser anderer Kater, Findus, ist ca 1 Jahr alt, den haben wir auch erst seit 3 Wochen.
Findus ist ein ziemlicher Angsthase, mit uns kommt er gut aus, aber jedes Geräusch und fremde Menschen machen ihm Angst.

Ja seit gestern ist Yoshi da, ich hatte hier gelesen, dass man mit Kitten eher keine langsame Zusammenführung macht, Yoshi kam kurz separiert aus der Box und wollte selbstständig sofort die Wohnung erforschen.
Findus sitzt seitdem fast nur noch hinter der Couch, faucht und knurrt, wenn Yoshi Kontakt aufnehmen will und scheint recht angespannt.

Er geht nicht mehr aus dem Wohnzimmer, obwohl Futternapf und Klo außerhalb des Zimmers sind. Nachts war er evtl mal auf dem KaKlo und hat evtl 50g gefressen.
Leckerlies nimmt er, wenn Yoshi nicht da ist..
Aber seit heute früh bewegt er sich nicht mehr wirklich raus..
Er macht auch nicht unter sich oder so, aber die Gesamtsituation gefällt ihm nicht!

Ich bin ein bisschen ratlos.. Ich weiß nicht, ob die Situation für ihn tragbar ist, oder ob ich Yoshi doch separieren soll??? Oder wenigstes nachts die Tür zu??
Am liebsten würde ich es ja aussitzen, aber ich will nicht, dass Findus so verdrängt wird, es ist doch sein "Revier"..

Könnt ihr mir raten, was ich tun soll??:confused:
 
A

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Keine langsame Zusammenführung bei zwei Kitten. Dein anderer Alter ist aber schon ein Jahr alt. So ideal ist die Kombi nicht. Ich würde deshalb langsamer machen.

Bitte allerdings nicht ständig Türen auf und zu. Entweder auf, mit Gittertür oder zu. Kein Hin-und Her.
 
Jetzt hat Yoshi sich in Sichtkontakt zu Findus auf den Boden gelegt, 2 m Luftlinie..er blinzelt auch viel und duckt sich runter (Yoshi)

erst hat Findus geknurrt und gefaucht, jetzt ist Ruhe..
Aber Findus ist die ganze Zeit so angespannt, das muss ihn doch furchtbar anstrengen..
also nicht aggressiv angespannt mit Schwanzpeitschen oder so, einfach nur sehr......angespannt...:oops:
 
Also auf-zu und so hab ich nicht gemacht, es war die ganze Zeit auf..

Ich hatte hier an anderer Stelle die Situation schonmal geschildert, mit Alter und so, da hieß es, dass ich sie einfach zusammen lassen soll..
 
Was weißt du denn über das "Vorleben" von Findus, kennt er andere Katzen?

Nee, mein Post war auf "über Nacht zu " bezogen.
 
Ja, also Findus kam mit 5 Monaten zu meinem Bruder und seiner Familie.

Dort war er ca. 9 Monate ohne andere Katzen, aber mit Hund und vielen Kindern.

Da war er immer nur versteckt, aufgrund des vielen Trubels und vor dem Hund hatte er Angst.

Ich hab ihn dann hergeholt, weil es hier viel ruhiger ist und er ist in den letzten 3 Wochen auch total aufgeblüht..

Tja und ich dachte, dass es für ihn gut wäre einen Partner zu haben und dass ein Kitten vllt nicht schlecht ist, weil da ja die Akzeptanz höher ist, Findus ist doch so ängstlich..
 
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Weder ist die Akzeptanz höher, noch gibt es Welpenschutz bei Katzen.
Das ist einfach Unsinn.
Ein Kitten zu einem erwachsenen Kater war keine gute Wahl...du kannst jetzt nur beobachten, ob die beiden sich annähern.

Wenn nicht oder wenn dein großer Kater den Kleinen massiv bedrängt, solltest du dem Kitten ein Zuhause mit Kittengesellschaft suchen und für deinen Kater einen gleichalten passenden Katerkumpel.
 
Ich denke Findus wäre der letzte, der ein Kitten bedrängt, weil er selber so ein Hasenfuß ist..
Er hat ja scheinbar Angst vor Yoshi..;)

Genau deswegen dachte ich ja, dass ein gleichaltriger Kater ihm noch mehr Angst machen würde und dass er vor einem Kitten keine Angst hätte..

Meint ihr wirklich er hätte weniger Angst vor einem gleichaltrigen? Das kann ich mir kaum vorstellen...:eek:
 
Also mit der Vorgeschichte bin ich noch verwunderter, dass dir dazu geraten wurde.
Ich persönlich fände es besser, wenn das Kitten zu einem Gleichaltrigen käme und dein Kater auch einen 1-1,5 Jahre alten Kater dazu bekäme, die man dann langsam zusammenführen könnte.
Weil jetzt ist es blöd, das Kitten wohlmöglich Monate separieren zu müssen.
Da der Kater so lange alleine war und deutlich zeigt, dass es so zu schnell ist, würde ich auf jeden Fall nochmal trennen und neu zusammenführen.

Kitten werden nicht besser akzeptiert, es gibt keinen "Welpenschutz". Meist werden sie sogar schlechter akzeptiert, weil sie eben sehr ungestüm und forsch sind. Katzen können Größenverhältnisse nicht einschätzen und so nehmen sie eben nur den "angriffslustigen" Eindringling war, egal ob sie mehr als doppelt so groß sind.

Mal davon ab ist ein Kitten eine schlechte Wahl, weil du nie weißt wie es sich entwickelt. Es wäre besser, einen ähnliche Charakter (eher ruhig) zu deinem Kater zu suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Eine andere Meinung, als die bisherigen:


Aus meiner Erfahrung raus, dauert es bei dieser Kombi halt einfach ein paar Tage.
Klar ist Findus kein Kitten mehr, aber so richtig alt ist er auch noch nicht.

Lass die zwei in Ruhe und setz Dich irgendwo mit ne Eiskaffee hin und guck zu.

Du kannst auch Leckerchen werfen, oder mit einer Spielangel ein wenig versuchen zu locken, wobei es bei der Hitze wahrscheinlicher ist, dass da eh keiner drauf eingeht ;)

Meine großen Kater waren beide 3 Jahre alt und mein Findling unter 8 Wochen, als ich sie zusammengeführt habe.
Die drei waren nach einer Woche ein Herz und eine Seele....


Da wird ja wohl ein Jahr keinen Unterschied machen ....

Mach Dich nicht irre.
 
  • #11
Danke für eure Beiträge und Meinungen!!!

@Lena06: Danke, dass du mir Mut machst!!! Ich hoffe sehr auf diese positive Entwicklung!
Ich finde es auch irgendwie verwunderlich, das Findus als "gestandener" Kater sich von einem Kitten ins Boxhorn jagen lässt und ich hoffe sehr, dass das nicht von Dauer ist!


Dazu würde ich gern noch fragen:

Findus muss, um zum Klo und Futter zu kommen, durch die Wohnung laufen. Soll ich das so lassen, damit er raus kommt, oder soll ich ihm lieber KaKlo und Futter ins Wohnzimmer stellen, um ihm Stress zu ersparen...?

Vielen Dank, dass ihr mir hier so geduldig schreibt, in meinem Durcheinander!!:oops:
 
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  • #12
Mein Jackson hatte als gestandener 3jähriger auch mächtig Schiss vor dem Kleinteil Elvis.
Heute sind sie ein Herz und eine Seele.

Lass ihnen ein wenig Zeit, er ist es ja auch nicht gewohnt.

Ich habe damals das Futter nicht umgestellt ... es war alles am gewohnten Platz.
Wir haben noch zwei Klos zusätzlich verteilt, aber eher weil der Kleine so klein war und ich nicht wollte, dass sein Weg vom Spielen zum Klo so weit (über drei Zimmer) ist und er anfängt Wild zu pinkeln.
 
  • #13
Vielen Dank!!

Ich wollte auch erstmal alles so stehen lassen, und sehen, ob Findus von selbst kommt..
Seinen Futterplatz hat er zwar noch nicht sehr lang, aber ich hoffe das klappt trotzdem!

Also ist für mich erstmal cooldown angesagt, das hab ich nötig!:)
 
  • #14
Meine großen Kater waren beide 3 Jahre alt und mein Findling unter 8 Wochen, als ich sie zusammengeführt habe.
Die drei waren nach einer Woche ein Herz und eine Seele....


Da wird ja wohl ein Jahr keinen Unterschied machen ....

Mach Dich nicht irre.

Da lese ich aber auch "beiden Kater". Bei Tieren, die Gesellschaft gewöhnt sind, ist das ja etwas ganz anderes.

Egal, man muss ja sowieso abwarten wie es sich entwickelt. :)
 
  • #15
Genau Mari, cooldown :D

Doppelpack, das ist nur meine letzte Erfahrung mit einer Zusammenführung. Es gab vorher schon auch die ein oder andere mehr, in versch. Altersklassen.
Damit wollte ich nur sagen, dass es auch bei älteren geht, auch wenn das als überhaupt nicht optimal angesehen wird.


Hierauf liegt der Fokus:
Da wird ja wohl ein Jahr keinen Unterschied machen ....

Denn ein Jahr ist nun wirklich kein Unterschied.
Der Kleine ist in ein paar Monaten größer, da machts auch körperlich keinen Unterschied mehr.
Gerade weil Findus bisher keine Katzen gewöhnt ist, bin ich persönlich sogar der Meinung, dass das genau die richtige Entscheidung war.

Aber Erfahrungen sind verschieden, sowohl Deine als auch meine und auch die von anderen.
Frag 10 Leute und Du bekommst 15 Antworten.

Letztendlich muss so und so jeder die Infos für sich selbst rausfiltern, die passen.

Was ich schrecklich finde ist eine pauschalisierte Aussage alla:
das passt nicht, da der Kater schon ein Jahr alt ist ....

Nö, kann man nämlich nicht wissen.

Ganz schlimm finde ich sowas:

Ich persönlich fände es besser, wenn das Kitten zu einem Gleichaltrigen käme und dein Kater auch einen 1-1,5 Jahre alten Kater dazu bekäme, die man dann langsam zusammenführen könnte.

Da soll Katzenroulette gespielt werden und das, wo keiner von uns diese Katzen gesehen hat und "nur" die Beschreibung einer offensichtlich etwas nervösen Dosi liest.

Es kann keiner sagen, ob das was da passiert gut ist oder nicht.
Zur Abgabe, Trennung und durchwechseln der Katzen raten, das geht hier, meiner Meinung nach, ganz oft viel zu schnell.
 
  • #16
Na ja, wenn sich diese Katze (also das Kitten) nun zum Raufbold entwickelt, dann steht man in 1-2 Jahren auch vor einem absoluten Dilemma. Und dann ist eine Abgabe noch schwieriger.
Leider bewahrheitet es sich einfach zu oft, dass solche Konstellationen nicht passen. Nicht wegen dem Alter, sondern dem Charakter, der bei Kitten eben längst noch nicht so entwickelt ist.
Natürlich ist es nicht 100%tig sicher, aber der 1-jährige Kater scheint ja sehr scheu zu sein und da hätte es schon mehr Sinn gemacht, einen ruhigen Partner zu suchen.

Und nein, meine Aussage war nicht pauschal, sondern ich habe eben auf die Schilderungen der TE reagiert.
Und man muss sich eben klar machen, was macht man, wenn es dann eben nicht passt. Und dass die Rüpelphase erst später beginnt und nicht mit 12 Wochen, wissen wir ja alle. Es muss eben nur gut überlegt sein.
 
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  • #17
Nur nochmal kurz:

der Knoten scheint geplatzt...:hmm::oha::omg::dead::grin:

Die spinnen doch, die Mauzpopos!

Den ganzen Tag knurrt Findus, und kaum geht die Sonne unter gurrt er wie ein Täubchen..:pink-heart::pink-heart:
 
  • #18
Und jetzt, wo ich eure Antworten lese doch nochmal länger:

Erstmal war ich wirklich extrem nervös, die armen Katzen..:oops::oops: Sorry, dass ich hier so panisch geschrieben habe..

Also die Sache war schon durchdacht, ob ich da falsch gedacht habe...das kann natürlich sein..

Also Findus ist ein Angsthase, der sich mit Veränderungen schwer tut und Trubel (wie zB 5 Kinder + Hund bei meinem Bruder) nicht gut ab kann. Also Krach und laute Stimmen und Kinder sind nicht so seins.
Aber wenn er sich sicher fühlt, dann ist er sehr verspielt und mutig und auch raufig!
Ich glaube seine Ängstlichkeit ist wirklich eher der Großfamilie geschuldet, Kinder sind ja auch nicht wirklich zart..

Yoshi ist ein mutiger kleiner Kerl, aber eher zögerlich beim Raufen und Toben, jedenfalls war das unter den Geschwistern so..

Mein Gedankengang war, dass Findus sich vllt besser an ein Baby gewöhnen kann, als an einen Erwachsenen, weil er vor einem Kitten eig keine Angst haben muss..
Ob das nun so sinnvoll war, weiß ich nicht, denn es stimmt natürlich, dass der Charakter eines Kittens sich ja noch herausbildet..
Ich dachte halt, dass Findus ihn dann von kleinauf kennt und das besser wäre..
Und später wäre der Altersunterschied von einem Jahr ja nich mehr gravierend..:oops:

Mittlerweile glaub ich die wollten mich verarschen..;)
Findus vergräbt Yoshis Hinterlassenschaften, rollt sich vor ihm hin und her, gurrt, wie kein Zweiter und ist die Freundlichkeit in Person!

Kann mir das einer erklären? Vorhin hat er sogar den Federwedel angeknurrt...:rolleyes:
 
  • #19
????

Ok, also jetzt verstehe ich wiklich so gar nichts mehr...:confused::confused:

Ich hoffe ihr könnt dieses komische Verhalten irgendwie deuten..

Findus gestern tagsüber: *fauch* *knurr* *angespannt*

Findus heute nacht: *gurr* *rumroll* *Spielauffordern* *hinlegen*

Findus seit es hell draußen ist: *fauch* *versteckmich*

Wieso ist mein Kater die Freundlichkeit selbst, aber nur nachts, und tagsüber knurrt und faucht er???
:wow:
Will er tagsüber seine Ruhe, ist er ein Vampirkater, hat er bei Licht Angst???:hmm::hmm::hmm:
 
  • #20
Mari, es wäre gut, wenn Du Dir Bücher zum Thema Katzenverhalten, Körpersprache etc durchlesen würdest.Das wird Dir und den Katern helfen den Alltag besser zu verstehen.
Schau mal nach Büchern von Sabine Schroll und Christine Hauschild. :)


Dein Kater hat ohne Artgenossen und in einer sehr hektischen Umgebung gelebt. Er hat nach dem Umzug gezeigt, dass er endlich zur Ruhe kommen und Vertrauen aufbauen kann.
Er kennt kein gutes Sozialverhalten, er konnte sich nie mit Artgenossen auseinandersetzen, sich spielerisch durchsetzen lernen etc.

Das Katerkitten ist für ihn keine gute Wahl gewesen. Ein jungerwachsener Kater, mit gutem Sozialverhalten hätte Deinem Kater gut getan. Ein gefestigter Charakter, an dem er sich hätte orientieren können, der ein klares Verhalten zeigt und nicht das, eines verspielten Kitten, das auf alles und jedes springt, weil es das im Alter so macht.

Jetzt muss ein Kater, der kein gutes Sozialverhalten gelernt hat mit einem Kitten, das ebenfalls noch kein Sozialverhalten hat gemeinsam die Welt erkunden. Möglich ist es, aber anders wäre es für Findus besser gewesen.

Spiele mit Findus, betüddel und tröste ihn aber nicht, wenn er Angst hat.
Beschäftige den Kleinen und dann müssen die beiden sich zusammenraufen.
 

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