Einige Fragen vor dem Einzug der Kleinen

  • Themenstarter Judith1005
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Judith1005

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8. November 2015
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Hallo zusammen,

In sechs Wochen dürfen zwei 12 Wochen alte BKH Kater endlich bei mir einziehen :) Es sind meine ersten Katzen, weshalb ich einige Fragen habe und hier hoffentlich von den erfahrenen Katzenbesitzern gute Tipps erhalte :)

Da ich bereits einen Hund (Chihuahua) habe, würde ich gerne wissen, wie man die Zusammenführung am besten gestaltet? Sollen sie sich sofort kennenlernen oder erst nach ein paar Stunden, damit die Kleinen in Ruhe ankommen können im neuen Zuhause?
Und wie ist es mit dem Alleine sein..Ich habe die ersten drei Wochen Urlaub genommen damit ich genug Zeit für die Eingewöhnung habe. Sollte ich in den drei Wochen das alleine bleiben üben oder ist es für die Kätzchen in Ordnung, wenn ich nach den drei Wochen dann plötzlich wieder jeden Tag arbeiten gehe?
Meine dritte Frage wäre bezüglich des Kratzbaumes. Ich habe nach langer Recherche mir einen Kratzbaum der Firma Petfun bestellt, welcher 1,85m hoch ist. Ist das für 12 Wochen alte Kätzchen zu hoch? Sollte ich am Anfang den obersten Stamm weg lassen oder ist das für die Katzen kein Problem, weil ich gelesen habe, dass sich die Kleinen oft nicht mehr herunter trauen?
Meine letzte Frage bezieht sich auf die Ernährung. Wie sollte man die Umstellung des Futters gestalten? Wie lange sollte ich das Futter des Züchters weiter füttern? Neben dem Arnimonda Carny möchte ich den Kleinen einmal die Woche rohes Fleisch füttern. Ab welchem Alter ist das sinnvoll? Und wie sind die Erfahrungswerte bezüglich der Verträglichkeit von rohem Fleisch?

So das waren erstmal meine Fragen :) Ich hoffe, mir können erfahrene Katzenbesitzer die Fragen beantworten, weil als Anfängerin ist man über jeden Tipp sehr dankbar, da man ja alles richtig machen möchte :)
 
A

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Willkommen im Forum
Wegen des Hundes frag mal Userin Izz, die kennt sich da aus
Alleinbleiben ist nicht das Problem, eher der abrupte Wechsel
Beim Futter löffelweise das neue dazu, Rind Oder Pute sobald sie es mögen, das kann sofort geschehen
 
Herzlichen Glückwunsch zu den beiden Bärchen!
Meine beiden Briten haben das Animonda nicht so gut vertragen, Durchfall und erbrechen kamen des Öfteren vor.
Sind dann als günstige Alternative auf Macs umgestiegen und hatten sonst noch catz finde food und als Schmankerl das Topic vom Aldi.
jetzt wird allerings gebarft.
 
Hallo und willkommen, Judith! Ich finde es ganz toll, dass du dich im Vorfeld schon informierst. Und -nachdem hier so oft Fragen zu Einzelkatze zum Hund kommen- besonders freue ich mich, das es gleich zwei Katzen geworden sind. Du wirst an allen dreien viel Freude haben! :)

Zu HUnd und Katz: du hast mir ja in deiner pn geschrieben, das der Hund eher ruhig und schüchtern ist, und sehr freundlich zu allen Tieren. Ich gehe also davon aus, das wir hier nicht von einem katzenjagendem, problematischen Hund reden.
Trotzdem würde ich (andere werden das anders sehen) die Katzen zunächst ein paar Stunden vom Hund trennen. Das gibt ihnen die Möglichkeit die Umgebung etwas zu sichten, sich Verstecke zu suchen. Dann haben sie schon ein kleines Sicherheitsgefühl, wissen wohin sie sich zurückziehen können.

Fürs erste kennenlernen würde ich den Hund (nur zur Sicherheit) anleinen. Nicht nur zum Schutz der Katzen...Katzen die sich erschrecken oder in die Enge getrieben fühlen, können wirklich fies kratzen. Und Hunde die das nicht wissen, bringen leider ihre Nase und ihre Augen nicht schnell genug in Sicherheit.
Du selbst bist dabei am besten ruhig und gut gelaunt. Kein "nein" oder ähnliches negatives für die Tiere. Rede freundlich mit dem Hund, und auch die Katzen merken -obwohl sie dich noch nicht gut kennen- so eine ferundliche Stimmung. Lass dir viel Zeit. Setz dich gern mit Hund einfach in den Raum. Labere vor dich hin, erzähl ihnen was.
Und dann guck, was passiert. Lass unbedingt die Tiere selbst das Tempo bestimmen...also nicht den Hund auffordern "geh mal schnüffeln" oder gar eine Katze greifen und dem Hund hinhalten. Solche Maßnahmen gehen leider meistens nach hinten los!
Toll ist es, wenn der Hund nicht ganz so aufgeregt ist und hektisch auf die Katzen zustürmt, aber da wirst du selbst deinen Hund am besten einschätzen können.
Wenn die erste Aufregung erstmal raus ist, die Katzen den Hund etwas beobachten konnten, und der mal "eine Nase nehmen" durfte, dann geht die weitere Annäherung meistens ganz schnell.
Aber auch wenn eine Katze etwas ängstlicher ist, ist da nix verloren. Mach einfach nach Bauchgefühl weiter, dann wird das schon werden.

Zu dem Kratzbaum; weil wir hier schon ältere Katzen haben, haben unsere Kitten gleich Kratzbäume und Catwalks in voller Höhe gehabt. Keiner hatte Probleme, auch beim runterklettern nicht.;)

Das allein bleiben lernen Katzen übrigens (jedenfalls meiner Meinung nach) auch viel unkomplizierter als Hunde. Zumal sie ja auch nicht allein sind, sondern zu zweit. Ich würde also im Urlaub einfach die Gelegenheit ergreifen und es machen,w ie man es auch beim Hund tun würde; einfach mal eine Weile die Wohnung verlassen, und die Zeit ausdehenen. Du gehst ja sicher mit dem Hund Gassi, oder? Da ist ja schon die erste Gelegenheit zum allein lassen der Katzen.;)

Meine Katzen sind jetzt unkompliziert bei neuen Futtersorten. Am Anfang hatten aber alle -vielleicht durch den zusätzlichen Stress des Umzugs?- ein bißchen Durchfall bei der Umstellung. Darum würde ich wohl schon ein paar Tage beim gewohnten Futter des Züchters bleiben. Dann mal gucken wie die "Auslage" des Katzenklos aussieht, und mal ein neues Futter untermischen.
 
Vielen Dank für die vielen Tipps :) ich bin hierfür wirklich sehr dankbar :)

Ja ich hoffe, dass die Zusammenführung gut klappt, aber mein Hund ist sehr ruhig und wird eher vorsichtig sein und nicht stürmisch auf die Kätzchen zu gehen.

Dann kann ich die Katzen ab dem ersten Tag in der Zeit des Gassi gehens alleine lassen? Weil ich hätte ansonsten für die ersten Tage jm organisiert, der mit meinem Hund raus geht.

Und ich hätte noch eine Frage bezüglich der Erziehung, ich möchte nicht, dass die Katzen nachts in mein Bett gehen. Ist es hier sinnvoller die Tür zum Schlafzimmer nachts zu zu machen, damit sie nicht rein können oder ist das eher schwierig, da sie es nicht verstehen würden warum sie tagsüber ins Schlafzimmer dürfen, nachts jedoch nicht?
 
Ich habe meine Kleinsten - Emma und Otis- aus dem Wurf einer verwilderten Katze. Wir haben sie gefunden, als sie ca. 3 Wochen alt waren. Da hat die Mama sie schon bis zu 3 Std am Stück allein gelassen, um selbst auf Mäusejagd zu gehen. Die 5 Kitten haben dann zusammengekuschelt in ihrer Erdkuhle gekuschelt.
Und auch bei Katzen die in Wohnungen bei Menschen aufwachsen schafft die Mutter sich Freiräume und überlässt die Kitten zeitweilig sich selbst.

Katzen -wenn sie zu zweit sind- sind da irgendwie selbstständiger als Hundewelpen.
Wenn sie also einen sicheren Rückzugsort haben, eine Toilette in Reichweite...ja, dann kannst du sie ab Tag 1 sehr gut für ein Hundegassi allein lassen.
Das alles gefährliche (Giftpflanzen weg, Herdplatten aus usw.) weggeräumt/ausgeschaltet ist, setze ich da mal als selbstverständlich voraus. ;)

Zum Schlafzimmer; ich würde dann die Tür zunächst ganz geschlossen halten.
Es ist immer leichter später mehr Freiräume zu geben, als schon bekannte wegzunehmen. Sie werden nicht gut verstehen, warum da tagsüber Spielplatz ist, und nachts -besonders wo doch die tollen Menschen scheinbar gerade den Spielplatz nutzen- nicht.
Vielleicht überlegst du es dir ja doch noch anders, und möchtest dann auch nachts nicht auf Katzengesellschaft verzichten, dann kann die Tür immer noch auf. :D
 
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Ok super, dann werde ich ab dem ersten Tag die Kleinen ein wenig alleine lassen. Und bezüglich der Pflanzen habe ich bereits gegoogelt, was ich alles entsorgen muss :)

Ja kann man Katzen beibringen, dass sie zwar nachts im Schlafzimmer schlafen dürfen, aber eben nicht im Bett. Habe mir schon überlegt, dort ein schönes Bettchen für die Kleinen zu richten, weil ich den Beiden eigentlich keinen Raum verbieten möchte, wo sie nicht hin dürfen.

Reicht eigentlich für den Anfang ein Kratzbaum oder sollte ich hier zwei kaufen? Ich habe ja bereits von Petfun einen mit Hängematten, Körbchen und einer zweistöckigen Kratztonne bestellt, da ich dachte, es ist sinnvoll einen Baum zu wählen, wo viele verschiedene Varianten vorhanden sind, da man ja nicht weiss, was die Kleinen gerne haben :)

Und über was ich mir noch Gedanken mache, ist die Kastration. Ich habe viel gegoogelt und dort gibt es soviele verschiedene Meinung bezüglich des Zeitpunkts. Mir erscheint eine Kastration mit 3-4 Monaten doch extrem früh, aber ich habe Angst, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasse und die Beiden anfangen zu markieren. Merkt man es den Katzen an, wenn sie langsam geschlechtsreif werden oder fangen die Kater von einem auf den nächsten Tag an zu markieren?
 
Ja kann man Katzen beibringen, dass sie zwar nachts im Schlafzimmer schlafen dürfen, aber eben nicht im Bett. Habe mir schon überlegt, dort ein schönes Bettchen für die Kleinen zu richten, weil ich den Beiden eigentlich keinen Raum verbieten möchte, wo sie nicht hin dürfen.

Meine Meinung: nee, kann man ihnen nicht beibringen.
Katzen sind da irgendwie wesentlich gewiefter als Hunde. Ein "nein!" ist ein "probier es ein andermal." :oops:
Ich lege bei meinen Tieren eigentlich wirklich Wert auf gute Erziehung und gebe mir da (mit Clicker, mit Üben usw.) wirklich Mühe. Trotzdem traue ich meinen Katzen nur so weit, wie ich sie sehen kann. Verlasse ich das Haus, tanzen sie auf Herd und Küchenarbeitsplatte. :D
Ist eine Zimmertür offen, wird das Zimmer von den Katzen so genutzt, wie sie es für richtig halten. :rolleyes:
Aber: nicht jede Katze mag es überhaupt angekuschelt beim Menschen in den warmen Decken zu schlafen. Mein einer Kater würde schon aus dem Grund nicht zu mir ins Bett kommen, die anderen drei aber sehr wohl.
Darum mein Rat: wenn es dir wichtig ist, das die Katzen nicht ins Bett kommen, lass die Schlafzimmertür zunächst auch tagsüber geschlossen. Lern deine Katzen kennen, guck was sie mögen und möchten, wie sie drauf sind. Und dann kann man das neu auswürfeln. ;)

Reicht eigentlich für den Anfang ein Kratzbaum oder sollte ich hier zwei kaufen? Ich habe ja bereits von Petfun einen mit Hängematten, Körbchen und einer zweistöckigen Kratztonne bestellt, da ich dachte, es ist sinnvoll einen Baum zu wählen, wo viele verschiedene Varianten vorhanden sind, da man ja nicht weiss, was die Kleinen gerne haben :)
Weil du ja bereits einen super Kratzbaum hast, würde ich auch hier mit dem zweiten warten, bis man die Katzen etwas einschätzen kann. Vielleicht bevorzugen sie Zimmerecken die du jetzt noch gar nicht auf dem Zettel hast? Aufrüsten geht immer...und erfahrungsgemäß tut man das auch.

Und über was ich mir noch Gedanken mache, ist die Kastration. Ich habe viel gegoogelt und dort gibt es soviele verschiedene Meinung bezüglich des Zeitpunkts. Mir erscheint eine Kastration mit 3-4 Monaten doch extrem früh, aber ich habe Angst, dass ich den richtigen Zeitpunkt verpasse und die Beiden anfangen zu markieren. Merkt man es den Katzen an, wenn sie langsam geschlechtsreif werden oder fangen die Kater von einem auf den nächsten Tag an zu markieren?
Da bin ich für die Beratung nicht so die richtige, ich war da selbst unsicher, und habe letztendlich auf meinem Tierarzt gehört, weil ich dem sehr vertraue. Mein junger Kater Otis wurde also jetzt gerade Freitag -mit 6mon, also eher spät- kastriert.
Und nein; man merkt leider nicht sicher vorher, wenn ein Kater geschlechtsreif wird. Otis war das noch nicht, hat auch nicht markiert. Aber es gibt auch frühreife Gesellen, die schon mit 4mon "durchstarten".
 
Vielen Dank für die vielen Infos und Tipps 
Bezüglich der Erziehung von Katzen habe ich noch eine weitere Frage. Viele befürworten die Variante mit dem Wasserspritzer, wenn sie etwas Verbotenes tun. Ich selber hätte beispielsweise bei meinem Hund nie mit einem Wasserspritzer arbeiten können, da er extrem sensibel ist und ich hier nur Ängste ausgelöst hätte. Ist das bei Katzen wirklich sinnvoll? Weil ich nicht wirklich weiß, wie ich man zum Beispiel vorgehen soll, wenn sie an einem Möbelstück kratzen. Nehm ich die Katze, setze sie vor den Kratzbaum und wenn sie hier kratzt, belohne ich sie?
 
  • #10
Naja, weil "viele" es befürworten, ist es nicht unbedingt richtig.
Ich habe eine schwer traumatisierte Hündin aufgenommen, die man mit diversen aversiven "Erziehungsmethoden" wirklich malträtiert hat...ich kriege regelmäßig das würgen, wenn man von "durchsetzen" oder "Rangordnung" oder "die muß mal Bescheid kriegen" liest.
Ich stehe also dazu, ich bin ein Wattbeauschwerfer ;), und würde darum auch meine Katzen niemals leichtfertig mit aversiven Methoden wie Sprühflasche, Rasseldose etc. kommen, man kann sich damit viel zu schnell mühsam aufgebautes Vertrauen verderben.

Meine Tiere (Hund wie Katze) kennen alle ein "nein!" mit dem jeweiligen Namen dazu. Und sie wissen auch, das ich das genau einmal sage und das durchsetze. Ich gehe hin, und unterbreche, was auch immer sie da tun. Sitzt der Kater also auf dem Herd, gehe ich hin, nehme ihn runter. Springt er trotzdem wieder rauf, nehme ich ihn wieder runter, und die Küchentür ist danach für ihn mindestens 10min verschlossen.
Beim kratzen an meinem Lesesessel (das einzige Möbelstück, das ich hier gern heil behalten möchte) ebenso. Einmal gesagt und unterbrochen, danach raus aus dem Wohnzimmer und die nächste Weile auch nicht mehr rein.
Ich schrieb aber auch schon; ich traue meinen Katzen da nur so weit, wie ich sie sehe. Ich glaube aber auch nicht, das es nachdrücklicher wirken würde, wenn ich meinen Kater mit Wasser besprühe. Er ist auch schon in die Badewanne gefallen, das hält ihn nicht davon ab weiterhin am Rand zu sitzen und nach Badeschaum zu angeln.
Wie bei Hunden auch müsste man also bei einigen Charakteren wirklich starke Geschütze auffahren...für mich kommt das zum einen gar nicht in Frage, zum anderen bin ich so scheinbar durchaus auch erfolgreich, denn Volker unterlässt bei meinem "Volker, nein!" wirklich, was immer er auch gerade tut.

Ich würde mir da an deiner Stelle vielleicht auch jetzt nicht den Kopf darüber zerbrechen. Guck doch erstmal, was für Charaktere da bei dir einziehen. Vielleicht sind sie ganz lieb und eher schüchtern? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Ich mache mir wahrscheinlich zu viele Gedanken und Sorgen …Deswegen bin ich wirklich sehr dankbar über die vielen Tipps in diesem Forum 
Bezüglich der Fütterung habe ich gelesen, dass man den Kleinen 4-5 Mahlzeiten anbieten sollte. Jetzt habe ich ja das Problem, dass ich berufstätig bin. Reichen hier auch 3 Mahlzeiten oder soll ich ihnen doch Trockenfutter für die Zwischenzeiten anbieten, was sie bisher bei der Züchterin auch bekommen? Weil eigentlich möchte ich den Kleinen ausschließlich Nassfutter und rohes Fleisch anbieten.
 
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  • #12
Bloss kein Trockenfutter. Ich würde das auch gar nicht erst anfangen, bzw. davon weg so schnell wie möglich auf mehrere (!) gute/hochwertige (!) Nassfuttersorten umstellen.
Man kann durchaus auch als berufstätiger Dosenfüller mehrere Mahlzeiten Nassfutter täglich füttern.
Beispiel; die erste gleich morgens nach dem aufstehen. Dann die Näpfe füllen, bevor man aus dem Haus geht. Dann wieder gleich nach Feierabend. Und abends dann -je nach Uhrzeit- die letzte bevor man ins Bett geht, so das auch über Nacht Futter in den Näpfen ist. Sind stressfreie 4 Mahlzeiten.
Katzen (jedenfalls meine, und zwar alle :rolleyes:) mögen Futter das länger steht nicht so gern, weil es dann angetrocknet ist. Ich gebe darum gleich einen schupps Wasser hinein. So trocknet es nicht so schnell ein.
Trockenfutter bekommen meine Katzen ausschließlich als Leckerli zu belohnungszecken, oder aus dem Fummelbrett (da ist mir Fleisch usw. einfach zu schmierig).

Noch der Hinweis -weil es für mich als Hundehalterin mit sehr verfressenen Hunden zunächst total ungewohnt war - bitte bei so jungen Katern keinesfalls das Futter rationieren oder einteilen. Und getrost auch die Angaben dazu auf den Dosen ignorieren.
Wenn immer (hochwertiges!) Nassfutter vorhanden ist -oder regelmäßig ausreichend aufgefüllt wird- entwickeln Katzen so ein wirklich gesundes Sättigungsgefühl, und neigen dann auch als erwachsene Katzen nicht dazu sich zu überfressen oder übergewichtig zu werden. Bei meinen erwachsenen Katzen jedenfalls trifft das gut zu; sind beide schlank und rationieren sich selbst. Hier ist für alle (außer dem Hund ;)) immer ein Napf gefüllt.
Junge Katzen haben dabei durchaus auch mal Phasen, wo man das Gefühl hat man füttert ein schwarzes Loch, das niemals gestopft ist. Die können Berge vertilgen, und sehen dann auch mal aus als könnte man sie rollen. Bei meinen kam kurz danach immer ein Wachstumsschub...und fast über Nacht sahen sie wieder "richtig" aus.
 
  • #13
Ja, das ist für mich auch eine sehr ungewohnte Vorstellung, den Katzen das Essen zur freien Verfügung zu stellen. Bei meinem verfressenen Hund dürfte ich das nicht machen, der wäre nach kurzer Zeit kugelrund :p
Was sind denn hochwertige Nassfutter? Ich dachte an Animonda Carny, Feringa und MAC...Ist das in Ordnung? Ich habe mir zwar auch überlegt zu barfen, aber ich glaub, dass das schon sehr schwierig ist, damit es zu keiner Mangelernährung kommt.
 
  • #14
Zu den einzelnen Marken an Nassfutter finden sich hier im Forum seitenweise Beiträge.
Ich finde die ausgewählten Marken gut, und füttere auch alle drei selbst. Ich wechsle allerdings wirklich bunt durch alle Marken die mir geeignet erscheinen, hier gibt es also von eher teuren Catz Fine Food bis zum günstigen Topic vom Aldi wirklich alles. Und auch mal rohes oder gekochtes Fleisch.

Von Animonda Carny liest man oft, das es gern mal "dünn" macht, vielleicht bist du also mit der Marke am Anfang etwas vorsichtig (ich kann das nicht bestätigen, hier wird es gut vertragen, lediglich die Sorte "Multifleisch" wird nicht sooo gern gemocht).

Ich würde übrigens durchaus auch mal Fleisch anbieten, auch wenn du (noch) nicht barfen möchtest. Dann kennen sie es, und man hält sich eine weitere Option offen.
Ich habe nämlich irgendwie den Eindruck gewonnen, das erwachsene Katzen schwieriger an neues Futter zu gewöhnen sind. Bei unser ersten Katze habe ich da nicht so drauf geachtet, bzw. mir keinen Kopf gemacht. Die schaut also jedesmal wenn etwas neues im Napf ist, als hätte ich ihr Salat vorgesetzt. :rolleyes:
Alle anderen kennen Abwechslung und "ungewohnt" von Anfang an, die riechen also nicht nur zögerlich, sondern probieren wenigstens.
 
  • #15
Vielen Dank für den Tipp mit dem Futter :) Ich wusste nicht, dass man den Kleinen viele verschiedene Sorten anbieten sollte damit sie später nicht so anspruchsvoll sind und vieles essen :)
Heute war ich die Kleinen besuchen und sie waren so goldig :) Kann es kaum erwarten bis sie bei mir einziehen dürfen.
Die Züchterin hat mir ihr Streu gezeigt, welches sie benutzen. Es ist ein Holzstreu, das nicht klumpt. Da ich aber lieber ein Streu verwenden möchte, das klumpt, wäre meine Frage, wie ich die Kleinen umgewöhnen kann? Kann ich einfach ein anderes Streu verwenden. Oder ist das für kleine Katzen nichts, weil mir jm erzählt hat, dass kleine Katzen öfters das Streu versuchen zu fressen und das dann gefährlich ist, wenn es klumpt?
 
  • #16
Ich war da tatsächlich lieber etwas vorsichtig, und habe zu Kittenzeit kein Bentonitstreu benutzt. Wenn man sich davon die Klumpen anschaut...naja, das sind wirklich brettharte, feste Klumpen. Die Vorstellung so etwas in einem Babymagen...dabei war mir nicht so wohl.
Ich habe allerdings trotzdem Klumpstreu benutzt, nur eben aus Holz. Diese Klumpen sind sehr viel weicher, zerfallen sofort, wenn man mit der Streuschaufel dagegen stupst. Dabei war mir schon wohler. Ich hatte da also zuerst das "Cat's Best Öko Plus", dann -weil mir das zu doll gestaubt hat, wenn mein großer Kater losgekratzt hat- "dein Bestes Öko Streu klumpend" von DM.

Bei der letzteren bin ich dann zur Hälfte geblieben. Nur mit Bentonitklumpstreu ist mir das zuviel im Restmüll bei 4 Katzen und 6 Klos. :oops: Das Holzstreu schütte ich auf den großen Komposthaufen. Bei der anderen Hälfte der Klos nehme ich das Coshida vom Lidl.

Grundsätzlich ist Katzenstreu irgendwie Meinungssache (um nicht Geschmackssache zu schreiben :D). Ich probiere auch noch rum, weil ich irgendwie an jeder Streu etwas auszusetzen habe. Billige Bentonitstreu geht wegen dem wirklich ekelerregendem Eigengeruch für mich z.B. gar nicht. Bei zugesetzten Düften wird meine älteste Katze zum Kloverweigerer, das geht also auch nicht.
An den jetzigen Streus stört mich der Strandeffekt, trotz Kaklovorleger an jedem Klo. Nicht zu glauben, wie schnell sich der Kram im Haus verteilt, weil er unter Tierpfoten und Strumpfsocken festhängt.
Sag also bescheid, wenn du das perfekte Streu gefunden hast! :D
 
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  • #17
Das Thema mit dem Streu ist dann wohl gar nicht so einfach :) Ich werde am Anfang erstmal das gewohnte Streu benutzen, das sie kennen und später das vom DM testen, weil ich mir die Reinigung der Klos doch schwer vorstelle, wenn das Streu nicht klumpt.
Ich möchte mich nochmal ganz herzlich für die vielen Tipps bedanken :) Die ersten Fragen sind geklärt, jetzt muss ich in den nächsten Wochen nur noch meine Wohnung katzengerecht umgestalten, dann können die Beiden in knapp vier Wochen kommen :)
Bestimmt taucht dann die ein oder andere Frage wieder auf, wenn sie bei mir sind :)
 
  • #18
So, heute sind meine zwei Kleinen (12 Wochen) bei mir eingezogen. Die Beiden haben sofort meine Wohnung erkundet und waren recht mutig. Nach ca. zwei Stunden sind dann meine Eltern mit meinem Chihuahua (6 Jahre, sehr ruhig) gekommen. Er ist ins Wohnzimmer gekommen und hat sich total gefreut mich zu sehen. Die zwei Kater haben sofort angefangen zu fauchen und einen Buckel zu machen. Mein Hund war total schockiert und hat angefangen zu bellen. Wir haben ihn dann sofort in ein anderes Zimmer gebracht. Die zwei Kater waren danach total eingeschüchtert, haben auch sofort einen Buckel gemacht, wenn man sich ihnen genähert hat. Jetzt haben sie sich ins Bad zurückgezogen und schlafen. Auch wenn man in die Nähe kommt, sind sie wieder entspannt. Meine Eltern haben nun meinen Hund wieder mitgenommen. Wie soll ich nun weiter vorgehen? Ich habe total Angst, dass das mit meinen Hund nie klappt...
 
  • #19
Hallo Judith,
das sind auf beiden Seiten ganz normale Reaktionen. Und wenn du dir ein bißchen Mühe gibst, und Zeit und Geduld hast, dann wird das ganz sicher klappen!
Dein Hund kennt Katzen noch gar nicht? Und die Katzen haben bisher auch noch gar keinen Hund kennen gelernt, oder?

Wenn dein Hund morgen wieder kommt, lass die Katzen zunächst in einem anderen Zimmer. Warte, bis beim Hund etwas "Luft raus" ist, also die Aufregung über die Wiedersehensfreude sich gelegt hat.
Wie ansprechbar (um nicht erzogen zu sagen ;)) ist dein Hund, bleibt sie sicher auf einem Platz, wenn du sie ablegst?
Ansonsten anleinen.
Und die Taschen voller Leckerlis.

Katzen rauslassen, wenn der Hund sich beruhigt hat, also wirklich, wirklich ruhig ist. Du selbst hast bitte gute Laune (das ist wirklich wichtig!). Du freust dich, das es jetzt los geht. Du freust dich nicht so doll, das alle sich aufregen, aber genug um gute Laune zu machen. Schau dir mit deinem Hund gemeinsam die Katzen an. Lock die Katzen nicht zu dir, lass sie einfach ihre Runden drehen. Wenn sie sich gar nicht bewegen, auch okay. Beschäftige dich ruhig mit deinem Hund, streichel sie, rede freundlich mit ihr, erzähle ihr von den Katzen. Belohne sie, für den bloßen Anblick der Katzen. Belohne sie noch mehr, wenn die Katzen sich bewegen.

Je nach Katze wird es etwas dauern, ehe sie sich bewegen mögen, wenn der Hund im gleichen Raum ist. Hab ein bißchen Geduld, lass sie auch erstmal nur gucken, wenn sie das wollen. Aber irgendwann werden sie sich bewegen. Vielleicht fauchen sie, wenn der Hund sich bewegt. Das ist okay, es ist nur ein "du bist mir ja mal gar nicht geheuer, bleib bloß weg".
Es ist wichtig, das dein Hund daraufhin den Abstand zur Katze nicht weiter verringert, sondern lieber vergrößert oder so lässt. Belohne sie in die Richtung, fordere sie freundlich dazu auf.

Irgendwann kommt meistens ein Punkt, wo der Hund an der Katze riechen möchte. So gehört sich das schließlich bei einer Kontaktaufnahme. Die eine oder andere (okay, bei mir waren es ALLE) finden das zuerst wirklich gruselig, und es ist ihnen einfach zu nah, zu schnell. Katzen könnten dann die Krallen über die Hundenase ziehen. Das ist echt eine doofe Sache für Hunde, die darauf nicht vorbereitet sind.
Ich schreibe das, weil ich es aus dem Grund sehr wichtig finde, das man den Hund anleint...also nicht nur zum Schutz der Katze, sondern auch der Hundenase. Auch Hunde brauchen eine Weile, um die Sprache der Katzen zu lernen, und sollte dabei begleitet und für ihre Mühe honoriert werden.

Dein Hund muß dich zukünftig teilen, mach es ihm ab jetzt gleich richtig schmackhaft! ;)

Und außerdem lasse ich dir noch eine dicke Umarmung da. Ich weiß ziemlich genau wie du dich jetzt grad fühlst. :D;)
Aber hey, ich habe meiner Hündin mittlerweile vier Katzen als Mitbewohner "verkauft". Und die Püppi war anfangs wirklich "not amused":rolleyes:.
Das kriegst du auch hin. :)
 
  • #20
Selbstverständlich klappt das. :)
Hole den Hund wieder dazu. Verhalte dich normal und guck einfach, dass er den Katzen nicht hinterher läuft. Positiv mit leckerchen belohnen. Die Katzen ignoriere komplett, lass sie machen, sie geben das Tempo vor. Die kleinen brauchen höchstens ein paar Tage, dann werden sie gemerkt haben, dass dieses Tier ein Spaßvogel ist.
 

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