G
Grattastinchi
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 6. April 2021
- Beiträge
- 401
Hallo, ich bräuchte mal euer Wissen und eure Erfahrungen im Bereich Antibiotika.
Die Situation ist die Folgende: Unsere Katze Polly, ca. 15, hat seit mehreren Jahren einen bösartigen Tumor linksseitig in der Nasenhöhle (Karzinom). Diagnostiziert mittels CT und Rhinoskopie + Biopsie im April 2021, vorhanden aber vermutlich schon seit mindestens 2-3 Jahren. Der Tumor ist laut TA inoperabel, weil sehr verwachsen, touchierte im CT vor 1,5 Jahren auch bereits die linke Orbita. Prognose war sehr schlecht, mehrere TÄ gaben ihr nicht mehr viel Zeit, aber das kleine "Wunder" lebt immer noch, bei insgesamt guter Lebensqualität. Seit Dezember 2021 kriegt sie als Palliativbehandlung Prednisolon (kleine Dosis, derzeit 1/2 Tablette pro Tag d. h. 2,5 mg).
Nun gibt es aber eine Begleiterscheinung des Tumors, die Polly alle paar Wochen sehr zu schaffen macht. Und zwar siedeln sich immer wieder Bakterien auf dem Tumor an, die dann eine Entzündung und Schwellung des Gewebes und einen einseitigen, blutigen Nasenausfluss auslösen. Sie kann dann auch schwerer durch die Nase atmen und schnauft lauter. Die Bakterienbesiedlung ist laut TA wohl typisch für diese Nasentumore. Für diese Sekundärinfektion bekam Polly deshalb immer wieder Antiobiotikum: Synulox. Es wirkte immer hervorragend. Schon nach 1 Tag Antibiotikum verschwand der schleimige, blutige Nasenausfluss komplett, das Gewebe schwoll ab, Polly konnte wieder ganz normal atmen.
Das ging jetzt seit 1,5 Jahren etliche Male gut. Am Anfang hielt die Wirkung des Antibiotikums auch noch lange an, nach einer Synulox-Gabe von 5-7 Tagen hatten wir teils mehrere Monate Ruhe. Aber seit diesem Frühjahr haben sich die Abstände massiv verkürzt. Polly bekommt Antibiotikum, es wirkt, der Ausfluss verschwindet, aber nach Absetzen des Antibiotikums dauert es nur 10-14 Tage und der Ausfluss, die Entzündung und die damit verbundene erschwerte Atmung sind zurück.
Ca. seit Mai/Juni mussten wir das Antibiotikum deshalb monatlich geben. Meist Anfang des Monats, für 3-5 Tage. Dann 10-14 Tage Ruhe. Dann geht es langsam wieder los mit leichtem Ausfluss, der sukzessive mehr wird. Am Anfang des nächsten Monats sind wir dann meist schon an einem Punkt, wo Polly echt schlapp und kränklich ist durch die Infektion und deutlich erschwert atmet / schnauft. Es ist übrigens egal, ob ich das Antibiotikum 3 Tage oder 10 Tage gebe - ziemlich genau 10-14 Tage nach Absetzen kehren die Symptome immer zurück.
Zwischenzeitlich konnten wir durch Inhalation mit Kochsalzlösung echte Erfolge erzielen (danke an der Stelle an @Max Hase ), Polly konnte dadurch freier atmen, der Ausfluss wurde flüssiger und konnte besser abfließen. Wir konnten sogar teilweise die Abstände zwischen den Antibiotikumgaben dadurch verlängern. Aber inzwischen hilft das auch kaum noch. Wir inhalieren trotzdem weiterhin täglich mit ihr, weil es dennoch für den Moment Linderung bringt und sie es echt gut mitmacht.
Das ist also die Situation, meine Fragen wären:
Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese sch… Bakterien dauerhaft loszuwerden und Polly dieses ständige Auf und Ab zu ersparen?
Habt ihr Erfahrungen mit anderen Antibiotika, die vielleicht besser / länger wirken?
Gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit einer Dauer-Antibiose, oder ist das zu belastend für den Organismus?
Oder hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Antibiotikum zum Inhalieren?
Wäre eine andere Möglichkeit evtl. die Dosis des Prednisolons zu erhöhen, um der Schwellung unter der Bakterieninfektion Herr zu werden?
Ich hoffe sehr, hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen, den ich mit zum TA nehmen kann.
Die Situation ist die Folgende: Unsere Katze Polly, ca. 15, hat seit mehreren Jahren einen bösartigen Tumor linksseitig in der Nasenhöhle (Karzinom). Diagnostiziert mittels CT und Rhinoskopie + Biopsie im April 2021, vorhanden aber vermutlich schon seit mindestens 2-3 Jahren. Der Tumor ist laut TA inoperabel, weil sehr verwachsen, touchierte im CT vor 1,5 Jahren auch bereits die linke Orbita. Prognose war sehr schlecht, mehrere TÄ gaben ihr nicht mehr viel Zeit, aber das kleine "Wunder" lebt immer noch, bei insgesamt guter Lebensqualität. Seit Dezember 2021 kriegt sie als Palliativbehandlung Prednisolon (kleine Dosis, derzeit 1/2 Tablette pro Tag d. h. 2,5 mg).
Nun gibt es aber eine Begleiterscheinung des Tumors, die Polly alle paar Wochen sehr zu schaffen macht. Und zwar siedeln sich immer wieder Bakterien auf dem Tumor an, die dann eine Entzündung und Schwellung des Gewebes und einen einseitigen, blutigen Nasenausfluss auslösen. Sie kann dann auch schwerer durch die Nase atmen und schnauft lauter. Die Bakterienbesiedlung ist laut TA wohl typisch für diese Nasentumore. Für diese Sekundärinfektion bekam Polly deshalb immer wieder Antiobiotikum: Synulox. Es wirkte immer hervorragend. Schon nach 1 Tag Antibiotikum verschwand der schleimige, blutige Nasenausfluss komplett, das Gewebe schwoll ab, Polly konnte wieder ganz normal atmen.
Das ging jetzt seit 1,5 Jahren etliche Male gut. Am Anfang hielt die Wirkung des Antibiotikums auch noch lange an, nach einer Synulox-Gabe von 5-7 Tagen hatten wir teils mehrere Monate Ruhe. Aber seit diesem Frühjahr haben sich die Abstände massiv verkürzt. Polly bekommt Antibiotikum, es wirkt, der Ausfluss verschwindet, aber nach Absetzen des Antibiotikums dauert es nur 10-14 Tage und der Ausfluss, die Entzündung und die damit verbundene erschwerte Atmung sind zurück.
Ca. seit Mai/Juni mussten wir das Antibiotikum deshalb monatlich geben. Meist Anfang des Monats, für 3-5 Tage. Dann 10-14 Tage Ruhe. Dann geht es langsam wieder los mit leichtem Ausfluss, der sukzessive mehr wird. Am Anfang des nächsten Monats sind wir dann meist schon an einem Punkt, wo Polly echt schlapp und kränklich ist durch die Infektion und deutlich erschwert atmet / schnauft. Es ist übrigens egal, ob ich das Antibiotikum 3 Tage oder 10 Tage gebe - ziemlich genau 10-14 Tage nach Absetzen kehren die Symptome immer zurück.
Zwischenzeitlich konnten wir durch Inhalation mit Kochsalzlösung echte Erfolge erzielen (danke an der Stelle an @Max Hase ), Polly konnte dadurch freier atmen, der Ausfluss wurde flüssiger und konnte besser abfließen. Wir konnten sogar teilweise die Abstände zwischen den Antibiotikumgaben dadurch verlängern. Aber inzwischen hilft das auch kaum noch. Wir inhalieren trotzdem weiterhin täglich mit ihr, weil es dennoch für den Moment Linderung bringt und sie es echt gut mitmacht.
Das ist also die Situation, meine Fragen wären:
Gibt es irgendeine Möglichkeit, diese sch… Bakterien dauerhaft loszuwerden und Polly dieses ständige Auf und Ab zu ersparen?
Habt ihr Erfahrungen mit anderen Antibiotika, die vielleicht besser / länger wirken?
Gibt es vielleicht sogar die Möglichkeit einer Dauer-Antibiose, oder ist das zu belastend für den Organismus?
Oder hat vielleicht jemand Erfahrungen mit Antibiotikum zum Inhalieren?
Wäre eine andere Möglichkeit evtl. die Dosis des Prednisolons zu erhöhen, um der Schwellung unter der Bakterieninfektion Herr zu werden?
Ich hoffe sehr, hier den ein oder anderen Tipp zu bekommen, den ich mit zum TA nehmen kann.