Akzeptanz verschiedener Rassen untereinander

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Hallo liebe Foris!

Da ich überlege, zu meinen beiden Maine Coon-Katern noch eine andere Rassekatze dazu zu gesellen, habe ich mit verschiedenen Züchtern gesprochen.
Eine davon gab mir einen Einwand, den ich gerne mit euch diskutieren würde.

Und zwar hat Sie beobachtet, dass wenn in der Gruppe ein Ungleichgewicht an Rassen herrscht, dass es oft nicht harmonisch läuft sondern sich eher Gruppen bilden.
Am schlimmsten wäre es wohl bei 3 Katzen, wo 2 von einer Rasse sind und die dritte von einer anderen Rasse. Auch wenn erst die dritte Katze dann eine doppelte Rasse war, hat Sie die Erfahrung, dass diese beiden sich gegen die einzelne zusammenschließen, sie teilweise sogar mobben. Sie begründete sich dies damit, dass unterschiedliche Rassen einfach unterschiedliche "Sprachen" sprechen.

Davon hab ich hier noch nie was gehört. Daher meine Frage: könnt ihr das mit positiven oder negativen Beispielen belegen?
Besonders wenn ihr auch eine Dreier-Konstellation habt. Bzw, hattet ihr das Problem, und deswegen noch eine vierte Katze ergänzt?
Mir geht es nicht darum, dass manche Rassen rein charakterlich nicht wirklich zusammen passen.
Ihr könnt aber gerne auch eure Gedanken äußern, wenn ihr gar nicht selbst betroffen seid. ;)

Ich freue mich auf eure Berichte, denn es gibt hier ja einige User, die verschiedene Rassen halten!

Danke ;)
 
A

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Also ich hatte einige Zeit zwei Abessinier und eine Siam, dann zwei Siam und eine Abessinier , das gab keine Probleme, wobei Abessinier und Siam auch Rassen sind, welche vom Temperament recht ähnlich sind.

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Welche Rasse willst Du denn zu Deinen Coonies holen ?
 
Mein Traum wäre eine Ragdoll :oops:

Die Züchterin, mit der ich sprach, hatte eben vor langer Zeit auch Coonies gezüchtet, jetzt nur noch Ragdolls.
Aber Sie hat das eben bei Liebhabern bemerkt, die von ihr sowohl Coonies als auch Raggies gekauft haben.

Oder meinst du einfach nur, das die Rassen nicht optimal sind?
(Nur grundsätzlich, im Endeffekt kommt es immer auf die einzelnen Charaktäre an)

P.s.: süßes Bild übrigens :D
 
Da würde ich schon etwas widersprechen, sicher keine Rassisten, aber wenn Du einen Orientalen, der immer kuscheln will mit einem z.B etwas spröden Briten zusammenhältst hast Du einen unglücklichen Ori und einen genervten Briten. Es kann auch gut gehen, aber ich kenne einige, die dann noch einen zweiten Orientalen geholt haben, da die vorhandenen Katzen mit dem orientalischen Stapelliegen und sich abschlecken und die Ohren abkauen einfach nicht so klargekommen sind.
 
Na klar, und der Charakter ist halt schon etwas rassespezifisch, von da her ist rassistisch natürlich nicht der richtige Begriff.
 
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Rassekatzen haben zwar eine gewisse Tendenz bestimmte Eigenschaften zu haben, aber es sind auch Individuen.

Freunde haben zwei BKH-Kater (keine Brüder, aber aus gleicher Zucht, Altersunterschied 1 Woche). Die Kater sind wie Feuer und Wasser und passen überhaupt nicht zueinander, obwohl es beides BKH ´s sind.

Der Charakter ist fast immer der Dreh- und Angelpunkt bei harmonischen und unharmonischen Gruppen.

Aber ich habe auch schon von Katzenbesitzern gehört, daß ihre Rassekatzen durchaus "rassistisch" gegenüber anderen Rasse- und Hauskatzen reagieren (und zeigen das durch massives Stänkern und/oder Mobben, was sie unter ihresgleichen nicht tun)


Da meine Katzen weder eine bestimmte Rassebezeichnung brauchen, noch ein bestimmtes Fellkleid tragen müssen, halte ich mich lieber an dem wichtigsten Dreh- und Angelpunkt: Charakterlich müssen sie zueinander passen....und dann ist es auch unerheblich, wo sie geboren sind und wie man ihre Rasse bezeichnen möchte.
 
Ich hatte eine Dreiergruppe.
Zwei coonies und eine coonie-bengalemix.
Zuerst waren da die beiden Mädels und das Verhältnis war einigermaßen gut. Nicht perfekt aber ganz ok.
Dann kam Mika dazu und ganz schnell schlossen sich die beiden coonis zusammen und Kimba wurde auch mal gemoppt.
Am Anfang nur manchmal aber es steigerte sich zunehmend.
Am Ende war es so schlimm, das kimba minutenlang fauchend durchs Haus lief und die beiden coonies hinter ihr her.
Seit meine Tochter ausgezogen ist und kimba mitgenommen hat, geht es allen gut.
Die beiden coonies sind total entspannt und es gibt kein gezicke mehr. Im Gegenteil, sie lieben sich abgöttisch.
Kimba konnte bei meiner Tochter auch erstmal zur Ruhe kommen und sich von dem Mopping der beiden coonies erholen.
Ob es nun an den unterschiedlichen Rassen gelegen hat oder sich einfach zwei gefunden haben und der dritte nur störte, kann ich nicht sagen.
Aber es scheint doch etwas drann zu sein, was die Züchterin dir sagte.
 
Zwei coonies und eine coonie-bengalemix.

Ich stelle mir die Frage, warum man überhaupt Coonies und Bengalen verpaaren muß, weil die beiden Rassen mal so garnichts miteinander gemeinsam haben :rolleyes:

Die Folgen tragen letztlich die Tiere :oops:
 
  • #10
Ich stelle mir die Frage, warum man überhaupt Coonies und Bengalen verpaaren muß, weil die beiden Rassen mal so garnichts miteinander gemeinsam haben :rolleyes:

Die Folgen tragen letztlich die Tiere :oops:

Gebe ich dir recht, aber nun nicht mehr zu ändern;)
 
  • #11
Gebe ich dir recht, aber nun nicht mehr zu ändern;)

Natürlich ist es jetzt bei Kimba nicht mehr zu ändern, aber es ist ja ein grundsätzliches Problem, über das sich die meisten Menschen m.E. keine Gedanken machen.

Die Katzen passen weder charakterlich noch optisch zueinander, sie haben nichts miteinander gemein.
Dann kommen Menschen ("Vermehrer", keine Züchter) auf die Idee, daß die Babys "ganz hübsch" sein könnten.

Es gibt ja die wildesten Verpaarungen und niemand weiß, wie sich ein Maine-Coon-Körper mit einer Bengalenseele fühlt oder ein Bengalenkörper mit einer Coonie-Seele. Der eine ist zu schwer, der andere zu agil....sicher nicht einfach für so eine Katze....
 
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  • #12
Ich danke euch für eure aufbauenden Worte. Ich konnte es mir ja so direkt auch nicht vorstellen.

Aber prinzipiell kann es also klappen mir 2 Coonies und einer Raggie?
Der Charakter, den Sie mir so beschrieben hat, würde definitv zu unseren beiden passen, warum also nciht probieren? ;)
 
  • #13
  • #14
Hallo,
wir haben große Probleme damit bekommen, als wir 2 Katzenrassen zusammengeführt haben. Es handelt sich dabei um 2 Mau-Mix-Katzen ( weiblich kastriert), welche seit ca. 3 Jahren in unserem Besitz sind und als Kitten zu uns kamen und unseren Maine Coon Katzen, welche nun bis ca. 16 Monate alt sind und ebenfalls als Kitten zu uns kamen.
Trotz aller Tricks und Erfahrungen ( Meine Eltern waren früher ebenfalls Züchter ) entwickelten sich 2 Lager, wobei die Agression nur Seitens der Mau-Mix-Katzen aufzukommen scheint. Interessanterweise wird ein weiterer ca. 8 Jahre alter Steunerkater von den Beiden geduldet :confused:

Speziell die beiden Maine Coon Kater ( kastriert ) gehen sehr behutsam mit den Mau-Mix-Damen um.
Wir gehen heute davon aus, das Körperhaltung, Größe und Aussehen, speziell der lange buschige Schwanz, oder die Ohren der Maine Coons den beiden Mau-Mix-Katzen angst einjagd. Der Größenunterschied zwischen unseren Mau-Mix-Katzen und unseren Maine Coons ist jedoch ebenfalls enorm .

Die Mau-Mix-Katzen wiegen mit 3 Jahren 4,8 Kg, die Maine Coons zwischen 7,2 und gute 10 Kg. Aufgrund der Fellbeschaffenheit wirken die Maine Coons jedoch noch erheblich größer und schwerer wie sie in der Tat sind.

Da der ca. 6 Kg. schwere Streunerkater Gafield in unseren Räumlichkeiten problemlos geduldet wird, machen wir aus diesem Grund in erster Linie jedoch das Aussehen für das mißlingen der Vergesellschaftung verantwortlich.
Vielleicht hätte es besser geklappt, wenn sich die Katzen im gleichen Alter bereits als Kitten kennenglernt hätten, wer weiß ?

Wir wären heute etwas vorsichtiger mit der Vergesellschaftung unterschiedlicher Katzenrassen, speziell wenn sich diese enorm in Aussehen und Körpergrösse voneinander unterscheiden.

Bei unseren Beobachtungen könnte es sich u. U. um seltene " Einzelfälle " handeln, deren Ursache womöglich ganz woanders liegt. Daher möchte ich meine genannten Erfahrungen auch nicht verallgemeinern.
 
  • #15
@Frank D.

ich habe Deine Beiträge gerade mal quergelesen.

Die Kätzinnen scheinen ja mit den Kater nicht so wirklich klarzukommen.
Das ist für die beiden offensichtlich schon eine größere Stress-Situation, was auch zu lasten der Lebensqualität gehen kann.
 
  • #16
Hm, also zumindest vom Geschlecht her wollte ich auch nicht unbedingt mischen.
Könnte mir vorstellen, dass das alleine auch schon viel ausmacht, gerade MC Kater sind ja auch recht groß.
Aber ich weiß auch gar nicht, wie Maus so im allgemeinen vom Charakter her beschrieben werden.

Und es scheint ja hier echt Fälle zu geben, wo die Theorie zutrifft. Es kann aber letztendlich auch einfach am Charakter liegen.


Ein bisschen wundert mich dann aber schon, dass mich auf meiner Suche noch kein anderer Züchter einer anderen Rasse auf dieses mögliche Problem aufmerksam gemacht hat.
Ich kann mir auch wirklich nicht vorstellen, dass sie das alles nur nicht angesprochen haben, weil sie eine Katze los bekommen wollten ;)
 
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  • #17
Katzen sind keine Rassisten! :rolleyes:

oohhhh doch! das sind sie! Ich habe von mehreren Burma-Züchtern gehört, dass diese Rasse z.B. "keine anderen Rassen"- und schon gar keine mit Fellzeichnung dulden.
Es gibt Rassen, die gut miteinander harmonieren, und es gibt Rasssen, die gehen zusammen garnicht.

Bengalen z.B. sind zwar sehr zugänglich und offen, allerdings für die meisten anderen Rassen ebenso schwer zuertragen, wie Siam oder Oris mit ihrer Dauertexterei

wenn man mehrere v erschiedene Rassen halten möchte, sollte man in erster Linie darauf achten, dass die Rassebeschreibungen kompartibel sind. Perser und Raggies passen vermutlich eher zueinander, als Perser oder Raggies und Bengalen
Ausnahmen bestätigen - wie immer- die Regel
 
  • #18
ok, dann scheinen doch schon mehrere diese BEobachtung gemacht zu haben.

Dann frage ich mal in die Runde, ob ihr grundsätzlich die Kombination Maine Coon und Ragdoll für verträglich und kompatibel haltet oder das nur ins seltensten Fällen klappen würde, wenn es sich nicht um einen typischen Vertreter handelt.

Ich weiß irgendwie nicht, ob meine beiden rassetypisch sind, aber ich habe ihr den charakter unserer beiden beschrieben und sie mir den charakter ihres Katers und es scheint echt zu passen :cool:
 
  • #19
naja, wenn züchter das sagen, muß es ja stimmen :oops:

wie meinst du das? ich denke doch, sie wird ihren Kater selbst am besten einschätzen können, oder?
Einen anderen hat sie zum Beispiel nach meiner Beschreibung sofort ausgeschlossen, da sie meinte, das passt nicht.

Oder meinst du das mit der These vom Anfang?
Du schenkst ihr also gar keinen Glauben? Meinst wirklich, wenn dann ist immer der unterschiedliche Charakter und nicht die "Rasseangehörigkeit" selbst dran schuld?
 
  • #20
Ich hab ja hier zwei Coonies und einen BKH

Wie Ninjo noch lebte, die gleich Konstellation. Also hier passt es perfekt.
Ist hier total egal ob Coon oder nicht.

Allerdings hab ich schon sehr auf Charaktereigenschaften der jeweiligen Katze geachtet. Und das man eine ruhige Rasse besser nicht mit einer Ori oder Siam vergesellschaftet, weißt du ja selbst.

Achte auf Temperament und Charakter, dann sollte es eigentlich funktionieren.
 

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