Ältere Katze sieht kaum noch

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Chang

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23. Mai 2013
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Hallo,
meine Callisto (wird nächste Woche 16) hat innerhalb der letzten zwölf Monate ganz schön abgebaut. Sie hat Arthrose im rechten Hinterbein, spürbar an Gewicht verloren, sie hatte einen Krampfanfall und neuerdings sieht sie kaum noch.
Seit 10 Monaten bekommt sie gegen die Schmerzen Metacam, was augenscheinlich auch hilft. Bzgl. ihres Gewichts sagten zwei von drei Tierärzten, bei denen ich war, es sei noch in Ordnung, aber im unteren Bereich, einer fand es mit Blick auf ihr Alter ok.
Den Krampfanfall konnte keiner erklären, das Blutbild hat nichts Außergewöhnliches gezeigt. Ich sollte das weiter beobachten. Den Anfall hatte sie vor vier Monaten, seither war nichts Derartiges mehr.
Am meisten Sorge bereiteten mir ihre Augen. Vor ~ 2 Wochen fing sie an, gegen Dinge zu laufen. Diesmal war ich nicht bei meinem angestammten TA, sondern in einer anderen Praxis (weil ich auch in Bezug auf die Arthrose und das Gewicht noch mal eine andere Meinung hören wollte; im Prinzip war man aber dort derselben Meinung). Es ist noch mal ein großes Blutbild gemacht worden, wieder alles soweit ok. Mit wurde gesagt, die häufigste Ursache für derlei Beschwerden mit den Augen, sei Bluthochdruck, das könnte man aber anhand der Werte ausschließen. Genauso verhielte es sich mit Diabetes. Letztlich konnte man mir nicht sagen, was sie genau hat, es gäbe viele mögliche Ursachen, sagte man mir. Man hat mir noch einmal Sedarom mitgegeben und das gebe ich ihr nun auch.
Es ist noch nicht mal einen Monat her, da ist sie zu mir auf den Schoß gesprungen, wenn ich am PC saß. Seither springt sie auf keinen Kratzbaum mehr, auf keine Fensterbank und läuft ständig irgendwo gegen. Es bricht mir wirklich das Herz. Das Haus verlässt sie auch kaum noch, wobei sie das auch vor den Augenbeschwerden nur noch kurz getan hat.
Ich weiß nun nicht, was ich noch machen soll. Soll ich sie noch mal zu einem anderen Tierarzt bringen? Sie war in letzter Zeit schon häufiger da und ich würde ihr gerne unnötigen Stress ersparen, andererseits möchte ich natürlich, dass es ihr für die Zeit, die sie noch hat, so gut wie möglich geht. Wobei ich die Befürchtung habe, dass das mit ihren Augen schon zu spät ist.
Ich frage mich die ganze Zeit, ob ich mehr hätte machen müssen. Sie tut mir so unendlich leid, ich ertrage das wirklich nur schwer. Obwohl ich wusste, dass es im Alter natürlich zu gesundheitlichen Problemen kommen kann, hätte ich nicht erwartet, wie sehr einen das trifft. Meine arme Callisto... :cry:

€: Ergebnisse der Blutuntersuchung angehängt.
 

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Hallo,
wurde ein geriatrisches Profil gemacht? Mit Nierenprofil und Schilddrüse?
Wurde der Blutdruck gemessen?
Mein Felix hatte CNI, und in Folge dessen kurzzeitig erhöhten Blutdruck. Der Blutdruck wurde an der Schwanzwurzel gemessen.
Bei meinen Katzen mit Arthrose wirkt Onsior besser als Metacam.
Was war das denn für ein Anfall? Epilepsie?
 
Mir sagte man, es werde ein großes Blutbild angefertigt. Ich habe mal reingeschaut (hatte es mir schicken lassen, um es mit zu meinem Haustierarzt nehmen zu können), dort stehen als Oberpunkte "Geriatrisches Profil" "Blutbild" und "Differential-Blutbild". Werte für Niere und Schilddrüse liegen vor (im geriatrischen Profil). Könnte es bei Interesse auch hochladen o.ä. Der T4-Wert ist erhöht, allerdings meinte die Ärztin, dies sei unter den gegebenen Umständen in Ordnung. Sie hat dies noch weiter ausgeführt, leider erinnere ich mich nicht wirklich, wie genau sie das begründet hat. Nierenwert lag genau im Normbereich. Der Blutdruck wurde nicht gemessen, mir wurde gesagt, anhand der Werte der Blutuntersuchung könnte man dies allerdings ausschließen, denn dann wären bestimmte andere Werte verändert.
Das mit dem Anfall wurde leider nicht aufgeklärt. Es war wohl ein Krampfanfall (sah furchtbar aus, sie ist wie ein Stein vom Kratzbaum gefallen und krampfte dann auf dem Boden weiter); Epilepsie, die sich erst so spät im Leben zeigt, ist, soweit ich weiß, eher unwahrscheinlich. Ich hatte schon den Verdacht, dass es vielleicht an Nährstoffmangel liegen könnte, da sie ja schon etwas an Gewicht verloren hatte, kann aber auch stressbedingt gewesen sein. Man weiß es nicht.
Bin ziemlich verzweifelt zur Zeit. Ich hoffte immer, sie hat noch viele Jahre in Gesundheit vor sich.
 
Ja lade doch bitte die Ausdrucke des Blutbildes hoch. Hier gibt es viele User die sich damit auskennen.
Warum soll eine Katze im Alter keine epileptischen Anfälle bekommen können? Die Gründe dafür können Erkrankungen, Tumore, Stoffwechselerkrankungen,
Speziell für Katzen | Tierklinik für Kleintiere
 
Oh, alles klar. Wieder was gelernt.
Ich habe das Ergebnis der Blutuntersuchung mal angehängt. Vielleicht kann ja noch jemand was dazu sagen, wäre toll.
 

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Ich würde auch den Blutdruck messen lassen. Mit Doppler-Verfahren soll das Ergebnis genauer sein.
 
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Der Schilddrüsenwert ist viel zu hoch, wie kann denn der TA sagen das er nicht behandelt werden muss?
Mein Felix fing mit einem Wert von 5,5 an.
 
Habe eben auch noch mal etwas gesucht. Klingt wirklich gar nicht so ungefährlich. Werde auf jeden Fall morgen noch mal mit den Werten zu meinem Haustierarzt gehen. Blutdruckmessen kann bei der Gelegenheit ja auch gleich mit erledigt werden.
 
Hallo , ich habe eine blinde Katze und auch eine Katze , die unter Epilepsie leidet,
die Blutwerte sind doch ganz gut bis auf den Schilddrüsenwert, das würde ich mir nochmal erklären lassen, inwieweit das in Ordnung ist ?
bist Du denn bei einem Tierarzt ,der eine augenärztliche Zusatzausbildung hat ?
deine Kleine könnte ja ein Katarakt haben, also Linsentrübung , das könnte man wie beim Menschen operieren, das könnte eine Alterserscheinung sein .
um das Auge genau zu beurteilen sollte man Den Augenhintergrund spiegeln, die normalen Haustierärzte könne das nicht, meine blinde Pepita hat eine Retinatrophie, man merkte es ihr nur an , weil sie bei Sprüngen ihr Ziel verfehlt hat. reagiert die Pupille denn auf Licht ?
auch einen erhöhten Blutdruck und Diabetes erkennt man an der Netzhaut.
Was den Krampfanfall angeht, gab es da nur einen Anfall ?
bei meiner Lilly, sie ist 5 , und hat mit drei ihren ersten Anfall gehabt, wir haben alles untersucht, auch FIP ,
allerdings haben wir erst mit der Abklärung angefangen beim zweiten Anfall , und sie ist genau wie du sagst auch aus dem Kratzbaum gefallen, die Anfälle kommen meist aus dem Schlaf , damit sie sich nicht verletzt , wenn sie krampfen sollte , lege ich Matten , sieht nicht gut aus, aber egal , um die kratzbäume.
Medikamentös kann man das einstellen ,
ich drücke die Daumen für das kleine Sorgenkind .

so
 
  • #10
Die Schilddrüsenüberfunktion muss zwingend behandelt werden, sonst führt das mit der Zeit zu Herz- und weiteren Beschwerden und letztendlich zum Tod, wenn man da nichts macht.
 
  • #11
Danke für's Daumendrücken!
Ich war heute noch mal mit den Werten bei meinem Haustierarzt. Der konnte nicht verstehen, wieso der Kollege kein weiteres Vorgehen für notwendig hielt. Sie bekommt nur Thyronorm und in zweiWochen soll ich wiederkommen zur Kontrolle.
Zusätzlich habe ich für Montag noch einen Termin bei einem anderen TA, der etwas mehr Möglichkeiten hat, um den Blutdruck zu messen, das Herz zu untersuchen und was er sonst noch so für nötig hält.
Die Pupille reagiert auf Licht, ganz blind ist sie (noch) nicht. Ich habe gelesen, sollte es an erhöhtem Blutdruck liegen, dass sie bei rechtzeitiger Behandlung noch die Chance hat, dass es wieder besser wird. Ich wünsche ihr das so sehr. Aber selbst wenn man es aufhalten kann, wäre das ja schon besser als nichts.
Einen Anfall hatte sie nur einmal. Ist jetzt etwas über 4 Monate her.
 
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  • #12
Hallo,

sie wird seit dem Blutbild mit Thyronorm behandelt? Es braucht ein wenig bis die Schilddrüse eingestellt ist, ca- 3-4 Wochen nach Beginn der Einstellung muss der T4 neu überprüft werden und auch die Nierenwerte. Denn, eine SDÜ kann die Nierenwerte maskieren. Wenn diese dann über der Norm sind sollte auch der Blutdruck überprüft werden, mittels Mehrfachmessung und Mittelwert bilden. Bei einer evtl. versteckten CNI (Maskierung der Nierenwerte durch SDÜ) kann der evtl. erhöhte Blutdruck für eine Ablössung der Netzhaut verantwortlich sein. Da würde evtl. das Norvasc, wurde früher gern und mit gutem ERfolg eingesetzt, helfen könnte, dass sich die Netzhaut wieder anlegt - sofern dann die Sehschwäche bzw. die Gefahr der Erblindung damit in Verbindung steht. Norvasc ist auch gegen hohem Blutdruck. Der Wirkstoff ist das Amlodipin, heute gibt es dann auch Generika wie Amodip. Hier eine Info dazu: Tierarzneimittel: Amodip 1,25 mg ad us. vet., teilbare Kautabletten für Katzen
Ob der Krampfanfall damit zusammen hängt wird dir keiner sagen können. Allerdings kann eine adäquate Behandlung der SDÜ und die Kontrolle mit evtl. Einsatz eines evtl. nötigen Blutdruckmittels sich positiv auswirken. Und noch eins, erhöhten Blutdruck über Blutwerte auszuschliesen ist wie eine Diagnose aus der Glaskugel. Inzwischen können recht viele TÄ den Blutdruck bei Katzen messen, schaue dich bitte danach um.
Übrigens: Metacam über diesen langen Zeitraum kann auch entsprechende Probleme machen, von weiteren abgesehen. Bei Arthrose der Katze ist durchaus zu probiereen mit einem anderen Schmerzmittel zu arbeiten wie das schon erwähnt Onsior oder aber auch ein Homöopatisches Komplexmittel: Zeel ist dazu veröffentlicht worden, eine mindestens gleichwertige Wirkung bei erheblich weniger Nebenwirkungen: Osteoarthrose bei Hund und Katze Schmerzhafte Arthropathien – Vorteile biologischer Tierarzneimittel - tierärztezeitung
Hier würde man also Metacam relativ schnell ausschleichen und parallel schon Zeel einsetzen. Einen Versuch ist es auf jeden Fall wert, zeige doch bitte den link (ausdrucken) deinem TA.
VG
 
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  • #13
Hallo,
das Ergebnis des Blutbilds bekam ich am Montag, unverständlicherweise sah der TA eine Behandlung als nicht notwendig an. Gestern war ich bei meinem Haustierarzt, der mir dann Thyronorm gegeben hat (wobei ich auch Felidale hier habe https://www.katzen-forum.net/threads/felidale-2-5mg-thiamazol-anwendung-und-dosierung.244111/).
Onisor wurde oben ja auch schon favorisiert, allerdings wegen der besseren Wirkung. Die ist augenscheinlich gut; bevor sie die Augenprobleme bekommen hat, ist sie nach Metacam Gabe wieder die Treppe hochgerannt, statt Stufe für Stufe zu nehmen. Ein TA meinte jedoch, dass es die Nieren belaste, wobei Medikamente dies wohl immer tun. Ich werde aber definitiv noch mal nach Onisor fragen, scheint ja was dran zu sein.
Bzgl. Homöopathie habe ich allerdings eine skeptische Einstellung.
Jetzt am WE wird vermutlich/leider eh nicht viel passieren. Ich hoffe, die Untersuchungen des Herzens und des Blutdrucks am Montag bringen noch mal etwas Erkenntnisgewinn. Augeninnendruckmessung ist in der Praxis auch möglich, wenn das irgendwie noch helfen kann.
 
  • #14
Onsior ist da auch nicht besser. Es macht seltener Magenprobleme, häufiger Lebergeschichten. Und es ist schwächer wirksam als Metacam.
Meine Tierärztin arbeitet häufig mit Pet dolor. Kann ich auch nicht so recht ran.

Meine Erfahrung auch bei pflanzlichen Sachen ist, dass sie ähnliche Nebenwirkungen wie die Chemie haben, sobald man in den therapeutischen Bereich kommt.

Beispiel: Wer Arthrose hat, probiere mal Muskatnuss, Koriander und Kreuzkümmel aus dem Gewürzregal. Je eine Messerspitze davon morgens und abends eingerührt in etwas Quark / Joghurt und Öl. Dauert ein paar Tage, funktioniert super. Die Magenbeschwerden funktionieren leider auch super.

Möglicherweise kommst Du aber mit Pet dolor besser hin, weil Schilddrüsenmedikamente und Schmerzmittel bei entsprechend Disposition auch mal eine Pankreatits auslösen oder reaktivieren kann.
 
  • #15
Hmmm... Anfang Januar hatte sie schon ein wenig Magenprobleme (hat Futter erbrochen). Da gab's eine Spritze und eine Metacam-Pause. Seither ist es wieder gut, kein erbrochenes Futter mehr.
Leber sah ja zuletzt in Ordnung aus, aber zukünftig werde ich ja so einige Blutbilder von ihr bekommen, hoffentlich bleibt's so.
Zur Zeit wüsste ich ehrlich gesagt gar nicht, wie ich die Wirksamkeit überhaupt beurteilen soll. Früher sah man das immer beim Treppensteigen, aber da sie nicht mehr gut sieht, sprintet sie die sowieso nicht hoch. Ansonsten ist sie sehr unauffällig was ihre Arthrose angeht.
 

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