Strafe ohne Schuld

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Birgitt

Birgitt

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1. Januar 2010
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10.328
Die Verbrechen die meine Katze begangen hat.

-sie wurde geboren
-sie hat sich als wildes Kitten einfangen lassen.
-sie hat ihre panische Angst vor Menschen nie verloren.

Die Strafe die meine Katze bekommen hat.

-sie wurde eingefangen
-sie muß trotz ihrer Angst vor Menschen mit Menschen leben
-sie hat 10 Jahre als unerwünschte Katze im Tierheim gelebt.
-sie lebt seit 3 Jahren bei mir
-sie wird wenn ihre Zeit zuende geht nicht einen Tag ohne Angst gelebt
haben


In den 10 Jahren die sie im Tierheim war gab es keine einzige anfrage für sie.

So wie ihr,oder sogar noch viel schlimmer,geht es unedlich vielen Tieren.
Ihr Leid hätte verhindert werden können.
Man hätte nur die Mutter kastrieren müßen.


Aber Kitten sind ja so niedlich,und meine Katze soll doch einmal Mutter werden.


Meiner Katze hat das lebenslanges Leid eingebracht.
Ein ganz tolles Leben.
 
A

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Da möchte ich noch einen draufsetzen:
Meine zwei Norweger kommen von einer Züchterin.
Smørre mit Stammbaum, Smilla ohne (Unfallwurf).
Als ich sie abholte, war Smørre bereits kastriert (7 Monate alt), Smilla noch nicht.

Gerade in Katzenforen kommt auf Bilder von Smilla oft ziemlich viel Begeisterung, weil sie so süß ist (ist sie auch).

Nun spinnen wir mal herum:
Nicht ich, sondern jemand anders hätte die zwei gekauft. Ein kastrierter Norweger mit Stammbaum und eine unkastrierte Norwegerin ohne. Aber mit dem gleichen Vater (es gab nur einen unkastrierten Kater dort- Smørres (und somit Smillas) Vater).

Die Mutter von Smilla Norwegerin (sonst keine unkastrierten Katzen).

Die Züchterin hat sich von sich aus nie bei mir gemeldet. Sie wohnt nur 12km weit weg und war nie hier.

Was wäre, wenn Smilla in "die ist so schön und soll einmal Junge haben"- Hände geraten wäre?
Oder gar in welche, die Profit gewittert hätten (immerhin, eine durchgeimpfte, entwurmte Katze kurz vor dem Alter, in dem sie hätte trächtig werden können?)?

Smilla ist sehr schüchtern und hat lange gebraucht um Vertrauen zu fassen. Sie ist einfach total zurückhaltend.

Was wäre wohl aus ihr geworden, hätte sie zur Gebärmaschine mutieren müssen?
Ob sie sich dann auch voller Freude mit ihrem Kopf an den Kopf des Besitzers werfen würde?
Ob sie wohl immer noch vor Freude mit dem Schwanz wedeln würde (eine untypische, aber total süße Eigenschaft von ihr)?
Ob sie wohl ganz langsam, aber merkbar, Vertrauen entwickelt hätte?
 
Da kann ich auch etwas beisteuern

Foxi

sie wurde geboren, weil man weder ihre Mama noch ihre Geschwister kastriert hat
so ist ihr Bruder auch ihr Vater
sie ist nicht besonders schlau
sie hat eine Allerweltsfarbe
sie leidet an diversen Zipperlein

Nobby

er wurde geboren und von irgendwem entsorgt
mitten im Feld geriet er mir vors Auto
ich hab ihn eingesammelt und er hat Bleiberecht bekommen
seine Angst vor Männern wird er wohl nie ganz verlieren

Emilio

er wurde geboren, weil man 2 Wohnungsmiezen nicht kastrieren ließ und einen potenten Halbwüchsigen dazuholte
natürlich gab es 2 Würfe
die Kitten nebst Mamas mussten so schnell es geht weg
wohin war egal
ich hab vorher nie einen so starken Befall von Ohrmilben gesehen, denn Gesundheit war den Besitzer seiner Mama egal

Jack

er wurde als Kitten gefunden, ob frei geboren, oder entsorgt ist unklar
er wurde eingefangen
er war krank und bekam Medikamente
man musste ihn festhalten
er wird sein Leben lang auf dem re. Auge kaum sehen können - Folgen eines Katzenschnupfens
seine Angst vor Unsereiner wird von Tag zu Tag kleiner - verschwinden wird sie nie

und dann sind da noch die anderen Katzen und Kater, die hier vorübergehend ein Heim hatten

ungeliebt, abgestoßen, entsorgt, vor dem Tod gerettet

ich habe nicht EINE Katze, die als geliebtes Wesen zur Welt kam, nein, ich hab hier einen kleinen Teil der "Abfallprodukte" unserer tierlieben Gesellschaft
 
Ich ergänze:

Meine Katze wurde ebenfalls geboren, weil niemand ihre Mutter und ihren Vater kastrieren ließ.
Sie lebte zunächst draußen, war krank und schwach.
Sie wurde gefunden und kam hinter Gittern, später hinter Glas, zu Menschen, die ihr Spritzen gaben, ihr Maul aufsperrten, ihr Medikamente verabreichten. Immerhin bekam sie leckeres Futter und fühlte sich besser.
Die Menschen aber machten ihr Angst, sie fauchte und spuckte und kratzte und manchmal biss sie sogar, aus lauter Angst vor Schmerzen.
Sie fand mit ihrer Schwester ein Zuhause. Da waren die Menschen aber viel zu nah, wollten sie anfassen.
Sie hatte so große Angst, dass sie unter sich machte.
Die Menschen wollten das nicht und brachten sie zurück in den Käfig aus Glas.
Ohne ihre Schwester, jeden Tag beobachtet von Menschenaugen lebte sie so anderthalb Jahre lang, hatte zu viel Angst, um sich zu bewegen, um mit anderen Katzen zu spielen. Manchmal auch zu viel Angst, um aufs Katzenlo zu gehen.
Niemand wollte die schwarze Katze, die faucht, spuckt, beißt und pinkelt.

Jetzt hat sie ein Heim mit lieben Katzenfreunden. Aber wieder mit einem Menschen.
Wochenlang war ihre Angst so groß, dass sie unter dem Bett wohnte.
Langsam wächst ihr Vertrauen. Vielleicht wird sie irgendwann lernen, dass Menschen nicht böse sind. Vielleicht wird sie irgendwann merken, dass menschliche Hände auch zärtlich sein können. Vielleicht wird sie sich irgendwann auch dann sicher fühlen, wenn ich mich in ihrer Gegenwart bewege. Wir arbeiten seit dem letzten Sommer daran.

Auch die anderen Drei sind Ungewollte:
- mein einer Kater wurde als Kitten aus dem Auto geworfen. Dass er trotz seines schlechten Starts ein so absolutes, bedingungsloses Vertrauen in Menschen hat, finde ich wirklich bewundernswert.
- wie der andere Kater geboren wurde und lebte, weiß man nicht. Ob er eine Familie hatte und ausgesetzt wurde, ob er ein Streuner war - keine Ahnung. Er überlebte einen Autounfall, wurde vom Tierschutz gefunden.
- meine andere Katze wurde vermutlich wild geboren, eingefangen, versorgt und vermittelt. Sie ist immer noch eine skeptische, misstrauische, nervöse Katze, besonders Männern traut sie nicht.

Alle Vier sind wunderbare Tiere.
Aber was sie erleben mussten, ist alles andere als wunderbar.
 
Ich füge hinzu:

Zora, wurde im Alter von ca. 5-6 Jahren einfach entsorgt - ihre Vorbesitzer zogen aus und ließen sie zürück, so wurde sie ihrem Schicksal überlassen. zum Glück kümmerten sich Nachbarn darum dass sie auf eine Pflegestelle und von dort zu mir kam:pink-heart: Aber ca. 6 Jahre war sie das geliebte Haustier von jemandem, es wurde sich gekümmert (sie war bereits kastriert als sie zu mir kam), sie hat keine Angst vor Menschen, ist ganz lieb und zutraulich nur wieso musste sie denn zurückbleiben? Wurde sie lästig? Es war zu einfach sich ihrer zu entledigen:mad: Zora hatte aber nochmal Glück gehabt, sie wurde in den Wochen wo sie "obdachlos" war genügend verpflegt, viele andere Katzen die "lästig" oder überflüssig geworden sind haben leider nicht so viel Glück:(
 
Oktober letzten Jahres. ca. 10 Monate alt, ein paar Tage, bevor das Foto entstand, wog sie 960 Gramm. So viel wiegen 8 Wochen alte Katzenwelpen.

Skinny-1.jpg


Woher sie kam, weiss ich nicht. Mein Hund hat sie gefunden. TA meinte, einen Tag später wäre sie tot gewesen.
 
Auch ich füge zu:
Die Mom meines Katerles wurde auch nicht kastriert - es kam wie es kommen musste, die blutjunge Kätzin wurde schwanger - und entsorgt.

Als unerfahrene Jungmutterkatze alleine in der Wildnis rettete sie sich auf einen Hof und bekam da im Stall 4 Junge.
Die 2 Ältesten gedien gut, das 3. so lala, das Jüngste jedoch war klein, unterernährt (konnte sich gegen die Älteren nie durchsetzen) und am Ende sterbenskrank.
Der Hof war ein Semianrhaus und von daher auch nicht regelmäßig jemand da, der die Miez mit ihren 4 Kindern artgerecht versorgen und füttern konnte.

Ich habe den kleinen kranken unterernährten Kater gerettet - er ist jetzt ein stattlicher Jung-ex-kater-mann. Sein Bruder kam zu Freunden, die Mutter und ihre 2 ältesten Kitten kamen alle 3 zu liebevollen Menschen.

All das, weil verantwortungslose Mistviecher von Menschen ihre Katze nicht kastriert haben und nicht mal einen Fingerhut voll Verantwortung hatten.
Solche Leute gehören 3 Tage an den öffentlichen Pranger (ja mit faulem Obst), danach mindestens 2 Jahre Dienst im Tierheim und dann ein lebenslanges Tierhalterverbot ausgesprochen.
 
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Meine Mulle - angeschafft von wohlhabenden Leuten als "Spielzeug" für das Kind - und ohne Tierverstand.

Nach 5 Jahren wurde ein Terrier-Welpe angeschafft - und traff auf eine völlig unsozialisierte Katze. Natürlich ging das schief und die Katze musste gehen. Der Welpe war ja niedlicher.

Nach 6 Monaten auf einer Stelle, wo sie auf einen genauso unsozialisierten Kater traf und es niemanden interessierte, ob sie ans Futter kam - wurde sie mir vor die Füsse gesetzt. Und nach dem "Ach so geliebten Tier" wurde nie wieder gefragt. Ach ja - ich durfte damals (arbeitslos) auch noch die komplette Erstausstattung, vernünftiges Futter, Streu und die nächste Impfung bezahlen.... die Besitzer hatten leider kein Geld übrig. Schließlich mussten ja die Villa, Sportwagen und der nächste Luxusurlaub bezahlt werden :(

Am Anfang ein Nervenbündel, dass bei jeder kleinsten Bewegung weit wegsprang und es hasste, festgehalten oder getragen zu werden. Erst nach Jahren hat sich das gelegt - aber immer noch "nervöses Hemd"


Mein Knuddelbär - ausgesetzt und von netten Leuten zumindest regelmässig gefüttert. Doch immer verlangte er nach Zuwendung und Liebe. Wollte rein und durfte nicht. Nachbarn drohten schon mit Gift und warfen Steine "weil das Drecksvieh das Ungeziefer hier ranholt"...

Der "harte Streuner" weigerte sich schlicht und ergreifend über 7 Monate auch nur EINE Pfote nach draussen zu setzen und schmusste wie ein Weltmeister. Am Anfang Riesenpanik bei Füssen in Schluppen. Immer noch nervös bei schnellen Bewegungen oder Plastiktütengeraschel... und am Anfang absolute Panikanfälle, wenn ein Fenster oder Tür hinter ihm geschlossen wurde.... das hat sich mittlerweile gegeben - auch dank Katzenklappe.

Was er vorher erlebt hat? Keine Ahnung...

Mir ist bei beiden unverständlich, wie Leute derartig tolle und liebe Mäuse "einfach so" weggeben bzw. wegwerfen können.:reallysad:
 
Tarzan

Mit seinen Geschwisterchen in einem zugebundenen Sack aus dem Kanal gefischt. Spätfolgen deutlich. Tarzan ist sehr krankheitsanfällig.
Dank des Ertrinkens Sauerstoffunterversorgung des Gehirns und epileptische Anfälle.

Josie

Draußen verletzt gefunden. Wohl ausgesetzt. Plötzliche Depressionen. Nun stabil.

Bruno

Bauernhofwurf. Kitten sollten mit Traktor überfahren werden.

Leon

Nur schnell weg damit, war die Devise. Mangelernährt, "gespickt" mit Parasiten, kaum Muskeln vorhanden.

Traurig. Danke "Kastrationsunlust"!!
 
  • #10
Mohrle
Wurde auf Teneriffa geboren, keiner kennt ihre Geschichte, keiner weiß wie lange sie sich alleine als Straßenkatze durchschlagen mußte - was sie erlebt hat.
Als sie gerettet wurde, wog sie noch 1,5 Kilo, war FIV+ und hatte eine schlimme Calicivirose im Mäulchen.
Der TA schätzte sie auf ungefähr 9 Jahre.

Söckchen
Todkrank ausgesetzt, mit ungefähr 2 Jahren wurde sie bei einer Kastraaktion eingefangen, FIV+ und Calicivirose.

Leni
Wurde mit ungefähr 1 Jahr vom Tierschutz aus einem Animalhoarding Haushalt beschlagnahmt.
FIV+ und ein blindes Auge durch nicht behandelten Katzenschnupfen, saß 4 Jahre im Tierheim.

Minnie
Wild geboren in einer Streunerkolonie, eingefangen als sie ungefähr 1 Jahr alt war. FIV+
Hat ihre Scheu vor den schlimmen Menschen bis zuletzt nie verloren.

Janosch
Wurde wahrscheinlich ausgesetzt, keiner vermisste den schwarzen Schläger.
Als er eingefangen wurde, stellte sich heraus das er FIV+ ist.

Hope
Wurde als Kitten in Spanien von Kindern mißhandelt. Mehrere Operationen waren nötig um seinen zerschlagenen Kiefer wieder herzustellen.
FeLV+.

Ozzy
Wahrscheinlich nicht mehr gewollt, landete in Malaga in der Tötungsstation.
FIV und FeLV+.
 
  • #11
Paulchen (bei Abholung 430 Gramm)

....sollte in einem Wasserfaß ertränkt werden - als letztes verbliebenes Kitten der unkastrierten Bauernhofkatze: es ist die Natur, dass Katzen sich vermehren; Geburtenkontrolle - nein
Nachwuchs-Kontrolle per WASSERFASS
die abgebende Oma hatte Tränen in den Augen und bat darum, die Mamamieze bitte auch mitzunehmen :reallysad:

Katie O'Hara (ca. 400 Gramm)
....wurde einsam und allein mitten auf einer Hauptdurchgangsstraße sitzend gefunden. Keine Mama, keine Geschwister..... tagelange Suche und Herumfragen im ganzen Ort und Umgebung ergaben: nix.

Lilly(Pli) & Robin(chen) (jeweils knapp 550/600 Gramm)
....Schwestern, gemeinsam in Kiste vor dem Gartentürle abgestellt.
Sonst noch Fragen?

Victoria (unter 360 Gramm)
....schwerst krank: schlimmster Katzenschnupfen, Nase, Atemwege, Augen, Lunge stark angegriffen..... abgemagert.... voller Parasiten, Ohren vermilbt, Mama weg.... wer weiß schon wo die arme Maus war!!?? - sie wurde nie gefunden:(
Mehr tot als lebendig, siehe ihren Thread "Todkranke Babykatze gefunden!"

vier Tage später: endlich die anderen beiden noch überlebenden Kitten gefunden:

Virginia
(knapp 370 Gramm)
..... Zustand dito/siehe oben

Juliet (ca. 450 Gramm)
..... Zustand dito/siehe oben
Die Geschichte der drei schwerkranken Mädels wurde zusammengeführt unter dem Titel "Drei Damen vom Grill"

Romeo Fitzpatrick Loverboy
Wie durch ein Wunder überlebte er als einziges Kitten der "Streunerkolonie" den extrem harten Winter2008/2009 - um dann im Februar vor meinem Haus angefahren und liegengelassen zu werden - es geschah am hellichten Tage!
Mein Hund klaubte ihn von der Straße auf und trug ihn in sein Körbchen auf der Veranda, wärmte den Kleinen (bewußtlosen) Katermann, alles war voller Blut, aber wir fanden ihn rechtzeitig und konnten ihn zum Doc bringen - er wurde gerettet.
Trotz schwerer Verletzungen (Schwanzabriss usw.) vollständig genesen.
Leider verschwand Romeo von seinem Nachmittagsspaziergang am 10. September 2009 :reallysad:


Fluffy, Nasi, Josephine, Jackie
Handaufzuchten, gerade noch rechtzeitig gefunden, Mama wurde überfahren als die Babies knapp drei Wochen jung waren


Dr. Harley Davidson
.... totkrank in einem zugeknoteten Beutel gerade noch rechtzeitig aufgefunden, abgemagert bis auf die Knochen, vom Katzenschnupfen fast zerstört, voller Parasiten und Exkremente sowie übersät von Nissen, so daß man die Fellfarbe nicht mehr erkennen konnte ---- kämpft seit Anfang September 2010 tapfer um sein kleines Leben, ist chronisch und immer wieder akut krank, leidet nicht nur an Katzenschnupfen, sondern auch an Eosinophilem Granulom, Dauer-Cortison-Patient, Prognose: leider nicht gut, nur kurze Lebenserwartung :reallysad:






All die Katzen, die nicht mehr zu retten waren und gestorben sind oder eingeschläfert werden mußten, habe ich hier noch nicht genannt.
Friede sei ihrer Seele! :pink-heart:

Babykatze
Würmle
schwarz-weiße Mamamieze
Tigerle
Victor
Miron
und all die anderen "namenlosen" liebenswerten Fellchen, die (teils sehr jungen) zarten, wunderschönen Wesen, ich wünsche Euch von ganzem Herzen:
R. I. P.


:reallysad::reallysad::reallysad:
 
  • #12
Fotos von den gequälten Seelchen darf ich hier leider nicht (mehr) zeigen, da es sonst zur Sperre meinerseits wegen "Provokation durch Bilder, die in einem öffentlichen Forum nicht erwünscht sind" kommt.
 
  • #13
lucky
war wohl ein straßenkater. niemand will in spanien eine schwarz-weiße katze,
die tierschützer kämpften um sein leben, er war schwer krank
trotz leukose überlebte er
leider nur 1,5jahre bei mir, dann nierenversagen :(

misae
sollte eine zuchtkatze werden, büchste aus und wurde dann felv+ getestet
sie lebte monate nur im flur, bis sie zu uns kam
auch sie verließ mich schon nach einem jahr :(

greebo
bauernhofkater

simba
er hatte glück. seine mama wurde eingefangen und kastriert. wer weiß, wie viele würfe es vor ihm nicht geschafft haben :(

hermine
verbrachte ihr halbes leben im keller. in der dunkelheit und ganz allein.
ungewollt, weil schwarz...

violett
rannte an einer tankstelle auf und ab. wollte nur in sicherheit und erhielt dafür tritte
sie hat jedoch nie ihre vertraulichkeit verloren

mikesch
seine geschichte kenne ich nicht. er wurde aus der tötungsstation gerettet. welche qualen er durchlitten hat, möchte ich mir kaum vorstellen

fuchur PS kater
war ein wildes kitten, bis er eingefangen wurde. seine scheu hat er nicht verloren und lebt jetzt erstmal hier. vielleicht lernt er von meinen
er macht sich gut und das zeigt mir,dass man keine katze aufgeben darf
 
  • #14
Chili

Saß als Kitten lange im Tierheim, nachdem man sie todkrank im Straßengraben gefunden hatte. Niemand wollte sie, weil sie kränklich war und Mehrkosten bedeutete. Trotzdem ist sie ein kleiner Sonnenschein. Noch ein Grund, weswegen sie schwer zu vermitteln war- wer will schon eine temperamentvolle Katze, die vermutlich alles in der Wohnung kaputt macht? Chili hat in der Zeit, seitdem ich sie habe nichts kaputt gemacht. Sie ist eine wunderbare, liebe und sehr verschmuste Katze, die inzwischen keine dauerhaften Medikamente braucht.

Peppa

Ihre Mutter Rosa kam schwer misshandelt und hochträchtig ins Tierheim, ein Beinchen musste amputiert werden nach einem Unfall und ein Ohr fehlt auch. Peppa und ihre Geschwister hatten das Glück, das ihre Mutter rechtzeitig gefunden wurde, sonst wären sie alle gestorben. Ihr Bruder Kaktus sitzt noch immer im Tierheim.

Jeder dieser Beiträge hat mir die Tränen in die Augen getrieben und mir auf erschreckende Art und Weise klar gemacht, wie herzlos viele Menschen mit Tieren umgehen.
 
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  • #15
Kasimir

Auf einem Resthof zugelaufen/ausgesetzt?
Er versuchte dort 3 Jahre lang anschluß zu finden.
War bis aufs Skelett abgemagert und bettelte um Futter und
Streicheleinheiten.
Die eigenen Katzen wurden extra so gefüttert das er nicht ans Futter kam.Man hat ihm lieber beim Verhungern zugesehen.

Tierschutz wurde erst von Kunden des Hofs imformiert als er nurnoch auf der Seite lag und nicht mehr konnte.(Mitten auf dem Hof)

Diagose FIV ausgebrochen

Er war ein Kämpfer.
Zwei Jahre hat er um sein Leben gekämpft.
Die letzten 3 Monate war er bei mir.

Er war ein Traumkater und ich bin dankbar das ich ihn kennenlernen durfte.
 
  • #16
Krümel

schwarzer nicht gewollter Katerjunge wurde mit seiner Mama und den Geschwistern ausgesetzt. Meine Freundin fand ihn Tage später, Mama überfahren, Geschwisterchen alle tot, sie sind verhungert.
Es hat niemanden interessiert was hinter dem Haus im Garten so extrem laut schreit... außer meine Freundin die dies abends bemerkte als sie gerade aus dem Urlaub zurück kam.

Der kleine Mann war etwa 8 - 10 Wochen alt, verwurmt, verschnupft und am Ende. Bei mir klingelte am nächten Tag das Telefon und so kam er zu mir. Als meine Schwester (THPraktikerin) abends zu mir kam schlief er so fest, dass er nichtmal aufwachte als sie ihn untersucht hat. Selbst beim aufmachen des Mundes pennte er einfach weiter.
Er hatte Fieber, 7 Nächte hat er bei mir im Bett verbracht weil ihm kalt war, 8 Tage lang bei meinem Freund unter dem Pullover. Gefressen und getrunken wie ein Scheunendrescher...


Schneewittchen

Ein kleines Mädel aus einem 5er Wurf! Schwarz weiß mit farbig geteiltem Gesicht wurde sie gefunden. Meine 1. Begegnung mit ihr war super, ich wollte sie gar nicht mehr gehen lassen und so überlies man sie mir. Sie war frisch vom TA mit der 1. Spritze gegen Schnupfen... sie hatte ihn vorher schon und es kam wie es kommen musste... sie bekam ihn wieder. Mein TA und ich wurden in dieser Zeit wirklich Freunde, ich sah ihn öfter als meinen Partner.
Die Prognose: 25% Überlebenschance, Ohrmilben, Untergewicht, blaue Augen

In ca. 1 Woche wird die kleine Maus 1 Jahr alt und ist kastriert, genauso wie ihr Kumpel Krümel
 
  • #17
Mickie und Mäuschen
Lebten ca. 9 Jahre (?!?) bei ihrem Menschen. Der Mensch wurde sehr krank und sie kamen ins Tierheim. Dort wurden sie Wanderpokale. Wanderten von Tierheim zu Tierheim und immer wieder zu irgendwem. Irgendwer hat Schuhe nach ihnen geworfen - sie haben Angst vor Schuhen, jemand hat mit einem Stock oder Schrubber nach ihnen geschlagen - sie haben Angst davor, und sie haben noch vor vielen anderen Dingen Angst. Sie waren 11 nach der "Rundreise" und im Tierheim fand sich keiner, der sie mehr wollte.
 
  • #18
Sammy

Sein Verbrechen:
Gefunden im Garten hinter unserem Haus, ca. 8-10 Wochen alt, knappe 400g schwer. Er streunerte schon länger in Nachbarsgärten rum (hab ich später erfahren), laut maunzend, nach Mama und seinen Geschwistern rufend, voller Angst und Hunger und Durst. Voll mit Flöhen und Zecken. Und er hatte schreckliche Angst vor den Menschen.

Seine Strafe:
Ich fing ihn ein, ich fütterte ihn. Ich gab ihm Wasser, und ich brachte ihm bei, dass man vor den Menschen keine Angst haben muss. Ich gab ihm Flohmittel und Wurmkur, ich zog 25 Zecken aus seinem kleinen Körper, 5 davon alleine in seinem rechten Ohr. Ich liess ihn impfen. Und ich gab ihm ein gutes Zuhause.

Er durfte bei uns bleiben, hat sich mit seiner vertrauensvollen Art in unsere Herzen geschlichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Ich habe gestern jemanden nicht bedacht, die beiden Pflegis Amy und Streifi:

12 Jahre lang hatten sie ein Heim, wurden dort anscheinend geliebt und umsorgt. Zumindest gehen sie so vertrauensvoll mit Menschen um. Ich denke, sie hatten ein ganz schönes Katzenleben, mit ihrer Familie und Freigang.

Nach 12 Jahren beschließt ihre Familie umzuziehen - die Katzen können aus irgendwelchen Gründen nicht mit, sind plötzlich überflüssig. Statt ein neuen Zuhause zu suchen, geht die Familie zum Tierarzt und will sie einschläfern lassen :(

Amy und Streifi leben daraufhin 3 Monate in der Tierarztpraxis in einem kleinen Räumchen.
Jetzt leben sie in einem größeren Räumchen ;), können die Sonne zumindest auf dem Balkon genießen - stören sich aber etwas an den anderen Katzen im "Revier" und daran, nicht die ungeteilte Aufmerksamkeit ihrer Dosi zu haben.
 
  • #20
Luna & Piper
Von der selben Mama in die Welt gesetzt. Die Mama war eine unkastrierte Wohnungskatze. Der TS durfte sie kastrieren. Der Besitzer sagte "Holt die kleinen mit, sonst erledige ich das".
Ihr kamt auf Pflegestellen - auf zwei verschiedene.
Während Luna noch mit Geschwistern zusammen war, wurdest du, Piper, alleine gehalten, weil du so klein und schmächtig warst (und man dachte du wärst herzkrank).
Keiner wollte euch - weil ihr so hässlich seit.
Ich wollte nur mal kurz schauen - und hab euch beide "eingesammelt".
Viel zu jung seit ihr bei mir eingezogen - aber eine Mama war ja eh nicht mehr dabei. Und du, Piper, hast alleine auf der Pflegestelle gesessen. So hattest du Luna wieder zum schmusen und spielen.
Wochenlang hat Piper mich nur angefaucht. Sich versteckt wo sie nur konnte. Sie ist heute noch ängstlich. Erschrickt sich schnell, wenn man an ihr vorbei geht. Ihre Angst vor Männern wird sie wohl nie ablegen - ich weiß nicht, was sie alles erlebt hat.
Aber sie taut mir gegenüber auf. Entwickelt sich zur Mama-Arm-Katze... :pink-heart:

Wookie
Du wurdest "angeschafft", als du noch jung und süß warst. In die Wohnung durftest du kaum. Einen "Bruder" hast du wohl gehabt (ich weiß leider nicht, was mit ihm passiert ist).
Irgendwann hast du dich draußen verletzt. Wahrscheinlich bei einem Katerkampf.
Deine "Besitzerin" hatte kein Geld - und wollte dich eigentlich ins Tierheim bringen.
Dann hab ich davon erfahren und gesagt, ich helfe.
Eigentlich solltest du danach wieder vermittelt werden. Aber du hast dich so in unsere Herzen geschlichen, das wir das nicht über selbiges gebracht haben. :pink-heart:

Ihr seit alle drei meine größten Schätze!!! :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:

Immer in meinem Herzen:
Purzel
Du wurdest draußen gefunden. Man hat dich ins Tierheim gesperrt. Du, die eigentlich nur raus wollte. Nur jagen wollte. Menschen? Die fandest du nicht so super toll. Hauptsache, sie gaben dir Futter und schmusen mit dir wann immer du das willst (und immer nachts zu den unmöglichsten Zeiten) ;)
Das Jagen wurde dir leider zum Verhängnis. Ich habe dich gesucht - und dir nicht mehr helfen können...
Aber ich hätte dich nicht im Haus halten können. Schon in den Wochen wo du drin bleiben musstest wegen deiner Impfungen gingst du mir die Wände hoch.

Es tut mir leid mein Herz, das du nicht länger bei uns sein konntest.
Aber ich bin dir so dankbar dafür, das du unsere Herzen geöffnet hast und uns gezeigt hast, wie toll ihr Katzen seit!!! :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:
 

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