Chronische Blasenentzündung

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tina0104

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27. April 2009
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Hallo!
Meine Katze ist jetzt 2Jahre geworden!
Nun möchte ich euch mein Problem erklären vielleicht kann mir jemand helfen!
Im Dezember letzten Jahres stellte ich fest das meine Katze Blut im Urin hatte,nun bin ich auf dem schnellsten Weg zum Tierarzt!
Er fragte mich ob sie kastriert sei darauf antwortete ich noch nicht sollte aber demnächst geschehen!
Nun gab er mir ein Termin für die Kastration und sagte er würde dann gerade schauen ob er an der Blase was feststelle.Darauf fragte ich ob das jetzt so gut sei da sie ja Blut im Urin hat und nicht alles stimmen konnte bei ihr!Er meinte es sei nicht schlimm.
Okay also es kam zu diesem Termin ich fuhr hin und er schaute sich alles an.
Als er fertig war sagte er sie hätte eine chronische Blasenentzündung,ich konnte nicht an mir halten und mir kamen die Tränen!
Er meinte es sei halb so schlimm und gab mir eine Paste Namens Vetrimoxin,die sollte ich 4Wochen geben entweder es ginge davon weg oder sie hat es ihr Leben lang!Bekam ich zu hören.nun fuhr ich mit ihr nachhause und machte mir so meine Gedanken und wünschte mir es wird alles gut!
Sie überstand die OP gut und hatte sich wieder erholt!
Drei Tage später stand ich morgens auf und traute meinen Augen nicht sie sahs auf dem Sofa und die Narbe wo sie genäht wurde ist aufgegangen!Alles war mit Blut,schnell rief ich den Tierarzt an erklärte im das und er sagte sofort vorbei kommen!Schnell fuhr ich zu dem Tierarzt und er fragte hat sie viel Blut verloren ich antwortete ja so wie es zuhause aussieht ziemlich!
Er nahm sie legte sie wieder in Narkose und machte alles wieder wie es sich gehört,Als er fertig war meinte er er kann mir nicht versprechen ob sie es übersteht.Ich bricht in Tränen aus!:sad:
Fuhr nachhause und hoffte nur das sie wieder zu sich kommt.
Ja sie kam zu sich 4wochen gab ich ihr das Medikament und es war etwas besser.

Nun heute fängt es wieder an mit Blut im Urin!
Kann mir vielleicht jemand helfen????
Ich Danke im voraus!
Mein nächster Weg ist zu einem anderen Tierarzt!

Lg Tina
 
A

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Hallo,
kannst Du den Text ausdrucken und mit Deiner Ärztin besprechen?


Eine Blasenentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Zu diesen gehören die Infektion mit Bakterien, Blasensteine oder gewisse angeborene Blasenmissbildungen. Leider kennt man aber bis heute, trotz intensiver Forschung, die Ursache von vielen Blasenentzündungen nicht. Deswegen kann bei 60-70 % der Fälle, auch nach intensiven Abklärungen, die Ursache einer Blasenentzündung nicht herausgefunden werden.

Diese Blasenentzündungen unbekannter Ursache bei der Katze stossen auch in der Humanmedizin auf grosses Interesse. Kommt es doch bei Frauen mittleren Alters häufig vor, dass sie ebenfalls an einer Blasenentzündung leiden, deren Ursache unbekannt ist. Untersucht man bei diesen Frauen nach einer Gewebsentnahme die Blasenschleimhaut unter dem Mikroskop, so stellt man oft ähnliche Veränderungen fest wie bei Katzen, welche an einer Blasen-entzündung unbekannter Ursache leiden. Es wird daher vermutet, dass es eine gemeinsame Ursache für diese Art von Blasenentzündung gibt, die von der Forschung bisher aber noch nicht entdeckt wurde. In Frage kommen ein Virus, sehr kleine Bakterien, welche äusserst schwierig nachzuweisen sind, die so genannten Mykoplasmen, oder ein Problem im Zusammenhang mit dem Immunsystem.

Auffällig ist, dass Katzen, die eine Unterbrechung des gewohnten Lebensrhythmus durchmachen, sei es durch einen Wohnungswechsel oder durch Ferienabwesenheit des Besitzers, eher dazu neigen, an einer Blasenentzündung unbekannter Ursache zu erkranken. Auch Wohnungskatzen, die mit mehreren anderen Katzen zusammen eine Wohnung teilen, haben eine erhöhte Anfälligkeit für diese Art von Blasenentzündung. Es wird daher vermutet, dass Stress ebenfalls ein wichtiger Faktor ist, der zur Entstehung einer Blasenentzündung beiträgt.

Die Suche nach der Ursache einer Blasenentzündung lohnt sich trotzdem
Auch wenn man bei einem Grossteil der Blasenentzündungen die Ursache nicht kennt, lohnt es sich trotzdem, bei jeder länger andauernden Blasenentzündung nach einer Ursache zu suchen. Hat die Katze beispielsweise Blasensteine, kann die entzündete Blasenwand erst wieder abheilen, wenn diese entfernt oder aufgelöst sind.
Eine Abklärung beinhaltet normalerweise die Untersuchung einer Urinprobe und eine Röntgen- und/oder Ultraschalluntersuchung. Die Gewinnung einer Urinprobe stellt für die Tierärztin oder den Tierarzt oft eine Herausforderung dar. Methode der Wahl ist in der Regel die direkte Punktion der Blase durch die Bauchwand hindurch. Da Katzen mit einer entzündeten Blase aber normalerweise unter einem ständigen Drang leiden, die Blase entleeren zu müssen, ist die Blase meist leer und die Punktion infolgedessen unergiebig. Aus diesem Grund werden eine Hospitalisierung der Katze und die Verabreichung einer Infusion oft unumgänglich.

Akute Blasenentzündung
Symptome

Bei einer akuten Zystitis ähneln die Symptome denen eines Blasensteinleidens. Beim Wasserlassen muß die Katze heftig pressen, wobei sie tief in die Hocke geht. Der Urin wird unter großen Schwierigkeiten ausgeschieden und enthält Blut. Oft maunzt das Tier vor Schmerzen. Im Anfangsstadium steigt die Temperatur an. Die prall gefüllte Blase läßt sich leicht ertasten, man sollte jedoch vorsichtig vorgehen, da die Blasenwand in Extremfällen reißen kann. Bei einer chronischen Erkrankung sind die genannten Symptome etwas schwächer ausgeprägt, und die Katze hat wesentlich weniger Beschwerden.

Bei Katern kann der Penis ausgefahren sein. Die Blasenwand verdickt sich und kann von außen ertastet werden.

Behandlung
Aconitum napellus
Sollte so früh wie möglich gegeben werden, da es Streß und Angst vertreibt.
Dosis: M10, 5 Gaben im Abstand von je 1/2 Stunde

Cantharis
Gilt als das beste Mittel in akuten Fällen. Die Katze preßt beim Wasserlassen sehr stark, der Urin enthält viel Blut.
Dosis: M10, 3mal täglich 3 Tage lang

Chimaphila umbellata
Auch hier preßt die Katze beim Wasserlassen sehr stark, jedoch ist der dunkelgrüne Urin eher schleimig als blutig und riecht ausgesprochen streng. Dosis: D6, 3mal täglich 5 Tage lang

Copaiva
Der Urin hat einen süßlichen Geruch und sieht schaumig aus. Kater belecken häufig ihren Penis. Die Tiere leiden an häufigem Harndrang.
Dosis: D6, 3mal täglich 10 Tage lang

Camphora
Der Urin wird langsam ausgeschieden und ist gelbgrün. Wenn man ihn länger stehen läßt, setzt sich ein rötliches Sediment ab.
Dosis: D30, 2mal täglich 5 Tage lang

Chronische Blasenentzündung
Eine chronische Blasenentzündung entsteht als Folge einer akuten Zystitis.

Symptome

Die Blase verdickt sich und fühlt sich wie aus Leder an, und die Katze hat ständig Beschwerden. Sie muß häufig Harn lassen, der Urin wird jedoch nur in kleinen Tropfen ausgeschieden.

Behandlung
Viele Mittel, die bei akuter Zystitis helfen, lassen sich auch bei einer chronischen Erkrankung verwenden. Außerdem kann man zu folgenden Mittel greifen

Equisetum
Nach dem Harnlassen, das sehr oft und besonders nachts geschieht, geht es der Katze nicht besser.
Dosis: D30, 1mal täglich 10 Tage lang

Eupatorium purpureum
Gibt man bei Harnsteinen und Urin mit hohem Eiweißgehalt (Albumin)
Dosis: D6, 3mal täglich 14 Tage lang

Pareira
Wird bei starker Verdickung der Blasenmuskulatur verabreicht. Der Urin riecht nach Ammoniak. Läßt man ihn stehen, lagert sich Schleim in ihm ab.
Dosis: D6, 3mal täglich 14 Tage lang

Causticum hahnemanni
Im akuten Stadium empfiehlt sich dieses Mittel nach Cantharis an zweiter Stelle, insbesondere bei älteren Tieren. Die Entzündung ist rezidivierend, das heißt, es kommt immer wieder zu Rückfällen.
Dosis: D30, 1mal täglich 14 Tage lang

Oleum terebinthinae (syn. Terebinthina)
Ein süßlicher Geruch und Blut im Urin sind charakteristische Symptome. Bei Bewegung geht es der Katze besser.
Dosis: D200, 3mal wöchentlich 4 Wochen lang

Uva ursi
Die Katze leidet an Schmerzen oder Beschwerden im gesamten Genitalbereich und scheidet gleichzeitig einen grünlichen, schleimig-eitrigen Urin aus, der Blutspuren enthält. Nach dem Urinieren nehmen die Schmerzen nicht ab
Dosis: D6, 3mal täglich 14Tage lang



Wünsche Deiner Katze alles Gute.

LG
 
Ja das Cantharis hab ich schon versucht aber will auch nicht helfen!:-(

Kann eine Katze mit einer chronischen Blasenentzündung wirklich leben???

Ich versuche alles zutun weil ich will die Katze nicht verlieren!
 
Ja das Cantharis hab ich schon versucht aber will auch nicht helfen!:-(

Kann eine Katze mit einer chronischen Blasenentzündung wirklich leben???

Ich versuche alles zutun weil ich will die Katze nicht verlieren!

Aber ja doch...Geh zu einem anderen TA, laß sie nochmals checken und die Ursache der Blasenentzündung abklären und ordentlich behandeln.

Ich habe übrigens Berberes verwendet - Lulu´s Blasenentzündung ist - bisher Gott sei Dank - nicht wieder gekommen..

Viel Glück.
 
'Chronisch' wird eine Krankheit genannt, die schon über längere Zeit besteht, aber nicht, daß sie unheilbar ist. 'Chronisch' besagt oft, daß noch nicht die richtige Therapie gefunden wurde.

Daß Miezchen genau wie Menschen eine schwache Blase haben, gibts natürlich, aber mit der richtigen Pflege und den richtigen Mitteln kann man auch eine solche Blase immerzu gesund erhalten ;)

Zugvogel
 
Dem Reizfaktor einer Reizblase ist man noch nicht auf die Spur gekommen, er scheint bei Menschen und Katzen ziemlich gleich zu sein.
Wie dieser Faktor entsteht, erklärt man sich durch Streß und Überbelastung jedweder Art, genau das nämliche, was das Immunsystem so arg belastet.

Wenn Anforderungen zu Überforderungen werden, ist das Streß und es gibt immer eine individuelle (sehr fließende) Grenze. So steckt eine Miez einen Schreck ohne weiteres weg, eine andre zeigt deutliche Überforderungssymptome.

Wenn ich es richtig weiß, wird eine Reizblase in der Fachwelt als 'idiopathische Blasenentzündung' tituliert. In einer solchen haben natürlich schädliche Bakterien ein leichtes Spiel, sich auszubreiten und so zur echten Blasenentzündung zu führen.

Ich würde den Harn testen, mit Antibiogramm auf Entzündungserreger und das dazu passende AB oder Naturheilmittel geben, und derweil genau beobachten, was als Streßfaktor auszumachen ist.

Zugvogel
 
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