Wo schreibt er, dass er in normalen Populationen die Übertragung von FIP-Viren für unwahrscheinlich hält?
Die Studie stimmt auf jeden Fall mit meinen Erfahrungen überein. Nur kurz erklärt: Innerhalb von ca. 6 Wochen sind mir 4 von 5 Katzen "weggestorben". 3 davon an FIP (2 davon nachweislich, die 3. hatte einen riesen Erguss an der Lunge, wurde aber aufgrund der Vorgeschichte nicht mehr obduziert), der 4. hatte ebenfalls u.a. neurologische Ausfälle (aufgrund von Calici oder doch eher FIP ist mir nicht bekannt).
Unser erster Kater, der eingeschläfert werden musste, zeigte keinerlei Schnupfensymptomatik o.Ä., die anderen litten alle mehr oder weniger stark an einer Calici-Infektion. Die letzte noch lebende Katze zeigte ebenfalls eine leichte Schnupfensymptomatik - ob sie ebenfalls an FIP erkrankt steht noch in den Sternen, unser letzter Kater wurde diesen Sonntag eingeschläfert, obwohl wir dachten er hätte es geschafft.
Auf jeden Fall sind bei mir gesichert 3 von 5 Katzen an FIP erkrankt, vielleicht sogar 4 - und das ist deutlich mehr als die 5%-Mutationsrate von der überall gesprochen wird; Katzenschnupfen-Infektion hin oder her... Klar, dass dies das Immunsystem angreift, aber jede Katze hat in ihrem Leben mehr oder weniger häufig Streß, mit Erkrankungen zu kämpfen, wird geimpft und was weiß ich nicht alles... Das ist auf jeden Fall kein Grund für mich, weshalb plötzlich nicht nur 5 sondern gleich 45 % (oder bei mir mind. 60%) der Tiere an FIP erkranken...
Die obduzierende TÄin unserer Katze war übrigens ebenfalls der Meinung, dass es Fälle gibt, in denen auch das FIP-Virus direkt übertragen wird.
Jeder der uns behandelnden Tierärzte konnt zudem Fälle benennen, in denen Tierschutzorganisationen, Zuchten oder Mehrkatzenhaushalte plötzlich von einem regelrechten Wegsterben der Tiere an FIP heimgesucht wurden... Jeder einzelne teilte mir mit, dass der Ausbruch bei mehreren Katzen gleichzeitig, so wie in meinem Fall, gar keine sooo große Seltenheit wäre...
Ob das FIP-Virus nun direkt übertragen wird oder es "lediglich" mutationsfreudigere, aggressivere Corona-Stämme gibt, die eventuell sogar wirklich auch direkt mit dem Schupfen-Virus in Verbindung stehen (davon gibt es nämlich viele Fälle!)... Macht für mich im Prinzip keinen Unterschied.
Fakt ist, dass es wohl doch häufiger vorkommt als gedacht, dass FIP vermehrt in Populationen ausbricht; also doch nicht diese oftmals erwähnte "Einzelkatzen-Erkrankung" ist. Ich finde, dass Corona häufig heruntergespielt wird; hätten ja eh 80% aller Katzen, von daher ist es egal ob man ein Corona-pos. oder neg. Tier zu sich holt. Ich sehe das inzwischen anders und diverse fachkundige Seiten sehen das ebenfalls so. So wird auf einigen informativen Seiten dazu geraten, sich in einen seronegativen Bestand kein positives Tier zu holen - und umgekehrt. Und nach meinen Erfahrungen (und dem lesen dieser Studie) macht das auch Sinn!
Eine recht informative Seite hierzu ist u.a. folgende:
http://www.katzenmagazin.ch/cgi-bin/zcms5/skm/pdf/km_2_07_fip.pdf
Ich hoffe ihr versteht in etwa, was ich ausdrücken wollte - füttere zwischenzeitlich mein Baby...